DE4022755A1 - Verfahren und vorrichtung zum herstellen von faltblaettern, wie prospekten oder dergleichen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum herstellen von faltblaettern, wie prospekten oder dergleichen

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DE4022755A1
DE4022755A1 DE19904022755 DE4022755A DE4022755A1 DE 4022755 A1 DE4022755 A1 DE 4022755A1 DE 19904022755 DE19904022755 DE 19904022755 DE 4022755 A DE4022755 A DE 4022755A DE 4022755 A1 DE4022755 A1 DE 4022755A1
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Falt­ blättern, wie Prospekten oder dergleichen, sowie eine Vorrich­ tung zum Herstellen von Faltblättern, wie Prospekten oder der­ gleichen, mit einem Faltaggregat mit mindestens zwei die unge­ falteten Blätter zuführenden Walze einer Falztasche, und min­ destens einer weiteren neben einer der Zuführwalzen angeordne­ ten Abzugswalze.
Prospekte werden in der Regel derart hergestellt, daß ebene Blätter entweder einmal mit ihren beiden Hälften gegeneinander gefalzt werden oder aber mehrere taschenartige oder zickzack­ förmige Falzungen durchgeführt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, die die automatische Herstellung anderer Variationen von Faltprospekten erlauben.
Erfindungsgemäß wird die genannte Aufgabe durch ein Verfahren der eingangs genannten Art gelöst, bei dem ein zu faltendes Blatt mit mindestens einem an drei Seiten von Schnittlinien umgebenen Innenabschnitt derart versehen wird, daß Enden der Schnittlinien auf einer Faltlinie einer zu schaffenden Falt­ kante liegen und daß das Blatt entlang der Faltlinie ausschließ­ lich in von den Enden der Schnittlinien zum Rande des Faltblatts führenden Bereichen gefaltet wird. Eine gattungsgemäße Vorrich­ tung zur Durchführung des Verfahrens sieht vor, daß ein die Einführtiefe des Faltblatts in die Falztasche begrenzender Anschlag derart angeordnet ist, daß zumindest ein an drei Seiten vom Restfaltblatt durch Schnittlinien oder Stanzungen abge­ trennter Innenabschnitt des Faltblatts mit seiner freien Stirnseite wenn dieses am Anschlag anstößt, in einen Schlitz zwischen den fortführenden Walzen einbringbar und durch diese abziehbar ist.
Der ausgeschnittene Innenabschnitt des Faltblatts kann bei­ spielsweise Teil einer über ihren übrigen Umfang gegenüber dem Festfaltblatt perforierten, herauszutrennenden Postkarte sein. Während der Restprospekt ein oder mehrmals entlang von Faltlinien gefaltet wird, wird durch das erfindungsgemäße Ver­ fahren erreicht, daß der durch die Schnittlinien teilweise von dem Restfaltblatt abgetrennte und umrandete Innenabschnitt seitlich über eine gebildete Faltkante hinaussteht und damit den restlichen gefalteten Prospekt seitlich überragt, so daß er sofort als eine Besonderheit und zusätzliches Extra erkenn­ bar ist, wobei auf dem überragenden Bereich besondere Infor­ mationen, Anregungen oder dergleichen vorgesehen sein können, ebenso wie auf dem rückwärtigen Bereich und in dem bei diesem befindlichen durch den abstehenden Teilbereich gebildeten Fen­ ster des Restfaltblatts.
Bei einer anderen Ausgestaltung, die durch das erfindungsge­ mäße Verfahren automatisch und insbesondere maschinell her­ stellbar ist, können zwei an drei Seiten und damit teilweise vom Restfaltblatt abgetrennte voneinander fortgerichtete In­ nenabschnitte vorhanden sein. Bei einer zickzackförmigen Fal­ tung wird gegenüber der Restseite des Prospekts beim Zu- und Aufklappen desselben durch Aufheben beziehungsweise Herstellen der Zickzackfaltung eine Umkehrung von Vorder- und Rückseite der beiden abgetrennten Innenabschnitte sowie des zwischen den Zickzackfaltlinien befindlichen Restabschnitts des Pro­ spekts erreicht. Hierdurch können originelle Effekte beim Auf- und Zufalten des Prospekts erreicht werden.
Eine bevorzugte Weiterbildung des Verfahrens sieht vor, daß das ungefaltete, mit Schnittlinien versehene Faltblatt mit seiner der konvexen Seite der Schnittlinie benachbarten Stirnseite vorne weg in eine Falztasche eines Falzaggregats eingeführt wird. In anderen Ausbildungen kann vorgesehen sein, daß das Faltblatt so in die Falztasche eingeführt wird, daß die freie, durch Schnittlinien vom restlichen Faltblatt getrennte Kante in einen Schlitz zwischen Walzen zum Fortführen des Faltblatts aus der Falztasche eindrückbar ist und daß bei einer weiteren Faltung des Faltblatts der Innenabschnitt in eine Falztasche eingeführt wird, deren die Einführtiefe begrenzender Anschlag im Bereich des Innenabschnitts eine Ausnehmung mit einer gegenüber den Anschlagbereichen für die hergestellte Faltkante größeren, der dem Überstand des Innenabschnitts über die Faltkante entsprechenden Tiefe aufweist. Eine weitere Aus­ gestaltung zeichnet sich dadurch aus, daß zur Herstellung ei­ nes Faltblatts mit zwei einander abgewandten Innenabschnitten das Faltblatt mit dem einen Innenabschnitt benachbarten Rand­ abschnitt, der kürzer ist als der andere Randabschnitt, vorne weg in eine Falztasche eingeführt wird.
Die Erfindung sieht zur Vorrichtung Weiterbildungen derart vor, daß im Bereich des Einzugs einer Falztasche in Richtung auf den durch die Fortführwalzen gebildeten Schlitz Umlenk­ finger angeordnet sind und daß die Umlenkfinger lediglich über die Breite eines durch Schnitt- oder Stanzlinien vom Restfalt­ blatt teilweise abgetrennten Innenabschnitts angeordnet sind. Andere Ausgestaltungen zeichnen sich durch eine weitere Falz­ tasche aus, beziehungsweise dadurch, daß zwischen den beiden Falztaschen ein Umlenkschacht angeordnet ist, um die Förder­ richtung des Faltblatts umzukehren. Dabei ist insbesondere vorgesehen, daß die Schächte Anschläge aufweisen, deren Ab­ stand zu benachbarten Walzenspalten geringer ist, als die Länge des Faltblatts in der Faltstellung, in der es in den jeweiligen Schacht gelangt.
Wesentliches Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens ist der durch Schnittlinien umgebene Innenabschnitt beim Einzug des Prospekts oder Faltblatts in eine Falttasche in Einzugrich­ tung am Restfaltblatt mit dem Restfaltblatt verbunden ist und entgegen der Einzugsrichtung frei aus diesen herausgeschnitten beziehungsweise gestanzt ist, damit er sich beim Einzug in die Falttasche aus der Flucht des Restprospekts unter der Ei­ genspannung des Faltblattmaterials, wie Papier, in Richtung der konvexen Biegung des Prospekts herausdrücken und seine freie Kante zu dem Schlitz zwischen den Abzugswalzen eines Falzaggregats richten kann. Dieser Ablauf wird bevorzugt durch Umlenkfinger unterstützt, vor allem wenn diese lediglich im Bereich der Breite des teilweise herausgetrennten Innenab­ schnitts angeordnet sind und diesen damit aus der Ebene des Restfaltblatts heraus in Richtung auf den Schlitz der Abzugs­ walzen hindrücken können. Wesentlich ist weiterhin die Bemes­ sung der Einzugstiefe in die Falttasche derart, daß der aus der Flucht des Restfaltblattes herauszudrückende teilweise abgetrennte Innenabschnitt nicht ebenfalls an einer der Ein- und Abzugswalzen gestaucht wird und damit mitgeknickt würde. Das Faltblatt ist daher so weit in die Falttasche einzuziehen und deren Anschlag so weit anzuordnen, daß das freie Ende des nicht zu faltenden Innenabschnitts eben frei in Richtung des Spaltes zwischen den Abzugswalzen eingeschwenkt werden kann. Falls das Faltblatt nach der Herstellung einer ersten Fal­ tung, bei der der Innenabschnitt nicht gegenüber dem Teil des Prospektes, mit dem er verbunden ist, mitgefalzt wird, son­ dern die Falzlinie überragt, eine weitere Faltung vorgenommen werden soll, bei der das Faltblatt mit dem nicht gefalzten Innenabschnitt an seiner in Bewegungsrichtung gesehenen Vor­ derseite in die Falttasche eingeführt wird, so ist bevorzug­ terweise vorgesehen, daß der Anschlag, der grundsätzlich an den Faltkanten angreift, in dem Bereich des nicht gefalteten Abschnitts eine weiter zurückragende Ausnehmung oder Vertie­ fung aufweist.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen aus der nachfolgenden Beschreibung, in der Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen im einzelnen erläutert sind. Dabei zeigt:
Fig. 1 ein erstes erfindungsgemäß her­ gestelltes Faltblatt;
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform ei­ nes erfindungsgemäß herstellten Faltblattes;
Fig. 3 die Anordnung von Falztaschen ei­ nes Falzaggregats und den Verfah­ rensablauf bei der Faltung des Faltblatts gemäß Fig. 1;
Fig. 3.1 eine Darstellung einer Falztasche; und
Fig. 4 die Anordnung von Falztaschen des Falz­ aggregats und den Verfahrensablauf zur Faltung des Faltblatts der Fig. 2.
Das Taschenfaltblatt 1 gemäß Fig. 1 weist drei nebeneinander angeordnete Faltabschnitte 2, 3, 4 auf, die durch Falzlinien 6, 7 getrennt sind. Weiterhin weist es einen Innenabschnitt 8 auf, der durch Schnitte entlang seiner Kanten 11, 12, 13 durch Schneiden oder Stanzen aus dem Faltabschnitt 2 erzeugt wurde und ungefalzt den Abschnitt 2 über die Falzkante 6 fort­ setzt.
Bei dem Faltblatt 1 der Fig. 1 sind demgemäß die Falzlinien 6, 7 gleichsinnig aufeinander gerichtet, so daß beim Faltblatt 1 im zusammengefalteten Zustand der Abschnitt 4 zwischen die Abschnitte 2 und 3 gefaltet ist und der Innenabschnitt 8 dann seitlich über das restlich zusammengefaltete Faltblatt über­ steht.
Das Faltblatt 21 der Fig. 2 weist ebenfalls drei Faltabschnit­ te 2, 3a, 4a auf, die durch Falzlinien 6, 7a gebildet sind. Es ist weiterhin mit Innenabschnitten 8a, 8b versehen, die ebenfalls durch Schnittlinien 11, 12, 13 beziehungsweise 14, 15, 16 durch Ausschneiden aus den Abschnitten 2 und 4a gebil­ det sind und den Mittelabschnitt 3a über die Falzkanten 6, 7a ungefalzt fortsetzen. Die Falzungen 6, 6a sind im Gegensatz zu der Ausgestaltung der Fig. 1 entgegengerichtet, so daß eine Zickzackfaltung ensteht. Bei völlig zusammengefaltetem Blatt, bei dem der Mittelabschnitt 3a zwischen den Abschnitten 2, 4a zu liegen kommt, liegt demgemäß der Innenabschnitt 8a auf dem Abschnitt 4a und der Innenabschnitt 8b flach auf dem Abschnitt 2 derart auf, daß, wenn in der dargestellten Figur die sichtbaren Seiten der Abschnitte 2 bis 4a, 8, 8a als Ober­ fläche bezeichnet werden, bei völlig zusammengefaltetem Falt­ blatt 21 die Rückseite der Abschnitte 3a, 8a, 8b zusammen mit der Vorderseite der Abschnitte 2, 4a sichtbar ist und - wenn man das zusammengefaltete Blatt umdreht vice versa -, während im aufgefalteten Zustand (über die Darstellung der Fig. 2 hinaus) alle Vorderseiten gemeinsam sichtbar sind - und bei Herumdrehen des aufgefalteten Faltblatts die Rückseiten.
Beim Auffalten des Faltblatts drehen sich also die ungefalzt miteinander verbundenen Abschnitte 3a, 8a und 8b um und wechseln ihre dem Betrachter zugewandte Sichtseite, während die Abschnitte 2, 4a ihre Sichtseite beibehalten.
Nach Bedrucken der zu faltenden Blätter sind beim Ausschnei­ den beziehungsweise Stanzen derselben aus dem Druckbogen oder aber nachher nun die teilweise herausgeschnittenen Innenab­ schnitte 8, 8a und 8b auszustanzen, das heißt im Bereich ih­ rer Kanten 11, 12, 13 beziehungsweise auch 14, 15, 16 von dem restlichen Faltblatt abzutrennen.
Anschließend werden die Faltblätter 1, 21 in einem Falzaggre­ gat 31, wie es in der Fig. 3 und 4 dargestellt ist, gefaltet.
In Fig. 3 ist das Falzaggregat in einer zum Falzen des Pro­ spekts 1 geeigneten Weise eingerichtet. Das Falzaggregat weist zwei Falztaschen 32, 33 auf - entsprechend der bei jedem der dargestellten Ausführungsbeispiele und jeweils anzufertigenden zwei Falzungen bei jedem Faltblatt. Die Falztasche 32 weist eine Einführwalze 36, eine unterhalb dieser und parallel zu ihr angeordnete Umlenkwalze sowie eine auf gleicher Höhe parallel neben dieser angeordnete Rückführwalze 38 auf. Zwischen der Einführwalze 36 und der Rückführwalze 38 ist der erste Falz­ taschenschacht 39 angeordnet, dieser weist über dem Spalt 41 zwischen den Walzen 37, 38 Umlenkfinger 42 auf.
An die Walzen 37, 38 schließt sich, unter einem stumpfen Winkel zum Schlitz 41 verlaufend, eine weitere Falztasche 33 an. Diese weist die in der Fig. 3a dargestellte und weiter unten be­ schriebene Ausgestaltung auf. Unterhalb der Walze 38, die mit der Walze 37 für die weitere Falztasche 33 als Zuführwalze dient, ist wiederum eine Umlenk- oder Rückführwalze 44 angeordnet. Die folgenden Walzen 46, 47 dienen lediglich zum endgültigen Aus­ stoßen des gefalzten Prospekts.
Die Falztaschenschächte 38, 48 weisen in einem den Walzen ab­ gewandten Bereich Anschläge 52, 53 auf, von denen der Anschlag 53 des Taschenschachts 48 eine zurückversetzte Ausnehmung 54 zur Aufnahme der als Lasche bei dem einmal gefalteten Faltblatt 21 überstehenden Innenabschnitt 8, wie dies in der Fig. 3a gezeichnet ist. Der Falttaschenschacht 48 (wie auch der Schacht 39) wird durch ihn begrenzende Streben 56 gebildet, die in zwei Lagen vorhanden sind und zwischen denen die zu faltenden Blätter aufgenommen werden.
Der Verfahrensablauf ist nun der folgende, wobei der Faltzu­ stand des Faltblattes 1 bei den einzelnen Stationen des Falz­ aggregats jeweils schematisch mitdargestellt ist.
Das Faltblatt 1 wird in Richtung des Pfeils 61 zugeführt und zwischen die Walzen 36, 37 eingebracht. Durch diese Walzen wird es in den Falttaschenschacht 39 mit seinem Abschnitt 4 zuvorderst eingeschoben (Pos. 3a), bis die vordere Kante des Abschnitts 2 an der Begrenzung 52 zur Anlage kommt. Der aus­ geschnittene Innenabschnitt 8 wird durch die Finger 42 aus der Flucht des restlichen Faltblatts heraus nach unten und in den Schlitz 41 zwischen die Walzen 37 und 38 hineingedrückt, und mit ihr das gesamte Faltblatt durch den Schlitz 41 hin­ durchgezogen, wobei die Falzung 6 erzeugt wird. Das Blatt wird anschließend durch die Walzen 37, 38 in den Schacht 48 einge­ schoben, bis die Knickkante 6 am dortigen Begrenzer 50 anlangt, wobei der Abschnitt 8 in die Ausnehmung 54 reicht und daher nicht beschädigt wird. Durch das Weiterfördern des Faltblatts 1 durch die Walzen 38, 44 wird es im Bereich der Linie 7 zwischen die Walzen 38, 44 gedrückt, bis das Faltblatt 1 wie­ derum durch die Walzen 38, 44 ergriffen und durch deren Schlitz 49 gezogen wird, wobei die Falzung 7 erzeugt wird. Schließlich wird der derart gefalzte Prospekt über die Umlenkbögen 45 und zwischen den Walzen 44, 46 sowie 47 ausgestoßen.
Die Herstellung des Faltblatts 21 erfolgt grundsätzlich in dem gleichen Aggregat 31. Dieses wurde allerdings, wie in der Fig. 4 dargestellt, umgerüstet. An die Walzen 37, 38 schließt sich hier einem stumpfen Winkel zum Schlitz 41 verlaufend, ein Unterschacht 43 an, in den der Prospekt eingeschoben und aus dem er lediglich rückwärts wieder herausgeführt wird. Unter­ halb der Walze 38, die für die weitere Falztasche 33 als Zu­ führwalze dient, ist wiederum die Umlenkwalze 44 und neben dieser eine Rückführwalze 46 angeordnet. Unter letzterer be­ findet sich schließlich eine mit der Walze 46 zusammenwir­ kende Ausstoßwalze 47.
Auf der dem Umlenkschacht abgewandten Seite schließt sich an die Walzen 38, 44 der Falztaschenschacht 48 der Falzta­ sche 33 an. Hier sind, dem Schlitz 49 zwischen den Walzen 44, 46 gegenüberliegend, Umlenkfinger 51 angeordnet. Die Falztaschenschächte 39, 48 weisen in einem den Walzen ab­ gewandten Bereich die Anschläge 52, 53 auf, von denen der Anschlag 53 des Taschenschachts 48 wieder eine zurückver­ setzte Ausnehmung 54 zur Aufnahme der als Lasche bei dem schon einmal gefalteten Faltblatt 21 überstehenden Innen­ abschnitt 8a aufweist.
Der Verfahrensablauf ist nun der folgende, wobei der Falt­ zustand des Faltblattes 21 bei den einzelnen Stationen des Falzaggregats jeweils schematisch mitdargestellt ist.
Das Faltblatt 21 wird in Richtung des Pfeils 61 zugeführt und zwischen die Walzen 36, 37 eingebracht. Durch diese Wal­ zen wird es in den Falttaschenschacht 39 mit seinem Abschnitt 4a zuvorderst eingeschoben, bis die vordere Kante des Ab­ schnitts 4a an der Begrenzung 52 zur Anlage kommt. Der aus­ geschnittene Innenabschnitt 8 wird durch die Finger 42 aus der Flucht des restlichen Faltblatts heraus nach unten und den Schlitz 41 zwischen den Walzen 37 und 38 hineingedrückt. Die Walzen 38, 37 ergreifen die Lasche 8b und ziehen mit ihr das gesamte Faltblatt 21 durch den Schlitz 41 hindurch, wobei die Falzung 6a erzeugt wird. Das Blatt wird mit der Lasche 8b zuvorderst in den Umlenkschacht 34 bewegt, bis diese und die Kante 7a am Boden desselben anstoßen. Das rückwärtige En­ de des Abschnitts 2 wird durch die Walzen 37, 38 weitergeför­ dert, weicht, wenn es von diesen freigegeben wird, in Richtung auf den Schlitz zwischen den Walzen 38, 44 aus und wird von diesen wieder aus dem Schacht 34 herausgezogen und gelangt weiterhin mit dem Abschnitt 2 nach vorne gerichtet zwischen die Walzen 38, 44 und wird durch diese in den Schacht 48 ein­ geschoben, bis die vorderste Kante des längeren Abschnitts 2 am dortigen Begrenzer 38 anlangt. Die Finger 51 drücken den Innenabschnitt 8a und mit diesem den unter ihm (d. h. den Fingern abgewandten) kürzeren End-Abschnitt 4a in den Walzen­ spalt 49 zwischen den Walzen 44, 46. Die Walzen 44, 46 er­ greifen die Abschnitte 4a, 8a und ziehen das Faltblatt durch den Schlitz 49, wobei die Falzung 6a erzeugt wird. Schließ­ lich wird der derart gefalzte Prospekt über den Umlenkbogen 45 und zwischen den Walzen 46, 47 ausgestoßen, wobei das Blatt in der aus der Fig. 4d entnehmbaren Weise gefaltet ist.

Claims (11)

1. Verfahren zum Herstellen von Faltblättern, wie Prospekten oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet, daß ein zu fal­ tendes Blatt mit mindestens einem an drei Seiten von Schnittlinien umgebenen Innenabschnitt derart versehen wird, daß Enden der Schnittlinien auf einer Faltlinie einer zu schaffenden Faltkante liegen und daß das Blatt entlang der Faltlinie ausschließlich in von den Enden der Schnittlinien zum Rande des Faltblatts führenden Be­ reichen gefaltet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das ungefaltete, mit Schnittlinien versehene Faltblatt mit seiner der konvexen Seite der Schnittlinie benach­ barten Stirnkante vorne weg in eine Falztasche eines Falzaggregats eingeführt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß das Faltblatt so in die Falztasche eingeführt wird, daß die freie, durch Schnittlinien vom restlichen Faltblatt getrennte Kante in einen Schlitz zwischen Wal­ zen zum Fortführen des Faltblatts aus der Falztasche eindrückbar ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß bei einer weiteren Faltung des Falt­ blatts der Innenabschnitt in eine Falttasche eingeführt wird, deren die Einführtiefe begrenzender Anschlag im Bereich des Innenabschnitts eine Ausnehmung mit einer gegenüber den Anschlagbereichen für die hergestellte Faltkante größeren, der dem Überstand des Innenabschnitts über die Faltkante entsprechenden Tiefe aufweist.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung eines Faltblatts mit zwei einander abgewandten Innenabschnitten das Faltblatt mit dem einen Innenabschnitt benachbarten Randabschnitt, der kürzer ist als der andere Randabschnitt, vorne weg in eine Falttasche eingeführt wird.
6. Vorrichtung zum Herstellen von Faltblättern, wie Pro­ spekten oder dergleichen, mit einem Faltaggregat mit min­ destens zwei die ungefalteten Blätter zuführenden Walzen (36, 37), einer Falztasche, und mindestens einer weiteren neben einer der Zuführwalzen (37) angeordneten Abzugswal­ ze (38), dadurch gekennzeichnet, daß ein die Einführtiefe des Faltblatts in die Falztasche (39) begrenzender Anschlag (52) derart angeordnet ist, daß zumindest ein an drei Sei­ ten vom Restfaltblatt durch Schnittlinien oder Stanzungen abgetrennter Innenabschnitt des Faltblatts mit seiner frei­ en Stirnseite wenn dieses am Anschlag anstößt, in einen Schlitz zwischen fortführenden Walzen (37, 38) einbring­ bar und durch diese abziehbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Einzugs einer Falztasche (39, 48) in Rich­ tung auf den durch die Fortführwalzen (37, 38, 44, 46) gebildeten Schlitz (41, 49) Umlenkfinger (42, 51), an­ geordnet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkfinger lediglich über die Breite eines durch Schnitt- oder Stanzlinien vom Restfaltblatt teilweise abgetrennten Innenabschnitts angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, gekennzeich­ net durch eine weitere Falztasche (48).
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Falztaschen (39, 48) ein Umlenk­ schacht (34) angeordnet ist, um die Förderrichtung des Faltblatts umzukehren.
11. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß die Schächte (34, 39, 48) An­ schläge (52, 53) aufweisen, deren Abstand zu benachbar­ ten Walzenspalten (41, 49, 49a) geringer ist, als die Länge des Faltblatts (1, 2a) in der Faltstellung, in der es in den jeweiligen Schacht (34, 39, 48) gelangt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0582422A1 (de) * 1992-08-05 1994-02-09 Pitney Bowes Inc. Kreuzfalzapparat

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