DE4022736A1 - Pedal mit feststelleinrichtung - Google Patents
Pedal mit feststelleinrichtungInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62M—RIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
- B62M3/00—Construction of cranks operated by hand or foot
- B62M3/08—Pedals
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Mechanical Control Devices (AREA)
- Braking Elements And Transmission Devices (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Pedal, insbesondere ein Fahrrad
pedal, bestehend aus einer Pedalachse und einem auf dieser
drehbar gelagerten Pedalkörper, mit einer Einrichtung zum
Feststellen des Pedalkörpers auf der Pedalachse, wobei die
Einrichtung einen Kontaktbereich aufweist, der mittels einer
im Pedalkörper vorgesehenen Betätigungseinrichtung mit der
Pedalachse in Bremseingriff bringbar ist.
Ein derartiges Pedal ist beispielsweise aus der DE-OS 39 08 158
bekannt. Bei diesem Pedal ist in der Trittplatte ein ver
tikaler Betätigungsstößel angeordnet, der an seinem aus der
Trittplatte hervorstehenden ersten Ende mit einem Kopf ver
sehen ist. Das von der Trittplatte abgewandte zweite Ende
des Stößels geht nahezu rechtwinklig in einen Bremsbügel
über, der an der Unterseite der Pedalachse anliegt. Der Stö
ßel ist von einer Spiralfeder umgeben, die sich einerseits
im Pedalkörper und andererseits am Kopf des Stößels abstützt
und so den Kopf des Stößels aus der Trittplatte heraus
drückt. Dabei wird gleichzeitig der Bremsbügel an die Pedal
achse angedrückt und verhindert so ein Verdrehen des Pedals.
Diese bekannte Feststelleinrichtung ist aufwendig zu ferti
gen und schwierig zu montieren, da zunächst in dem Pedalkör
per eine Bohrung und eine Sackloch vorgesehen werden müssen
und dann der Stößel durch die Bohrung hindurchgeführt werden
muß, die Spiralfeder auf den Stößel aufgebracht und in das
Sackloch eingeführt werden muß und anschließend der Kopf auf
dem Stößel angebracht oder erzeugt werden muß.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Pedal der
eingangs genannten Gattung so auszubilden, daß unter Verein
fachung der Fertigung und der Montage eine sichere Funktion
gewährleistet werden kann.
Diese Aufgabe wird beim Pedal nach der Erfindung dadurch
gelöst, daß die Feststelleinrichtung eine Federanordnung
aufweist, die die Pedalachse zumindest teilweise umgreift
und die bei fehlendem Kontakt zwischen Pedal und Schuh mit
dem Außenumfang der Pedalachse im Reibeingriff steht, und
daß zumindest ein erster Bereich der Federanordnung von der
Betätigungseinrichtung im Sinne eines Lösens des Reibein
griffs mit der Pedalachse beaufschlagbar ist, wobei ein zwei
ter Bereich der Federanordnung am Pedalkörper abgestützt
ist.
Durch das Vorsehen der die Pedalachse teilweise umgreifenden
Federanordnung wird auf besonders einfache Weise die bezüg
lich der Pedalachse radial einwärts gerichtete Federkraft
als Bremskraft für die Pedalachse genutzt, während die Feder
kraft gleichzeitig als Rückstellkraft für die Betätigungsein
richtung beim Lösen des Kontaktes zwischen Pedal und Schuh
dient.
Die Ausbildung nach Anspruch 2 kennzeichnet eine besonders
wirkungsvolle Federanordnung, bei der die Pedalachse von
zwei einander gegenübergelegenen Seiten mit der Bremskraft
der Federelemente beaufschlagt wird.
In der Ausbildung nach Anspruch 3 wird auch der zweite Be
reich eines jeden Federelementes von einer Betätigungsein
richtung beaufschlagt, so daß mittels der an der Ober- bzw.
an der Unterseite des Pedalkörpers vorgesehenen Betätigungs
einrichtung die Feststelleinrichtung von beiden Seiten aus
betätigt werden kann.
Besonders vorteilhaft ist nach Anspruch 4 wenn die Betäti
gungseinrichtung direkt in einer Trittplatte angeordnet ist,
so daß der Benutzer beim Auftreten auf die Trittplatte
gleichzeitig die Feststelleinrichtung löst und damit die
Drehung des Pedalkörpers um die Pedalachse ermöglicht.
Bei einem Sicherheitspedal ist es nach Anspruch 5 vorteil
haft, die Betätigungseinrichtung direkt in der Bindung des
Sicherheitspedals anzuordnen, so daß die Feststelleinrich
tung beim Einsteigen des Benutzers in die Bindung des Sicher
heitspedals automatisch gelöst wird.
Die Ausbildung nach Anspruch 6 ist besonders vorteilhaft, da
durch die gelenkige Lagerung der Federelemente in einem La
gerkopf die Federkraft besonders wirksam zum Aufbringen der
Bremskraft genutzt werden kann. Außerdem gestattet die ge
lenkige Lagerung ein schnelles Auslenken der Federelemente.
Die Ausbildung nach Anspruch 7, bei der die Federelemente
von einer Blattfeder gebildet sind, ist besonders wirkungs
voll, da die Blattfeder in einem großen Flächenbereich mit
dem Umfang der Pedalachse in Kontakt tritt und somit die auf
die Pedalachse ausgeübte Reibung besonders hoch ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Beispiels unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; in diese
zeigt:
Fig. 1 eine räumliche Ansicht einer mit einer Feststellein
richtung nach der Erfindung versehenen Pedalachse,
Fig. 2 eine Schnittansicht der Feststelleinrichtung bei
gebremster Achse und
Fig. 3 eine Schnittansicht der Feststelleinrichtung bei
gelöster Achse.
Fig. 1 zeigt eine Pedalachse 2 eines Pedals 1, dessen andeu
tungsweise gezeigter Pedalkörper eine erste und eine zweite
Trittplatte 30, 31 besitzt.
Das Pedal 1 ist mit einer Feststelleinrichtung 4 ausgerü
stet, die den Pedalkörper 3 gegen Verdrehen bezüglich der
Pedalachse 2 sichert (Fig. 2). Die Feststelleinrichtung 4
besteht aus einer Federanordnung 40 mit zwei beiderseits der
Pedalachse 2 angeordneten Federelementen 47, 47′.
Die Betätigungseinrichtung 5 besitzt jeweils ein im Bereich
einer Trittplatte 30, 31 angeordnetes Betätigungsteil 50,
51, das aus der jeweiligen Trittplatte 30, 31 nach außen
hervortritt. Das Betätigungsteil 50, 51 ist über eine Stange
52, 53 mit einem innerhalb des Pedalkörpers 3 gelegenen
Lagerkopf 54, 55 verbunden, wobei die jeweilige Stange 52,
53 in Öffnungen 32, 33 der zugehörigen Trittplatte 30, 31
geführt ist.
Im jeweiligen Lagerkopf 54; 55 sind die zugeordneten Endab
schnitte 43, 43′; 44, 44′ der Federelemente 47, 47′ gelenkig
gelagert. Der Abstand der Lagerachsen beider Federelemente
47, 47′ in einem jeweiligen Lagerkopf 54, 55 ist deutlich
geringer als der Durchmesser der Pedalachse 2.
Die Länge eines jeden Federelements 47, 47′ ist derart be
messen, daß bei fehlendem Kontakt zwischen Pedal 1 und Schuh
die Federelemente 47, 47′ unter Wirkung einer bezüglich der
Pedalachse 2 radial einwärts wirkenden Federkraft an der Pe
dalachse anliegen und auf diese Weise am Umfang der Pedalach
se 2 eine Reibungskraft erzeugen, die eine Relativbewegung
zwischen den Federelementen 47, 47′ und der Pedalachse 2 ver
hindert. Da die Federelemente 47, 47′ an den im Pedalkörper
3 formschlüssig geführten Betätigungsteilen 50, 51 gelagert
sind, ist somit auch ein Verdrehen des Pedalkörpers 3 gegen
die Pedalachse verhindert.
Die Betätigungsteile 50, 51 sind in ihrem der zum Durchtritt
der Stangen 52, 53 dienenden jeweiligen Öffnung 32, 33 der
zugeordneten Trittplatte 30, 31 benachbarten, pedalkörperin
nenseitig gelegenen Bereich mit Anschlägen 45, 46 versehen,
die ein Abstützen der Stange 52 bzw. 53 der Betätigungsein
richtung 5 gegen die Innenseite der betreffenden Trittplatte
30 bzw. 31 ermöglichen.
Fig. 3 zeigt die geschnittene Darstellung eines Pedals nach
Fig. 1 im Falle der Betätigung durch eine Kraft F, die von
einem auf die Trittplatte 30 tretenden Benutzer über das
Betätigungsteil 50 auf die Endabschnitte 43, 43′ der Feder
anordnung 40 ausgeübt wird. Unter Einwirkung dieser Druck
kraft F werden die Federelemente 47, 47′ nach unten gescho
ben, so daß der untere, zweite Anschlag 46 gegen die Tritt
platte 31 in Anlage gerät. In Folge der bei dieser Anlage
entstehenden, der Kraft F entgegenwirkenden Stützkraft sind
die Federelemente 47, 47′ bestrebt, in ihrem mittleren Ab
schnitt im Sinne der Pfeile G, G′ bezüglich der Pedalachse 2
radial nach außen auszuweichen. Dabei wird der Reibeingriff
zwischen der Pedalachse 2 und den Federelementen 47, 47′ auf
gehoben, so daß nunmehr eine Relativdrehung zwischen Pedal
achse 2 und Pedalkörper 3 ermöglicht ist; der Pedalkörper 3
kann sich somit frei um die Pedalachse drehen.
Eine derartige Feststelleinrichtung ist besonders dann vor
teilhaft, wenn das Pedal nicht massensymmetrisch bezüglich
der Pedalachse ausgebildet ist und somit bestrebt ist, in
seiner Ruhestellung einer Position einzunehmen, die für ein
Aufsteigen des Benutzers bzw. für ein Einrasten in eine am
Pedal vorgesehene Sicherheitsbindung ungünstig ist.
Bezugszeichenliste
1 Pedal
2 Pedalachse
3 Pedalkörper
4 Feststelleinrichtung
5 Betätigungseinrichtung
30 erste Trittplatte
31 zweite Trittplatte
32 Öffnung
33 Öffnung
40 Federanordnung
43, 43′ erster Endabschnitt
44, 44′ zweiter Endabschnitt
45 erster Anschlag
46 zweiter Anschlag
47, 47′ Federelement
50 erstes Betätigungsteil
51 zweites Betätigungsteil
52 erste Stange
53 zweite Stange
54 erster Lagerkopf
55 zweiter Lagerkopf
2 Pedalachse
3 Pedalkörper
4 Feststelleinrichtung
5 Betätigungseinrichtung
30 erste Trittplatte
31 zweite Trittplatte
32 Öffnung
33 Öffnung
40 Federanordnung
43, 43′ erster Endabschnitt
44, 44′ zweiter Endabschnitt
45 erster Anschlag
46 zweiter Anschlag
47, 47′ Federelement
50 erstes Betätigungsteil
51 zweites Betätigungsteil
52 erste Stange
53 zweite Stange
54 erster Lagerkopf
55 zweiter Lagerkopf
Claims (7)
1. Pedal, insbesondere Fahrradpedal, bestehend aus einer
Pedalachse und einem auf dieser drehbar gelagerten Pe
dalkörper, mit einer Einrichtung zum Feststellen des
Pedalkörpers auf der Pedalachse, wobei die Einrichtung
einen Kontaktbereich aufweist, der mittels einer im
Pedalkörper vorgesehenen Betätigungseinrichtung mit der
Pedalachse in Bremseingriff bringbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Feststelleinrichtung (4) eine Federanordnung
(40) aufweist, die die Pedalachse (2) zumindest teilwei
se umgreift und die bei fehlendem Kontakt zwischen Pe
dal und Schuh mit dem Außenumfang der Pedalachse (2) im
Reibeingriff steht, und daß zumindest ein erster Be
reich der Federanordnung (40) von der Betätigungsein
richtung (5) im Sinne eines Lösens des Reibeingriffs
mit der Pedalachse beaufschlagbar ist, wobei ein zwei
ter Bereich der Federanordnung (40) am Pedalkörper (3)
abgestützt ist.
2. Pedal nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Federanordnung (40) aus zwei Federelementen
(47, 47′) besteht, die beiderseits der Pedalachse (2)
angeordnet sind und deren Endabschnitte (43, 43′; 44,
44′) gelenkig gelagert sind, und daß die Betätigungsein
richtung gleichzeitig auf jeweils einen Endabschnitt
(43, 43′) eines Federelementes (47, 47′) einwirkt.
3. Pedal nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß auch der zweite Bereich eines jeden Federelements
(47, 47′) von einer Betätigungseinrichtung beaufschlag
bar ist, wobei dann der erste Bereich eines jeden Feder
elements (47, 47′) am Pedalkörper (3) abgestützt ist.
4. Pedal nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Betätigungseinrichtung in einer Trittplatte
(30; 31) angeordnet ist.
5. Pedal nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Betätigungseinrichtung in der Bindung eines
Sicherheitspedals angeordnet ist.
6. Pedal nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Betätigungseinrichtung einen Lagerkopf auf
weist, in dem die Endabschnitte (43, 43′; 44, 44′) der
Federelemente (47, 47′) gelenkig gelagert sind.
7. Pedal nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Federelemente (47, 47′) jeweils von einer Blatt
feder gebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904022736 DE4022736A1 (de) | 1990-07-17 | 1990-07-17 | Pedal mit feststelleinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904022736 DE4022736A1 (de) | 1990-07-17 | 1990-07-17 | Pedal mit feststelleinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4022736A1 true DE4022736A1 (de) | 1992-01-23 |
Family
ID=6410459
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904022736 Withdrawn DE4022736A1 (de) | 1990-07-17 | 1990-07-17 | Pedal mit feststelleinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4022736A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3806966A4 (de) * | 2018-06-18 | 2022-02-09 | Vectus Sport | Pedal mit ver- und entriegelungsmechanismus |
DE102022203450A1 (de) | 2022-04-06 | 2023-10-12 | Sport Import GmbH | Pedal mit einstellbarer rotationsbremse |
-
1990
- 1990-07-17 DE DE19904022736 patent/DE4022736A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3806966A4 (de) * | 2018-06-18 | 2022-02-09 | Vectus Sport | Pedal mit ver- und entriegelungsmechanismus |
DE102022203450A1 (de) | 2022-04-06 | 2023-10-12 | Sport Import GmbH | Pedal mit einstellbarer rotationsbremse |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |