DE3834630A1

DE3834630A1 - Leuchte zur anzeige des betriebs und zur gleichzeitigen beleuchtung eines bedienpults eines haushaltgeraets

Info

Publication number: DE3834630A1
Application number: DE3834630A
Authority: DE
Inventors: Hansjoerg Dipl Ing Meerpohl; Manfred Dipl Ing Blank
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1988-10-11
Filing date: 1988-10-11
Publication date: 1990-04-12

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Leuchte zur Anzeige des Betriebs und zur gleich zeitigen Beleuchtung eines Bedienpults eines mit Netzspannung betriebenen Haushalt geräts, wie beispielsweise Waschmaschine, Wäschetrockner, Herd oder dgl.

Leuchten zur Betriebsanzeige sind vielfach bekannt. Als Lampen dienen hierbei insb. Glüh- oder Glimmlampen sowie Leuchtdioden oder dgl. Vielfach werden in der Haushalttechnik Kunststoffe verwandt, welche sich unter dem Einfluß von Wärme verformen. Lampen-Wärme bedeutet außerdem einen Verlust, der den Wirkungsgrad des Haushaltgeräts negativ beeinflußt und eingeschränkte Lebensdauer für die Lam pen. Leuchtdioden haben zwar diese Nachteile nicht, sie sind jedoch nicht unmittel bar ans Netz (220 V Wechselspannung) anschließbar.

Glimmlampen bedürfen zwar ebenfalls nur einer geringen Leistung. Sie geben aber auch nur einen geringen Lichtstrom aber, so daß mit ihnen kein Bedienpult ausge leuchtet werden kann. Besonders zu berücksichtigen ist auch, daß insb. bei Haus haltmaschinen Erschütterungen leicht zur Zerstörung des hoch erhitzten Glühfa dens einer Glühlampe führen.

Die an einem Bedienpult zu beleuchtenden Flächen enthalten Bedruckungen für Be dienungshinweise und/oder bewegliche Anzeigeflächen, die je nach eingestelltem Pro gramm oder gewählter Temperatur oder nach dem Stand des ablaufenden Pro gramms einen bestimmten Betriebszustand erkennen lassen. Durch eine geeignete Beleuchtung sollen diese Flächen besser lesbar werden.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Leuchte mit einer hohen Beleuchtungsstärke für die Ausleuchtung des Bedienpults bei geringer Leistung und geringen Abmessungen zur gleichzeitigen Anzeige des Betriebs eines Haushaltgeräts anzugeben, wobei ihre Lampe(n) jedoch mit der Netzspannung des Haushaltgeräts betrieben werden soll. Ferner soll vermieden werden, daß durch eine Wärmeabgabe dieser Leuchte Kunst stoffteile sich verformen können und daß ihre Lebensdauer durch diese Wärmeabgabe eingeschränkt ist.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Leuchte eine gegen di rekten Einblick abgeschirmt angeordnete Lampe enthält, die eine unmittelbar mit Netzspannung betriebene Glimmlampen-Leuchtstofflampe ist.

Zur Beleuchtung von Räumen oder zur Darstellung von Schriftzeichen oder derglei chen ist es zwar allgemein bekannt, Leuchtstofflampen zu verwenden. Solche Lampen haben eine höhere Lichtausbeute als Glühlampen. Die Zündung einer derartigen Leuchtstofflampe erfolgt unter Vorschaltung einer Drosselspule über einen Starter, dessen Bimetallschalter nach seiner Erwärmung plötzlich den Drossel-Stromkreis un terbricht und dadurch einen Spannungsstoß erzeugt, der zur Zündung der Leuchtgas strecke der Leuchtstofflampe dient. Derartige Leuchtstofflampen sind indessen für den angestrebten Zweck nicht verwendbar, weil sie einerseits selbst und andererseits durch die Vorschaltdrossel eine vergleichsweise hohe Stromaufnahme und einen er heblichen Raumanspruch besitzen.

Die erfindungsgemäß verwendete Glimmlampen-Leuchtstofflampe kann jedoch wegen ihrer geringen Größe verdeckt über oder unter dem Anzeigeorgan des Haushaltgerä tes angeordnet sein.

Es liegt aber auch im Rahmen der Erfindung, die Glimmlampen-Leuchtstofflampe selbst als Anzeigeorgan beim Haushaltgerät konstruktiv einzugliedern. Die Glimmlam pen-Leuchtstofflampe ist vorteilhafterweise in einem Gehäuse mit U-förmigem Querschnitt aus Kunststoff gehalten. Die offene Seite des Gehäuses ist von einem Lichtaustrittsfenster gebildet. Dort kann eine durchscheinende Scheibe oder ein far biges oder farbloses Glas- oder Kunststoffprisma oder eine Linse eingesetzt sein. Die Leuchtstofflampe kann auch selbst mit einer farbigen Leuchtschicht belegt sein. Die Glimmlampen-Leuchtstofflampe ist unmittelbar mit dem beweglichen Einstell- oder Anzeigeorgan verbindbar. Vorteilhaft ist es, die Glimmlampen-Leuchtstofflampe hinter einer transparenten, mit einer Legende oder mit Programmablaufdaten be druckten Scheibe anzuordnen.

In den Zeichnungen ist in verschiedenen Ausführungsformen eine Glimmlampen- Leuchtstofflampe zur Anzeige von Betriebszuständen bei einem Haushaltgerät teilweise schematisch dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 das Bedienpult einer Waschmaschine von vorn,

Fig. 2 eine perspektivische Teilansicht des Bedienpults,

Fig. 3 einen senkrechten Schnitt entlang der Schnittlinie III-III in Fig. 1,

Fig. 4 einen senkrechten Schnitt durch das Bedienpult entlang der Schnittlinie IV-IV in Fig. 2,

Fig. 5 die Anordnung zweier Glimmlampen-Leuchtstofflampen in einem Gehäuse,

Fig. 6 eine schematische, perspektivische Darstellung eines Stellorganes und einer Glimmlampen-Leuchtstofflampe unter dem Anzeigeorgan,

Fig. 7 eine schematische, perspektivische Darstellung einer Glimmlampen- Leuchtstofflampe als bewegliches Anzeigeorgan und

Fig. 8 ein Schaltungsschema für zwei an Netzspannung anschließbare Glimm lampen-Leuchtstofflampen.

Die in Fig. 1 dargestellte Waschmaschine 1 besitzt ein Bedienpult 2 mit Stellor ganen 3 und 4, von denen beispielsweise das Stellorgan 3 zur Einstellung eines Pro gramms und das Stellorgan 4 zur Einstellung einer wählbaren Behandlungs-Tempera tur dient. Im Bedienpult befinden sich Mulden 5 und 6 mit Sichtfenstern 5′ und 6′, durch die hindurch die jeweilige Einstellung des Stellorgans abgelesen werden kann.

Gemäß den Fig. 2 bis 4 sind die Leuchtstofflampen 7 über den Mulden 5 und 6 der art angeordnet, daß ihr Licht durch die Sichtfenster auf die darunterliegenden Ska len 8 der Anzeigeorgane fällt, die daher gut sichtbar werden.

Gemäß Fig. 5 sind die Leuchtstofflampen 7 und 7′ auf einer schmalen gedruckten Leiterplatte 15 verlötet, die außerdem noch Widerstände R 1 bis R 6 gemäß Fig. 8 und Anschlußleitungen enthält und die in einem Gehäuse 9 mit U-förmigem Quer schnitt gehalten ist. In Fig. 5 wurde auf die Darstellung der Widerstände verzichtet, die auf der Rückseite der Leiterplatte angeordnet sein können. Die Glimmlampen- Leuchtstofflampen 7 besitzen eine geringe Stromaufnahme von etwa 6 W und sind etwa so lang wie die Mulden 5 und 6. Ihr Durchmesser beträgt etwa 8 mm. Auf der Lampenseite kann die Leiterplatte zur Erhöhung des aus dem Gehäuse 9 austreten den Lichtstroms mit einem Reflektorbelag versehen sein.

Eine andere Anordnung der Glimmlampen-Leuchtstofflampe zeigt Fig. 6. Hier liegt die Leuchtstofflampe 7 mit ihrem Gehäuse 9 unter dem durchsichtigen Skalenträger 8. Zwischen der Glimmlampen-Leuchtstofflampe 7 und dem Skalenträger 8 kann noch eine opake farblose oder farbige Scheibe 16 gelegen sein Die Einfärbung der Scheibe kann auch unterschiedlich farbige Bereiche aufweisen. Auch kann die Leuchtschicht der Leuchtstofflampe selbst farbig sein.

Fig. 7 zeigt die Anordnung einer Glimmlampen-Leuchtstofflampe 7 als bewegliches Anzeigeorgan. Das Lichtaustrittsfenster ihres Gehäuses 9 ist durch ein Prisma 10 aus durchsichtigem, farbigem oder farblosem Werkstoff abgedeckt. Das Prisma kann durch linsenartige Bereiche so gestaltet sein, daß ein schmales Lichtband 11 ent steht, das auf eine als Skala oder dergleichen dienende opake, ggf. bedruckte Schei be 8 projiziert wird. Die Leuchtstofflampe ist mit ihrem Gehäuse 9 auf einem Arm 12 befestigt und kann von einer, beispielsweise mit der Handhabe 3 (Fig. 1, 2) ver bundenen Schwenkwelle 13 bewegt werden. Ein dem Arm 12 gegenüberliegendes Ausgleichgewicht 14 sorgt für ausgewuchtete Lagerung.

Die Widerstände R 1 und R 2 sowie R 3 und R 4 in Fig. 8 haben beispielsweise einen Wert von 220 k Ω. Sie dienen als Vorwiderstände für die Glimmstrecken der jeweils zwei Glimmlampen an den Enden jeder Leuchtstofflampe 7 bzw. 7′. Sobald diese Glimmlampen gezündet haben, z.B. 0,4 sek. nach dem Einschalten, bilden sich vor den Glimmstrecken so viele Ladungsträger, daß die Gasentladungsstrecke zwischen den Glimmlampen ionisiert ist und zündet. Sie werden über die Vorwiderstände R 5 bzw. R 6 von beispielsweise 7,8 k Ω betrieben.

Die gezeigten Beispiele können im Rahmen der Erfindung mannigfach abgeändert werden. Wesentlich ist lediglich, daß zur gleichzeitigen Anzeige des Betriebs und zur Beleuchtung von Legenden, Armaturen, Skalen oder dergleichen eine leuchtstarke, an der Netzspannung liegende Glimmlampen-Leuchtstofflampe zur Anwendung kommt.

Claims

1. Leuchte zur Anzeige des Betriebs und zur gleichzeitigen Beleuchtung eines Be dienpults eines mit Netzspannung betriebenen Haushaltgeräts, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchte (7, 9, 15) eine gegen direkten Ein blick abgeschirmt angeordnete Lampe enthält, die eine unmittelbar mit Netz spannung betriebene Glimmlampen-Leuchtstofflampe (7) ist.

2. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Glimmlampen- Leuchtstofflampe (7) oberhalb einer Sichtmulde (5, 6) des Bedienpults (2) an geordnet ist.

3. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Glimmlampen- Leuchtstofflampe (7) unterhalb einer Sichtmulde (5, 6) des Bedienpults (2) an geordnet ist.

4. Leuchte nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Glimmlampen-Leuchtstofflampe (7) hinter einem Lichtaustrittsfenster an geordnet ist, in das eine farblose oder farbige durchsichtige Scheibe einge setzt ist.

5. Leuchte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe ein Glas- oder Kunststoff-Prisma (10) oder eine Linse ist.

6. Leuchte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Glas- oder Kunst stoffprisma (10) das Licht der Glimmlampen-Leuchtstofflampe (7) zu einem Lichtband oder -streifen bündelt.

7. Leuchte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Lichtband oder der Lichtstreifen gegen eine mattierte Programm- oder Skalenscheibe (8) gerichtet ist.

8. Leuchte nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Glimmlampen- Leuchtstofflampe (7) auf einem von einem Stell- oder Funktionsorgan (3, 4) des Haushaltgeräts antreibbaren Träger (12) befestigt ist.

9. Leuchte nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Glimmlampen-Leuchtstofflampe (7) in einem sie eng umschließenden Ge häuse (9) mit Lichtaustrittsfenster angeordnet ist.

10. Leuchte nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß gegenüber dem Licht austrittsfenster ein Reflektorbelag angeordnet ist.