DE4023629A1 - Vorrichtung zum verlegen von estrich - Google Patents
Vorrichtung zum verlegen von estrichInfo
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- E04F21/20—Implements for finishing work on buildings for laying flooring
- E04F21/24—Implements for finishing work on buildings for laying flooring of masses made in situ, e.g. smoothing tools
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verlegen von
Estrich mit einem nach unten offenen Topf, der an Stützbeinen
gehalten ist und an seiner Seitenwand einen Anschluß für eine
Leitung zur Zuführung von Estrichmasse aufweist.
Beim Verlegen von Estrich wird eine Masse, bestehend aus einem
Bindemittel und Zuschlägen, fugenlos als Unterboden für Fußbo
denbeläge auf einer Rohdecke aufgebracht. Als Hilfsmittel für
die Verlegung dient dabei der nach unten offene Topf, der an
seiner Seitenwand einen Anschluß für die Leitung zum Zuführen
der Estrichmasse aufweist. Diese wird von einer Mischmaschine
mittels einer Pumpe durch die Leitung etwa radial in den Topf
gefördert, aus dem sie nach unten abgeleitet wird, um an
schließend manuell gleichmäßig verteilt zu werden. Dabei ist es
erforderlich, die mit dem Topf ausgerüstete Vorrichtung häufig
weiterzubewegen, um neue Flächen mit Estrich zu bedecken.
Bei einer bekannten Vorrichtung der oben erläuterten Bauart ist
der aus Gummi bestehende Topf in einem Metallring befestigt,
von dem die Stützbeine nach unten abstehen. An dem Metallring
ist ein Anschlußstutzen mit einem Gewinde angebracht, auf das
der weibliche Teil einer Kupplung aufgeschraubt ist. Der weib
liche Teil der Kupplung trägt zwei diametral gegenüberliegende
Spannbügel, über die der männliche Teil der Kupplung, der mit
dem Ende der Leitung verbunden ist, angeschlossen wird. Der mit
einem Druck von bis zu 8 bar zugeführte Estrichmörtel drückt
auf alle Bauteile, die er durchströmt (Leitung, Kupplung, Gewin
de). Dabei läßt es sich nicht vermeiden, daß der Estrichmörtel
in die Kupplung und das Gewinde gelangt und sich dort fest
setzt. Das Gewinde muß daher nach den Verlegearbeiten sorgfäl
tig gereinigt und gefettet werden, während die Kupplungsteile
üblicherweise mit einem Hammer ausgeklopft werden, damit sie
sich wieder schließen lassen. Diese rauhe Behandlung der Kupp
lung hat zur Folge, daß sie nach kurzer Zeit zu locker wird und
nicht mehr richtig schließt, was in Anbetracht des hohen
Druckes für den Estrichleger eine erhebliche Gefahr darstellt.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Vorrichtung besteht darin,
daß sich während der Verlegearbeiten das Gewindeende des weib
lichen Kupplungsteils auf dem feststehenden Anschlußstutzen ver
dreht; wenn bei häufigen Platzwechseln der Vorrichtung die Lei
tung und damit die weibliche Kupplungshälfte mehrmals in dersel
ben Richtung verdreht werden, löst sich dieser Kupplungsteil
und fällt vom Anschlußstutzen herunter, so daß die Estrichmasse
mit hohem Druck unkontrolliert ins Freie strömt und dabei
großen Schaden anrichten kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der
eingangs umrissenen Gattung zur Verfügung zu stellen, die be
liebige Drehungen der Leitung ohne Betriebsstörungen zuläßt und
dabei die Gefahr von Verschmutzungen und Verkrustungen am An
schluß der Leitung vermeidet.
Bei der Erfindung wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch ge
löst, daß der Anschluß aus einer kreisförmigen Öffnung in der
Seitenwand des Topfes besteht, in die der pilzförmig ausgebilde
te Kopf der Leitung eingreift, welche mittels eines Klemmbügel
verschlusses verdrehbar und axial fest mit dem Topf verbunden
ist.
Bei dieser Vorrichtung ist kein weiblicher Kupplungsteil mit ei
nem Gewinde erforderlich, denn der Kopf der Leitung, der das
männliche Kupplungsteil bildet, ist über den Klemmbügelver
schluß unmittelbar an den Topf angeschlossen. Der Estrichmörtel
strömt somit nur durch die Leitung und den männlichen Kupplungs
teil, wonach er auf den Topf trifft und zu Boden fällt. Der
Klemmbügelverschluß selbst gewährleistet einerseits eine axiale
Sicherung und wirkt andererseits als Gleitlager, das Verdrehun
gen der Leitung zuläßt, was bei den Verlegearbeiten unumgäng
lich ist. Weder das Gleitlager noch der Klemmbügelverschluß
kommt mit der Estrichmasse in Berührung, so daß häufige Reini
gungsarbeiten entbehrlich sind; ein monatliches Einfetten ist
ausreichend.
In Weiterbildung der Erfindung besteht der Klemmbügelverschluß
aus einem fest mit dem Topf verbundenen Träger und einem an die
sem schwenkbar angelenkten Arm gleicher Breite, der in einen
Sitz der Leitung hinter deren pilzförmigem Kopf eingreift.
Im allgemeinen ist der Topf an wenigstens drei Stützbeinen ge
halten. Es bietet sich daher an, den Träger an zwei Stützbeinen
der Vorrichtung zu befestigen.
Die Erfindung ist nachstehend an einem Ausführungsbeispiel er
läutert, das in der Zeichnung dargestellt ist.
Es zeigen:
Fig. 1 die Ansicht einer Vorrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine schematische Ansicht der Fig. 1 bei angenommener
Leitung und
Fig. 3 eine Schnittdarstellung der Vorrichtung mit ange
schlossener Leitung in der Ebene IIl-IlI der Fig. 2.
Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung zum Verlegen von
Estrich besteht im wesentlichen aus einem zylindrischen, nach
unten offenen Topf 10, der oben durch eine Decke 12 abgeschlos
sen ist. Der Topf 10 besteht aus einem elastischen Werkstoff
und ist in einem metallischen Ring 14 befestigt, von dessen Sei
tenwand schräge Stützbeine 16 abstehen.
ln die Seitenwand 18 des Topfes 10 ist, wie die Fig. 2 und 3
zeigen, eine kreisförmige Öffnung 20 eingearbeitet, an welche
eine als Schlauch ausgebildete Leitung 22 für die Zuführung der
Estrichmasse angeschlossen werden kann. Wie vor allem Fig. 3
zeigt, ist in das Ende der Leitung 22 ein Rohrstück 24 einge
steckt, das in der Leitung 22 durch eine Schelle 26 festge
klemmt ist. An seinem aus der Leitung 22 herausragenden Ende
ist das Rohrstück 24 als pilzförmiger Kopf 28 ausgebildet, der
eine gewölbte Außenseite hat. Das Rohrstück 24 bildet den männ
lichen Teil einer an sich bekannten Kupplung.
Die Fig. 1 und 2 zeigen, daß an zwei Stützbeinen 16 ein
Klemmbügelverschluß 30 befestigt ist. Dieser besteht aus einem
an beiden Stützbeinen 16 angeschweißten, bandförmigen Träger 22
und einem Arm 34 gleicher Breite, der über ein Scharnier 36 am
festen Träger 32 angelenkt ist. Im Bereich der Öffnung 20 sind
der Träger 32 und der Arm 34 so gebogen, daß sie an den Radius
des Rohrstücks 24 angepaßt sind und dadurch eine Art Gleitlager
für das Rohrstück 24 bilden.
Um die Leitung 22 an den Topf 10 anzuschließen, wird das Rohr
stück 24 gegen die Öffnung 20 des Topfes 10 gedrückt, was in
Fig. 3 angedeutet ist, wobei der pilzförmig ausgebildete Kopf 28
den festen Träger 32 hintergreift. Danach wird der Arm 34 des
Klemmbügelverschlusses 30 um das Scharnier 36 geschwenkt, so
daß auch er den pilzförmigen Kopf 28 in axialer Stellung si
chert. Anschließend wird der Klemmbügelverschluß 30 durch eine
Schraube 38 mit Mutter 40 geschlossen. In der geschlossenen
Stellung des Klemmbügelverschlusses 30 wird der pilzförmige
Kopf 28 in seiner axialen Anschlußstellung an der Öffnung 20 ge
halten, wobei er zwischen dem Träger 32 und dem Arm 34 genügend
Platz hat, um in dem Gleitlager in beiden Richtungen beliebig
oft verdreht werden zu können.
Nach Anschluß der Verlegearbeiten wird der Klemmbügelverschluß
30 durch Lösen der Mutter 40 wieder geöffnet, wonach das Rohr
stück 24 mit der Leitung 22 herausgenommen werden kann.
Statt der Schraube 38 kann ein Stehbolzen vorgesehen sein, der
am Träger 32 befestigt und von diesem nach oben absteht. Bei
einer weiteren Variante ist der Arm 34 nicht über ein Scharnier
am Träger 32 befestigt, sondern durch eine weitere, der Schrau
be 38 mit Mutter 40 entsprechende Schraubverbindung.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung hat den weiteren Vorteil,
daß sie im Vergleich zu den bekannten Vorrichtungen aus weniger
Bauteilen besteht und damit ein geringeres Gewicht aufweist.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Verlegen von Estrich mit einem nach unten of
fenen Topf, der an Stützbeinen gehalten ist und an seiner Sei
tenwand einen Anschluß für eine Leitung zur Zuführung von
Estrichmasse aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschluß aus einer kreisförmigen Öffnung (20) in der
Seitenwand (18) des Topfes (10) besteht, in die der pilzförmig
ausgebildete Kopf (28) der Leitung (22) eingreift, welche mit
tels eines Klemmbügelverschlusses (30) verdrehbar und axial
fest mit dem Topf (10) verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Klemmbügelverschluß (30) aus einem fest mit dem Topf (10) ver
bundenen Träger (32) und einem an diesem schwenkbar angelenkten
Arm (34) gleicher Breite besteht, der in einen Sitz der Leitung
(22) hinter dem pilzförmigen Kopf (28) eingreift.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Träger (32) an zwei Stützbeinen (16) der Vorrichtung befestigt
ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19904023629 DE4023629A1 (de) | 1989-07-27 | 1990-07-25 | Vorrichtung zum verlegen von estrich |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8909104U DE8909104U1 (de) | 1989-07-27 | 1989-07-27 | |
DE19904023629 DE4023629A1 (de) | 1989-07-27 | 1990-07-25 | Vorrichtung zum verlegen von estrich |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4023629A1 true DE4023629A1 (de) | 1991-02-14 |
DE4023629C2 DE4023629C2 (de) | 1993-04-15 |
Family
ID=25895354
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904023629 Granted DE4023629A1 (de) | 1989-07-27 | 1990-07-25 | Vorrichtung zum verlegen von estrich |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4023629A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0927798A1 (de) * | 1997-12-31 | 1999-07-07 | Alpina Plast Innovations AG | Auslaufbock für die Estrichförderung |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004024332A1 (de) * | 2004-05-14 | 2005-12-08 | Federal-Mogul Wiesbaden Gmbh & Co. Kg | Schelle zur Lagerung von Wellen |
DE102005001766B4 (de) * | 2005-01-13 | 2012-10-18 | Putzmeister Mörtelmaschinen GmbH | Auslaufvorrichtung an einem Förderschlauch für Dickstoffe |
-
1990
- 1990-07-25 DE DE19904023629 patent/DE4023629A1/de active Granted
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
DE-Z.: "Bauplanung-Bautechnik", 1975, S. 534-539 * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0927798A1 (de) * | 1997-12-31 | 1999-07-07 | Alpina Plast Innovations AG | Auslaufbock für die Estrichförderung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4023629C2 (de) | 1993-04-15 |
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