DE4022940A1 - Einrichtung zur temperatursteuerung eines messwiderstands - Google Patents
Einrichtung zur temperatursteuerung eines messwiderstandsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Tempera
tursteuerung eines einen Meßwiderstand bildenden
Hitzdrahts oder Heißfilms eines Luftmassenmeßgeräts
einer Brennkraftmaschine, wobei die Temperatur des
stromdurchflossenen Meßwiderstands während des Meßbe
triebs eine bestimmte Größe aufweist, die nach dem
Meßbetrieb bei ausgeschalteter Brennkraftmaschine zum
Zwecke des Freibrennens erhöht wird und wobei ein
Freibrennen stets dann erfolgt, wenn ein vorgegebe
ner, durch Betriebsparameter der Brennkraftmaschine
gekennzeichneter Ablagerungs-/Verschmutzungsgrad des
Meßwiderstands überschritten wird.
Sogenannte Hitzdraht- oder Heißfilm- Luftmassenmesser
dienen in der Kraftfahrzeugtechnik zur Ermittlung der
von der Brennkraftmaschine pro Zeiteinheit angesaug
ten Luftmasse. Hierzu ist eine elektrische Brücken
schaltung mit einem Meßwiderstand versehen, der als
Hitzdraht oder Heißfilm ausgebildet ist und der -mit
tels einer Regelschaltung- auf eine konstante Über
temperatur (gegenüber der Umgebungsluft) gehalten
wird. Die Strömung der von der Brennkraftmaschine an
gesaugten Luft streicht an dem Meßwiderstand vorbei,
so daß - je nach pro Zeiteinheit angesaugter Luftmenge
- ein entsprechender Kühlungseffekt eintritt. Die Re
gelschaltung verändert den Stromfluß durch den Meßwi
derstand derart, daß stets die gleiche Übertemperatur
vorliegt. Mithin stellt der Heizstrom durch den
Meßwiderstand ein Maß für die pro Zeiteinheit ange
saugte Luftmasse dar.
Während des Betriebs lagern sich auf dem Hitzdraht
bzw. dem Heißfilm Partikel ab, die zu einer Ver
schmutzung und zu einer Kennliniendrift des Meßwi
derstands führen. Es ist bekannt, nach jedem Ab
schaltvorgang der Brennkraftmaschine einen Freibrenn
betrieb aufzunehmen. Hierbei werden die Ablagerungen
vom Meßwiderstand entfernt, indem eine definierte
Brückenverstimmung vorgenommen wird, so daß der
Meßwiderstand von einem gegenüber dem Meßbetrieb we
sentlich größeren Strom durchflossen wird. Dabei
steigt die Temperatur auf Werte über 1000°C, wodurch
die Verunreinigungen beseitigt werden. Der Meßwider
stand besteht vorzugsweise aus einem dünnen Platin
draht. Da bei jedem Freibrennvorgang nicht nur Abla
gerungen, sondern auch geringe Drahtmaterialmengen
verdampfen, führt eine große Anzahl von Freibrennvor
gängen ebenfalls zu einer nachteiligen Kennlinienver
fälschung.
Aus der DE-OS 38 35 235 ist es daher bekannt, Mittel
zur Feststellung des Verschmutzungsgrades des Meßwi
derstandes vorzusehen, so daß ein Freibrennvorgang
stets nur dann zugelassen wird, wenn ein vorgegebener
Verschmutzungsgrad überschritten ist. Als Mittel zur
Feststellung des Verschmutzungsgrades wird der Luft
massendurchsatz oder der Kraftstoffmengendurchsatz
herangezogen. Diese Maßnahmen bringen zwar eine we
sentliche Verbesserung mit sich, können jedoch zum
Beispiel bei besonders verunreinigter Luft oder auch
bei mit Beimengungen versehenem Kraftstoff, wobei die
Beimengungen zu Ablagerungen am Meßwiderstand führen
nicht mit hinreichender Sicherheit die Notwendigkeit
eines Freibrennens anzeigen.
Die im Hauptanspruch genannte Einrichtung zur Tempe
ratursteuerung hat demgegenüber den Vorteil, daß
stets nur dann der Freibrennbetrieb durchgeführt
wird, wenn ein vorgegebener Ablagerungs-/Verschmut
zungsgrad des Meßwiderstandes tatsächlich vorliegt,
wenn also die durch die Verschmutzungen bewirkte
Kennliniendrift eine Größenordnung erreicht, die
nicht mehr hingenommen werden kann. Da insofern stets
nur ein Freibrennen erfolgt, wenn dieses unumgänglich
ist, erniedrigt sich insgesamt die Anzahl der
Freibrennvorgänge, so daß der Meßwiderstand auf lange
Sicht seine Kennlinie und damit seine Eigenschaften
im wesentlichen beibehält. Dies führt einerseits zu
einer optimalen Betriebsführung der Brenn
kraftmaschine, schont das Luftmassenmeßgerät und ver
längert auch dessen Lebensdauer. Erfindungsgemäß ist
dafür vorgesehen, daß das Freibrennen durchgeführt
wird, wenn eine betriebsparameterabhängige Adaptions
größe bzw. ein betriebsparameterabhängiger Korrektur
wert sich gegenüber einem Adaptionsmittelwert um mehr
als eine vorbestimmte Abweichung verändert. Dieser
Adaptionsmittelwert wird von Adaptionsgrößen gebil
det, die aus früheren Meßbetriebsintervallen resul
tieren.
Insbesondere kann vorgesehen sein, daß das Freibren
nen, erfolgt, wenn sich die Adaptionsgröße innerhalb
des Betriebszyklus′ der Brennkraftmaschine um mehr
als die Abweichung verändert. Unter Betriebszyklus
ist die Zeit zwischen einem Start und einem Abstellen
der Brennkraftmaschine zu verstehen.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgese
hen, daß die während eines Betriebszyklus′ der Brenn
kraftmaschine vorliegende aktuelle Adaptionsgröße zur
Adaptionsmittelwertbildung herangezogen wird, wenn in
diesem Betriebszyklus die Abweichung nicht über
schritten wird. Es sind daher zwei Fälle zu unter
scheiden: 1. Überschreitet die aktuelle Adaptions
größe die Abweichung, so erfolgt der Freibrennvor
gang; 2. wird während eines Betriebszyklus′ die Ab
weichung nicht überschritten, so wird kein Freibrenn
betrieb durchgeführt, vielmehr wird die vorliegende
aktuelle Adaptionsgröße für die Bildung des Adapti
onsmittelwertes herangezogen.
Um sicherzustellen, daß bei einer nur sehr geringen
Kennliniendrift des Meßwiderstandes, die nicht dazu
ausreicht, daß die aktuelle Adaptionsgröße die Ab
weichung überschreitet, dennoch von Zeit zu Zeit ein
Freibrennbetrieb vorgenommen wird, kann beim Über
schreiten einer vorgegebenen Anzahl von aufein
anderfolgender Betriebszyklen, bei denen - wie er
wähnt - die Abweichung nicht überschritten wird, ein
Freibrennen erfolgen.
Nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vor
gesehen, daß während des Meßbetriebs das Kraftstoff
/Luftgemisch der Brennkraftmaschine derart einge
stellt wird, daß sich an einer Lambdasonde der Brenn
kraftmaschine -wie üblich- der Wert Lambda = 1 ein
stellt und das hierzu zur Kompensation eines aufgrund
von mit Ablagerungen versehenen Meßwiderstand auftre
tenden Meßfehlers mindestens ein die Adaptionsgröße
beeinflussender Korrekturwert gebildet wird. Dieser
Korrekturwert kann entweder die Adaptionsgröße selbst
sein oder aber eine entsprechende Hilfgröße. Diese
Hilfsgröße - auch Vorsteuerwert genannt - wirkt sich
auf einen oder mehrere Betriebsparameter der Brenn
kraftmaschine derart aus, daß - trotz der aufgrund der
Ablagerungen erfolgenden Fehlmessung des Meßwider
standes dennoch - der Wert Lambda = 1 erreicht wird.
Insbesondere ist vorgesehen, daß der Korrekturwert
mittels mindestens eines Adaptionsintegrators auf
integriert wird, so daß sich ein integrierter Kor
rekturwert ergibt. Dieser integrierte Korrekturwert
stellt die bereits erwähnte betriebsparame
terabhängige Adaptionsgröße dar, die mit den Adapti
onsmittelwert im Hinblick auf die Überschreitung der
vorbestimmten Abweichung verglichen wird. Wird die
Abweichung überschritten, so erfolgt der Freibrenn
vorgang.
Um für den Betrieb der Lambda-Regelung der Lambda
Sonde den angestrebten Wert Lambda = 1 erzielen zu
können, kann der integrierte Korrekturwert entweder
multiplikativ oder additiv mindestens einen Be
triebsparameter der Brennkraftmaschine beeinflussen.
Es ist auch möglich, daß sowohl eine multiplikative
als auch eine additive Beeinflussung erfolgt. Ein zu
beeinflussender Betriebsparameter ist vorzugsweise
die Einspritzzeit (ti-Einspritzsignal) der Brenn
kraftmaschine.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Tem
peratursteuerung eines einen Meßwiderstand bildenden
Hitzdrahts oder Heißfilms eines Luftmassenmeßgeräts
einer Brennkraftmaschine, wobei die Temperatur des
stromdurchflossenen Meßwiderstands während des Meßbe
triebs eine bestimmte Größe aufweist, die nach dem
Meßbetrieb bei ausgeschalteter Brennkraftmaschine zum
Zwecke des Freibrennens erhöht wird und ein Freibren
nen stets dann erfolgt, wenn ein vorgegebener, durch
Betriebsparameter der Brennkraftmaschine gekennzeich
neter Ablagerungs- /Verschmutzungsgrad des Meßwider
stands überschritten wird, und wobei das Freibrennen
durchgeführt wird, wenn eine betriebsparameterabhän
gige Adaptionsgröße bzw. ein betriebsparameterabhän
giger Korrekturwert sich gegenüber einem Adaptions
mittelwert um mehr als eine vorbestimmte Abweichung
verändert.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung anhand
eines Ausführungsbeispiels; und zwar zeigt die Figur
ein Blockschaltbild, das die Funktion der er
findungsgemäßen Einrichtung erläutert.
Die Figur zeigt ein Blockschaltbild, dessen einzelne
Komponenten einer oder verschiedenen elektronischen
Einrichtungen der Motorsteuerung einer Brennkraftma
schine zugeordnet sein können. Insbesondere können
diese elektronischen Baueinheiten in einem Steuerge
rät der Brennkraftmaschine untergebracht sein.
Einer Divisionsschaltung 1 wird der Luftmassendurch
satz mL (Luftmasse pro Zeiteinheit) und die Drehzahl
n der Brennkraftmaschine zugeführt. Nach der Bezie
hung:
wird das Lastsignal tL gebildet. Dieses Lastsignal
wird zur Bildung des Einspritzsignals ti nach fol
gender Formel herangezogen:
ti=tL×Fi×Fra Fr Tra+TVUB
Zur Realisierung dieser Beziehung ist im Block
schaltbild der Figur vorgesehen, daß das von der Di
visionsschaltung 1 gebildete Lastsignal tL einem Mul
tiplizierer 2 als Eingangsgröße zugeführt wird, der
als zweite Eingangsgröße den Wert Fi erhält. Fi ist
ein Berichtungsfaktor, z. B. für Kalt-/Warmlaufeigen
schaften der Brennkraftmaschine. Der Ausgang 3 des
Multiplizieres 2 ist mit einem Eingang eines weiteren
Multiplizierers 4 verbunden. Dieser erhält als wei
tere Eingangsgröße einen integrierten multiplikativen
Korrekturwert Fra. Dieser wird wie folgt gebildet:
Eine (nicht dargestellte) Lambdasonde der Brennkraft
maschine liefert eine Sondenspannung Us. Diese wird
mit negativem Vorzeichen einem Summenpunkt 5 zugelei
tet, der - als weitere Eingangsgröße - eine vorgegebene
Sollspannung Us soll erhält. Der Ausgang 7 des Sum
menpunkts 5 führt zum Eingang eines Lambda-Reglers 8.
Dieser ist vorzugsweise als PI-Regler ausgebildet.
Der Ausgang des Lambda-Reglers 8 liefert einen Kor
rekturwert Fr. Dieser wird über eine Leitung 9 und
einen Schalter 10 dem Eingang eines Ad
aptionsintegrators 11 zugeführt, der an seinem Aus
gang den bereits erwähnten, integrierten multiplika
tiven Korrekturwert Fra zur Verfügung stellt. Dieser
ist insbesondere dem oberen Drehzahlbereich der
Brennkraftmaschine zugeordnet. Die Bezeichnung "inte
griert" bezieht sich auf den Integrationsvorgang des
Adaptionsintegrators 11 und die Bezeichnung "multi
plikativ" resultiert aus der Multiplikation mittels
des Multiplizierers 4.
Der Korrekturwert Fr wird ferner einem weiteren Mul
tiplizierer 12 als Eingangsgröße zugeleitet, der als
weitere Eingangsgröße den Ausgangswert des Mul
tiplizierers 4 erhält. Der Ausgang 13 des Multipli
zierers 12 führt zu einem Summenpunkt 14, der noch
zwei weitere Eingangsgrößen erhält. Diese sind zum
einen der Korrekturwert Fr, der über einen Schalter
15 und einen weiteren Adaptionsintegrator 16 geführt
wird und als integrierter, additiver Korrekturwert
Tra dann als Eingangsgröße des Summenpunktes 14 zur
Verfügung steht. Zum anderen ist der bereits erwähnte
additive Term TVUB vorgesehen, der das verzögerte
Öffnen der Einspritzventile der Brennkraftmaschine
kompensiert. Der Korrekturwert Tra ist insbesondere
dem unteren Drehzahlbereich der Brennkraftmaschine
angeordnet.
Am Ausgang 17 des Summenpunktes 14 steht dann die
Einspritzzeit (ti - Einspritzsignal) zur Verfügung.
Ferner ist aus dem Blockschaltbild ersichtlich, daß
der integrierte multiplikative Korrekturwert Fra über
eine Leitung 18 einem Verzweigungspunkt 19 zugeführt
wird, der mit einem Schalter 20 verbunden ist, wel
cher zu einem Tiefpass 21 führt. Der Ausgang 22 des
Tiefpasses ist -mit negativem Vorzeichen- mit einem
Summenpunkt 23 verbunden. Ferner führt vom Verzwei
gungspunkt 19 eine Leitung 24 direkt zum Summenpunkt
23. Letzteres erfolgt mit positiven Vorzeichen. Der
Ausgang 24 des Summenpunkts 23 führt zu einem Ver
gleicher 25, dessen Ausgang 26 mit einer Auswerte
schaltung 27 verbunden ist.
Die Anzahl der Betriebszyklen a der Brennkraftma
schine werden einem Zähler 2S zugeführt, dessen Aus
gang 29 ebenfalls zur Auswerteschaltung 27 führt. Am
Ausgang 30 der Auswerteschaltung steht ein Signal zur
Verfügung, das darüber entscheidet, ob ein Freibrenn
vorgang vorgenommen wird oder nicht.
Es ergibt sich folgende Funktionsweise:
Mit dem Produkt:
TL × Fi,
wird die Einspritzmenge vorgesteuert, so daß sich ein Wert Lambda = 1 einstellt. Da jedoch Ablagerungen und Verunreinigungen zu einer Veränderung der Sondenspan nung Us führt, ist eine entsprechende Korrektur vor zunehmen. Hierzu berechnet die Lambda-Regelung den Korrekturwert Fr für das Gemisch (Kraftstoff /Luftgemisch) derart, daß sich -unabhängig von dem Verschmutzungsgrad stets auch tatsächlich der Wert Lambda = 1 einstellt. Der ermittelte Korrekturwert wird mittels der Adaptionsintegratoren (bei geschlos senen Schaltern 10 und/oder 15) integriert und den entsprechenden Baugliedern (Multiplizierer 4 und/oder Adaptionsintegrator 12) zugeführt. Insofern werden die die Betriebsparameter der Brennkraftmaschine be einflussenden Vorsteuerwerte entweder multiplikativ (Fra) oder additiv (Tra) korrigiert. Besonders vor teilhaft ist, daß diese Werte auch bei nicht aktiver Lambda-Regelung wirken, so daß auf diese Weise auch bei einem derartigen Fall das gewünschte Gemisch ein gestellt wird.
Mit dem Produkt:
TL × Fi,
wird die Einspritzmenge vorgesteuert, so daß sich ein Wert Lambda = 1 einstellt. Da jedoch Ablagerungen und Verunreinigungen zu einer Veränderung der Sondenspan nung Us führt, ist eine entsprechende Korrektur vor zunehmen. Hierzu berechnet die Lambda-Regelung den Korrekturwert Fr für das Gemisch (Kraftstoff /Luftgemisch) derart, daß sich -unabhängig von dem Verschmutzungsgrad stets auch tatsächlich der Wert Lambda = 1 einstellt. Der ermittelte Korrekturwert wird mittels der Adaptionsintegratoren (bei geschlos senen Schaltern 10 und/oder 15) integriert und den entsprechenden Baugliedern (Multiplizierer 4 und/oder Adaptionsintegrator 12) zugeführt. Insofern werden die die Betriebsparameter der Brennkraftmaschine be einflussenden Vorsteuerwerte entweder multiplikativ (Fra) oder additiv (Tra) korrigiert. Besonders vor teilhaft ist, daß diese Werte auch bei nicht aktiver Lambda-Regelung wirken, so daß auf diese Weise auch bei einem derartigen Fall das gewünschte Gemisch ein gestellt wird.
Der Vergleicher 25 vergleicht einen Adaptionsmit
telwert, der aus den Adaptionsgrößen vorausgegangener
Betriebszyklen gebildet ist, mit dem nach dem jewei
ligen Abstellen der Brennkraftmaschine aus dem voran
gegangenen Betriebszyklus ermittelten Adaptionsgröße
und stellt fest, ob die aktuelle betriebsparameter
abhängige Adaptionsgröße sich gegenüber dem Adapti
onsmittelwert um mehr als eine vorbestimmte Abwei
chung abweicht. Ist dies der Fall, so steht am Aus
gang 26 des Vergleichers 25 ein Wert = 1 zur Verfü
gung, der zu einem Freibrennbetrieb führt.
Da bei nur sehr kleiner Kennliniendrift des Messwi
derstandes des Luftmassenmessers davon auszugehen
ist, daß auch nach einer großen Anzahl von Be
triebszyklen die Adaptionsgröße stets nicht die vor
gegebene Abweichung überschreitet und insofern kein
Freibrennbetrieb erfolgt, sondern lediglich die aktu
elle Adaptionsgröße stets zur Adaptionsmittelwertbil
dung herangezogen wird, wird beim Überschreiten einer
bestimmten Anzahl a von Starts der Brennkraftmaschine
der Zähler 28 einen Wert erreichen, der die Auswerte
schaltung 27 ansprechen läßt, so daß dann auch ein
Freibrennbetrieb ausgelöst wird.
Claims (11)
1. Einrichtung zur Temperatursteuerung eines einen
Meßwiderstand bildenden Hitzdrahts oder Heißfilms ei
nes Luftmassenmeßgeräts einer Brennkraftmaschine, wo
bei die Temperatur des stromdurchflossenen Meßwi
derstands während des Meßbetriebs eine bestimmte
Größe aufweist, die nach dem Meßbetrieb bei ausge
schalteter Brennkraftmaschine zum Zwecke des
Freibrennens erhöht wird und wobei ein Freibrennen
stets dann erfolgt, wenn ein vorgegebener, durch Be
triebsparameter der Brennkraftmaschine gekenn
zeichneter Ablagerungs- /Verschmutzungsgrad des
Meßwiderstands überschritten wird, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Freibrennen durchgeführt wird, wenn
eine betriebsparameterabhängige Adaptionsgröße (Fra,
Tra) bzw ein betriebsparameterabhängiger Korrektur
wert (Fr) sich gegenüber einem Adaptionsmittelwert um
mehr als eine vorbestimmte Abweichung verändert.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Freibrennen erfolgt, wenn sich die
Adaptionsgröße (Fra) bzw. der betriebsparame
terabhängige Korrekturwert (Fr) innerhalb eines
Betriebszyklus′ der Brennkraftmaschine um mehr als
die Abweichung verändert.
3. Einrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die während ei
nes Betriebszyklus′ der Brennkraftmaschine vor
liegende aktuelle Adaptionsgröße (Fra) zur Adaptions
mittelwertbildung herangezogen wird, wenn in diesem
Betriebszyklus die Abweichung nicht überschritten
wird.
4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beim Über
schreiten einer vorgegebenen Anzahl von aufeinan
derfolgenden Betriebszyklen, bei denen die Abweichung
nicht überschritten wird, ein Freibrennen erfolgt.
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sich der Adapti
onsmittelwert aus den Adaptionswerten zusammensetzt,
die aus früheren Betriebszyklen stammen.
6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß während des
Meßbetriebs das Kraftstoff- /Luftgemisch der Brenn
kraftmaschine derart eingestellt wird, daß sich an
einer Lambda-Sonde der Brennkraftmaschine der Wert
Lambda = 1 einstellt und das hierzu zur Kompensation
eines aufgrund von mit Ablagerungen versehenen Meßwi
derstand auftretenden Meßfehlers mindestens ein die
Adaptionsgröße beeinflussender Korrekturwert (Fr) ge
bildet wird.
7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Korrektur
wert (Fr) die Adaptionsgröße ist oder den Wert der
Adaptionsgröße bestimmt.
8. Einrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Korrektur
wert (Fr) mittels mindestens eines Adaptionsinte
grators (11, 16) aufintegriert wird, so daß sich ein
integrierter Korrekturwert (integrierter multipli
kativer Korrekturwert Fra, integrierter additiver
Korrekturwert Tra) ergibt.
9. Einrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der integrierte
Korrekturwert multiplikativ und/oder additiv minde
stens einen Betriebsparameter der Brennkraftmaschine
beeinflußt.
10. Einrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, insbesondere nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Betriebsparameter die Ein
spritzzeit (Ti) der Brennkraftmaschine ist.
11. Verfahren zur Temperatursteuerung eines einen
Meßwiderstand bildenden Hitzdrahts oder Heißfilms ei
nes Luftmassenmeßgeräts einer Brennkraftmaschine, wo
bei die Temperatur des stromdurchflossenen Meßwi
derstands während des Meßbetriebs eine bestimmte
Größe aufweist, die nach dem Meßbetrieb bei ausge
schalteter Brennkraftmaschine zum Zwecke des
Freibrenns erhöht wird und wobei ein Freibrennen
stets dann erfolgt, wenn ein vorgegebener, durch Be
triebsparameter der Brennkraftmaschine gekenn
zeichneter Ablagerungs- /Verschmutzungsgrad des
Meßwiderstand überschritten wird, insbesondere zum
Betreiben einer Einrichtung nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Freibrennen durchgeführt wird,
wenn eine betriebsparameterabhängige Adaptionsgröße
(Fra,Tra) bzw. ein betriebsparameterabhängiger Kor
rekturwert (Fr) sich gegenüber einem Adap
tionsmittelwert um mehr als eine vorbestimmte Ab
weichung verändert.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904022940 DE4022940A1 (de) | 1990-07-19 | 1990-07-19 | Einrichtung zur temperatursteuerung eines messwiderstands |
PCT/DE1991/000536 WO1992001861A1 (de) | 1990-07-19 | 1991-06-29 | Einrichtung zur temperatursteuerung eines messwiderstands |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904022940 DE4022940A1 (de) | 1990-07-19 | 1990-07-19 | Einrichtung zur temperatursteuerung eines messwiderstands |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4022940A1 true DE4022940A1 (de) | 1992-01-23 |
Family
ID=6410577
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904022940 Withdrawn DE4022940A1 (de) | 1990-07-19 | 1990-07-19 | Einrichtung zur temperatursteuerung eines messwiderstands |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4022940A1 (de) |
WO (1) | WO1992001861A1 (de) |
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DE4404505A1 (de) * | 1994-02-12 | 1995-08-17 | Deutsche Automobilgesellsch | Reduzierung der Rückströmungsempfindlichkeit bei Massenstromsensoren nach dem Prinzip des Heißfilm- oder Heizdraht-Anemometers |
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1990
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