DE4022190C1 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Drehdurchführung für die Zuführung
von unter Druck stehenden Fließmedien aus einem stehenden
Maschinenteil zu einem rotierenden Maschinenteil, mit einer um
eine Mittendrehachse drehbar gelagerten Drehdurchführungswelle,
die koaxial zur Mittendrehachse einen einzigen Kanal für das
Fließmedium aufweist, wobei das Ende der Drehdurchführungswelle
mit einem Eingang für das Fließmedium versehen ist, und an deren
vorderem Ende ein Abschlußflansch befestigt ist.
Eine derartige Drehdurchführung ist aus der GB 10 29 699
bekannt. Eingesetzt werden derartige Drehdurchführungen z. B. an
Werkzeugmaschinen, die unter anderem einen Spindelkasten mit
abgangsseitig vorn angeordnetem Werkzeug haben. Beispielsweise
ein spanabhebendes Werkzeug sitzt in einem Aufnahmekonus und
soll mit extrem hohen Schnittgeschwindigkeiten arbeiten. Die
Forderung der Maschinenbenutzer ist unter anderem, Kühlmittel
mit hohem Druck und vorzugsweise an verschiedenen Stellen dem
Werkzeug zuzuführen, welches außerdem mit hohen Drehzahlen
antreibbar sein soll. Außerdem wird verlangt, Fließmedien, wie
z. B. Kühlmittel, nicht nur zum Kühlen der Werkzeuge sondern auch
zum Abtransport anfallender Späne zu verwenden. Es ist bekannt,
rückseitig am Spindelkasten eine Kühlmittelzuführung anzubauen
und über eine Drehdurchführung Kühlmittel aus einem Gehäuse als
stehendem Maschinenteil zu einem Werkzeug oder einem mit diesem
drehenden Flansch als rotierendem Maschinenteil zuzuführen. Hier
befindet sich in der Drehdurchführung zentral eine Zuführ
leitung, mit deren Hilfe Kühlmittel dem Werkzeug, z. B. einem
Bohrer, zentral zugeführt wird.
Inzwischen wird in einschlägigen Fachkreisen bereits gefordert,
in einem Steilkegelschaft für eine Werkzeugaufnahme eine
dezentrale Zuführung für Kühlschmierstoff vorzusehen und
entsprechend zu versorgen. Die Folge davon ist, daß neuere
Werkzeuge häufig eine dezentrale Kühlschmierstoffzufuhr haben,
während ältere Werkzeuge noch die zentrale Zuführung besitzen.
An die Werkzeugmaschinenhersteller wird folglich das Bedürfnis
herangetragen, die Werkzeuge in beiden Zuführarten zu versorgen,
d. h. Werkzeugmaschinen anzubieten, bei denen sowohl die alten
Werkzeuge mit zentraler als auch die neuen mit dezentraler
Kühlmittelzuführung verwendbar sind.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Drehdurch
führung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit welcher ein
Fließmittel einem rotierenden System alternativ über unter
schiedliche Kanäle zugeführt werden kann. Insbesondere soll
mit einer solchen Drehdurchführung von zentraler auf dezentrale
Kühlmittelzufuhr umgeschaltet werden.
Es hat zwar schon Überlegungen gegeben, Drehdurchführungen mit
zwei Kanälen zu versehen, um abgangsseitig für zwei unter
schiedliche Zuführungsarten Fließmittelwege zur Verfügung zu
stellen, aber man müßte dann außerhalb des rotierenden Bereiches
ein Wegeventil anordnen, mit welchem alternativ auf den einen
oder anderen Kanal umgeschaltet wird. Es hat sich aber gezeigt,
daß bei hohen Drehzahlen und erst recht bei hohen Drücken
technisch die Herstellung einer solchen Drehdurchführung nicht
möglich ist.
Erfindungsgemäß wird hingegen die vorstehende Aufgabe dadurch
gelöst, daß der Anschlußflansch wenigstens zwei Ausgänge aufweist und in der
Drehdurchführungswelle ein
fluidisch geschaltetes Drehwegeventil angeordnet ist, das den einzigen Kanal wahlweise mit einem der Ausgänge verbindet. Das
Wegeventil wird also entgegen allen bisherigen Überlegungen in
den rotierenden Teil der Drehdurchführung verlegt, und die
Umschaltung erfolgt über eine Drehbewegung dieses
Drehwegeventils. Sowohl die Drehdurchführungs
welle als auch der Abschlußflansch stellen rotierende Maschinen
teile dar und nehmen das Drehwegeventil auf, so daß die sich
dadurch ergebende Drehdurchführung in vorteilhafter Weise einen
Eingang und zwei Ausgänge für die zu fördernden Fließmedien hat.
Das Drehwegeventil ermöglicht eine alternative Schaltung vom
Eingang auf den einen Ausgang oder den anderen Ausgang. Selbst
verständlich können auch mehrere Ausgänge oder Ausgangsgruppen
vorgesehen sein, wobei das Drehwegeventil nach dem erfindungs
gemäßen Prinzip jeweils alternative Ausgänge zu beschicken
erlaubt.
Dieser Aufbau der erfindungsgemäßen Drehdurchführung gestattet
die einkanalige Übertragung des zu fördernden Fließmediums vom
stehenden Bereich in den rotierenden Bereich, denn die Um
schaltung über das Drehwegeventil erfolgt erst innerhalb des
rotierenden Bereiches. Eine solche Drehdurchführung ist auch für
hohe Drücke von z. B. 100 bar und für hohe Drehzahlen von z. B.
10 000 oder 20 000 Umdrehungen pro Minute einsatzfähig. Außerdem
kann mit der erfindungsgemäßen Drehdurchführung auch trocken
gearbeitet werden, d. h. der Betrieb der Drehdurchführung ist
nicht von der laufenden Zufuhr von Fließmedium abhängig. Das
Umschalten von zentraler auf dezentrale Fließmedienzuführung und
umgekehrt erfolgt vorzugsweise im Stillstand der Maschine und
damit der Drehdurchführungswelle, gelingt ohne weiteres aber
auch während der Rotation der Drehdurchführungswelle. Zum
Beispiel wird in der Regel bei einem Werkzeugwechsel zunächst
die Maschine abgeschaltet, das alte Werkzeug herausgenommen und
noch während des Auslaufens der langsam rotierenden Drehdurch
führungswelle die Umschaltung auf die andere Zuführungsart
erfolgen, wonach dann erst die Werkzeugmaschine wieder einge
schaltet wird. Dadurch verkürzen sich die Nebenzeiten.
Gemäß der Erfindung ist es weiterhin zweckmäßig, wenn das
Drehwegeventil einen in der Drehdurchführungswelle relativ zu
dieser um die Mittendrehachse drehbaren Drehkolben aufweist, in
welchem sich axial wenigstens eine Medienfließleitung schräg zur
Mittendrehachse erstreckt und welcher am Umfang mit mindestens
einem Flügelansatz versehen ist, und daß im Bewegungsbereich des
Flügelansatzes der Umfang des Drehkolbens für die Bildung eines
Arbeitsraumes einen Abstand zur Innenfläche der Drehdurch
führungswelle hat. Gegenüber dem maschinenfesten Gehäuse ist
eine Drehdurchführungswelle so gelagert, daß sie mit hohen
Drehzahlen umlaufen kann. Dadurch ergeben sich ausgangsseitig an
der Werkzeugmaschine Möglichkeiten, Werkzeuge mit extrem hohen
Schnittgeschwindigkeiten einzusetzen. Innerhalb dieser Dreh
durchführungswelle befindet sich als wichtigstes Teil des
Drehwegeventils ein Drehkolben, der ebenfalls um die Mittendreh
achse der Drehdurchführungswelle rotiert und im normalen Zustand
relativ zur Welle stillsteht. Bei geeigneter Ausführung kann
dieser Drehkolben gegenüber der Welle unabhängig von deren
Drehzahl geschaltet, d. h. gedreht werden. Die Fließmediumleitung
erstreckt sich durch diesen Drehkolben, und sollten bei anderen
Ausführungsformen verschiedene Arten von Fließmedien gefördert
werden oder eine Fließmediumsart in verschiedene Teilströme
aufgeteilt werden, dann können auch mehrere solcher Medien
fließleitungen im Drehkolben angeordnet sein. Diese erstrecken
sich schräg zur Mittendrehachse, wobei der Winkel in Abhängig
keit vom Teilkreis der Ausgangsbohrungen im Abschlußflansch ist.
Das eine Ende dieser Medienfließleitung, nämlich das der
Zuführseite zugewandte Ende, liegt vorzugsweise zentrisch
derart, daß die Mittelachse dieser Fließleitung am zuführ
seitigen Stirnende des Drehkolbens mit dessen Mittendrehachse in
einem Punkt zusammenfällt. Auf der gegenüberliegenden Seite wird
durch den schrägen Verlauf dieser Medienfließleitung erreicht,
daß je nach Drehposition des Drehkolbens verschiedene Ausgänge
die an unterschiedlichen Positionen auf dem gleichen Umfang oder
auch auf unterschiedlichen Umfängen angeordnet sind, mit der
oder den Medienfließleitungen in Verbindung gelangen.
Der Antrieb des erfindungsgemäßen Drehkolbens erfolgt fluidisch.
Ein unter Druck stehendes Fluid, vorzugsweise Luft, wird in den
erwähnten Arbeitsraum eingeführt und drückt gegen den erwähnten
Flügelansatz, so daß der Drehkolben innerhalb der Drehdurch
führungswelle rotatorisch angesteuert und gedreht werden kann.
Vorteilhaft ist es gemäß der Erfindung ferner, wenn in einem
Teil des Arbeitsraumes mindestens ein Dichtsteg an der Innen
fläche der Drehdurchführungswelle angebracht ist, in dessen Nähe
jeweils zwei gegeneinander abgedichtete Fluidzuführungsleitungen
münden. Der Dichtsteg stellt also einerseits eine örtliche
Grenze des Arbeitsraumes dar. Er kann auch als Anschlag dienen,
gegen welchen der Flügelansatz des Drehkolbens bei Erreichen
dessen Enddrehstellung anläuft. Wenn der Dichtsteg als Anschlag
dient, sollte er entsprechend ausgebildet sein, damit etwaiger
Abrieb nicht an Stellen erfolgt, welche andere Funktionen, z. B.
Dichtfunktionen, übernehmen. Der Dichtsteg trennt auch zwei
Fluidzuführungsleitungen voneinander, wenngleich diese auch
durch andere Mittel gegeneinander abgedichtet sein können.
Jedenfalls sorgen diese Fluidzuführungen für die Zufuhr des
Antriebsmittels zur Umschaltung des Drehkolbens. Das Fluid
strömt durch diese Zuführungsleitungen in den Raum hinter dem
Flügelansatz und treibt diesen nach vorn zu einem gegenüber
liegenden Anschlag, z. B. der anderen Seite des Dichtsteges, so
daß sich der Flügelansatz bei der Drehung in einer Richtung
einmal durch den gesamten Bewegungsbereich bewegt hat. In der
Praxis hat sich bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform
gezeigt, daß nicht das Ende des Dichtsteges selbst als Anschlag
dient, sondern daß entsprechend stabil gelagerte Anschläge
separat im Abstand vom Ende des Dichtsteges angeordnet werden,
wobei dann die Mündungsöffnungen der Fluidzuführungsleitungen
jeweils zwischen dem Ende des Dichtsteges und dem Anschlag
liegen.
Zweckmäßig ist es gemäß der Erfindung auch, wenn die bezüglich
der Medienströmrichtung rückwärtige Dichtfläche des Drehkolbens
größer ist als dessen vordere Dichtfläche. Durch diese Maßnahme
erreicht man zwei überraschende Vorteile. Der erste ist die
axiale Dichtheit. Durch das Größenverhältnis der beiden betrach
teten Dichtflächen des Drehkolbens, d. h. dessen stirnseitige
Endflächen, wird die aufgrund des Mediumdruckes entstehende
Kraftkomponente auf den Drehkolben, welche von der rückwärtigen
Zuführseite kommt und in Richtung auf den Abschlußflansch wirkt,
größer als die Kraftkomponente in umgekehrter Richtung. Damit
wird der Drehkolben mit seiner vorderseitigen Stirnfläche gegen
den Abschlußflansch gedrückt und gewährleistet eine gute
Dichtung. An dieser Stelle darf nämlich kein Fließmedium
austreten, weil anderenfalls der Dichtdruck in Richtung der
ersterwähnten Kraftkomponente zu klein wird und der Drehkolben
dann vom Abschlußflansch abheben würde. In unerwünschter Weise
ergäbe es dann Undichtigkeiten. Dies ist aber durch die Ausge
staltung der stirnseitigen Flächen des Drehkolbens mit Vorteil
ausgeschaltet.
Der zweite Vorteil ist die Stellungsstabilisierung, d. h. die
Erreichung einer Festhaltekraft des Drehkolbens nach dem
Umschalten in der erreichten Position, auch wenn die Drehdurch
führungswelle Beschleunigungen unterworfen wird.
Beim Einschalten der Werkzeugmaschine wird die Drehdurchfüh
rungswelle beschleunigt, so daß der Drehkolben theoretisch und
ohne Beachtung der Lehre dieser Erfindung durch seine Massen
kraft gegenüber der beschleunigten Rotation der Drehdurch
führungswelle zurückbleiben könnte, d. h. sich gegenüber dieser
verdreht und damit aus seiner gewünschten Position wieder
herausbewegt wird. Wird nun aber im normalen Betrieb das
Fließmedium zugeschaltet, dann ergibt sich durch das erwähnte
Dichtflächenverhältnis am Drehkolben vorn und hinten die ebenso
schon erwähnte axiale Kraft, welche den Drehkolben gegen die
innere Fläche des Abschlußflansches drückt. Außer der dort
erreichten Dichtfunktion wird auch eine Bremsfunktion herge
stellt, denn der Drehkolben wird durch die erwähnte Kraftkom
ponente durch Reibung gebremst. Dadurch wird der Drehkolben
gegenüber der Drehdurchführungswelle mit Vorteil festgehalten;
und dies, obwohl der Drehkolben leichtgängig in der Drehdurch
führungswelle gelagert ist, damit er nämlich während des
Umschaltens ohne allzu große Kräfte bewegbar ist.
Das Umschalten bzw. Drehen des Drehkolbens erfolgt im all
gemeinen bei abgeschaltetem Fließmedium. Wenn dieser Fließmedi
umsdruck aber abgeschaltet ist, dann entfällt auch die erwähnte
Anpreßkraft, und die im Betrieb so vorteilhafte Bremskraft wird
zu Null.
Es versteht sich, daß beim Festhalten des Drehkolbens in der
richtigen Position selbstverständlich der gewünschte Effekt
erreicht wird, die abströmseitige Medienfließleitung immer über
dem richtigen Ausgang im Abschlußflansch zu halten.
Bei vorteilhafter weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die
Fluidzuführungsleitungen in den rotierenden Maschinenteilen über
Radialdrehdurchführungsteile mit leckbehafteten Spaltdichtungen
mit Fluidanschlüssen im stehenden Maschinenteil verbunden. Auf
diese Weise kann die Schaltenergie für die Bewegung des Drehkol
bens durch eine einfache und zuverlässige Zuführung vom stehen
den Maschinenteil in den rotierenden gefördert werden. Obwohl
die Drehdurchführungswelle ohne Berührung im stehenden Maschi
nenteil gelagert sein soll und auch gelagert ist, z. B. im
Gehäuse mit engem Spiel neben den Lagern gehalten ist, werden
zylindermantelförmige Drehflächen zwischen Welle und Gehäuse für
diese Drehdurchführungen verwendet. Die Spaltdichtung neben den
Zuführungsnuten und den sich in radialer Richtung erstreckenden
Zuführungsleitungen reichen als leckbehaftete Spaltdichtungen
durchaus für diese Drehdurchführung aus.
Erfindungsgemäß ist ferner vorgesehen, daß bei einer besonders
bevorzugten Ausführungsform in dem Drehkolben neben der Medien
fließleitung wenigstens eine Ausnehmung zur Auswuchtfunktion
angebracht ist. Durch die oben erwähnte schräge Führung der
Medienfließleitung im Drehkolben kann sich eine gewisse Exzen
trizität der Gewichte und damit eine Unwucht im Falle der
Drehung der Drehdurchführungswelle um die Mittendrehachse bei
hohen Drehzahlen ergeben. Die eine oder die mehreren Medien
fließleitung/en stellen Ausnehmungen dar, die im Drehkolben
durch die vorstehenden Maßnahmen zusätzlicher Ausnehmungen
kompensiert werden können. Man erreicht dadurch eine weitgehende
Unwuchtfreiheit, zumal beachtet werden muß, daß im normalen
Betrieb die Medienfließleitung mit Fließmedium gefüllt ist und
sich dadurch die Unwucht nicht vergleichsweise stark ausbildet
als wenn die Leitung leer wäre. Durch die Unwuchtfreiheit kann
erfindungsgemäß die Laufruhe der gesamten Drehdurchführung
erheblich gesteigert werden.
Vorteilhaft ist es gemäß der Erfindung auch, wenn in dem
Arbeitsraum neben dem Dichtsteg wenigstens ein Anschlagstift
angebracht ist, der gegebenenfalls aus elastisch dämpfendem
Werkstoff besteht. Hier sind zweckmäßigst zwei Ausführungsformen
zu unterscheiden. Bei der einen Ausführungsform weist der
Drehkolben radial einen einzigen Flügelansatz auf, weshalb diese
Schalteinrichtung auch als "Einflügler" bezeichnet und be
schrieben werden könnte. In einem solchen Falle ist der Bewe
gungsbereich des Flügelansatzes ersichtlich größer, denn der
Flügelansatz kann über einen größeren Winkel bewegt und der
Drehkolben um sogar mehr als 180° gedreht werden. Bei einer
solchen Ausführungsform ist nur ein Dichtsteg erforderlich, und
neben diesem münden auf gegenüberliegenden Seiten desselben bzw.
bezüglich seinem Dichtzentrum die Endöffnungen der Fluidzufüh
rungsleitungen. Der Anschlagstift ist bei dieser Ausführungsform
am Ende des Bewegungsbereiches des Flügelansatzes angebracht und
besteht z. B. aus Metall in Gestalt eines beidseitig gehalterten
Bolzens. Die Fluidzuführungsleitungen münden dann jeweils
zwischen dem Anschlag und der dichtenden Stelle des Dichtsteges.
In vorteilhafter Weise wird der Drehbewegungsbereich für den
Flügelansatz und damit für den Drehkolben vergrößert, indem
durch Ausfräsungen oder Anschrägungen der Endbereiche des
Dichtsteges die Zuführleitungen platzsparend unter dem Dichtsteg
angeordnet werden.
Eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Drehdurch
führung kann zweckmäßig so ausgebildet sein, daß der Drehkolben
auf diametral gegenüberliegenden Seiten an seinem Umfang zwei
Flügelansätze aufweist. Diese Ausführung könnte man als "Zweif
lügler" beschreiben. Durch diese Ausführungsform gelingt es bei
praktisch gleichen Abmessungen die Schaltkraft zu verdoppeln
und die Zuverlässigkeit der Schaltfunktion zu erhöhen. Bekannt
lich schwankt der in einer Maschinenhalle an mehreren Stellen zur
Verfügung stehende Luftdruck durch den laufenden Betrieb, weil
an einer oder mehreren Stellen unkontrolliert Luft abgenommen
und dadurch der Druck verringert wird. Bei solchen Druckschwan
kungen zwischen 3 und 6 bar kann es daher zu Schaltverzögerungen
des Einflüglers kommen, weil bei anstehendem Niedrigwert die
Schaltkraft zu gering ist. Diese Kraft ist bekanntlich das
Produkt aus Druck und Fläche, und durch die Schaffung zweier
Flügelansätze wird die Fläche verdoppelt und mithin die Kraft.
Bei einer solchen Ausführungsform sind dann nicht nur am
Drehkolben zwei Flügelansätze angeordnet, sondern innerhalb der
Drehdurchführungswelle sind an diametral gegenüberliegenden
Seiten auch zwei Dichtstege mit einem Aufbau, wie oben be
schrieben, angebracht. Bei einem Zweiflügler gibt es also auch
zwei Paare von Mündungsöffnungen der Fluidzuführungsleitungen,
jeweils ein einem Dichtsteg zugeordnetes Paar. Gerade bei einem
Drehkolben mit zwei Flügelansätzen ist es vorteilhaft, den
Drehbereich und damit den Arbeitsraum möglichst groß zu halten,
weil eine Drehung um 180° oder mehr von einer Endlage des
Drehkolbens in die andere nicht möglich ist. Deswegen werden
auch die oben beschriebenen Anschläge möglichst dicht an die
Endflächen der Dichtstege gesetzt. Hierbei ist es zweckmäßig,
wenn neben jedem Dichtsteg in Berührung mit dessen Außenende ein
einziger Anschlagstift aus elastisch dämpfendem Werkstoff
angeordnet ist. Als Werkstoff kann man beispielsweise Polyimid
verwenden. Dieser bolzenartige Anschlagstift stützt sich dann
rückseitig am Ende des Dichtsteges ab und wird auch bei stärke
ren Aufschlagkräften nicht abgeschert.
Auf diese Weise ist auch ein Doppelflügelantrieb mit einwand
freier Schaltfunktion gewährleistet.
Wenn nun der Bewegungsbereich der zwei Flügelansätze bei einem
solchen Doppelflügelantrieb unter Vergrößerung des Arbeitsraumes
möglichst weit über einen möglichst großen Winkel verdreht
werden sollen, bzw. um eine Umschaltung scheinbar sogar um 180°
zu ermöglichen, ist es erfindungsgemäß nach einer weiteren Lehre
überraschenderweise vorteilhaft, wenn in der inneren Stirnfläche
des Abschlußflansches längliche, gegebenenfalls gekrümmte
Ausnehmungen mit den Ausgängen für das Fließmedium verbunden
sind. Ausgangsseitig kann also ein Abschlußflansch verwendet
werden, dessen beide alternative Ausgänge diametral gegenüber
liegen, d. h. in einem Winkelabstand von 180° angeordnet sind,
obgleich unter Verwendung eines Doppelflügelkolbens eine echte
Rotation des Drehkolbens um 180° nicht möglich ist. Gleichwohl
kann die Medienfließleitung die Verbindung zwischen der zentral
angeordneten Zuführöffnung rückseitig zum vorderseitig am
Drehkolben befindlichen Ausgang um 180° drehversetzt schalten
bzw. versorgen, weil durch die länglichen Ausnehmungen, welche
z. B. Nierenform annehmen können, Umlenkungen des Fließmediums
erreicht werden.
Anwendungsmöglichkeiten der
vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschrei
bung bevorzugter Ausführungsformen in Verbindung mit den
anliegenden Zeichnungen. Es zeigen:
Fig. 1 den etwas schematisierten Längsschnitt durch eine
Drehdurchführung gemäß der Erfindung, wobei das
Fließmedium rechts zugeführt und links abgeführt wird,
Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie A-B der Fig. 1,
Fig. 3 eine ähnliche Schnittansicht wie Fig. 2, jedoch von
einer Ausführungsform mit Doppelflügelantrieb, d. h.
einem Drehkolben mit zwei diametral gegenüberliegend
angeordneten Flügelansätzen, und
Fig. 4 eine Ansicht des Abschlußflansches in Fließrichtung.
Fig. 1 zeigt einen Axialschnitt, so
daß die Mittendrehachse 1 etwa in der Mitte des
Bildes liegt und sich geradlinig von links nach rechts er
streckt. Diese Mittendrehachse 1 erscheint in den Schnitt
ansichten der Fig. 2 bis 4 als Punkt. In dem maschinenfesten
Gehäuse 2 als stehendes Maschinenteil ist drehbar eine Dreh
durchführungswelle 3 als rotierendes Maschinenteil angeordnet.
Zentral durch die Drehdurchführungswelle 3 ist ein einziger
Kanal 4 für Fließmedium gezeigt, z. B. für Kühlflüssigkeit, die
einem Werkzeug zugeführt werden soll. Auf der rechten Seite der
Fig. 1 befindet sich der Eingangsanschluß 5 für das Fließmedi
um, und am linken vorderen Ende ist ein Abschlußflansch 6 mit
zwei Ausgängen 7, 8 angeordnet. Die Kühlflüssigkeit als Fließme
dium strömt bei der Darstellung der Fig. 1 in Richtung des
Pfeiles 4′ von rechts nach links. Weil die Querschnittsansichten
der Fig. 2 und 3 in Richtung der Mittenachse 1 genommen sind,
ist die Blickrichtung entgegen der Medienfließrichtung.
In der Drehdurchführungswelle 3 befindet sich neben dem Ab
schlußflansch 6 ein fluidisch geschaltetes, allgemein mit 9
bezeichnetes Drehwegeventil. Die zu diesem gehörenden wesentli
chen Teile sind insbesondere in den Schnittansichten der Fig.
2 und 3 zu erkennen. Dieses Drehwegeventil 9 könnte sich zwar
teilweise bis in den Abschlußflansch 6 hinein erstrecken,
einfacher hat sich die in den Zeichnungen dargestellte Aus
führungsform aber mit dem dargestellten Aufbau ergeben, bei
welchem das ganze Drehwegeventil 9 im abstromigen bzw. ausgangs
seitigen Bereich der Drehdurchführungswelle 3 angeordnet ist.
Das Drehwegeventil 9 weist als wesentlichen Teil einen Drehkol
ben 10 auf, der bei der Ausführungsform der Fig. 2 einen
einzigen Flügelansatz 11 und bei der anderen Ausführungsform
gemäß Fig. 3 zwei diametral gegenüberliegend angeordnete
Flügelansätze 11 und 11′ hat. Dieser Drehkolben 10 ist relativ
zur Drehdurchführungswelle 3 rotationsfähig und dreht ebenfalls
um die Mittendrehachse 1. Im Drehkolben 10 befinden sich zwei
Ausnehmungen 12, 13, wobei z. B. die obere Ausnehmung 12 in Fig.
2 und die obere linke Ausnehmung 12′ in Fig. 3 unter dem
Ausgang 7 in dem Abschlußflansch 6 liegend zu denken ist und
eine Sackbohrung darstellt, während diametral gegenüberliegend
der Ausgang 13′ einer Medienfließleitung 13 gezeigt ist, welcher
dem anderen Ausgang 8 im Abschlußflansch 6 entspricht. Zufüh
rungsseitig endet die Medienfließleitung 13 zentral in den Kanal
4; abstromseitig bzw. ausgangsseitig liegt der Ausgang 13′
dieser Medienfließleitung 13 dezentral (Fig. 1).
Zum Erzielen der Dichtheit ist wie Fig. 1 zeigt die zuführ
seitige Druckfläche 14 des Drehkolbens 10 über Dichtungen 15
gegen die Drehdurchführungswelle 3 abgedichtet und ist größer
als die vordere Dicht- bzw. Druckfläche 16 zum Abschlußflansch
6 hin, so daß sich die erwähnte axiale Dichtheit durch den Druck
des Fließmediums ergibt.
Ein Führungsbolzen 17 zentriert und haltert den Drehkolben 10
und erstreckt sich aus einer Sackbohrung 17′ im Drehkolben 10
sowie in einer Sackbohrung im Abschlußflansch 6. (Die Schnitt
ansichten in den Fig. 2 und 3 sind außerhalb der Sackbohrung
gezogen, diese ist daher nicht sichtbar.)
Zwischen der Umfangsfläche 18 des Drehkolbens 10 (Fig. 2 und 3),
an welchem der Flügelansatz 11 gemäß Fig. 2 bzw. die beiden
diametral angeordneten Flügelansätze 11, 11′ gemäß Fig. 3
angeordnet sind, und der Innenfläche 19 der Drehdurchführungs
welle 3, welche in einem Abstand (a) voneinander angeordnet
sind, ergibt sich im Zusammenwirken mit den Dichtstegen 24, 24′
ein einziger Arbeitsraum 20 beim Einflügler (Fig. 2); und zwei
Arbeitsräume 21, 21′ beim Zweiflügler (Fig. 3). Die Arbeits
räume 21, 21′ entsprechen auch in etwa dem Bewegungsbereich des
bzw. der Flügelansätze 11, 11′.
Bei der Ausführungsform der Fig. 2 ist der Bewegungsbereich
dadurch begrenzt, daß der Flügelansatz 11 im Arbeitsraum 20
durch zwei Anschlagstifte 22, 22′ begrenzt wird. Für das Fluid
als Hilfsenergie zum Schalten des Drehkolbens 10, in einfachster
Weise Druckluft, wird der Arbeitsraum 20 durch die in Bewegungs
richtung jeweils vorn liegende Fläche des Flügelansatzes 11
einerseits und die Endfläche 23, 23′ des Dichtsteges 24 anderer
seits definiert. Der Dichtsteg 24 hat die Form eines gekrümmten
Blockes mit der Höhe a, so daß er in radialer Richtung den
gesamten Arbeitsraum 20 überbrückt, und mit seiner Länge 1
(Fig. 1) auch die gesamte Länge der Umfangsfläche 18 des
Drehkolbens 10 einnehmen und abdichten kann. Der Dichtsteg 24
ist mittels der Schraube 25 an der Drehdurchführungswelle 3
festgeschraubt. Bei der Ausführungsform der Fig. 2 befinden
sich die ausgangsseitigen Öffnungen 26, 26′ von Fluidzuführungs
leitungen, z. B. Leitungen für Druckluft zwischen den Anschlags
tiften 22, 22′ einerseits und den Endflächen 23, 23′ anderer
seits. Diese Leitungen bestehen aus einem axial geführten Teil
oder Bohrung 27, wie in Fig. 1 gezeigt ist, und radial liegen
den Leitungen 28, welche über Radialdrehdurchführungsteile in
Form von Ringnuten 29 am zylindrischen Außenumfang der Dreh
durchführungswelle 3 die Verbindung vom Gehäuse 2 zur Drehdurch
führungswelle 3 hin mit leckbehafteten Spaltdichtungen 30
schaffen.
Bei der Ausführungsform der Fig. 3 liegen die Fluidzuführungs
leitungen 28, 28′ und Ringnuten 29 der Radialdrehdurchführungs
teile paarweise auf gegenüberliegenden Seiten. Dem Dichtsteg 24
diametral gegenüberliegend befindet sich bei Fig. 3 ebenfalls
ein Dichtsteg 24′, der hier ebenfalls über die Schraube 25 mit
der Drehdurchführungswelle 3 befestigt ist. Neben jedem Dicht
steg 24, 24′ ist ein Anschlagstift 31, 31′ zur Fixierung der
Schaltstellungen angeordnet.
In der Ausführungsform der Fig. 3 münden die axial liegenden
Fluidzuführungsleitungen 26, 26′ in Blickrichtung der Mitten
drehachse 1 unterhalb der Dichtstege 24, 24′ in einer Aus
nehmung, so daß das Fluid, vorzugsweise Druckluft, aus den
Zuführungsleitungen 28, 28′ auch tatsächlich in den Arbeitsraum
21, 21′ gelangen kann.
Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf die innere Stirnfläche 32 (in
Richtung des Pfeiles 33, Fig. 1) des Abschlußflansches 6, wo insbesonde
re längliche, nierenförmig gekrümmte Ausnehmungen 34 mit den
Ausgängen 7, 8 für Kühlmittel als Fließmedium verbunden sind.
Hierdurch wird insbesondere bei der zweiteiligen Ausführungsform
mit dem konstruktionsbedingten eingeschränkten Bewegungs
bereich eine Versorgung der z. B. im Abschlußflansch 6 um 180°
versetzten Auslaßöffnungen 7, 8 erreicht.
Im Betrieb der Ausführungsform der Fig. 3 wird der dort
gezeigte Zustand des Drehkolbens 10 als Ausgangsposition
angenommen. Druckluft strömt aus den beiden
Fluidzuführungsleitungen 28, 28′ ein, so daß die Flächen 35 und
36 der Flügel 11 und 11′ beaufschlagt werden und der Drehkolben
10 sich im Gegenuhrzeigersinn bewegt,
bis die vordere Fläche 38 des Flügelansatzes 11′ gegen den
Anschlag 31′ anschlägt. Über die in Fig. 1 gezeigten Luft
anschlüsse 39 im Gehäuse 2 wird die Luft dann so umgesteuert,
daß sie zum nächsten Schaltvorgang durch die Luftzuführungs
leitungen 28′′ zugeführt wird mit der Folge, daß der Drehkolben
in Uhrzeigerrichtung dreht, bis wieder der in Fig. 3 gezeigte
Zustand erreicht ist. Auf diese Weise ist die Öffnung 13′ nach
dem ersten Schalten über den Ausgang 7 zu liegen gekommen; und
nach dem zweiten Schalten, wie Fig. 1 zeigt, wieder über den
Ausgang 8 zurück zu liegen gekommen.
Analog erfolgt der Schaltbetrieb gemäß Fig. 2.
Claims (9)
1. Drehdurchführung für die Zuführung von unter Druck
stehenden Fließmedien aus einem stehenden Maschinenteil (2) zu
einem rotierenden Maschinenteil (3), mit einer um eine Mitten
drehachse (1) drehbar gelagerten Drehdurchführungswelle (3), die
koaxial zur Mittendrehachse (1) einen einzigen Kanal (4) für das
Fließmedium aufweist, wobei das bezüglich der Medienströmungs
richtung (4′) rückwärtige Ende der Drehdurchführungswelle mit
einem Eingang (5) für das Fließmedium versehen ist, und an deren
vorderem Ende ein Abschlußflansch (6) befestigt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abschlußflansch wenigstens zwei Ausgänge
(7, 8) aufweist und in der Drehdurchführungswelle (3) ein
fluidisch geschaltetes Drehwegeventil (9) angeordnet ist, das
den einzigen Kanal (4) wahlweise mit einem der Ausgänge (7, 8)
verbindet.
2. Drehdurchführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Drehwegeventil (9) einen in der Drehdurchführungswelle
(3) relativ zu dieser um die Mittendrehachse (1) drehbaren
Drehkolben (10) aufweist, in welchem sich axial wenigstens eine
Medienfließleitung (13) schräg zur Mittendrehachse (1) erstreckt
und welcher am Umfang (18) mit mindestens einem Flügelansatz
(11, 11′) versehen ist, und daß im Bewegungsbereich des Flügel
ansatzes (11, 11′) der Umfang (18) des Drehkolbens (10) für die
Bildung eines Arbeitsraumes (20, 21, 21′) einen Abstand (a) zur
Innenfläche (19) der Drehdurchführungswelle (3) hat.
3. Drehdurchführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß in einem Teil des Arbeitsraumes (20, 21, 21′)
mindestens ein Dichtsteg (24) an der Innenfläche (19) der
Drehdurchführungswelle (3) angebracht ist, in dessen Nähe
jeweils zwei gegeneinander abgedichtete Fluidzuführungsleitungen
(26, 26′, 28, 28′, 28′′) münden.
4. Drehdurchführung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die bezüglich der Medienströmungs
richtung (4′) rückwärtige Druckfläche (14) des Drehkolbens (10)
größer ist als dessen vordere Dicht- bzw. Druckfläche (16).
5. Drehdurchführung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fluidzuführungsleitungen (26,
26′, 28, 28′, 28′′) zur Zuführung der Hilfsenergie zum Schalten
des Ventils (9) in den rotierenden Maschinenteilen (3) über
Radialdrehdurchführungsteile (29) mit leckbehafteten Spaltdich
tungen (30) mit Fluidanschlüssen im stehenden Maschinenteil (2)
verbunden sind.
6. Drehdurchführung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Drehkolben (10) neben der
Medienfließleitung (13) wenigstens eine Ausnehmung (12) zur
Auswuchtfunktion angebracht ist.
7. Drehdurchführung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Arbeitsraum (21, 21′) neben
dem Dichtsteg (24, 24′) wenigstens ein Anschlagstift (31, 31′)
angebracht ist, der aus elastisch dämpfendem Werkstoff besteht.
8. Drehdurchführung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Drehkolben (10) auf diametral
gegenüberliegenden Seiten an seinem Umfang (18) zwei Flügel
ansätze (11, 11′) aufweist.
9. Drehdurchführung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß in der inneren Stirnfläche (32) des
Abschlußflansches (6) längliche, gegebenenfalls gekrümmte
Ausnehmungen (34) mit den Ausgängen (7, 8) für das Fließmedium
verbunden sind.
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