DE4404505A1 - Reduzierung der Rückströmungsempfindlichkeit bei Massenstromsensoren nach dem Prinzip des Heißfilm- oder Heizdraht-Anemometers - Google Patents
Reduzierung der Rückströmungsempfindlichkeit bei Massenstromsensoren nach dem Prinzip des Heißfilm- oder Heizdraht-AnemometersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Messen der
Masse eines strömenden Mediums, insbesondere Luft, nach
dem Prinzip des Heißfilm- oder Hitzdraht-Anemometers
mittels einer geregelten Meßbrücke gemäß dem Oberbe
griff des Patentanspruches 1.
Eine solche Vorrichtung ist beispielsweise aus der
Druckschrift DE-OS 38 02 422 bekannt. Das Meßprinzip
besteht darin, einen temperaturabhängigen Luftstrommeß
widerstand sowie ebenfalls einen temperaturabhängigen
Temperatur-Kompensationswiderstand im Luftstrom eines
Ansaugrohres einer für Kraftfahrzeuge vorgesehenen
Brennkraftmaschine, beispielsweise einem Otto- oder
Dieselmotor, anzuordnen, wobei diese beiden genannten
Widerstände den Teil einer Brückenschaltung darstellen.
Eine solche Brückenschaltung zeigt die Fig. 7, wonach
in dem einen Brückenzweig der schon genannte, vom Luft
strom umspülte Luftstrommeßwiderstand RL in Reihe zu
einem Strommeßwiderstand R₁ und in dem anderen Brücken
zweig der schon o. g., ebenfalls vom Luftstrom umspülte
und die Lufttemperatur kompensierende Temperatur-Kom
pensationswiderstand RT in Reihe zu einem Korrekturwi
derstand RK und einem Festwiderstand R₂ geschaltet ist.
Die Größe der einzelnen Brückenwiderstände wird so ge
wählt, daß die an ihnen abfallenden Spannungen norma
lerweise etwa der halben Brückenversorgungsspannung
entsprechen. Die Brückendifferenzspannung wird einem
Differenzverstärker U₁ zugeführt, der in Abhängigkeit
des Wertes der Differenzspannung die Brückenversor
gungsspannung so beeinflußt, daß die Brückendifferenz
spannung den Wert Null erreicht und somit die Meßbrücke
abgeglichen ist. Aufgrund des den Luftstrommeßwider
stand RL durchfließenden Stromes erwärmt sich dieser
auf eine durch die Wahl der Brückenwiderstände bestimm
te Temperatur.
Durch Temperaturänderungen des Luftstromes erfolgt kei
ne Brückenverstimmung, da die Widerstände RL und RT
gleiche Temperaturgänge haben. Durch einen Luftmassen
strom tritt jedoch eine Kühlung des Luftstrommeßwider
standes RL auf, so daß dessen Widerstandswert abnimmt.
Die hierdurch bedingte Verstimmung der Meßbrücke führt
zu einer Brückendifferenzspannung, wodurch der Diffe
renzverstärker U₁ die Brückenversorgungsspannung ver
größert, bis der Luftstrommeßwiderstand RL durch erhöh
te Aufheizung wieder ausreichend angestiegen ist, also
bis erneut Brückenabgleich vorliegt. Der den Luftstrom
meßwiderstand RL durchfließende Strom wird durch das
Auswerten der Spannung Um über dem Meßwiderstand R₁
ausgewertet und dient als Maß für die von der Brenn
kraftmaschine angesaugte Luftmasse.
In Fig. 4 ist ein stark vereinfachter, prinzipieller
Aufbau eines Hitzdraht- oder Heißfilm-Massenstromsen
sors dargestellt. In ein medienführendes Rohr 5 ist ein
Meßrohr 4 integriert, das einen Halter 3 aufweist, der
sich in der Strömung, angedeutet durch einen Pfeil A,
befindet und auf dem sich zwei, von dem Medium mög
lichst vollständig umgebenen temperaturabhängigen Wi
derstände RL und RT gemäß Fig. 7 befinden. Wie im Zu
sammenhang mit der Fig. 7 erläutert wurde, sind die
Widerstände in der Meßbrücke so gewählt, daß sich der
Luftstrommeßwiderstand RL durch den hindurchfließenden
Strom I erwärmt und damit seinen Widerstandswert er
höht. Der Temperatur-Kompensationswiderstand RT ist ge
genüber dem Luftstrommeßwiderstand RL so hochohmig, daß
seine Eigenerwärmung unerheblich ist. Er stellt somit
einen Bezug des Systems zur Medientemperatur her. Im
eingeschwungenen Zustand der Brückenschaltung hat der
Luftstrommeßwiderstand RL eine Temperatur, die in der
Regel ca. 130 K über der Medientemperatur liegt. Je
nachdem wieviel Leistung von diesem Luftstrommeßwider
stand RL an das strömende Medium abgegeben werden kann,
stellt sich durch die Regelung mittels des Differenz
verstärkers U₁ der Strom I durch diesen Luftstrommeßwi
derstand RL ein. Das Ausgangssignal Um des Massenstrom
sensors ist also proportional dem Strom durch diesen
Luftstrommeßwiderstand RL und folgt im wesentlichen dem
sogenannten King′schen Gesetz.
Ein Nachteil des nach Fig. 4 beschriebenen Aufbaues
besteht darin, daß bei pulsierender Strömung mit Rich
tungsumkehr im Ansaugrohr 5 Meßfehler entstehen, da
auch die von den Pulsationen erzeugten Gegenströmungen
entgegengesetzter Hauptstromrichtung Meßsignale erzeu
gen, die jedoch falsche Meßwerte darstellen.
In Fig. 6a ist der Verlauf einer Luftströmung 7 in ei
nem die beiden temperaturabhängigen Widerstände RL und
RT aufnehmenden Meßrohr 4 schematisch dargestellt.
Hieraus ist ersichtlich, daß bei einer Pulsation eine
Richtungsumkehr der Strömung den Meßeffekt kaum beein
flußt. Das heißt, ein entsprechend aufgebauter Hitz
draht- oder Heißfilm-Massenstromsensor ist in der einen
wie der anderen Richtung etwa gleich empfindlich. Die
Pulsationen im Ansaugrohr von Brennkraftmotoren in
Kraftfahrzeugen beruhen darauf, daß diese Motoren die
Luft über gesteuerte Ventile diskontinuierlich ansau
gen, so daß die im Saugrohr angesaugte Luftsäule zu
Schwingungen angeregt wird. Diese Schwingungen können
im Verhältnis zur mittleren Strömung so groß werden,
daß es hierdurch zu den o. g. Rückströmungen kommt. Da
das Saugrohr einer Brennkraftmaschine im wesentlichen
eine Röhre mit akustischen Eigenschaften darstellt,
kommt es zusätzlich auch noch zu Reflexionen und damit
zu einer mehrfachen Messung ein und derselben Luftmas
se. Eine nachträgliche Zuordnung des Meßsignals zur mo
mentanen Stellung der Kurbelwelle ist durch Zeitverzö
gerungen und Phasenverschiebungen vom Einlaßventil bis
zur Meßstelle im Saugrohr außerordentlich schwierig. Da
die Strömung mit den beschriebenen Massenstromsensoren
im allgemeinen nur betragsmäßig und nicht richtungsmä
ßig mit Vorzeichen erfaßt wird, erhält man deswegen
falsche Meßwerte. Der Fehler wird umso größer, je höher
der Anteil der Rückströmung ist.
Ein weiterer Nachteil des in Fig. 6a gezeigten Auf
baus, insbesondere bei Gasströmen, ist seine Empfind
lichkeit gegenüber Querströmungen. Diese unerwünschten
Strömungen können durch Einbauten ins Meßrohr 4, den
Halter 3, oder durch thermische Effekte entstehen. Die
ser Sachverhalt ist in Fig. 6a durch die Wirbel 8
schematisch dargestellt.
Um die Querströmungsempfindlichkeit zu vermindern, ist
es bekannt, die aus dem Halter 3 und den beiden Wider
ständen RL und RT bestehende Anordnung in einem Strö
mungskanal 6 anzuordnen, wie es in den Fig. 5 und 6b
schematisch dargestellt ist. Dieser Strömungskanal 6
sorgt dafür, daß Querströmungen 8 die strömungsempfind
lichen Teile des Sensors schlechter erreichen können,
wodurch hauptsächlich die Hauptströmungsrichtung mit
der Messung erfaßt wird, jedoch weiterhin die Rückströ
mungen zu falschen Meßwerten führen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zum Messen der Masse eines strömenden Medi
ums der eingangs genannten Art anzugeben, deren Meßemp
findlichkeit in Gegenstromrichtung wesentlich vermin
dert ist.
Die Lösung dieser Aufgabe wird mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Patentanspruches 1 erzielt. Hiernach wird
in Hauptströmungsrichtung des Mediums hinter dem Strö
mungskanal eine Strömungssperre angeordnet, deren wirk
samer Querschnitt derart ausgebildet ist, daß der Luft
strommeßwiderstand als auch der Temperatur-Kompensati
onswiderstand in Hauptrichtung des Mediums vollständig
anströmbar sind, jedoch in Gegenstromrichtung im Strö
mungsablösungsbereich der Strömungssperre liegen. Hier
durch wird das Nutzsignal der Vorrichtung in Haupt
stromrichtung kaum gemindert, während jedoch in Gegen
richtung ein stark vermindertes Meßsignal vorliegt,
d. h. in dieser Richtung ist die Meßempfindlichkeit we
sentlich reduziert.
Vorzugsweise ist für die Strömungssperre eine solche
Form vorgesehen, die den für die Strömung zur Verfügung
stehenden effektiven Querschnitt - der annähernd dem
Querschnitt des Strömungskanals entspricht - kaum min
dert, jedoch in Gegenstromrichtung den freien Quer
schnitt des Strömungskanals verdeckt.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Vorrichtung stellt die Strömungssperre ein
Prisma mit dreieckiger Grundfläche dar, die im Strö
mungsmeßrohr hinter dem Strömungskanal so angeordnet
ist, daß in Hauptstromrichtung die Strömung zunächst
auf eine die Grundflächen verbindende Kante auftrifft.
Das durch den Strömungskanal fließende Medium teilt
sich somit stromabwärts an dieser Kante der Strömungs
sperre auf, so daß der zur Verfügung stehende effektive
Querschnitt kaum reduziert wird. In Gegenstromrichtung
liegen dagegen der Luftstrommeßwiderstand als auch der
Temperatur-Kompensationswiderstand im Strömungsablö
sungsbereich dieser Strömungssperre, wird also durch
die Seitenfläche der prismenförmigen Strömungssperre,
die der genannten Kante gegenüberliegt, abgeschattet.
Das Zusammenfließen der Strömung erfolgt damit haupt
sächlich hinter dem Strömungskanal. Bei dieser Ausfüh
rungsform kann der Querschnitt des Strömungskanals
rechteckig ausgebildet sein, wobei auch abgerundete
Ecken vorgesehen werden können. Vorteilhaft ist es da
bei, einen ellipsenförmigen Querschnitt für den Strö
mungskanal vorzusehen, wobei dann die Strömungssperre
so anzuordnen ist, daß eine die Grundfläche verbindende
Kante parallel zum Hauptdurchmesser des ellipsenförmi
gen Querschnittes liegt.
Eine weitere vorteilhafte Geometrie für die Strömungs
sperre liegt auch bei einem Kegel vor, der in Strö
mungsrichtung so anzuordnen ist, daß die Strömung zu
nächst auf dessen Kegelspitze auftrifft. Vorzugsweise
ist dann für den Strömungskanal ein kreisförmiger Quer
schnitt vorzusehen.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Er
findung können die o. g. Geometrien für die Strömungs
sperre im Hinblick auf das Verhältnis von Nutzsignal
größe in Vorwärtsrichtung und der erzielbaren Dämpfung
in Gegenstromrichtung strömungstechnisch optimiert wer
den.
Querschnitt aufweisen, wobei auch deren Ecken abgerun
det werden können. Ebenso ist ein kreisförmiger oder
ovaler Querschnitt denkbar.
Im folgenden soll die Erfindung anhand von Ausführungs
beispielen im Zusammenhang mit den Zeichnungen darge
stellt und erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Ausfüh
rungsbeispieles der erfindungsgemäßen Vor
richtung im Zustand der Hauptstromrichtung,
Fig. 2 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 im Zustand der
Gegenstromrichtung und
Fig. 3 verschiedene Ausführungsbeispiele der erfin
dungsgemäßen Strömungssperre.
In den Figuren sind einander entsprechende Teile mit
den gleichen Bezugszeichen versehen.
Die Fig. 1 und 2 zeigen ein Meßrohr 4, in dem ein
Strömungskanal 6 angeordnet ist, in dessen Innenraum
ein Halter 3 den im Zusammenhang mit der Fig. 7 be
schriebenen Luftstrommeßwiderstand RL und den Tempera
tur-Kompensationswiderstand RT trägt. Die Vorrichtung
nach Fig. 1 zeigt eine Strömung 7 in Hauptstromrich
tung, während in Fig. 2 die Strömung 7a in Gegenstrom
richtung fließt.
Ferner zeigen die beiden Figuren eine Strömungssperre 9
mit dreiecksförmigem Querschnitt. Nach Fig. 1 ist die
se Strömungssperre 9 in Hauptstromrichtung hinter dem
Strömungskanal 6 so angeordnet, daß die Strömung 7 zu
nächst auf eine Spitze der Dreiecksform auftrifft und
anschließend aufgeteilt wird. Dadurch wird der zur Ver
fügung stehende effektive Querschnitt kaum reduziert,
die beiden Widerstände RL und RT trotzdem vollständig
von der Strömung 7 umspült. In diesem Zustand wird das
Nutzsignal Um (vgl. Fig. 7) kaum reduziert.
Ändert dagegen die Strömung 7 ihre Richtung, wie es in
Fig. 2 dargestellt ist, trifft diese auf eine senk
recht zur Strömungsrichtung stehende Seitenfläche der
Strömungssperre 9. Die Strömung 7a muß dann um diese
Strömungssperre 9 herumfließen, wobei sie an den Kanten
abreißt und z. T. Wirbel 8 bildet, die mit dem Haupt
strom aber wieder mitgerissen werden. Dadurch wird ver
mieden, daß die beiden Widerstände RL und RT von der
Strömung 7a umströmt werden. Das Zusammenfließen der
Strömung erfolgt dabei hauptsächlich erst hinter dem
Strömungskanal 6 (vgl. Pfeile 7b). Hierdurch wird das
Meßsignal Um stark vermindert, so daß in umgekehrter
Strömungsrichtung die Meßempfindlichkeit wesentlich ge
ringer als in Hauptstromrichtung ist.
Die im Querschnitt dargestellte Strömungssperre 9 nach
den Fig. 1 und 2 stellt einen prismenförmigen Körper
mit einer Dreiecksgrundfläche dar. Der Strömungskanal 6
kann dabei einen rechteckförmigen Querschnitt aufwei
sen, dessen Ecken auch abgerundet werden können. Ferner
ist für den Strömungskanal 6 auch ein ellipsenförmiger
Querschnitt denkbar, wobei die prismenförmige Strö
mungssperre so angeordnet ist, daß die zum Strömungska
nal 6 benachbarte Kante parallel zum Hauptdurchmesser
des elliptischen Querschnittes liegt.
Ferner kann die Strömungssperre 9 nach den Fig. 1
und 2 auch als Kegel ausgebildet sein, wobei dann die
Kegelspitze zum Strömungskanal 6 benachbart ist. Ein
entsprechend angepaßter Strömungskanal 6 erhält einen
kreisförmigen Querschnitt.
Querschnitt denkbar, wobei die prismenförmige Strö
mungssperre so angeordnet ist, daß die zum Strömungska
nal 6 benachbarte Kante parallel zum Hauptdurchmesser
des elliptischen Querschnittes liegt.
Ferner kann die Strömungssperre 9 nach den Fig. 1
und 2 auch als Kegel ausgebildet sein, wobei dann die
Kegelspitze zum Strömungskanal 6 benachbart ist. Ein
entsprechend angepaßter Strömungskanal 6 erhält einen
kreisförmigen Querschnitt.
Die bisher beschriebenen Geometrien für die Strömungs
sperre 9 können strömungstechnisch optimiert werden,
wie beispielsweise in Fig. 3a dargestellt ist. Diese
Form weist zwei in einer Ecke zusammenstoßende Seiten
auf, die jeweils konkav geformt sind. Bei einer solchen
strömungstechnischen Optimierung muß in der Regel ein
Kompromiß zwischen der Nutzsignalgröße in Hauptstrom
richtung und der erzielbaren Dämpfung des Nutzsignals
in Gegenstromrichtung geschlossen werden. Die Optimie
rung einer erfindungsgemäßen Strömungssperre hängt von
den Randbedingungen und den vorliegenden Entwicklungs
zielen ab und kann nur mittels komplizierter FEM
(Finite Element Method)-Berechnungen bzw. empirisch er
folgen.
Neben den bisher strömungsgünstigen Formen für eine
Strömungssperre können auch weniger strömungsgünstige
Formen eingesetzt werden. So kann nach Fig. 3b als
Strömungssperre eine ebene Prallplatte verwendet wer
den, deren Fläche den Querschnitt des Strömungskanals 6
überdeckt. Dabei kann der Strömungskanal 6 einen drei-
oder mehreckigen Querschnitt aufweisen, wobei auch die
Ecken abgerundet sein können. Besonders vorteilhaft ist
jedoch die Verwendung einer runden oder ovalen Quer
schnittsfläche für die Strömungssperre. Praktische Ver
suche mit einer solchen ebenen Prallplatte lieferten
für die Dämpfung des Meßsignals in Gegenstromrichtung
gute Ergebnisse. Sie lagen, bezogen auf den Massen
strom, bei einer Reduzierung auf ca. 30% des Nutzsi
gnals in Hauptstromrichtung.
Claims (13)
1. Vorrichtung zum Messen der Masse eines strömenden
Mediums nach dem Prinzip des Hitzdraht- oder Heißfilm-
Anemometers mittels einer geregelten Meßbrücke, deren
vom Medium umströmbarer Luftstrommeßwiderstand (RL) und
Temperatur-Kompensationswiderstand (RT) in einem Strö
mungskanal (6) angeordnet sind, wobei sich dieser Strö
mungskanal (6) in einem Strömungsmeßrohr (4), insbeson
dere im Ansaugrohr einer für Kraftfahrzeuge vorgesehe
nen Brennkraftmaschine, befindet, gekennzeichnet durch
folgende Merkmale:
- a) in Hauptstromrichtung des Mediums befindet sich hinter dem Strömungskanal (6) eine Strömungssperre (9) und
- b) die Strömungssperre (9) ist derart ausgebildet, daß der Luftstrommeßwiderstand (RL) und der Tempe ratur-Kompensationswiderstand (RT) in Hauptstrom richtung vom Medium vollständig anströmbar sind, jedoch in Gegenstromrichtung im Strömungsablö sungsbereich der Strömungssperre (9) liegen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Querschnitt der Strömungssperre (9) in Haupt
stromrichtung eine solche Form aufweist, daß der für
die Strömung zur Verfügung stehende effektive Quer
schnitt im wesentlichen nicht reduziert wird, während
jedoch in Gegenstromrichtung der freie Querschnitt des
Strömungskanals (6) verdeckt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß als Strömungssperre (9) ein Prisma mit dreieckigen
Grundflächen verwendet wird und daß diese Strömungs
sperre (9) derart im Strömungsmeßrohr (4) angeordnet
ist, daß in Hauptstromrichtung die Strömung zunächst
auf eine die Grundflächen verbindende Kante der Strö
mungssperre auftrifft.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß der Strömungskanal (6) einen
rechteckigen Querschnitt aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Strömungskanal (6) abgerundete Ecken aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß der Strömungskanal (6) einen
ellipsenförmigen Querschnitt aufweist und daß die Strö
mungssperre (9) so angeordnet ist, daß eine die Grund
flächen verbindende Kante parallel zum Hauptdurchmesser
des ellipsenförmigen Querschnittes liegt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Strömungssperre (9) kegelförmig aus
gebildet ist und daß die Strömungssperre (9) derart im
Strömungsmeßrohr (4) angeordnet ist, daß die Strömung
zunächst auf die Kegelspitze der Strömungssperre (9)
auftrifft.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Strömungskanal (6) einen kreisförmigen Quer
schnitt aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungssperre (9)
strömungstechnisch optimiert ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Strömungssperre (9) die
Form einer ebenen Prallplatte aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß der Strömungskanal (6) einen drei- oder mehr
eckigen Querschnitt aufweist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß der Strömungskanal (6) abgerundete Ecken auf
weist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß der Strömungskanal (6) einen kreisförmigen
oder ovalen Querschnitt aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944404505 DE4404505A1 (de) | 1994-02-12 | 1994-02-12 | Reduzierung der Rückströmungsempfindlichkeit bei Massenstromsensoren nach dem Prinzip des Heißfilm- oder Heizdraht-Anemometers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944404505 DE4404505A1 (de) | 1994-02-12 | 1994-02-12 | Reduzierung der Rückströmungsempfindlichkeit bei Massenstromsensoren nach dem Prinzip des Heißfilm- oder Heizdraht-Anemometers |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4404505A1 true DE4404505A1 (de) | 1995-08-17 |
Family
ID=6510109
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944404505 Withdrawn DE4404505A1 (de) | 1994-02-12 | 1994-02-12 | Reduzierung der Rückströmungsempfindlichkeit bei Massenstromsensoren nach dem Prinzip des Heißfilm- oder Heizdraht-Anemometers |
Country Status (1)
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