DE4022320A1 - Hochdruckturbinengehaeuse und verfahren zum herstellen desselben - Google Patents

Hochdruckturbinengehaeuse und verfahren zum herstellen desselben

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DE4022320A1
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turbine
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DE4022320A
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Daniel Roger Roy
Wingming Oliver Chow
William Alan Schofield
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General Electric Co
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General Electric Co
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein verbessertes Hochdruck­ turbinengehäuse des Typs, der für Dampfturbinen in Dampf­ turbinenstromerzeugungssystemen oder -anlagen oder für an­ dere Turbinenantriebszwecke benutzt wird, und betrifft ins­ besondere ein Turbinengehäuse, das leicht an eine Vielzahl von unterschiedlichen Systemkonfigurationen anpaßbar ist.
Allgemein umfaßt eine Dampfturbinenstromerzeugungsanlage eine Reihenschaltungsanordnung eines Dampferzeugers, der Dampf aus Wasser durch Erhitzung, beispielsweise durch Gas oder Öl, erzeugt, die Dampfturbine, welche die in dem Dampf enthaltene Energie in Drehantriebsleistung umwandelt, und einen elektrischen Stromerzeuger oder andere durch die Dampfturbine angetriebene Ausrüstung. Das Dampfturbinenge­ häuse umschließt Leitschaufeln, die an der Innenseite des Gehäuses befestigt sind, und Laufschaufeln auf der Turbi­ nenwelle, wobei dem Hochdruckdampf gestattet wird, sich in abwechselnden Feldern oder Stufen von Leit- und Laufschau­ feln zu entspannen, um die Welle in Drehung zu versetzen, durch welche die angetriebene Ausrüstung angetrieben wird.
Der Dampf wird, nachdem er durch die Turbinenschaufeln hin­ durchgegangen ist, aus dem Turbinengehäuse ausgestoßen und zu einem Kondensator geleitet, um in Wasser zurückverwan­ delt zu werden, welches zu dem Dampferzeuger zurückgeleitet wird, womit der Fluidkreislauf geschlossen ist.
Das Turbinengehäuse ist ein Hochdruckgehäuse, das üblicher­ weise aus einer Stahllegierung wie Chrommolybdän gegossen ist und die hohen inneren Drücke aushalten kann, welche 10 350 kPa (1500 Pfund pro Quadratzoll) übersteigen können.
Ein besonderes Dampferzeugungssystem kann Zubehör aufweisen wie einen oder mehrere Speisewasservorwärmer, in denen Dampf benutzt wird, welcher dem Inneren des Turbinengehäu­ ses entnommen worden ist, um das Wasser vorzuwärmen, wel­ ches von dem Kondensator zu dem Dampferzeuger geleitet wird. Industriedampfturbinenstromerzeugungsanlagen verlan­ gen häufig andere Dampfentnahmen bei einem gewählten oder verlangten Dampfdruck oder bei gewählten oder verlangten Dampfdrücken aus der Turbine zur Verwendung bei zugeordne­ ten industriellen Prozessen in der Anlage wie beispiels­ weise dem Trocknen von Papier in einer Papierfabrik oder sogar Dampf für zugeordnete Dampfturbinen, die mit niedri­ geren Drücken arbeiten. Das Einleiten von Dampf aus dem Dampferzeuger über den Einlaß in das Turbinengehäuse muß ebenfalls vorgesehen sein. Darüber hinaus können andere An­ lagenprozesse Dampf erzeugen, der vorteilhaft durch die Dampfturbine ausgenutzt werden kann, wenn er an der ge­ eigneten Druckstelle in die Turbine eingeleitet wird. Da der Druck in einer Dampfturbine abnimmt, wenn der Dampf durch die verschiedenen Turbinenstufen hindurchgeht, sind verschiedene Druckanzapfungen axial längs des Turbinenge­ häuses angeordnet. Verschiedene Systembedürfnisse führen dazu, daß es notwendig ist, daß Turbinengehäuse verschie­ dene Strömungskonfigurationen und eine Vielzahl von Vari­ ablen erfüllen wie Kondensation oder Auspuffen von Abdampf; gerader Durchgang, gesteuerte Entnahme oder gesteuerte Ein­ leitung; und null bis vier ungesteuerte Entnahmen oder un­ gesteuerte Einleitungen.
Das Ergebnis ist, daß das Turbinengehäuse den Hochdruck­ dampf, der zum Antreiben des Turbinenrotors benutzt wird, fest einschließen muß, gleichzeitig aber eine Vielfalt von Strömungskonfigurationen und axialen Anzapfungen zum Erfül­ len der besonderen Kundenzwecke, Bedürfnisse und Entwürfe gestatten muß. Das Erfordernis eines druckfesten Gehäuses hat dazu geführt, daß teuere Kundengehäuse für jeden Zweck gegossen werden, nachdem dieser definiert worden ist. Wegen der hohen technischen Anforderungen und der extremen Größe von üblichen Industrieturbinengehäusen haben jedoch die den Kundenwünschen angepaßten Legierungsstahlgehäuse üblicher­ weise bis zu sieben Monate Lieferzeit erfordert. Zyklen von weiteren sechs bis sieben Monaten sind üblicherweise erfor­ derlich, um die notwendige spanabhebende Bearbeitung, die Montage und den Test der vollständigen Dampfturbine durch­ zuführen, was zu einer Gesamtlieferzeit der Turbine von vierzehn Monaten führt und häufig nicht den Kundenbedürf­ nissen entspricht.
Das Gießen eines Loches in einer doppelwandigen Kammer in einer Schiffsdampfturbine erfolgt, um die Stelle zu schaf­ fen, an der eine ungesteuerte Entnahme oder Einleitung aus dem Inneren bzw. in das Innere der Turbine möglich ist. Die Notwendigkeit von gesteuerten Entnahmen oder Einleitungen und den Kundenwünschen angepaßte Flexibilität bei dem Ent­ wurf von Industrieturbinen hat es nicht ermöglicht, solche Konstruktionen auf Lager zu nehmen und später den Kunden­ wünschen anzupassen, um Industrieforderungen gerecht zu werden.
Infolgedessen und trotz des Wettbewerbsdruckes und des Ver­ langens der Kunden, die Turbinenlieferzeit zu verkürzen, trägt der Bedarf an Kundenhochdruckturbinengehäusen weiter­ hin sehr zu dem langen Dampfturbinenlieferzyklus über die Jahre bei. Anstrengungen wie eine ausgedehnte Überzeit in dem Fertigungszyklus haben die Kosten stark erhöht und die Produktionsleistung verringert. Versuche, Industrieturbi­ nengehäuse zu standardisieren, um die Verwendung eines Standardgehäuses für unterschiedliche Industriekunden und Zwecke zu ermöglichen, haben sich wegen der vielen betei­ ligten Variablen als undurchführbar erwiesen. Die Dampftur­ binenindustrie ist nicht in der Lage gewesen, die lange Vorhaltezeit wirksam zu verkürzen, die erforderlich ist, um Hochdruckturbinengehäuse bereits vor besonderen Kundenauf­ trägen herzustellen. Darüber hinaus machen es die hohen Ko­ sten der Herstellung von solchen Gehäusen extrem risiko­ reich, mit einer solchen Herstellung bereits vor einem fe­ sten Vertrag mit definitiven Spezifikationen für ein Turbi­ nensystem zu beginnen, so daß das Tätigwerden auf der Basis von erwarteten Kundenwünschen vor einem solchen Vertrag das große Risiko beinhaltet, daß sich entweder die potentiellen Kundenbedürfnisse ändern könnten oder daß der potentielle Kunde seinen Auftrag bei einem Wettbewerber plazieren könnte.
Es ist demgemäß Aufgabe der Erfindung, vorgefertigte Hoch­ druckindustrieturbinengehäuse zu schaffen, um eine Lager­ haltung dieser eine lange Vorhaltezeit benötigenden Bau­ teile und die Anpassung an Kundenwünsche zu einer späteren Zeit zu gestatten.
Weiter soll durch die Erfindung ein Hochdruckturbinenge­ häuse geschaffen werden, das den Kundenwünschen hinsicht­ lich mehreren Dampfeinleitungen oder Dampfentnahmen anpaß­ bar ist.
Ferner soll durch die Erfindung ein Hochdruckgußstahlturbi­ nengehäuse geschaffen werden, das hergestellt und anschlie­ ßend an eine Vielzahl von sowohl gesteuerten als auch unge­ steuerten Einleitungen und Entnahmen angepaßt werden kann.
Außerdem soll durch die Erfindung ein Hochdruckturbinenge­ häuse geschaffen werden, das auf Lager gelegt und den Kun­ denwünschen angepaßt werden kann, um variable industrielle Kundenbedürfnisse zu erfüllen.
Weiter soll durch die Erfindung die Zeit minimiert werden, die ab dem Empfang eines Auftrags erforderlich ist, um eine Dampfturbine herzustellen.
Zur Lösung dieser Aufgabenstellung schafft die Erfindung ein Hochdruckturbinengehäuse, beispielsweise ein Dampftur­ binengehäuse, das in unvollständiger Form hergestellt wer­ den kann und eine geschlossene Kammer zwischen einer inne­ ren und einer äußeren Wand aufweist, die sich über eine we­ sentliche Strecke axial längs des Gehäuses erstreckt. Das Gehäuse kann gegossen und auf Lager gelegt werden, je nach der Definition der Dampfforderungen für die Turbine und den zugeordneten Industrieprozeß, zu welcher Zeit es den Kun­ denwünschen angepaßt werden kann, indem Zugang an dem Ge­ häuse durch die geschlossene Kammer an denjenigen Stellen geschaffen wird, die einen gewünschten oder verlangten Dampfdruck liefern.
Erreicht wird das durch Vorsehen von einer oder mehreren axialen Stellen an der Turbine, an denen die Turbine im Be­ trieb den gewünschten Dampfdruck liefern wird, und durch Herstellen eines Schlitzes durch maschinelle Bearbeitung in der inneren Wand und einer Öffnung in der äußeren Wand an den ausgewählten Stellen und Befestigen einer dampfdichten Sperre zwischen der inneren und der äußeren Wand, falls er­ forderlich, neben dem Schlitz, um die Kammer in zwei oder mehr als zwei Kammern zu unterteilen. Anschlüsse werden dann an den ausgewählten Stellen hergestellt. Eine gesteu­ erte Dampfentnahme oder -einleitung kann dann über Ventile in der oberen Hälfte der Turbine zwischen der äußeren und der inneren Wand des Gehäuses an den axialen Stellen erfol­ gen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden un­ ter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Dampfturbinenanlage, welche mit der Er­ findung versehen ist,
Fig. 2 bis 5 schematische Darstellungen von Beispielen von variablen Turbinengehäuseanforderun­ gen, bei denen die Erfindung anwendbar ist,
Fig. 6A und 6B die untere Hälfte eines Dampfturbinenge­ häuses nach der Erfindung einschließlich einer Vorderansicht im Querschnitt sowie einer Seitenansicht des Gehäuses, wobei das Gehäuse in dem unvollständigen Zu­ stand dargestellt ist, in welchem es auf Lager genommen wird,
Fig. 7A und 7B die Anpassung der unteren Hälfte des Tur­ binengehäuses nach den Fig. 6A und 6B an die Kundenwünsche, um eine gesteuerte Dampfentnahme oder -einleitung in Stufe drei der Turbine zu gestatten, wobei eine zusätzliche Kammer für gesteuerte oder ungesteuerte Entnahme oder Einleitung verfügbar ist,
Fig. 8 die Anpassung des Turbinengehäuses nach den Fig. 6A und 6B an die Kundenwünsche, um die Entnahme oder Einleitung in Stufe vier der Turbine zu gestatten, wobei zwei zusätzliche Kammern zur gesteuerten oder ungesteuerten Entnahme oder Einleitung verfügbar sind,
Fig. 9 die Anpassung des Turbinengehäuses nach den Fig. 6A und 6B an die Kundenwünsche, um eine gesteuerte Entnahme oder Einlei­ tung in Stufe sechs der Turbine zu ermög­ lichen, wobei eine zusätzliche Kammer zur gesteuerten oder ungesteuerten Entnahme oder Einleitung verfügbar ist,
Fig. 10A und 10B die obere Hälfte eines Turbinengehäuses, das mit dem in den Fig. 6A und 6B gezeig­ ten Typ zusammenpaßt, um eine gesteuerte Entnahme oder Einleitung zu ermöglichen, und
Fig. 11 das Anpassen der oberen Hälfte des Turbi­ nengehäuses nach den Fig. 10A und 10B an die Kundenwünsche, um eine gesteuerte Entnahme oder Einleitung in Stufe vier der Turbine zu ermöglichen.
Gemäß der Darstellung in Fig. 1 weist eine insgesamt mit 10 bezeichnete Dampfturbinenanlage, bei welcher es sich um eine elektrische Stromerzeugungsanlage handeln kann, eine Dampfturbine 11 auf, die in Reihe zwischen einen Dampfer­ zeuger 12 und einen Kondensator 13 geschaltet ist. Die Welle 15 der Turbine 11 treibt einen elektrischen Stromer­ zeuger oder eine andere angetriebene Ausrüstung 17 an, wel­ che im Falle eines elektrischen Generators elektrischen Strom an eine zugeordnete elektrische Belastung 19 abgibt. Dampf verläßt den Dampferzeuger 12, um bei 14 in die Dampf­ turbine 11 eingeleitet zu werden, und entspannt sich in den abwechselnden Feldern von Leitschaufeln 21 und Laufschau­ feln 22 innerhalb des Turbinengehäuses oder -mantels 23 der Dampfturbine 11, um die Energie des Dampfes in mechanische Drehenergie zum Drehen der Welle 15 und zum Erzeugen von elektrischer Energie für die elektrische Belastung 19 umzu­ wandeln. Der Dampf wird bei 30 über die Niederdruckauslaß­ vorrichtung 20 ausgestoßen und zu dem Kondensator 13 gelei­ tet, der den Dampf wieder in den flüssigen Zustand ver­ wandelt, bevor der Dampf zu dem Dampferzeuger 12 zurück­ kehrt, um den thermodynamischen Zyklus des geschlossenen Kreislaufes zu vervollständigen.
Der Gesamtwirkungsgrad der elektrischen Stromerzeugungsan­ lage 10 kann gesteigert und die Stromerzeugung wirtschaft­ licher gemacht werden, wenn die Temperatur des Speisewas­ sers vor dessen Rückkehr zu dem Dampferzeuger erhöht wird. Das erfolgt üblicherweise durch die Verwendung von einem oder mehreren Speisewasservorwärmern. Die Wärmequelle für den einzelnen Speisewasservorwärmer 27, der in Fig. 1 ge­ zeigt ist, ist Dampf, welcher an einer vorbestimmten Stelle der Dampfturbine 11 entnommen wird. Darüber hinaus kann Dampf außerdem an anderen Stellen innerhalb der Dampftur­ bine 11 für zusätzliche Speisewasservorwärmer entnommen werden (wobei es sich normalerweise um ungesteuerte Entnah­ men handelt), oder aber für andere Zwecke in dem zugeordne­ ten Industrieprozeß (bei welchen es sich üblicherweise um gesteuerte Entnahmen oder Einleitungen handelt). Zum Bei­ spiel könnte eine besondere Forderung für den zugeordneten Prozeß aus Dampf mit einem Druck von 4140 kPa (600 Pfund pro Quadratzoll), und zwar gesteuert, und außerdem mit 1380 kPa (200 Pfund pro Quadratzoll), welcher durch Anzapfungen in Stufe drei bzw. Stufe fünf der Turbine erzielt werden könnte, bestehen. Der Zweck und die Forderungen der beson­ deren elektrischen Stromerzeugungsanlage 10 legen fest, wie viele derartige Dampfentnahmen und -einleitungen erforder­ lich sind, die gesteuert werden müssen, und außerdem die Orte von solchen Entnahmen und Einleitungen, um die ver­ langten Dampfdrücke zu erzielen.
Das Turbinengehäuse 23 muß den Hochdruckdampf in dem Ge­ häuse einschließen und alle Öffnungen für Entnahmen und Einleitungen aufweisen, wobei es aber trotzdem stabil und vor allem lecksicher sein muß. Die Erfindung berücksichtigt diese Forderungen und schafft eine Gehäusekonstruktion, die an eine Vielfalt von Entnahme- und Einleitungskonfiguratio­ nen anpaßbar ist.
Die Fig. 2 bis 5 zeigen schematisch eine Vielfalt von Ent­ nahme- und Einleitungskonstruktionen als Beispiele für die Vielfalt von Konfigurationen, bei denen die Erfindung an­ wendbar ist. Fig. 2 zeigt eine einfache Kondensationsdampf­ turbine. Der Einlaßdampf 14 wird der Dampfturbine 11 zuge­ führt, und nachdem seine Energie in Drehenergie umgewandelt worden ist, wie oben beschrieben, wird der Dampf über den Auslaß 30 zu dem Kondensator 13 ausgestoßen. Außerdem ge­ zeigt sind die ungesteuerten Entnahmen 31, 32, 33 und 34, die zu Speisewasservorwärmern 27 oder zu einem zugeordneten Industrieprozeß 37 geleitet werden können. In einer mehrstufigen Turbine, d. h. einer Turbine, die mehrere Sätze von zusammenwirkenden Leitschaufeln 21 und Laufschaufeln 22 in gegenseitigem Abstand längs der Achse der Turbine zwi­ schen dem Dampfeinlaß 14 und dem Auslaß 30 hat, wird der Druck des Dampfes abnehmen, wenn sich der Dampf durch die mehreren Stufen von dem Einlaß 14 zu dem Auslaß 30 bewegt. Infolgedessen werden Entnahmen, die stromabwärts von dem Einlaßpunkt erfolgen, zunehmend niedrigere Drücke haben, so daß die axiale Position der Entnahme gewählt werden kann, um den gewünschten Dampfdruck zur Verwendung in zugeordne­ ten Industrieprozessen zu erzielen. Die Entnahmen können beispielsweise hinter Stufe zwei, Stufe vier und Stufe fünf der Dampfturbine 11 erfolgen, um die verschiedenen ge­ wünschten Dampfeigenschaften für den zugeordneten Prozeß zu erzielen. Infolgedessen ist zu erkennen, daß in Abhängig­ keit von der Art des zugeordneten Prozesses 37 und auch der Dampfturbinenanlage 10 (z. B. in Abhängigkeit von der Anzahl der Speisewasservorwärmer) die Anzahl und die Position der Entnahmen und Einleitungen von Anlage zu Anlage und von Sy­ stem zu System variieren werden. Infolgedessen muß das Turbinengehäuse 23 für jede Anlage und jedes System den Kundenwünschen angepaßt werden.
Fig. 3 zeigt eine einfache Auspuffdampfturbine. Der Dampfeinlaß 14 ist wie bei der Turbine 11 in Fig. 1 vorge­ sehen. Der über den Auslaß 30 abgegebene Dampf strömt je­ doch zu dem zugeordneten Industrieprozeß 37A. Der Turbinen­ gehäuseanschluß 39 kann eine ungesteuerte Einleitung oder Entnahme aus dem Prozeß 37 darstellen.
Es wird nun auf Fig. 4 Bezug genommen. Fig. 4 zeigt eine Kondensationsturbine mit automatischer Entnahme/Einleitung, bei der 11A und 11B zwei separat gesteuerte Abschnitte in Reihe in einem einzigen Gehäuse der Dampfturbine 11 dar­ stellen, die wie zwei Dampfturbinen in Reihe arbeitet, von denen jede eine Vielzahl von Stufen enthalten kann. Eine ungesteuerte Entnahme oder Einleitung 39 aus dem bzw. in den zugeordneten Prozeß 37 ist für den gesteuerten Ab­ schnitt 11A gezeigt, und der Dampf wird über den Auslaß 30 an den Kondensator 13 abgegeben. Darüber hinaus ist eine gesteuerte Entnahme/Einleitung 42 zwischen den Abschnitten 11A und 11B über ein Steuerventil 43 für den oder aus dem zugeordneten Prozeß 37B vorgesehen, und außerdem ist eine ungesteuerte Entnahme oder Einleitung 39A aus dem Abschnitt 11B für den industriellen Prozeß 37C vorgesehen.
Es wird nun auf Fig. 5 Bezug genommen. Fig. 5 zeigt ein zwei Abschnitte aufweisendes Auspuffdampfsystem mit automa­ tischer oder gesteuerter Entnahme oder Einleitung, bei dem der Auslaß 30 mit dem zugeordneten Prozeß 37A verbunden ist. Wie in Fig. 4 haben die beiden Abschnitte 11A und 11B der Dampfturbine 11 jeweils eine zugeordnete ungesteuerte Entnahme oder Einleitung sowie eine gesteuerte Entnahme oder Einleitung 42 zwischen den Abschnitten 11A und 11B für den oder aus dem zugeordneten Prozeß 37B über das Steuer­ ventil 43. Der Auslaß 30 führt jedoch zu dem zugeordneten Prozeß.
Aus den obigen Erläuterungen zu den Fig. 2 bis 5 ist zu er­ kennen, daß ein besonderes Dampfturbinensystem 10 und sein zugeordneter Industrieprozeß 37 jeweils andere, aber spezi­ fische Entnahmen und Einleitungen erfordern können, die es unpraktisch machen, teuere Turbinengehäuse 23, die für einen besonderen Gebrauch ausgelegt sind, auf Lager zu neh­ men. Die Variablen bei den Erfordernissen der Anpassung an die Kundenwünsche haben somit die Lagerhaltung von solchen Turbinengehäusen bei den bekannten Konstruktionen praktisch unmöglich gemacht.
Die Erfindung ermöglicht die Lagerhaltung von speziell ent­ worfenen Turbinengehäusen, die mit Vorkehrungen versehen sind, welche spätere Entnahmen und Einleitungen in Anpas­ sung an die Kundenwünsche ermöglichen. Die Fig. 6A und 6B liefern eine ausführlichere Darstellung dieses Aspekts der Erfindung. In den Fig. 6A und 6B ist ein Teil der unteren Hälfte 46 des Turbinengehäuses 23 gezeigt. Das Turbinenge­ häuse 23 ist üblicherweise längs der Turbinenachse 48 in ein oberes halbzylindrisches Teil 66 (gezeigt in Fig. 10 und unten erläutert) und in das untere halbzylindrische Teil 46 horizontal unterteilt, um die Montage der Turbine einschließlich der Leitschaufeln 21, der Laufschaufeln 22, der Welle 15 des Rotors (nicht dargestellt) und der zuge­ ordneten Bauteile wie Dampfdüsenlagerdeckel (nicht dar­ gestellt) auf der unteren Hälfte 46 des Gehäuses zu gestat­ ten. Die obere Hälfte des Gehäuses 66 kann anschließend ab­ gesenkt werden, um die Turbinenbauteile einzuschließen, und die beiden Hälften 46 und 66 des Gehäuses werden miteinan­ der verschraubt, um zusammen mit der Auslaßvorrichtung 20 ein abgedichtetes Gehäuse zu schaffen, um den Dampf aufzu­ nehmen und auszunutzen, welcher in es eingeleitet wird, um den Stromerzeuger 17 in Drehung zu versetzen. Fig. 6B zeigt das Ende des Turbinengehäuses 46, wogegen Fig. 6A eine Querschnittansicht des Gehäuses 46 nach der Linie A-A zeigt. Das Hochdruckturbinengehäuse 46 wird aus legiertem Chrommolybdänstahl oder aus unlegiertem Stahl gegossen. Der Bereich 49 repräsentiert den Ort des inneren Dampfturbinen­ rotors (nicht dargestellt) und der Zwischenböden (nicht dargestellt), wogegen der Bereich 50 den Bereich längs des unteren Teils des Turbinengehäuses 46 parallel zu der Achse 48 der Dampfturbine 11 repräsentiert. Der Bereich 50 ist ein Hohlraum oder eine Kammer, die sich längs des Umfangs des Turbinengehäuses 46 erstreckt und durch eine innere Wand 52 begrenzt ist, welche die zylindrische Gehäusewand sein kann, und durch eine äußere Wand 53, so daß zwischen ihnen die Kammer 50 gebildet ist, die an den Enden durch Endwände 56 und 57 verschlossen ist. Die Endwand 56 ist zu der Turbinenachse 48 im wesentlichen rechtwinkelig und ein­ wärts von der hinteren Fläche des Endes des Turbinengehäu­ ses 46 angeordnet, so daß eine Ausnehmung 59 gebildet ist. Gemäß der Darstellung in Fig. 6B erstreckt sich die Kammer 50 insgesamt über eine beträchtliche Länge oder einen be­ trächtlichen Teil längs des unteren Endes des Turbinenge­ häuses 23. Die innere oder obere Wand 52 ist insgesamt als ein bogenförmiger Teil einer zylindrischen Oberfläche um die Turbinenachse 48 ausgebildet. Die äußere Wand 53 ist im wesentlichen eben und parallel zu der Paßfläche oder Naht 60, an der die in Fig. 10 gezeigte obere Hälfte 66 des Ge­ häuses mittels Schrauben längs Flanschen 62 befestigt wird, wenn das Turbinengehäuse verschlossen wird. Die Kammer 50 ist abgedichtet und wird weiter durch sich nach unten er­ streckende oder seitliche Teile 64 und 65 begrenzt, wie es am besten in Fig. 6B zu erkennen ist. Die Seitenteile 64 und 65 erstrecken sich von der äußeren Wand aus unter einem Winkel 68, der größer als neunzig Grad ist. Die innere Wand 52 der Kammer 50 ist somit der inneren zylindrischen Ober­ fläche der Turbine angepaßt, wogegen die äußere Wand oder Oberfläche 53 horizontal ist, um die Anpassung an die Kun­ denwünsche und Verbindungen zu erleichtern, was im folgen­ den noch ausführlicher beschrieben ist.
Es wird nun auf die Fig. 7A und 7B Bezug genommen. Die Fig. 7A und 7B zeigen die Lage der Enden der Leitschaufeln für die Stufen eins, zwei und drei der Turbine 11 relativ zu der unteren Hälfte 46 des Turbinengehäuses 23, bei denen es sich um die Stellen 70, 71 bzw. 72 handelt. Ein Eintritts­ loch oder -schlitz 74 mit einer axialen Abmessung 75 wird quer zu der Turbinenachse 48 längs der inneren Wand 52 jen­ seits oder stromabwärts der Stufe 3 des Laufrades einge­ schnitten, wodurch der Innenraum 49 der Dampfturbine 11 mit der Kammer 50 verbunden wird. Ein üblicher Schlitz 74 hat eine Breite in der Größenordnung von 508 mm (20 Zoll) längs der axialen Richtung der Turbine und kann sich über einen Bogen von bis zu 1270 mm (50 Zoll) an der Turbinenwand er­ strecken. Die Breite des Schlitzes wird durch das Volumen der Dampfströmung bestimmt, die durch ihn hindurchgehen muß, so daß größere Volumina größere Schlitze erfordern. Ein Schlitz zur ungesteuerten Entnahme braucht jedoch in der axialen Richtung nur eine Breite von 51 mm (2 Zoll) zu haben. Ein Austrittsloch oder -durchlaß 76 mit insgesamt kreisförmiger Konfiguration wird gegenüber dem Schlitz 74 durch die äußere Wand 53 hindurch durch maschinelle Bear­ beitung hergestellt, d. h. mittels einer mechanischen, La­ ser- oder anderen Einrichtung geschnitten oder gebohrt, um einen Durchlaß von dem Inneren zu dem Äußeren des Turbinengehäuses herzustellen. Eine Trennwand 77, die so geformt ist, daß sie dem Querschnitt der Kammer 50 angepaßt ist, wird an dem Gehäuse in dem Schlitz 74 längs eines Ran­ des desselben angeschweißt oder auf andere Weise befestigt, um den Hohlraum in eine Kammer 78 und eine Kammer 79 zu trennen. Ein Leitungsanschlußflansch 82, der an die äußere Wand 53 angeschweißt ist und das Austrittsloch 76 umgibt, ermöglicht einen Kundenanschluß für gesteuerte Entnahme oder Einleitung über die Kammer 78. Zwei gegenseitigen Ab­ stand aufweisende Tragrippen 80 erstrecken sich axial längs der inneren Oberfläche der äußeren Wand 53. Die Trennwand 77 stößt an den Abschnitt der axialen Rippe 80, der bleibt, nachdem der Schlitz 74 und das Loch 76 hergestellt worden sind und die Rippe 80 unter dem Schlitz 74 entfernt worden ist. Somit liegt die Trennwand 77 an ihrem oberen Rand längs der inneren Wand 52 längs des Schlitzes 74 an und ist dort abgestützt, und an Punkten längs ihres unteren Randes an der äußeren Wand 53 liegt sie an den Rippen 80 an und wird durch diese abgestützt, woran anschließend sie ange­ schweißt wird, damit die dampfdichten Kammern 78 und 79 ge­ bildet werden. Die Kammer 79 steht zur ungesteuerten Ent­ nahme oder Einleitung aus Stufe vier oder irgendeiner ande­ ren stromabwärtigen Stufe, die durch die Kammer 79 um­ schlossen oder umgeben ist, zur Verfügung, und bei Bedarf wird ein Leitungsanschlußflansch 82 längs eines passenden Loches oder Schlitzes ähnlich dem Loch und dem Schlitz 76 bzw. 74 vorgesehen. Die Anpassung der in Fig 7B gezeigten Kammer 50 an die Kundenwünsche auf die oben beschriebene Weise könnte so erfolgen, daß eine gesteuerte Entnahme oder Einleitung aus der oder in die Stufe drei der Dampfturbine 11 bei ungesteuerter Entnahme oder Einleitung aus der oder in die Stufe 4 oder irgendeine andere Stufe, die durch die Kammer 79 umschlossen oder umgeben ist, möglich ist.
Das Gießen der Kammer 50 kann unter Verwendung einer Sand­ form erfolgen, welche die Form der Kammer hat und in der Gehäuseform durch Stützen gehalten ist, welche sich durch den Zwischenraum in der Form erstrecken, den die innere Wand 52 und/oder die äußere Wand 53 während des Gießverfah­ rens begrenzt. Löcher, die aus dem Entfernen der Stützen resultieren können und/oder dann durch die Wände 52 und/oder 53 gebohrt werden, gestatten das Entfernen des Sandes, nachdem das Gußstück abgekühlt ist. Diese Löcher werden anschließend während der Fertigbearbeitungsvorgänge an dem Rohgußstück durch Schweißen verschlossen.
Statt dessen kann die Gehäusehälfte 46 in einer im wesent­ lichen halbzylindrischen Form gegossen werden, was die in­ nere Wand 52 ergibt, wogegen die äußere Wand 53, die End­ wände 56 und 57 sowie die Seitenteile 64 und 65 hinzugefügt werden könnten, beispielsweise durch Schweißen, um eine ähnliche Konstruktion zu bilden, die auf Lager gehalten und in späterer Zeit auf oben und/oder unten beschriebene Weise an die Kundenwünsche angepaßt werden könnte.
Fig. 8 zeigt eine Anpassung der unteren Hälfte 46 des Tur­ binengehäuses 23 an die Kundenwünsche, um die Entnahme oder Einleitung in Stufe vier der Dampfturbine 11 zu gestatten. Das Ende der Stufe vier ist mit 83 bezeichnet. Ein Schlitz 86 mit einer Breite 87 ist in die innere Wand 52 geschnit­ ten, und ein passendes Loch 88 ist in die äußere Wand 53 geschnitten oder gebohrt und ist auf eine Weise ähnlich wie oben in Verbindung mit den Fig. 7A und 7B beschrieben von einem Leitungsanschlußflansch 89 umgeben. Es ist möglich, eine äußere Wand 53 mit ausreichender Dicke vorzusehen, da­ mit zum direkten Leitungsanschluß Gewinde in die Wand ge­ schnitten werden können. Gemäß Fig. 8 bilden die beiden se­ paraten Trennwände 91 und 92, die so geformt sind, daß sie der inneren Wand 52 und der äußeren Wand 53 längs der Enden des Schlitzes 86 auf oben in Verbindung mit den Fig. 6A und 6B beschriebene Weise angepaßt und zwischen denselben befe­ stigt sind, drei Kammern aus der Kammer 50, nämlich eine erste Kammer 95 links von der Trennwand 91, eine zweite Kammer 96 zwischen der Trennwand 91 und der Trennwand 92 und eine dritte Karmer 97 rechts von der Trennwand 92. Die Kammer 96 ermöglicht eine gesteuerte Entnahme oder Einlei­ tung in Stufe vier. Die Kammer 95 ermöglicht eine ungesteu­ erte Entnahme oder Einleitung entweder in Stufe zwei oder in Stufe drei. Die Kammer 97 ermöglicht eine ungesteuerte Entnahme oder Einleitung in Stufe fünf oder irgendeiner anderen stromabwärtigen Stufe, die durch die Kammer 97 um­ schlossen ist.
Dieselbe Art der Anpassung an die Kundenwünsche kann für die gesteuerte Entnahme oder Einleitung bezüglich der Stu­ fen 5, 6 oder 7 benutzt werden. Fig. 9 zeigt die gesteuerte Entnahme oder Einleitung aus der Stufe 6. Gemäß Fig. 9 ist die Stelle der Stufe 5 mit 98 und die Stelle der Stufe 6 mit 99 bezeichnet. Zum Ermöglichen der gesteuerten Entnahme oder Einleitung für die Stufe 6 ist die Trennwand 103 auf oben in Verbindung mit Fig. 7A beschriebene Weise vorgese­ hen und befestigt, wobei die Trennwand unmittelbar hinter der Position der Stufe 6 der Dampfturbine 11 angeordnet ist. Ein Schlitz 112, ein passendes Loch 114 und ein Leitungsanschlußflansch 116 sind in der Kammer 106 vorgesehen, alles wie oben in Verbindung mit Fig. 7A be­ schrieben. Die Stelle der Stufe sieben ist mit 118 bezeich­ net.
Die obere Hälfte 66 des Turbinengehäuses 23 ist in den Fig. 10A und 10B in dem Zustand gezeigt, in welchem sie gegossen und auf Lager gelegt wird. Die Fig. 10A und 10B zeigen einen Hohlraum 150, der durch die innere Wand 152 und die äußere Wand 153 gebildet ist und Endwände 156 und 157 sowie Seitenteile 164 und 165 aufweist, die unter einem Winkel von mehr als neunzig Grad von der äußeren Wand 153 aus nach unten ragen. Die innere Wand 152 und die äußere Wand 153 sind auf oben in Verbindung mit den Fig. 6A und 6B be­ schriebene Weise ausgebildet, erstrecken sich aber von dem Flansch 162 aus aufwärts statt abwärts. Die verschiedenen Turbinenstufen wie die Stufe eins, zwei oder drei haben ge­ genseitigen axialen Abstand längs der Turbine, so daß die Dampfbetriebskenndaten an derselben axialen Stelle im we­ sentlichen dieselben sind, ungeachtet dessen, ob es sich um die obere oder um die untere Seite der Turbine handelt.
Die obere Hälfte 66 des Turbinengehäuses 23 kann bei einem bestimmten Typ von Dampfturbine den Hauptdampfeinlaß 158 zum Anschluß an den Dampferzeuger 12 aufweisen, der als Teil des Gehäuses gegossen ist. Da dieser Anschluß und seine Lage an dem Gehäuse für eine Anzahl von Verwendungs­ zwecken dieselben sein können, braucht er nicht wie andere Einleitungsstellen kundengemäß angeordnet zu werden.
Fig. 11 ist ein zusätzliches Beispiel eines den Kundenwün­ schen angepaßten Turbinengehäuses, um die Schlitz- und Lochkonfiguration für die ober Hälfte 66 des Turbinengehäu­ ses 23 für eine gesteuerte Entnahme oder Einleitung hinter der Stufe vier zu zeigen. In Fig. 11 sind die Positionen der Stufen 1, 2, 3 und 4 in der oberen Hälfte 66 des Turbi­ nengehäuses 23 mit 170, 171, 172 bzw. 183 bezeichnet. Das rechteckige Loch 176 wird in die äußere Wand 153 geschnit­ ten, und der Schlitz 174 wird in die innere Wand 152 ge­ schnitten. Das Steuerventil 43 für die gesteuerten Entnah­ men oder Einleitungen, das schematisch in Fig. 11 gezeigt ist, erstreckt sich durch einen aufgeschraubten Deckel 120 und ist zweckmäßig in dem Durchlaß montiert, der zwischen der inneren Wand 152 und der äußeren Wand 153 des Gehäuses 23 gebildet ist. Das Montieren der Steuerventile in der oberen Hälfte 66 des Gehäuses erleichtert den Zugang.
Die Steuerventile für eine automatische gesteuerte Entnahme oder Einleitung sind üblicherweise Schieber- oder Teller­ ventile (nicht dargestellt) , die sich radial um das innere Gebiet der oberen Hälfte 66 und der unteren Hälfte 46 des Turbinengehäuses 23 erstrecken und bei ihrer Betätigung den Querschnitt der Ventilöffnung oder des Durchlasses veran­ dern, der für die Dampfströmung vorbei an den Schieberven­ tilen zur nächsten Stufe stromabwärts in der Dampfturbine 11 verfügbar ist. Sie werden durch ein Steuersystem (nicht dargestellt) auf im Stand der Technik bekannte Weise betä­ tigt, um einen konstanten Druck trotz Veränderungen in der Turbinenbelastung aufrechtzuerhalten. Zum Beispiel, wenn die Ventile für eine automatische Entnahme von 1380 kPa (200 Pfund pro Quadratzoll) Dampf vorgesehen sind, wird das Steuersystem die Ventilöffnung verändern, um Dampf mit die­ sem gesteuerten Druck an dem Austrittsloch, zum Beispiel dem Loch 76 in Fig. 7A, in der unteren Hälfte 46 des Turbi­ nengehäuses 23 bereitzustellen. Die Betriebsventile werden zwar zweckmäßig in der oberen Hälfte 66 des Gehäuses ange­ ordnet, sie können jedoch auch sowohl in der oberen als auch in der unteren Hälfte angeordnet werden.
Es ist somit eine separate Kammer sowohl in der oberen als auch in der unteren Hälfte des Gehäuses 23 gebildet oder vorgesehen, um eine automatische oder gesteuerte Entnahme oder Einleitung zu ermöglichen, wogegen eine ungesteuerte Entnahme oder Einleitung nur eine Kammer in der unteren Hälfte 46 des Gehäuses 23 erfordert, die durch den Einbau einer Trennwand 77 an passender axialer Stelle auf oben be­ schriebene Weise gebildet wird. Die Kammern werden an der axialen Stelle vorgesehen, an der der gewünschte Dampfdruck zur Verfügung stehen wird oder an der der Dampfdruck ver­ langt wird. Im Falle der ungesteuerten Entnahme oder Ein­ leitung wird jedoch der Druck von und um den gewünschten oder berechneten Druck bei Veränderungen in dem System wie der Belastung der Dampfturbine abweichen. Oben ist darge­ legt worden, daß die Breite des zugeordneten Schlitzes 75 in Abhängigkeit von dem zu entnehmenden Dampfvolumen vari­ ieren wird.
Die in Fig. 6 gezeigte Kammer 50 kann somit leichten Zugang für eine gesteuerte Entnahme oder Einleitung zusammen mit mehreren ungesteuerten Entnahmen oder Einleitungen schaf­ fen. Aus der obigen Beschreibung ist zu erkennen, daß die Erfindung die Lagerhaltung von Hochdruckindustrieturbinen­ gehäusen ermöglicht, die relativ schnell an die Kundenwün­ sche angepaßt werden können, um eine gesteuerte oder unge­ steuerte Entnahme oder Einleitung in den verlangten und/oder gewünschten Gebieten der Dampfturbine zu ermögli­ chen, um Forderungen der Stromerzeugungsanlage oder des zu­ geordneten industriellen Prozesses zu erfüllen. Dadurch kann die lange Vorhaltezeit wirksam verkürzt werden, die sonst erforderlich ist, um solche Gehäuse fertigzustellen. Die Gehäuse, die auf Lager gehalten werden, sind darüber hinaus Standardgehäuse, wodurch sich Kosteneinsparungen beim Gießen ergeben.
Die Erfindung ist zwar in bezug auf gewisse bevorzugte Aus­ führungsformen derselben beschrieben worden, es ist jedoch klar, daß zahlreiche Variationen in den Konstruktionsein­ zelheiten, der Anordnung und der Kombination der Teile so­ wie des Typs der benutzten Materialien im Rahmen der Erfin­ dung möglich sind. Zum Beispiel können an die Kundenwünsche anpaßbare Kammern auf den Seiten der Dampfturbine zusätz­ lich zu den oder statt der unten vorgesehenen vorgesehen werden.
Außerdem ist zwar nur eine einzige automatische oder ge­ steuerte Entnahme oder Einleitung in den verschiedenen Aus­ führungsbeispielen der Erfindung beschrieben worden, es ist jedoch klar, daß dieselben Prinzipien für Turbinen mit zwei oder mehr als zwei gesteuerten Entnahmen oder Einleitungen gelten. In solchen Fällen werden Trennwände ähnlich der Trennwand 77 in Fig. 7A in der oberen Hälfte 66 des Turbi­ nengehäuses 23 vorgesehen, um aus der Kammer 150 zwei oder mehr als zwei Kammern zu machen. Darüber hinaus ist die Er­ findung bei Turbinen anwendbar, die irgendeine Anzahl von Stufen haben, da die Länge der Kammern 50 und 150 so fest­ gelegt wird, daß sie sämtliche Stufen überspannt.
Die Erfindung ist zwar beispielshalber für ein Dampfturbi­ nengehäuse beschrieben worden, sie ist jedoch in anderen Fällen anwendbar, beispielsweise bei einer Hochdruckgastur­ bine, bei der es erwünscht oder erforderlich ist, die Mög­ lichkeit der wahlweisen Entnahme oder Einleitung des er­ hitzten Gases an verschiedenen axialen Stellen des Gehäuses vorzusehen.

Claims (40)

1. Verfahren zum Herstellen eines Hochdruckturbinengehäu­ ses für eine durch ein Hochdruckfluid angetriebene Turbine, das auf Lager gehalten werden kann, um es später an die Kundenwünsche anzupassen, um ausgewählte Fluidkenndaten zu berücksichtigen, wenn diese bekannt werden, gekennzeichnet durch folgende Schritte:
Herstellen eines unvollständigen Universalgehäuses, das eine geschlossene Kammer zwischen einer inneren und einer äußeren Wand hat und sich axial über eine beträchtliche Länge des Gehäuses erstreckt;
Halten des Gehäuses auf Lager bis zur endgültigen Festle­ gung der Fluidanforderungen an das Gehäuse für dessen Ver­ wendungszweck; und
anschließendes Anpassen des Gehäuses an die Kundenwünsche durch:
Festlegen von einer oder mehreren axialen Stellen, an denen das Hochdruckfluid im Betrieb die gewünschten Kenndaten er­ geben wird;
Herstellen eines Schlitzes durch maschinelle Bearbeitung in der inneren Wand und einer Öffnung in der äußeren Wand an der einen oder den mehreren axialen Stellen;
Befestigen von einer oder mehreren Trennwänden zwischen der inneren und der äußeren Wand an dem einen oder den mehreren Schlitzen, um von der Kammer eine oder mehrere zusätzliche Kammern abzuteilen; und
Vorsehen einer Anschlußeinrichtung an der einen oder den mehreren Stellen an der Außenseite des Gehäuses.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Wand in einer Kurve als Teil eines Turbinenge­ häuses gebildet wird, das einen im wesentlichen kreisförmi­ gen Querschnitt hat, und daß die äußere Wand im wesentli­ chen eben ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse in zwei Teilen gegossen wird, von denen jedes im wesentlichen eine Hälfte des Gehäuses bildet.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine gesteuerte Entnahme beinhaltet, das Fluid an einer Trennwand aus dem einen der beiden Teile zu entnehmen, wel­ ches die Trennwand aufweist, und eine Steuereinrichtung in dem anderen Teil vorzusehen.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeich­ net, daß das Gußstück aus Stahl hergestellt wird und daß ein Hauptdampfeinlaßkanal in einem Endgebiet desselben ge­ gossen wird, wobei das Endgebiet von der Kammer getrennt ist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Rippen vorgesehen werden, die sich axial längs der Innenseite der äußeren Wand erstrecken und an die Trennwand stoßen, um diese abzustützen.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Wand an dem Gehäuse separat befestigt wird.
8. Gehäuse für eine Hochdruckindustriedampfturbine, die in einem zugeordneten Industrieprozeß benutzt wird und an die Kundenwünsche angepaßte Dampfentnahme- oder -einleitungsan­ zapfungen längs eines Zwischenteils der axialen Länge der Turbine bei einem oder mehreren Drücken erfordert, die niedriger sind als diejenigen, die an dem Hauptdampfeinlaß der Dampfturbine vorhanden sind, zur Verwendung in dem In­ dustrieprozeß und für Speisewasservorwärmer, mit Bauteilen wie Schaufeln, die in das Innere des Gehäuses eingebaut sind, gekennzeichnet durch:
ein erstes Gehäuseteil (46), das einen wesentlichen Teil eines Gehäuses (23) für das Hochdruckende der Dampfturbine längs der Drehachse (48) derselben bildet;
ein zweites Gehäuseteil (66), das den übrigen Teil eines Gehäuses (23) für das Hochdruckende der Dampfturbine längs der Drehachse (48) derselben bildet und an dem ersten Ge­ häuseteil (46) befestigbar ist, um die Turbinenbauteile einzuschließen;
wobei wenigstens eines der Gehäuseteile (46, 66) mit einer integralen Einrichtung zur Anpassung an die Kundenwünsche versehen ist, um das Anpassen des wenigstens einen Gehäuse­ teils (46) zu einem späteren Zeitpunkt an die Kundenwünsche zum Anpassen des Gehäuses an eine Vielzahl von Entnahme­ und Einleitungskonfigurationen zu erleichtern; wobei die Einrichtung für das Anpassen an Kundenwünsche aufweist:
eine äußere Wand (53), die sich über eine beträchtliche Länge axial längs der und mit Abstand von der inneren Wand (52) des Gehäuseteils erstreckt, so daß zwischen ihnen eine geschlossene Kammer (50) gebildet ist;
wobei die innere Gehäusewand (52) und die äußere Wand (50) das Innere von dem Äußeren des Gehäuses trennen, um das spätere Hinzufügen von einem oder mehreren Dampfanzapfungen (82) zu erleichtern;
wobei das spätere Hinzufügen von einem oder mehreren Dampfanzapfungen (82) beinhaltet, eine oder mehrere Trennwände (77, 91, 92) zwischen der inneren und der äußeren Wand (52, 53) an axialen Stellen zu befestigen, welche die gewünschten Dampfdruckanzapfungen ergeben; und
einen Durchlaß (74, 76) durch die innere und die äußere Wand (52, 53) in dem Gebiet jeder Trennwand (77, 91, 92).
9. Turbinengehäuse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Wand (52) gekrümmt ist und einen Teil eines im Querschnitt im wesentlichen kreisförmigen Turbinenge­ häuse (23) bildet.
10. Turbinengehäuse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich­ net, daß die äußere Wand (53) an der inneren Wand (52) durch zwei entgegengesetzte Endwände (56, 57) befestigt ist.
11. Turbinengehäuse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich­ net, daß der Durchlaß (74) durch die innere Wand (52) ein bogenförmiger Schlitz quer zu der Achse (48) des Gehäuses (23) ist.
12. Turbinengehäuse nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich­ net, daß die eine oder die mehreren Trennwände (77, 91, 92) dem Querschnitt der Kammer (50) angepaßt und an derselben befestigt sind.
13. Turbinengehäuse nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich­ net, daß die einen oder mehreren Trennwände (77, 91, 92) die Kammer (50) jeweils in eine zusätzliche Kammer (78, 79, 95, 96, 97) unterteilen.
14. Turbinengehäuse nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich­ net, daß das Gehäuse (23) einen Hauptdampfeinlaßkanal auf­ weist, der einstückig mit einem Endgebiet desselben, das von der Kammer (50) getrennt ist, ausgebildet und darin an­ geordnet ist.
15. Turbinengehäuse nach einem der Ansprüche 10 bis 14, da­ durch gekennzeichnet, daß sowohl das erste Gehäuseteil (46) als auch das zweite Gehäuseteil (66) wenigstens eine Kam­ mereinrichtung (50, 150) für die Anpassung an die Kunden­ wünsche aufweisen.
16. Turbinengehäuse nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich­ net, daß eine gesteuerte Dampfanzapfung mit einer Ventil­ steuereinrichtung (43) in der Kammer (150) des zweiten Ge­ häuseteils (66) für die Anpassung an die Kundenwünsche vor­ gesehen ist.
17. Turbinengehäuse nach Anspruch 16, dadurch gekennzeich­ net, daß die gesteuerte Dampfanzapfung eine Dampfentnahme ermöglicht und eine Einrichtung aufweist, um den Druck des entnommenen Dampfes auf einem vorbestimmten Druck zu hal­ ten, und daß der Dampf durch den Durchlaß (76) an einer Trennwand (77) in dem ersten Gehäuseteil (46) hindurchgeht.
18. Turbinengehäuse nach einem der Ansprüche 11 bis 17, da­ durch gekennzeichnet, daß der Durchlaß durch die äußere Wand (53) ein Loch (76) ist und daß die axiale Lage des Durchlasses (76) den ungefähren Dampfdruck an dem Durchlaß während des Betriebes der Dampfturbine (11) bestimmt.
19. Turbinengehäuse nach Anspruch 18, dadurch gekennzeich­ net, daß die Turbine eine mehrstufige Turbine (11) ist und daß die axiale Stelle festlegt, welche Turbinenstufe den Dampfdruck an der gesteuerten Anzapfung liefert.
20. Gehäuse für eine Turbine, die durch ein Hochdruckfluid wie Dampf um ihre Achse (48) in Drehung versetzbar ist und bei der die Fluidkenndaten über ihrer axialen Länge variie­ ren, gekennzeichnet durch:
eine geschlossene Kammer (50), die zwischen dem Gehäuse (23) und einer Abstand von dem Gehäuse (23) aufweisenden äußeren Wand (53) gebildet ist;
wobei sich die Kammer (50) über eine beträchtliche Länge axial längs des Gehäuses (23) erstreckt, um variierenden Fluidkenndaten innerhalb der Turbine (11) aufgrund der Fluidströmung durch die Turbine (11) nahezukommen; und
wenigstens eine Trennwand (77, 91, 92, 103), die so geformt ist, daß sie dem Querschnitt der Kammer (50) in einer Ebene quer zu der Drehachse (48) der Turbine (11) angepaßt und über dem Querschnitt angeordnet ist und der Kammer (50) zu einer späteren Zeit hinzugefügt werden kann, um von der Kammer (50) eine zusätzliche Kammer abzuteilen;
einen Schlitz (74, 86, 112), der durch die innere Wand (52) hindurchführt, und einen Durchlaß (76, 88, 114), der durch die äußere Wand (53) hindurchführt, neben der Trennwand (77, 91, 92, 103);
wobei die eine oder mehreren Trennwände (77, 91, 92, 103) an einer oder mehreren ausgewählten axialen Stellen vorge­ sehen sind, um ausgewählte Fluidkenndaten an den ausgewähl­ ten axialen Stellen während des Betriebes der Turbine (11) zu schaffen.
21. Turbinengehäuse nach Anspruch 20, dadurch gekennzeich­ net, daß die innere Wand (50) gekrümmt ist und sich längs eines Bogens erstreckt, der einen Teil der Drehachse (48) der Turbine (11) umgibt.
22. Turbinengehäuse nach Anspruch 21, dadurch gekennzeich­ net, daß die Turbine eine mehrstufige Turbine (11) ist, und daß die axiale Stelle bestimmt, welche Turbinenstufe der ausgewählten axialen Stelle nahekommt.
23. Turbinengehäuse nach Anspruch 22, dadurch gekennzeich­ net, daß die äußere Wand (53) so ausgebildet ist, daß sie das Befestigen von Leitungsanschlußflanschen (82, 89, 116) erleichtert, welche den Durchlaß (76, 88, 114) umgeben, der durch die äußere Wand (53) hindurchführt.
24. Turbinengehäuse nach einem der Ansprüche 21 bis 23, da­ durch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Rippen (80) vorgesehen sind, die sich axial längs der Innenseite der äußeren Wand (53) erstrecken, um an die Trennwand (77, 91, 92, 103) zu stoßen und diese abzustützen.
25. Turbinengehäuse nach einem der Ansprüche 21 bis 24, da­ durch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (23) und die äußere Wand (53) als eine integrale Einheit gegossen worden sind.
26. Turbinengehäuse nach einem der Ansprüche 23 bis 25, da­ durch gekennzeichnet, daß die äußere Wand (53) im wesentli­ chen eben und im wesentlichen horizontal ist, wenn das Tur­ binengehäuse (23) zusammengebaut ist.
27. Turbinengehäuse nach Anspruch 26, dadurch gekennzeich­ net, daß der Querschnitt der Kammer (50) in Richtung recht­ winkelig zu der Achse (48) ein im wesentlichen abgestumpf­ tes Trapez mit einer nach innen gekrümmten Basis ist.
28. Turbinengehäuse nach einem der Ansprüche 21 bis 27, da­ durch gekennzeichnet, daß die äußere Wand (53) eine ausrei­ chende Dicke hat, damit Gewinde in dem durch die äußere Wand (53) hindurchführenden Durchlaß (76, 88, 114) für den Gewindeanschluß des Durchlasses an das Äußere des Gehäuses (23) vorgesehen werden können.
29. Turbinengehäuse nach Anspruch 21, dadurch gekennzeich­ net, daß die äußere Wand (53) an dem Gehäuse (23) separat befestigt ist.
30. Verfahren zum Herstellen eines Turbinengehäuses für eine mehrstufige Hochdruckindustriedampfturbine, die durch Hochdruckdampf angetrieben wird, das auf Lager genommen werden kann, um später an Kundenwünsche angepaßt zu werden, indem ein oder mehrere ausgewählte Dampfdrücke für einen zugeordneten Industrieprozeß bereitgestellt werden, gekenn­ zeichnet durch folgende Schritte:
Gießen eines unvollständigen ersten Universalgehäuseteils, das so ausgebildet ist, daß es mit einem zweiten Gehäuse­ teil vereinigt werden kann, um das umlaufende Teil der Tur­ bine zu umschließen, und das eine Kammer zwischen einer äu­ ßeren und einer inneren Wand aufweist, die sich über eine beträchtliche Länge axial längs des Gehäuseteils erstreckt;
Halten der Gehäuseteile auf Lager bis zur endgültigen Fest­ legung des Dampfbedarfes des Gehäuses für dessen industri­ ellen Verwendungszweck einschließlich der Festlegung der Entnahme- und Einleitungsforderungen; und
anschließendes Anpassen des Gehäuses an die Kundenwünsche durch:
Festlegen von einer oder mehreren axialen Stellen längs der Kammer, an denen der Hochdruckdampf im Betrieb den ge­ wünschten Dampfdruck haben wird, nachdem der Dampf eine oder mehrere Turbinenstufen passiert hat;
Herstellen eines Schlitzes in der inneren Wand und einer Öffnung in der äußeren Wand an der einen oder den mehreren axialen Stellen durch maschinelle Bearbeitung; und
Befestigen einer Trennwand zwischen der inneren und der au­ ßeren Wand neben dem Schlitz, um von der Kammer eine zu­ sätzliche Kammer abzuteilen;
wodurch ein Durchlaß durch die innere und die äußere Wand in dem Gebiet der Trennwand geschaffen wird.
31. Verfahren nach Anspruch 30, gekennzeichnet durch den weiteren Schritt: Befestigen einer Einrichtung an dem zwei­ ten Gehäuseteil, um die gesteuerte Entnahme von Dampf an einer der axialen Stellen in dem ersten Gehäuseteil zu er­ leichtern.
32. Verfahren nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse aus Stahl gegossen wird.
33. Verfahren nach Anspruch 31, beinhaltend den zusätzli­ chen Schritt, einen Hauptdampfeinlaß einstückig mit dem und als Teil des Gußstücks zu schaffen, der sich von der Au­ ßenseite zur Innenseite des Gußstücks in einem Endgebiet erstreckt, welches von der Kammer getrennt ist.
34. Verfahren nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß der Gießschritt beinhaltet, im wesentlichen eine Hälfte des Gehäuses zu gießen und einen sich axial erstreckenden Flansch an dem Gußstück vorzusehen, um den Zusammenbau des Gußstücks mit der im wesentlichen anderen Hälfte des Gehäu­ ses zu erleichtern.
35. Verfahren nach Anspruch 33, gekennzeichnet durch den folgenden Schritt: Befestigen des sich axial erstreckenden Flansches an einem zusammenwirkenden Teil an der im wesent­ lichen anderen Hälfte des Gehäuses, um ein dampfdichtes Ge­ häuse für das Hochdruckende der Turbine zu schaffen.
36. Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Wand an dem Gehäuse separat befestigt wird.
37. Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Wand eine ausreichende Dicke hat, um das an­ schließende Vorsehen von Gewindeöffnungen zum Herstellen einer Verbindung des Durchlasses mit dem Äußeren des Gehäu­ ses zu gestatten.
38. Verfahren zum Herstellen eines Turbinengehäuses für eine mehrstufige Hochdruckindustriedampfturbine, die mit Hochdruckdampf angetrieben wird, das auf Lager gelegt wer­ den kann, um später an die Kundenwünsche angepaßt zu werden und einen oder mehrere ausgewählte Dampfdrücke für einen zugeordneten Industrieprozeß bereitzustellen, gekennzeich­ net durch folgende Schritte:
Gießen eines unvollständigen ersten Universalgehäuseteils, das so ausgebildet ist, daß es mit einem zweiten Gehäuse­ teil zusammengefügt werden kann, um den Läufer der Turbine zu umschließen, mit einer Kammer zwischen einer äußeren und einer inneren Wand, die sich über eine beträchtliche Länge axial längs des Gehäuseteils erstreckt, und weiter mit ei­ nem sich axial erstreckenden Flansch in dem Gußstück, um den Zusammenbau des Gehäuses mit der im wesentlichen ande­ ren Hälfte des Gehäuses zu erleichtern;
Halten der Gehäuseteile auf Lager bis zur endgültigen Fest­ legung der Dampfanforderungen an das Gehäuse für dessen in­ dustrielle Verwendung einschließlich der Bestimmung der Entnahme- und Einleitungsforderungen; und
anschließendes Anpassen des Gehäuses durch:
Festlegen von einer oder mehreren axialen Stellen längs der Kammer, an denen der Hochdruckdampf im Betrieb auf dem ge­ wünschten Dampfdruck sein wird, nachdem er eine oder meh­ rere Turbinenstufen passiert hat;
Herstellen einer Öffnung in der inneren Wand und einer Öff­ nung in der äußeren Wand an der einen oder den mehreren axialen Stellen durch maschinelle Bearbeitung; und
Befestigen von Einrichtungen an dem zweiten Gehäuseteil, um die gesteuerte Entnahme von Dampf an einer der axialen Stellen in dem ersten Gehäuseteil zu erleichtern.
39. Verfahren nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, daß der Gießschritt beinhaltet, einen Hauptdampfeinlaß integral mit und als Teil von dem Gußstück zu gießen, der sich von der Außenseite zur Innenseite des Gehäuses in einem Endge­ biet erstreckt, welches von der Kammer getrennt ist.
40. Verfahren nach Anspruch 39, gekennzeichnet durch den weiteren Schritt: Befestigen des sich axial erstreckenden Flansches an einem zusammenwirkenden Teil an der im wesent­ lichen anderen Hälfte des Gehäuses, um ein dampfdichtes Ge­ häuse für das Hochdruckende der Turbine zu schaffen.
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