DE3537879A1 - Verfahren zur herstellung einer einseitig gequetschten metallhalogenidhochdruckentladungslampe und eine nach diesem verfahren hergestellte lampe - Google Patents
Verfahren zur herstellung einer einseitig gequetschten metallhalogenidhochdruckentladungslampe und eine nach diesem verfahren hergestellte lampeInfo
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- H01J9/00—Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
- H01J9/24—Manufacture or joining of vessels, leading-in conductors or bases
- H01J9/32—Sealing leading-in conductors
- H01J9/323—Sealing leading-in conductors into a discharge lamp or a gas-filled discharge device
- H01J9/326—Sealing leading-in conductors into a discharge lamp or a gas-filled discharge device making pinched-stem or analogous seals
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- H01J61/00—Gas-discharge or vapour-discharge lamps
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- H01J61/36—Seals between parts of vessels; Seals for leading-in conductors; Leading-in conductors
- H01J61/366—Seals for leading-in conductors
- H01J61/368—Pinched seals or analogous seals
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- Vessels And Coating Films For Discharge Lamps (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
einer einseitig gequetschten Metallhalogenidhochdruck
entladungslampe, deren Gefäßabdichtung als Quetschung
ausgebildet ist, aus der zwei äußere Stromzuführungen
herausgeführt sind und zwei innere Stromzuführungen,
die mit Elektroden versehen sind, in das Entladungs
gefäß ragen, wobei die elektrische Verbindung zwischen
den äußeren Stromzuführungen und den zugehörigen
inneren Stromzuführungen mittels Dichtungsfolien
vorgenommen ist, die in einer Ebene innerhalb der
Quetschung eingebettet sind, bei der im wesentlichen
nacheinander folgende Arbeitsgänge ausgeführt werden:
- - Ansetzen eines Pumprohres an ein kreiszylinderför miges Rohr,
- - Einführen von vorgefertigten Elektrodensystemen, bestehend aus den äußeren Stromzuführungen, den Dichtungsfolien und den inneren Stromzuführungen mit den Elektroden in das kreiszylinderförmige Rohr, wobei die Dichtungsfolien in dem dem Pumprohr abgewandten Teil des kreiszylinderförmigen Rohres angeordnet sind,
- - Herstellen der Quetschung im Bereich der Dichtungs folien sowie
- - Einbringen der gewünschten Füllung in das Entla dungsgefäß und Abdichten des Pumprohres.
Um die Dichtigkeit einer Gefäßabdichtung, bei der das
Lampengefäß aus Quarzglas besteht, zu gewährleisten,
werden bei Halogenglüh- und Metallhalogenidhochdruck
entladungslampen anstelle drahtförmiger Stromdurch
führungen Dichtungsfolien aus Molybdän verwendet. Mit
zunehmend kleiner werdenden Anschlußleistungen der
Lampen verringert sich auch deren geometrische Größe
und damit auch die Größe der Quetschung, in der die
Dichtungsfolien eingebettet sind. Dabei bereitet es
häufig Schwierigkeiten, den erforderlichen Abstand der
z.T. relativ breiten und in einer Ebene angeordneten
Dichtungsfolien innerhalb der engen Quetschung einzu
halten. Bei Metallhalogenidhochdruckentladungslampen
besteht darüber hinaus das Bedürfnis, daß zur Zündung
der Lampe eine Hochspannung je nach Abkühlzustand der
Lampe von mindestens 6 kVs angelegt werden muß. In
der GB-PS 14 42 497 wurde deshalb eine Ummantelung der
schräg aus der Quetschung herausgeführten Stromzufüh
rungen mittels Quarzröhrchen vorgeschlagen, die mit
einem Füllmaterial gefüllt und mit einem Elastomer
abgeschlossen sind. Hiermit ist jedoch ein hoher
zusätzlicher Fertigungsaufwand verbunden, wodurch sich
die Lampe überproportional verteuert. Darüber hinaus
sind diese lang aus der Quetschung herausgeführten
Quarzröhrchen äußerst bruchgefährdet, was die elektri
sche Sicherheit stark vermindert.
Aus dem JP-GM 47-308 ist eine Glühlampe bekannt, bei
der die Dichtungsfolien innerhalb der Quetschung
beispielsweise jeweils um 90° nach außen gebogen
sind, wodurch sich der Abstand der daran befestigten
äußeren Stromzuführungen vergrößert. Eine solche Be
handlung der nur wenige hundertstel Millimeter dicken
Dichtungsfolien ist jedoch denkbar ungünstig, da hier
durch deren Haltbarkeit bei Stromdurchgang erheblich
reduziert wird. Eine andere Art, die äußeren Stromzu
führungen aus der Quetschung herauszuführen, ist in
der DE-OS 19 22 762 beschrieben. Die Lampe ist für den
Einsatz in einem optischen System vorgesehen. Damit
der Leuchtkörper einen bestimmten Bezugsabstand zum
Sockelende aufweisen kann, sind die äußeren
Stromzuführungen z.B. seitlich aus der Quetschung
herausgeführt, wodurch die Quetschung in ihrer Länge
nachträglich veränderbar und an das optische System
anpaßbar ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
die Quetschung der Lampen derart zu gestalten, daß
einerseits die nötige Breite der Dichtungsfolien ver
wendbar ist und andererseits insbesondere bei Entla
dungslampen die zur Zündung der Lampe erforderliche
Zündhochspannung von mindestens 6 kVs angelegt
werden kann. Darüber hinaus soll die Herausführung der
äußeren Stromzuführungen aus der Quetschung einfacher
gestaltet werden, um eine kostengünstigere Fertigung
zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird bei der Herstellung einer Metall
halogenidhochdruckentladungslampe mit den im Oberbe
griff des Hauptanspruchs genannten Merkmalen dadurch
gelöst, daß vor dem Einführen der vorgefertigten Elek
trodensysteme in den dem Pumprohr abgewandten Teil des
kreiszylinderförmigen Rohres zwei in einem spitzen
Winkel zueinander verlaufende Aufweitungsdorne einge
führt und anschließend gespreizt werden, wodurch das
Rohr in diesem Bereich eine länglichrunde Quer
schnittsform mit konischer Gestalt annimmt, deren
größere Breite größer als der Durchmesser des
kreiszylinderförmigen Rohres und deren kleinere Breite
gleich groß wie der Durchmesser des kreiszylinder
förmigen Rohres ist. Die restlichen Arbeitsgänge bis
zur Fertigstellung der Lampe bleiben unverändert.
Mit diesem Verfahren erhält man eine verbreiterte
Quetschung, die die Voraussetzung für einen
vergrößerten Abstand der äußeren Stromzuführungen
bildet. Eine solche Verbreiterung der Quetschung
ist schnell und kostengünstig herstellbar.
Die Dichtungsfolien innerhalb der Quetschung einer
fertigen Lampe verlaufen in einem spitzen Winkel
zueinander, wobei der Abstand ihrer dem Entladungsraum
zugewandten Enden geringer ist als der Abstand ihrer
dem Entladungsraum abgewandten Enden. Außerdem ist der
Abstand der parallel aus der Stirnseite der Quetschung
herausgeführten Stromzuführungen größer als der Durch
messer des kreiszylinderförmigen Rohres und größer als
der Außendurchmesser des Entladungsgefäßes. Hierdurch
wird der für die Hochspannungsfestigkeit erforderliche
Abstand der äußeren Stromzuführungen auf einfache
Weise ermöglicht.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von fünf Figuren
erläutert, in denen das Verfahren und zwei unter
schiedliche Ausführungsformen der Metallhalogenidhoch
druckentladungslampe schematisch dargestellt sind:
Fig. 1 zeigt ein kreiszylinderförmiges Rohr, in das
zwei Aufweitungsdorne eingeführt sind
Fig. 2 zeigt das gleiche Rohr mit gespreizten Auf
weitungsdornen
Fig. 3 zeigt das gespreizte Rohr in der Unteransicht
Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform einer fertigen
Lampe, die nach dem erfindungsgemäßen Ver
fahren hergestellt wurde
Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform einer
fertigen Lampe.
An das kreiszylinderförmige Rohr 1 der Fig. 1 ist
bereits ein Pumprohr 2 angeformt. Sowohl das kreiszy
linderförmige Rohr 1 wie auch das Pumprohr 2 bestehen
aus Quarzglas. In einen Teil des Rohres 1 sind zwei
zueinander in einem spitzen Winkel verlaufende
Aufweitungsdorne 3 eingeführt. Die Aufweitungsdorne 3
sind derart gehaltert, daß sie sowohl miteinander
einen Hub entlang der Längsachse des kreiszylinder
förmigen Rohres 1 wie auch eine Spreizung quer zu
derselben ausführen können. Zur Durchführung der
Spreizung wird das Quarzglas auf seinen Erweichungs
punkt erwärmt. Der Zustand der Spreizung ist in der
Fig. 2 dargestellt. Hierdurch wird ein Teil des
kreiszylinderförmigen Rohres derart gespreizt, daß
dieser Bereich eine länglichrunde Querschnittsform mit
konischer Gestalt 4 annimmt, deren größere Breite
größer als der ursprüngliche kreiszylinderförmige
Durchmesser ist (siehe auch Fig. 3). Das Aufweiten
kann als einzelner Arbeitsgang auf einer separaten
Maschine oder auch auf dem Rundläufer vorgenommen
werden, bei dem der nachfolgende Quetschvorgang
erfolgt. Der verbleibende, dem Pumprohr 2 zugewandte
Teil des kreiszylinderförmigen Rohres 1 bildet das
zukünftige Entladungsgefäß und behält während des
Spreizens der Aufweitungsdorne 3 seine ursprüngliche
kreisrunde Form bei.
Eine erste Ausführungsform einer fertigen Lampe 5, die
nach dem zuvor beschriebenen Verfahren hergestellt
wurde, ist in der Fig. 4 abgebildet. Nach dem
konischen Aufweiten werden vorgefertigte Elektro
densysteme in das kreiszylinderförmige Rohr 1
eingeführt. Diese bestehen aus den äußeren Stromzu
führungen 6 aus Wolfram, den Dichtungsfolien 7 aus
Molybdän und den inneren Stromzuführungen 8 aus
Wolfram mit den hakenförmigen Elektroden 9, ebenfalls
aus Wolfram. Zum Herstellen der Quetschung 10 sind die
Dichtungsfolien 7 in dem konisch aufgeweiteten Teil 4
in einem spitzen Winkel zueinander verlaufend ange
ordnet. Alle diese Arbeitsgänge sind konventionell.
Zuletzt wird, nachdem die gewünschte Füllung in das
Entladungsgefäß 11 eingebracht wurde, das Pumprohr 2
(Fig. 1 und 2) abgeschmolzen, so daß nur noch eine
Pumpspitze 12 verbleibt.
Der Abstand der parallel aus der Stirnfläche 13
herausgeführten äußeren Stromzuführungen 6 einer nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren gefertigten Metall
halogenidhochdruckentladungslampe 5 beträgt ca. 20 mm.
Die Lampe 5 hat eine Nennleistung von ca. 35 W und
kann mit einer Zündhochspannung von mehr als 6 kVs
gezündet werden.
In einer Abwandlung des zuvor beschriebenen Beispiels
weist die fertige Lampe 14 der Fig. 5 an der
Quetschung 15 eine verlängerte Kriechstrecke auf, wo
durch sich die anlegbare Zündspannung - zum Beispiel
für schwer zündende Lampen - noch weiter erhöhen läßt.
Alle anderen Teilebezeichnungen dieses Ausführungsbei
spiels entsprechen denen der Metallhalogenidhochdruck
entladungslampe aus Fig. 4.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung einer einseitig ge
quetschten Metallhalogenidhochdruckentladungslampe (5,
14), deren Gefäßabdichtung als Quetschung (10, 15)
ausgebildet ist, aus der zwei äußere Stromzuführungen
(6) herausgeführt sind und zwei innere Stromzufüh
rungen (8), die mit Elektroden (9) versehen sind, in
das Entladungsgefäß (11) ragen, wobei die elektrische
Verbindung zwischen den äußeren Stromzuführungen (6)
und den zugehörigen inneren Stromzuführungen (8)
mittels Dichtungsfolien (7) vorgenommen ist, die in
einer Ebene innerhalb der Quetschung (10, 15)
eingebettet sind, bei der im wesentlichen nacheinander
folgende Arbeitsgänge ausgeführt werden:
- a) Ansetzen eines Pumprohres (2) an ein kreiszylinder förmiges Rohr (1),
- b) Einführen von vorgefertigten Elektrodensystemen, bestehend aus den äußeren Stromzuführungen (6), den Dichtungsfolien (7) und den inneren Stromzuführun gen (8) mit den Elektroden (9) in das kreiszylin derförmige Rohr (1), wobei die Dichtungsfolien (7) in dem dem Pumprohr (2) abgewandten Teil des kreis zylinderförmigen Rohres (1) angeordnet sind,
- c) Herstellen der Quetschung (10, 14) im Bereich der Dichtungsfolien (7) sowie
- d) Einbringen der gewünschten Füllung in das Entla dungsgefäß (11) und Abdichten des Pumprohres (2),
dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Einführen der
vorgefertigten Elektrodensysteme in den dem Pumprohr
(2) abgewandten Teil des kreiszylinderförmigen Rohres
(1) zwei in einem spitzen Winkel zueinander
verlaufende Aufweitungsdorne (3) eingeführt (A) und
anschließend gespreizt (B) werden, wodurch das Rohr in
diesem Bereich eine länglichrunde Querschnittsform mit
konischer Gestalt (4) annimmt, deren größere Breite
größer als der Durchmesser des kreiszylinderförmigen
Rohres (1) und deren kleinere Breite gleich groß wie
der Durchmesser des kreiszylinderförmigen Rohres (1)
ist.
2. Metallhalogenidhochdruckentladungslampe, die nach
dem Verfahren des Anspruchs 1 hergestellt wurde, da
durch gekennzeichnet, daß die Dichtungsfolien (7)
innerhalb der Quetschung (10, 15) in einem spitzen
Winkel zueinander verlaufen, wobei der Abstand ihrer
dem Entladungsgefäß (11) zugewandten Enden geringer
ist als der Abstand ihrer dem Entladungsgefäß (11)
abgewandten Enden.
3. Metallhalogenidhochdruckentladungslampe nach
Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand
der parallel aus der Stirnfläche (13) der Quetschung
(10, 15) herausgeführten Stromzuführungen (6) größer
als der Durchmesser des kreiszylinderförmigen Rohres
(1) und größer als der Außendurchmesser des Entla
dungsgefäßes (11) ist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853537879 DE3537879A1 (de) | 1985-10-24 | 1985-10-24 | Verfahren zur herstellung einer einseitig gequetschten metallhalogenidhochdruckentladungslampe und eine nach diesem verfahren hergestellte lampe |
US06/915,713 US4723092A (en) | 1985-10-24 | 1986-10-06 | Method of making a single-ended metal halide high-pressure discharge lamp, and single-ended lamp made according to the method |
DE8686114649T DE3681549D1 (de) | 1985-10-24 | 1986-10-22 | Verfahren zur herstellung einer einseitig gequetschten metallhalogenidhochdruckentladungslampe und eine nach diesem verfahren hergestellte lampe. |
EP86114649A EP0219861B1 (de) | 1985-10-24 | 1986-10-22 | Verfahren zur Herstellung einer einseitig gequetschten Metallhalogenidhochdruckentladungslampe und eine nach diesem Verfahren hergestellte Lampe |
JP61252146A JPH0656737B2 (ja) | 1985-10-24 | 1986-10-24 | 片側が圧し潰された高圧金属ハロゲン化物放電灯の製造法 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853537879 DE3537879A1 (de) | 1985-10-24 | 1985-10-24 | Verfahren zur herstellung einer einseitig gequetschten metallhalogenidhochdruckentladungslampe und eine nach diesem verfahren hergestellte lampe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3537879A1 true DE3537879A1 (de) | 1987-04-30 |
Family
ID=6284382
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19853537879 Withdrawn DE3537879A1 (de) | 1985-10-24 | 1985-10-24 | Verfahren zur herstellung einer einseitig gequetschten metallhalogenidhochdruckentladungslampe und eine nach diesem verfahren hergestellte lampe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3537879A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4024603A1 (de) * | 1990-08-02 | 1992-02-06 | Patent Treuhand Ges Fuer Elektrische Gluehlampen Mbh | Hochdruckentladungslampe |
-
1985
- 1985-10-24 DE DE19853537879 patent/DE3537879A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4024603A1 (de) * | 1990-08-02 | 1992-02-06 | Patent Treuhand Ges Fuer Elektrische Gluehlampen Mbh | Hochdruckentladungslampe |
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