DE4023281A1

DE4023281A1 - Anordnung zur beleuchtung von bedienblenden

Info

Publication number: DE4023281A1
Application number: DE19904023281
Authority: DE
Inventors: Volker Karweg
Original assignee: Miele und Cie KG
Current assignee: Miele und Cie KG
Priority date: 1990-07-21
Filing date: 1990-07-21
Publication date: 1992-01-23

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Beleuchtung von Bedienelementen an Elektrogeräten, wobei hinter dem zu beleuchtenden Bereich der Bedienblende ein oder mehrere aus Lichtleitern zusammengesetzte Lichtleiterbänder angeordnet sind, bei welchen das Licht aus aktivierten Stellen austritt (Stellen, bei welchen die totalreflektierende Schicht der Lichtleiter zerstört ist).

Aus dem DE-GM 87 13 629 ist eine solche Anordnung zur Beleuchtung von Bedienelementen bekannt. Dabei werden Lichtleiter oder Lichtleiterbänder an einem zentralen Einspeiseort mit einer punktförmigen Lichtquelle versorgt. Die Lichtleiterbänder hinter den Bedienblenden (1) werden aus einzelnen Lichtleitern, sogenannten Monofiles, zusammengesetzt. Diese Monofile sind meist aus Endlosgarn auf der Basis von Methylmethacrylat mit Polyäthylenbeschichtung (PMMA) gefertigt. Bei einer solchen Anwendung ist es als nachteilig anzusehen, daß sie im sogenannten Nachtdesign gefertigt werden muß, d. h., sie muß mit geringen elektrischen Leistungen und Lichtströmen auskommen, da zu hohe Temperaturen zur Zerstörung des PMMA führen.

Gerade im Haushaltgerätebereich werden jedoch zur Ausleuchtung der Bedienelemente hohe Leuchtdichten benötigt, da die Geräte ausschließlich bei guter Ausleuchtung bis hin zum einfallenden Sonnenlicht betrieben werden.

In der DE-OS 30 39 296 wird vorgeschlagen, einen plattenförmigen Lichtleiter an seiner Stirnfläche mit einer einzigen Lichtquelle zu beleuchten. Hierbei entsteht der Nachteil, daß nur ein Teil des ausgestrahlten Lichtes ausgenutzt wird, ein großer Anteil strahlt an der Stirnfläche des Lichtleiters vorbei.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anordnung zu schaffen, bei der ein Einsatz hoher Lichtstärken und eine gute Ausnutzung derselben möglich ist.

Diese Aufgabe wird durch die im Hauptanspruch gekennzeichneten Merkmale gelöst. Zweckmäßige Weiterbildungen und Ausgestaltungen ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.

Bei einer erfindungsgemäß ausgestatteten Anordnung ist es als vorteilhaft anzusehen, daß das gesamte von der Lichtquelle ausgesandte Licht durch den Lichtleiter aufgenommen wird. Hierdurch erübrigt sich eine Bündelung durch einen Reflektor, welche den Wirkungsgrad der gesamten Anordnung vermindern würde.

Gleichzeitig kann der Lichtleiter in einigem Abstand zu der Lichtquelle positioniert werden. Dies bewirkt einen guten Überhitzungsschutz des PMMA und ermöglicht somit den Einsatz leistungsstärkerer Lampen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und wird nachstehend näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 die Vorderansicht der Bedienblende (1) eines Elektroherdes,

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des hinter der Bedienblende (1) angeordneten Lichtleiterbandes (6) mit Lichtquelle (8).

In Fig. 1 ist die Bedienblende (1) eines nicht näher dargestellten Elektroherdes mit Backofen dargestellt. Auf der Bedienblende (1) befinden sich Drehwahlschalter (2) zur Anwahl einer Leistungszufuhr für einzelne, nicht dargestellte Kochplatten, zur Auswahl eines Backprogramms und zur Anwahl einer Backtemperatur. Den einzelnen Drehwahlschaltern (2) sind Funktionssymbole (3) oder Funktionsbeschreibungen (4) zugeordnet. Während des Betriebs sollen die Bereiche um die Drehwahlschalter (2) und um die Funktionssymbole (3) oder Funktionsbeschreibungen beleuchtet werden. Diese Bereiche (5) sind in der Zeichnung in Fig. 1 schraffiert dargestellt.

Fig. 2 zeigt das Lichtleiterband (6), welches hinter der Bedienblende (1) angeordnet ist und zur Beleuchtung der Bereiche (5) um die Drehwahlschalter, Funktionssymbole (3) und Funktionsbeschreibungen (4) dient. Das Lichtleiterband (6) besteht aus einzelnen Lichtleitern (7), sogenannten Monofiles. In die Stirnfläche dieser Lichtleiter (7) wird aus stabförmigen Lichtquellen (8) Licht eingestrahlt und weitergeleitet. Der Lichteintritt und -austritt erfolgt an aktivierten Stellen (9). Hier ist die totalreflektierende Schicht der Lichtleiter (7) zerstört worden.

Um auch nach Unterbrechungen der Lichtleiter 7 durch Bohrungen (10) eine gleichmäßige Ausleuchtung zu gewährleisten, wird das Licht von zwei Seiten eingespeist. Die Enden des Lichtleiterbandes (11) sind kreisförmig um die Lichtquellen (8) angeordnet. Im Randbereich (12) sind sie abgeknickt, um den Eintritt des Lichtes in die Stirnfläche der Lichtleiter (7) zu ermöglichen. Im Bereich der Rundungen ist der Lichtleiter (7) ebenfalls aktiviert. Hierdurch wird das Licht gesammelt und vom Lichtleiter (7) aufgenommen, welches an den Stirnflächen vorbeistrahlt.

Claims

1. Anordnung zur Beleuchtung von Bedienblenden (1) an Haushaltgeräten, wobei hinter dem zu beleuchtenden Bereich (5) der Bedienblende (1) ein oder mehrere aus Lichtleitern (7) zusammengesetzte Lichtleiterbänder (6) angeordnet sind, bei welchen das Licht aus aktivierten Stellen (9) austritt (Stellen, wo die totalreflektierende Schicht der Lichtleiter (7) zerstört ist), dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtleiter (7) eine oder mehrere Lichtquellen (8) ganz oder teilweise umfassen.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtleiter (7) an den Stellen, an denen sie die Lichtquelle (8) umfassen, aktiviert sind.

3. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtleiter (7) im wesentlichen G-förmig um die Lichtquelle (8) angeordnet ist.

4. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine stabförmige Lichtquelle (8), vorzugsweise in Form einer Leuchtstoffglimmlampe verwendet wird.