DE4022755A1 - Verfahren und vorrichtung zum herstellen von faltblaettern, wie prospekten oder dergleichen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum herstellen von faltblaettern, wie prospekten oder dergleichenInfo
- Publication number
- DE4022755A1 DE4022755A1 DE19904022755 DE4022755A DE4022755A1 DE 4022755 A1 DE4022755 A1 DE 4022755A1 DE 19904022755 DE19904022755 DE 19904022755 DE 4022755 A DE4022755 A DE 4022755A DE 4022755 A1 DE4022755 A1 DE 4022755A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- folder
- folding
- edge
- rollers
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H45/00—Folding thin material
- B65H45/12—Folding articles or webs with application of pressure to define or form crease lines
- B65H45/14—Buckling folders
- B65H45/142—Pocket-type folders
- B65H45/144—Pockets or stops therefor
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H45/00—Folding thin material
- B65H45/12—Folding articles or webs with application of pressure to define or form crease lines
- B65H45/14—Buckling folders
- B65H45/142—Pocket-type folders
- B65H45/148—Pocket-type folders diverters therefor
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H45/00—Folding thin material
- B65H45/12—Folding articles or webs with application of pressure to define or form crease lines
- B65H45/28—Folding in combination with cutting
Landscapes
- Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Falt
blättern, wie Prospekten oder dergleichen, sowie eine Vorrich
tung zum Herstellen von Faltblättern, wie Prospekten oder der
gleichen, mit einem Faltaggregat mit mindestens zwei die unge
falteten Blätter zuführenden Walze einer Falztasche, und min
destens einer weiteren neben einer der Zuführwalzen angeordne
ten Abzugswalze.
Prospekte werden in der Regel derart hergestellt, daß ebene
Blätter entweder einmal mit ihren beiden Hälften gegeneinander
gefalzt werden oder aber mehrere taschenartige oder zickzack
förmige Falzungen durchgeführt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und
eine Vorrichtung zu schaffen, die die automatische Herstellung
anderer Variationen von Faltprospekten erlauben.
Erfindungsgemäß wird die genannte Aufgabe durch ein Verfahren
der eingangs genannten Art gelöst, bei dem ein zu faltendes
Blatt mit mindestens einem an drei Seiten von Schnittlinien
umgebenen Innenabschnitt derart versehen wird, daß Enden der
Schnittlinien auf einer Faltlinie einer zu schaffenden Falt
kante liegen und daß das Blatt entlang der Faltlinie ausschließ
lich in von den Enden der Schnittlinien zum Rande des Faltblatts
führenden Bereichen gefaltet wird. Eine gattungsgemäße Vorrich
tung zur Durchführung des Verfahrens sieht vor, daß ein die
Einführtiefe des Faltblatts in die Falztasche begrenzender
Anschlag derart angeordnet ist, daß zumindest ein an drei Seiten
vom Restfaltblatt durch Schnittlinien oder Stanzungen abge
trennter Innenabschnitt des Faltblatts mit seiner freien
Stirnseite wenn dieses am Anschlag anstößt, in einen Schlitz
zwischen den fortführenden Walzen einbringbar und durch diese
abziehbar ist.
Der ausgeschnittene Innenabschnitt des Faltblatts kann bei
spielsweise Teil einer über ihren übrigen Umfang gegenüber
dem Festfaltblatt perforierten, herauszutrennenden Postkarte
sein. Während der Restprospekt ein oder mehrmals entlang von
Faltlinien gefaltet wird, wird durch das erfindungsgemäße Ver
fahren erreicht, daß der durch die Schnittlinien teilweise
von dem Restfaltblatt abgetrennte und umrandete Innenabschnitt
seitlich über eine gebildete Faltkante hinaussteht und damit
den restlichen gefalteten Prospekt seitlich überragt, so daß
er sofort als eine Besonderheit und zusätzliches Extra erkenn
bar ist, wobei auf dem überragenden Bereich besondere Infor
mationen, Anregungen oder dergleichen vorgesehen sein können,
ebenso wie auf dem rückwärtigen Bereich und in dem bei diesem
befindlichen durch den abstehenden Teilbereich gebildeten Fen
ster des Restfaltblatts.
Bei einer anderen Ausgestaltung, die durch das erfindungsge
mäße Verfahren automatisch und insbesondere maschinell her
stellbar ist, können zwei an drei Seiten und damit teilweise
vom Restfaltblatt abgetrennte voneinander fortgerichtete In
nenabschnitte vorhanden sein. Bei einer zickzackförmigen Fal
tung wird gegenüber der Restseite des Prospekts beim Zu- und
Aufklappen desselben durch Aufheben beziehungsweise Herstellen
der Zickzackfaltung eine Umkehrung von Vorder- und Rückseite
der beiden abgetrennten Innenabschnitte sowie des zwischen
den Zickzackfaltlinien befindlichen Restabschnitts des Pro
spekts erreicht. Hierdurch können originelle Effekte beim
Auf- und Zufalten des Prospekts erreicht werden.
Eine bevorzugte Weiterbildung des Verfahrens sieht vor, daß
das ungefaltete, mit Schnittlinien versehene Faltblatt mit
seiner der konvexen Seite der Schnittlinie benachbarten
Stirnseite vorne weg in eine Falztasche eines Falzaggregats
eingeführt wird. In anderen Ausbildungen kann vorgesehen sein,
daß das Faltblatt so in die Falztasche eingeführt wird, daß die
freie, durch Schnittlinien vom restlichen Faltblatt getrennte
Kante in einen Schlitz zwischen Walzen zum Fortführen des
Faltblatts aus der Falztasche eindrückbar ist und daß bei einer
weiteren Faltung des Faltblatts der Innenabschnitt in eine
Falztasche eingeführt wird, deren die Einführtiefe begrenzender
Anschlag im Bereich des Innenabschnitts eine Ausnehmung mit
einer gegenüber den Anschlagbereichen für die hergestellte
Faltkante größeren, der dem Überstand des Innenabschnitts über
die Faltkante entsprechenden Tiefe aufweist. Eine weitere Aus
gestaltung zeichnet sich dadurch aus, daß zur Herstellung ei
nes Faltblatts mit zwei einander abgewandten Innenabschnitten
das Faltblatt mit dem einen Innenabschnitt benachbarten Rand
abschnitt, der kürzer ist als der andere Randabschnitt, vorne
weg in eine Falztasche eingeführt wird.
Die Erfindung sieht zur Vorrichtung Weiterbildungen derart
vor, daß im Bereich des Einzugs einer Falztasche in Richtung
auf den durch die Fortführwalzen gebildeten Schlitz Umlenk
finger angeordnet sind und daß die Umlenkfinger lediglich über
die Breite eines durch Schnitt- oder Stanzlinien vom Restfalt
blatt teilweise abgetrennten Innenabschnitts angeordnet sind.
Andere Ausgestaltungen zeichnen sich durch eine weitere Falz
tasche aus, beziehungsweise dadurch, daß zwischen den beiden
Falztaschen ein Umlenkschacht angeordnet ist, um die Förder
richtung des Faltblatts umzukehren. Dabei ist insbesondere
vorgesehen, daß die Schächte Anschläge aufweisen, deren Ab
stand zu benachbarten Walzenspalten geringer ist, als die
Länge des Faltblatts in der Faltstellung, in der es in den
jeweiligen Schacht gelangt.
Wesentliches Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens ist der
durch Schnittlinien umgebene Innenabschnitt beim Einzug des
Prospekts oder Faltblatts in eine Falttasche in Einzugrich
tung am Restfaltblatt mit dem Restfaltblatt verbunden ist und
entgegen der Einzugsrichtung frei aus diesen herausgeschnitten
beziehungsweise gestanzt ist, damit er sich beim Einzug in
die Falttasche aus der Flucht des Restprospekts unter der Ei
genspannung des Faltblattmaterials, wie Papier, in Richtung
der konvexen Biegung des Prospekts herausdrücken und seine
freie Kante zu dem Schlitz zwischen den Abzugswalzen eines
Falzaggregats richten kann. Dieser Ablauf wird bevorzugt durch
Umlenkfinger unterstützt, vor allem wenn diese lediglich im
Bereich der Breite des teilweise herausgetrennten Innenab
schnitts angeordnet sind und diesen damit aus der Ebene des
Restfaltblatts heraus in Richtung auf den Schlitz der Abzugs
walzen hindrücken können. Wesentlich ist weiterhin die Bemes
sung der Einzugstiefe in die Falttasche derart, daß der aus
der Flucht des Restfaltblattes herauszudrückende teilweise
abgetrennte Innenabschnitt nicht ebenfalls an einer der Ein-
und Abzugswalzen gestaucht wird und damit mitgeknickt würde.
Das Faltblatt ist daher so weit in die Falttasche einzuziehen
und deren Anschlag so weit anzuordnen, daß das freie Ende des
nicht zu faltenden Innenabschnitts eben frei in Richtung des
Spaltes zwischen den Abzugswalzen eingeschwenkt werden kann.
Falls das Faltblatt nach der Herstellung einer ersten Fal
tung, bei der der Innenabschnitt nicht gegenüber dem Teil des
Prospektes, mit dem er verbunden ist, mitgefalzt wird, son
dern die Falzlinie überragt, eine weitere Faltung vorgenommen
werden soll, bei der das Faltblatt mit dem nicht gefalzten
Innenabschnitt an seiner in Bewegungsrichtung gesehenen Vor
derseite in die Falttasche eingeführt wird, so ist bevorzug
terweise vorgesehen, daß der Anschlag, der grundsätzlich an
den Faltkanten angreift, in dem Bereich des nicht gefalteten
Abschnitts eine weiter zurückragende Ausnehmung oder Vertie
fung aufweist.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus
den Ansprüchen aus der nachfolgenden Beschreibung, in der
Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen im einzelnen erläutert sind. Dabei zeigt:
Fig. 1 ein erstes erfindungsgemäß her
gestelltes Faltblatt;
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform ei
nes erfindungsgemäß herstellten
Faltblattes;
Fig. 3 die Anordnung von Falztaschen ei
nes Falzaggregats und den Verfah
rensablauf bei der Faltung des
Faltblatts gemäß Fig. 1;
Fig. 3.1 eine Darstellung einer Falztasche; und
Fig. 4 die Anordnung von Falztaschen des Falz
aggregats und den Verfahrensablauf zur
Faltung des Faltblatts der Fig. 2.
Das Taschenfaltblatt 1 gemäß Fig. 1 weist drei nebeneinander
angeordnete Faltabschnitte 2, 3, 4 auf, die durch Falzlinien
6, 7 getrennt sind. Weiterhin weist es einen Innenabschnitt
8 auf, der durch Schnitte entlang seiner Kanten 11, 12, 13
durch Schneiden oder Stanzen aus dem Faltabschnitt 2 erzeugt
wurde und ungefalzt den Abschnitt 2 über die Falzkante 6 fort
setzt.
Bei dem Faltblatt 1 der Fig. 1 sind demgemäß die Falzlinien
6, 7 gleichsinnig aufeinander gerichtet, so daß beim Faltblatt
1 im zusammengefalteten Zustand der Abschnitt 4 zwischen die
Abschnitte 2 und 3 gefaltet ist und der Innenabschnitt 8 dann
seitlich über das restlich zusammengefaltete Faltblatt über
steht.
Das Faltblatt 21 der Fig. 2 weist ebenfalls drei Faltabschnit
te 2, 3a, 4a auf, die durch Falzlinien 6, 7a gebildet sind.
Es ist weiterhin mit Innenabschnitten 8a, 8b versehen, die
ebenfalls durch Schnittlinien 11, 12, 13 beziehungsweise 14,
15, 16 durch Ausschneiden aus den Abschnitten 2 und 4a gebil
det sind und den Mittelabschnitt 3a über die Falzkanten 6,
7a ungefalzt fortsetzen. Die Falzungen 6, 6a sind im Gegensatz
zu der Ausgestaltung der Fig. 1 entgegengerichtet, so daß
eine Zickzackfaltung ensteht. Bei völlig zusammengefaltetem
Blatt, bei dem der Mittelabschnitt 3a zwischen den Abschnitten
2, 4a zu liegen kommt, liegt demgemäß der Innenabschnitt 8a
auf dem Abschnitt 4a und der Innenabschnitt 8b flach auf dem
Abschnitt 2 derart auf, daß, wenn in der dargestellten Figur
die sichtbaren Seiten der Abschnitte 2 bis 4a, 8, 8a als Ober
fläche bezeichnet werden, bei völlig zusammengefaltetem Falt
blatt 21 die Rückseite der Abschnitte 3a, 8a, 8b zusammen mit
der Vorderseite der Abschnitte 2, 4a sichtbar ist und - wenn
man das zusammengefaltete Blatt umdreht vice versa -, während
im aufgefalteten Zustand (über die Darstellung der Fig. 2
hinaus) alle Vorderseiten gemeinsam sichtbar sind - und bei
Herumdrehen des aufgefalteten Faltblatts die Rückseiten.
Beim Auffalten des Faltblatts drehen sich also die ungefalzt
miteinander verbundenen Abschnitte 3a, 8a und 8b um und
wechseln ihre dem Betrachter zugewandte Sichtseite, während
die Abschnitte 2, 4a ihre Sichtseite beibehalten.
Nach Bedrucken der zu faltenden Blätter sind beim Ausschnei
den beziehungsweise Stanzen derselben aus dem Druckbogen oder
aber nachher nun die teilweise herausgeschnittenen Innenab
schnitte 8, 8a und 8b auszustanzen, das heißt im Bereich ih
rer Kanten 11, 12, 13 beziehungsweise auch 14, 15, 16 von dem
restlichen Faltblatt abzutrennen.
Anschließend werden die Faltblätter 1, 21 in einem Falzaggre
gat 31, wie es in der Fig. 3 und 4 dargestellt ist, gefaltet.
In Fig. 3 ist das Falzaggregat in einer zum Falzen des Pro
spekts 1 geeigneten Weise eingerichtet. Das Falzaggregat weist
zwei Falztaschen 32, 33 auf - entsprechend der bei jedem der
dargestellten Ausführungsbeispiele und jeweils anzufertigenden
zwei Falzungen bei jedem Faltblatt. Die Falztasche 32 weist
eine Einführwalze 36, eine unterhalb dieser und parallel zu ihr
angeordnete Umlenkwalze sowie eine auf gleicher Höhe parallel
neben dieser angeordnete Rückführwalze 38 auf. Zwischen der
Einführwalze 36 und der Rückführwalze 38 ist der erste Falz
taschenschacht 39 angeordnet, dieser weist über dem Spalt 41
zwischen den Walzen 37, 38 Umlenkfinger 42 auf.
An die Walzen 37, 38 schließt sich, unter einem stumpfen Winkel
zum Schlitz 41 verlaufend, eine weitere Falztasche 33 an. Diese
weist die in der Fig. 3a dargestellte und weiter unten be
schriebene Ausgestaltung auf. Unterhalb der Walze 38, die mit
der Walze 37 für die weitere Falztasche 33 als Zuführwalze dient,
ist wiederum eine Umlenk- oder Rückführwalze 44 angeordnet. Die
folgenden Walzen 46, 47 dienen lediglich zum endgültigen Aus
stoßen des gefalzten Prospekts.
Die Falztaschenschächte 38, 48 weisen in einem den Walzen ab
gewandten Bereich Anschläge 52, 53 auf, von denen der Anschlag
53 des Taschenschachts 48 eine zurückversetzte Ausnehmung 54
zur Aufnahme der als Lasche bei dem einmal gefalteten Faltblatt
21 überstehenden Innenabschnitt 8, wie dies in der Fig. 3a
gezeichnet ist. Der Falttaschenschacht 48 (wie auch der Schacht
39) wird durch ihn begrenzende Streben 56 gebildet, die in zwei
Lagen vorhanden sind und zwischen denen die zu faltenden Blätter
aufgenommen werden.
Der Verfahrensablauf ist nun der folgende, wobei der Faltzu
stand des Faltblattes 1 bei den einzelnen Stationen des Falz
aggregats jeweils schematisch mitdargestellt ist.
Das Faltblatt 1 wird in Richtung des Pfeils 61 zugeführt und
zwischen die Walzen 36, 37 eingebracht. Durch diese Walzen
wird es in den Falttaschenschacht 39 mit seinem Abschnitt 4
zuvorderst eingeschoben (Pos. 3a), bis die vordere Kante des
Abschnitts 2 an der Begrenzung 52 zur Anlage kommt. Der aus
geschnittene Innenabschnitt 8 wird durch die Finger 42 aus der
Flucht des restlichen Faltblatts heraus nach unten und in
den Schlitz 41 zwischen die Walzen 37 und 38 hineingedrückt,
und mit ihr das gesamte Faltblatt durch den Schlitz 41 hin
durchgezogen, wobei die Falzung 6 erzeugt wird. Das Blatt wird
anschließend durch die Walzen 37, 38 in den Schacht 48 einge
schoben, bis die Knickkante 6 am dortigen Begrenzer 50 anlangt,
wobei der Abschnitt 8 in die Ausnehmung 54 reicht und daher
nicht beschädigt wird. Durch das Weiterfördern des Faltblatts
1 durch die Walzen 38, 44 wird es im Bereich der Linie 7
zwischen die Walzen 38, 44 gedrückt, bis das Faltblatt 1 wie
derum durch die Walzen 38, 44 ergriffen und durch deren Schlitz
49 gezogen wird, wobei die Falzung 7 erzeugt wird. Schließlich
wird der derart gefalzte Prospekt über die Umlenkbögen 45 und
zwischen den Walzen 44, 46 sowie 47 ausgestoßen.
Die Herstellung des Faltblatts 21 erfolgt grundsätzlich in
dem gleichen Aggregat 31. Dieses wurde allerdings, wie in der
Fig. 4 dargestellt, umgerüstet. An die Walzen 37, 38 schließt
sich hier einem stumpfen Winkel zum Schlitz 41 verlaufend,
ein Unterschacht 43 an, in den der Prospekt eingeschoben und aus
dem er lediglich rückwärts wieder herausgeführt wird. Unter
halb der Walze 38, die für die weitere Falztasche 33 als Zu
führwalze dient, ist wiederum die Umlenkwalze 44 und neben
dieser eine Rückführwalze 46 angeordnet. Unter letzterer be
findet sich schließlich eine mit der Walze 46 zusammenwir
kende Ausstoßwalze 47.
Auf der dem Umlenkschacht abgewandten Seite schließt sich
an die Walzen 38, 44 der Falztaschenschacht 48 der Falzta
sche 33 an. Hier sind, dem Schlitz 49 zwischen den Walzen
44, 46 gegenüberliegend, Umlenkfinger 51 angeordnet. Die
Falztaschenschächte 39, 48 weisen in einem den Walzen ab
gewandten Bereich die Anschläge 52, 53 auf, von denen der
Anschlag 53 des Taschenschachts 48 wieder eine zurückver
setzte Ausnehmung 54 zur Aufnahme der als Lasche bei dem
schon einmal gefalteten Faltblatt 21 überstehenden Innen
abschnitt 8a aufweist.
Der Verfahrensablauf ist nun der folgende, wobei der Falt
zustand des Faltblattes 21 bei den einzelnen Stationen des
Falzaggregats jeweils schematisch mitdargestellt ist.
Das Faltblatt 21 wird in Richtung des Pfeils 61 zugeführt
und zwischen die Walzen 36, 37 eingebracht. Durch diese Wal
zen wird es in den Falttaschenschacht 39 mit seinem Abschnitt
4a zuvorderst eingeschoben, bis die vordere Kante des Ab
schnitts 4a an der Begrenzung 52 zur Anlage kommt. Der aus
geschnittene Innenabschnitt 8 wird durch die Finger 42 aus
der Flucht des restlichen Faltblatts heraus nach unten und
den Schlitz 41 zwischen den Walzen 37 und 38 hineingedrückt.
Die Walzen 38, 37 ergreifen die Lasche 8b und ziehen mit ihr
das gesamte Faltblatt 21 durch den Schlitz 41 hindurch, wobei
die Falzung 6a erzeugt wird. Das Blatt wird mit der Lasche
8b zuvorderst in den Umlenkschacht 34 bewegt, bis diese und
die Kante 7a am Boden desselben anstoßen. Das rückwärtige En
de des Abschnitts 2 wird durch die Walzen 37, 38 weitergeför
dert, weicht, wenn es von diesen freigegeben wird, in Richtung
auf den Schlitz zwischen den Walzen 38, 44 aus und wird von
diesen wieder aus dem Schacht 34 herausgezogen und gelangt
weiterhin mit dem Abschnitt 2 nach vorne gerichtet zwischen
die Walzen 38, 44 und wird durch diese in den Schacht 48 ein
geschoben, bis die vorderste Kante des längeren Abschnitts 2
am dortigen Begrenzer 38 anlangt. Die Finger 51 drücken den
Innenabschnitt 8a und mit diesem den unter ihm (d. h. den
Fingern abgewandten) kürzeren End-Abschnitt 4a in den Walzen
spalt 49 zwischen den Walzen 44, 46. Die Walzen 44, 46 er
greifen die Abschnitte 4a, 8a und ziehen das Faltblatt durch
den Schlitz 49, wobei die Falzung 6a erzeugt wird. Schließ
lich wird der derart gefalzte Prospekt über den Umlenkbogen
45 und zwischen den Walzen 46, 47 ausgestoßen, wobei das
Blatt in der aus der Fig. 4d entnehmbaren Weise gefaltet
ist.
Claims (11)
1. Verfahren zum Herstellen von Faltblättern, wie Prospekten
oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet, daß ein zu fal
tendes Blatt mit mindestens einem an drei Seiten von
Schnittlinien umgebenen Innenabschnitt derart versehen
wird, daß Enden der Schnittlinien auf einer Faltlinie
einer zu schaffenden Faltkante liegen und daß das Blatt
entlang der Faltlinie ausschließlich in von den Enden
der Schnittlinien zum Rande des Faltblatts führenden Be
reichen gefaltet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das ungefaltete, mit Schnittlinien versehene Faltblatt
mit seiner der konvexen Seite der Schnittlinie benach
barten Stirnkante vorne weg in eine Falztasche eines
Falzaggregats eingeführt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Faltblatt so in die Falztasche eingeführt
wird, daß die freie, durch Schnittlinien vom restlichen
Faltblatt getrennte Kante in einen Schlitz zwischen Wal
zen zum Fortführen des Faltblatts aus der Falztasche
eindrückbar ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß bei einer weiteren Faltung des Falt
blatts der Innenabschnitt in eine Falttasche eingeführt
wird, deren die Einführtiefe begrenzender Anschlag im
Bereich des Innenabschnitts eine Ausnehmung mit einer
gegenüber den Anschlagbereichen für die hergestellte
Faltkante größeren, der dem Überstand des Innenabschnitts
über die Faltkante entsprechenden Tiefe aufweist.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Herstellung eines Faltblatts mit
zwei einander abgewandten Innenabschnitten das Faltblatt
mit dem einen Innenabschnitt benachbarten Randabschnitt,
der kürzer ist als der andere Randabschnitt, vorne weg
in eine Falttasche eingeführt wird.
6. Vorrichtung zum Herstellen von Faltblättern, wie Pro
spekten oder dergleichen, mit einem Faltaggregat mit min
destens zwei die ungefalteten Blätter zuführenden Walzen
(36, 37), einer Falztasche, und mindestens einer weiteren
neben einer der Zuführwalzen (37) angeordneten Abzugswal
ze (38), dadurch gekennzeichnet, daß ein die Einführtiefe
des Faltblatts in die Falztasche (39) begrenzender Anschlag
(52) derart angeordnet ist, daß zumindest ein an drei Sei
ten vom Restfaltblatt durch Schnittlinien oder Stanzungen
abgetrennter Innenabschnitt des Faltblatts mit seiner frei
en Stirnseite wenn dieses am Anschlag anstößt, in einen
Schlitz zwischen fortführenden Walzen (37, 38) einbring
bar und durch diese abziehbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
im Bereich des Einzugs einer Falztasche (39, 48) in Rich
tung auf den durch die Fortführwalzen (37, 38, 44, 46)
gebildeten Schlitz (41, 49) Umlenkfinger (42, 51), an
geordnet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Umlenkfinger lediglich über die Breite eines durch
Schnitt- oder Stanzlinien vom Restfaltblatt teilweise
abgetrennten Innenabschnitts angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, gekennzeich
net durch eine weitere Falztasche (48).
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen den beiden Falztaschen (39, 48) ein Umlenk
schacht (34) angeordnet ist, um die Förderrichtung des
Faltblatts umzukehren.
11. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Schächte (34, 39, 48) An
schläge (52, 53) aufweisen, deren Abstand zu benachbar
ten Walzenspalten (41, 49, 49a) geringer ist, als die
Länge des Faltblatts (1, 2a) in der Faltstellung, in
der es in den jeweiligen Schacht (34, 39, 48) gelangt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904022755 DE4022755A1 (de) | 1990-07-18 | 1990-07-18 | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von faltblaettern, wie prospekten oder dergleichen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904022755 DE4022755A1 (de) | 1990-07-18 | 1990-07-18 | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von faltblaettern, wie prospekten oder dergleichen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4022755A1 true DE4022755A1 (de) | 1992-01-23 |
Family
ID=6410472
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904022755 Withdrawn DE4022755A1 (de) | 1990-07-18 | 1990-07-18 | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von faltblaettern, wie prospekten oder dergleichen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4022755A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0582422A1 (de) * | 1992-08-05 | 1994-02-09 | Pitney Bowes Inc. | Kreuzfalzapparat |
-
1990
- 1990-07-18 DE DE19904022755 patent/DE4022755A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0582422A1 (de) * | 1992-08-05 | 1994-02-09 | Pitney Bowes Inc. | Kreuzfalzapparat |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0614841B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Falzen von Faltkanten an Papierprodukten | |
CH659451A5 (de) | Mehrblaettriges, aus ineinanderliegenden gefalzten bogen bestehendes druckprodukt. | |
DE69106464T2 (de) | Einrichtung zum öffnen von gefalteten Druckereierzeugnissen. | |
DE3320731C2 (de) | ||
CH650723A5 (de) | Vorrichtung zum herstellen eines briefes. | |
EP0814044A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von mehrblättrigen Druckprodukten die aus gefalzten Bogen bestehen | |
DE3108550A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum zusammentragen von blaettern, bzw. bogen zu mehrblaettrigen druckprodukten, insbesondere zeitungen und zeitschriften | |
DE2737244C2 (de) | Endlospapierbahn zur Herstellung von Faltbriefumschlägen mit anhängenden Einlagen | |
WO1995009796A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum bilden und versetzen von stapeln aus bedruckten blättern | |
DE3410217A1 (de) | Zuschnitt fuer parallelepipedische verpackungen oder verpackungselemente | |
DE2558049A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines druckproduktes und rotationsdruckmaschine zur durchfuehrung des verfahrens | |
EP2017177B1 (de) | Saug-oder Gabelgreifer zum Aufrichten eines Kartons | |
CH651506A5 (de) | Gefalzter oder zum falzen bestimmter druckbogen. | |
EP1140517B1 (de) | Sammelheftmaschine und verfahren zum herstellen eines aufschlagregisters an mittels einer sammelheftmaschine zu heftenden druck- oder papierwerken | |
DE3009927A1 (de) | Einrichtung zum abbauen von mindestens zwei stapeln von biegsamen flaechengebilden, insbesondere von bogen oder druckprodukten | |
DE69813359T2 (de) | Wendevorrichtung für eine Frontplatte in einer Falt-Beleimungsvorrichtung | |
DE2553612B2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Eintaschen von Filmabschnitten | |
EP0054275A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Aufrichten und Versiegeln einer einseitig offenen Falthülle aus Karton | |
DE102009052336A1 (de) | Ladevorrichtung für Werkstoffstangen | |
DE4022755A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von faltblaettern, wie prospekten oder dergleichen | |
DE4336933A1 (de) | Stapel aus ein- oder mehrfach gefalteten blattartigen Erzeugnissen aus Papier, Tissue, Nonwoven o. dgl. sowie Verfahren zu seiner Herstellung und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE10060752A1 (de) | Vorrichtung zum fortlaufenden Falzen von flachem Material | |
DE102006003360B4 (de) | Faltbare kaschierte Karte | |
DE1932967A1 (de) | Maschine zur Herstellung von Haftbindemappen | |
EP0228081B1 (de) | Brief für Werbezwecke |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: EGGENSBERGER GMBH BUCHBINDEREI, 6721 SCHWEGENHEIM, |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |