DE4022178A1 - Kommandosender - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kommandosender, der insbesondere
sowohl für die industrielle Anwendung als auch bei der Mo
dellbautechnologie anwendbar ist.
Im allgemeinen ist ein Sender in einer Funk-Fernsteuerein
richtung oder Funk-Kommandosteuereinrichtung so aufgebaut,
daß er eine gewünschte Funktionsweise aus einer Vielzahl von
Funktionsweisen auswählt, um Daten für eine Stelloperation
einzustellen, um eine einstellbare Betätigung, beispielsweise
die Einstellung des Betriebsbereiches eines Steuerknüppels
oder die Einstellung der Funktionscharakteristiken des Steu
erknüppels einzustellen.
Bisher wird ein Kommandosender so aufgebaut, daß in ihn die
Nummer oder der Name von Funktionen durch eine Tastatur ein
gegeben werden kann, um die gewünschte Funktionsweise durch
eine Tastenbetätigung aufzurufen. Bei einer anderen Ausfüh
rungsform eines Kommandosenders kann eine gewünschte Funk
tionsweise dadurch aufgerufen werden, daß ein Cursor zur An
zeige einer Stelle auf einem Bildschirm verwendet wird, an
der der Name der Funktionsweise angezeigt wird. Die herkömm
lichen Kommandosender sind in Bezug auf die Tastenbetätigung
sehr kompliziert, die erforderlich ist, um eine Funktions
weise aufzurufen, so daß die Betriebseffizienz unbefriedigend
ist. Bei einem herkömmlichen Kommandosender werden auch nur
ein Teil der Nummern von Funktionsweisen mit großer Häufig
keit benutzt. Wenn wenigstens die Funktionsweisen, die mit
großer Häufigkeit verwendet werden, mit einer einfachen Be
dienung ausgewählt werden können, wird die Betätigungseffizi
enz beim Einstellen der Daten erheblich verbessert.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Komman
dosender anzugeben, der mit erheblich verbesserter Bedie
nungseffizienz ausgestattet ist, wobei insbesondere eine ge
wünschte Funktionsweise mit möglichst wenig Tastenbe
tätigungen unmittelbar aufgerufen werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches
gelöst.
Der erfindungsgemäße Kommandosender hat eine Vielzahl von
Funktionsweisen, die wahlweise auswählbar sind. Der Sender
hat eine Vielzahl von Stelleinrichtung, die betätigt werden,
um die Auswahl der Funktionsweisen auszuführen und um Daten
in der ausgewählten Funktionsweise einzustellen, und er weist
ferner eine Umschalteinrichtung auf, um die Betriebsart der
Stelleinrichtung von einer normalen Betriebsart auf eine
zweite Betriebsart umzuschalten. Die Stelleinrichtung sind so
aufgebaut, deß sie die Funktion der Durchführung der Auswahl
der Funktionsweise und die Einstellung der Daten in der nor
malen Betriebsart und die Funktion der Ausführung der Auswahl
einer bestimmten Funktionsweise durch eine Betätigung in der
zweiten Betriebsart ausführt.
Bei dem erfindungsgemäßen Sender werden die Stelleinrichtung
in der normalen Betriebsart betätigt, um dadurch die Auswahl
der Funktionsweise durchzuführen, so daß die Daten einge
stellt werden. Wenn es erwünscht ist, daß eine spezielle
Funktionsweise unmittelbar aus einer Vielzahl von Funktions
weisen ausgewählt wird, wird die Betriebsart der Stellein
richtung von der normalen Betriebsart auf eine zweite Be
triebsart mit Hilfe einer Umschalteinrichtung umgeschaltet,
und dann wird die spezielle Funktionsweise mit Hilfe der
Stelleinrichtung ausgewählt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun anhand der bei
liegenden Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm eines Ausführungsbeispiels ei
nes Kommandosenders gemäß der vorliegenden Erfin
dung;
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Tastenanord
nung des Kommandosenders aus Fig. 1; und
Fig. 3 ein Flußdiagramm, das die Arbeitsweise des Kom
mandosenders aus Fig. 1 beschreibt.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen ein Ausführungsbeispiel eines Komman
dosenders gemäß der vorliegenden Erfindung. Mit einem im
Ausführungsbeispiel dargestellten Kommandosender 1 können
eine Vielzahl von Funktionsweisen nach Wunsch ausgewählt
werden, bei denen verschiedenartige Daten, die zur Steuerung
in den verschiedenen Funktionen benötigt werden, eingestellt
werden können. Insbesondere ist der in Fig. 1 gezeigte Kom
mandosender 1 so konstruiert, daß die verschiedenartigen Da
ten, die in einer Einstellungseinheit 2 gesetzt werden, über
eine Recheneinheit 3 in einer Speichereinheit 4 gespeichert
und auf einer Anzeige-Vorrichtung 6 angezeigt werden. Dann
wird ein Steuersignal, daß von einem Steuerknüppel 7 gelie
fert wird, der als Mittel zur Handhabung eines zu steuernden
Objektes dient, durch einen Multiplexer 8 in ein serielles
Signal bei jedem Kanal umgewandelt, einer analog-digital Um
setzung in einem A/D Umsetzer 9 unterworfen und dann an die
Recheneinheit 3 eingegeben wird. Ein Ausgangssignal vom A/D-
Wandler 9 und die oben beschriebenen vorher gesetzten Daten
werden in der Recheneinheit 3 nach einem in der Speicherein
heit 4 abgespeicherten Programm einer Verarbeitung unterwor
fen, in ein serielles Signal in einem Parallel-Seriell-Wand
ler 10 umgesetzt, anschließend moduliert und über einen Hoch
frequenz-Schaltkreis 11 ausgegeben.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, weist die Einstelleinheit 2 sieben
Stellschalter SW1 bis SW7 und einen zweiten Schalter 12 auf,
der als Kanalumschalter dient, um die Betriebsart jedes
Stellschalters umzuschalten. Die Stellschalter SW1 bis SW7
(Fig. 2) sind jeweils so ausgeführt, daß sie zwei Funktionen
erfüllen. Insbesondere werden die Stellschalter SW1 bis SW7
verwendet, um zwei voneinander verschiedene Funktionen in
zwei Betriebweisen d.h. einer normalen Betriebsart und einer
zweiten Betriebsart auszuführen, die durch den zweiten Schal
ter 12 jeweils umgeschaltet werden.
In der normalen Betriebsart heben die Schalter SW1 bis SW7
Funktionen, die in dem oberen Teil von Fig. 2 jeweils darge
stellt sind. Insbesondere sind die Stellschalter SW1 und SW2
dazu vorzugesehen, eine vertikale Durchlauffunktion zum
Durchlauf verschiedener Funktionsweisen auszuführen. Die
Stellschalter SW3 und SW4 sind jeweils vorgesehen, um die Ka
nalauswahlfunktionen in jeder der Betriebsarten auszuführen.
Die Stellschalter SW5 und SW7 variieren den Betrag der Ein
stellung in jeder der Betriebsarten, und der Stellschalter
SW7 funktioniert als Setz- oder Einstellschalter.
Die Stellschalter SW1 bis SW7 sind auch jeweils so aufgebaut,
daß sie spezielle Funktionsweisen, die in dem oberen Teil in
Fig. 2 dargestellt sind, unmittelbar auswählen, wenn die
Stellschalter SW1 bis SW7 jeweils niedergedrückt werden,
nachdem die Funktionsweise des Schalters von der normalen Be
triebsart durch die zweite Betriebsart durch den zweiten
Schalter 12 umgeschaltet worden ist. Aus der Vielzahl von
Funktionsweisen, die in dem Kommandosender des gezeigten
Ausführungsbeispiels wählbar sindt, haben die spezifizierten
Funktionsweisen im Betrieb eine besonders hohe Häufigkeit.
Insbesondere bezieht sich der Stellschalter SW1 auf eine Ta
stensperrungs-Betriebsart (K/L Betriebsart) und der Stell
schalter SW2 bezieht sich auf eine Betriebsart für eine ein
stellbare Auslenkung (ATV-Betriebsart), um den maximalen
Arbeitsbereich eines Servomotors bezogen auf eine maximale
Betätigungsbewegung des Steuerknüppels einzustellen. Der
Stellschalter SW3 bezieht sich auf eine exponentielle Be
triebsart (EXP-Betriebsart), um die Betriebscharakteristiken
des Steuerknüppels zum Steuern oder zum Betätigen einer
Steuerung oder einer Verzögerungsschaltung einzustellen. Der
Stellschalter SW4 bezieht sich auf eine Funktionsweise (CUR-
Funktionsweise), um die Betriebscharakteristiken des Steuer
knüppels für eine Drossel disponentiell einzustellen. Der
Stellschalter SW5 bezieht sich auf eine Unter-Trimm-Funk
tionsweise (SUB. T-Funktionsweise), um die Neutralstellung
des Steuerknüppels einzustellen. Der Stellschalter SW6 be
zieht sich auf eine Modell-Aufruf-Funktionsweise (MOD.C-Be
triebsart), um abgespeicherte Daten aufzurufen. Der Stell
schalter SW7 bezieht sich auf eine Misch-Funktionsweise (MIX-
Betriebsart).
Im folgenden wird beschrieben, wie die Funktionsweisen, die
wie oben beschrieben aufgebaut sind, aufzurufen sind (Fig.
3).
Der Sender des gezeigten Ausführungsbeispiels hat zwanzig
verschiedene Funktionsweisen, die einer Reihe von Stell
größennummern zugeordnet sind. Unter der Annahme, daß die
oben beschriebenen Funktionsweisen, die in der zweiten Be
triebsart ausgewählt sind, vorher den in Fig. 3 gezeigten
Stellgrößennummern zugeordnet sind, wird im folgenden ein
Beispiel beschrieben, bei der in der normalen Betriebsart
eine gewünschte Funktionsweise bei Durchlauf der Anzeigen
ausgewählt und in der Anzeigevorrichtung 6 angezeigt wird.
Dies kann wie folgt durchgeführt werden.
Die erste Vorgehensweise besteht darin, daß der Stellschalter
SW1 zum Aufwärtszählen niedergedrückt wird, wobei die Funk
tionsweisen in einer Richtung durchlaufen werden, in der die
Stellgrößennummern aufwärts gezählt werden. Der Durchlauf
wird bei einem Zeitpunkt gestoppt, wenn die gewünschte Funk
tionsweise angezeigt wird.
Insbesondere wird gemäß Fig. 3, wenn im Schritt 20 festge
stellt wird, daß der zweite Schalter 12 nicht niedergedrückt
ist, im Schritt 21 festgestellt, ob der Stellschalter SW1
niedergedrückt ist, so daß sich eine Aufwärtszählung ergibt.
Wenn festgestellt wird, daß die Aufwärtszählung ausgeführt
wird, wird eine "1" zu einem Zählerstand der Einstelleinheit
2 in einem Schritt 22 hinzuaddiert. Dann wird in einem
Schritt 23 festgestellt, ob der Stellschalter SW2 zum Ab
wärtszählen gedrückt ist. Wenn der Stellschalter SW2 nicht
niedergedrückt ist, wird in einem Schritt 24 bewirkt, daß
eine Funktionsweise entsprechend der in dem Zähler der
Einstelleinheit 2 abgelegten Nummer an der Anzeigevorrichtung
6 angezeigt wird. Danach wird der Durchlauf in Aufwärts
zählrichtung durch den Stellschalter SW2 fortgeführt, bis die
gewünschte Funktionsweise angezeigt wird.
Die zweite Vorgehensweise besteht darin, daß der Stellschal
ter SW2 zum Abwärtszählen niedergedrückt wird, wobei die
Funktionsweisen in einer Richtung durchlaufen werden, in der
Stellgrößennummern abwärtsgezählt werden, und der Durchlauf
wird gestoppt, wenn die gewünschte Funktionsweise angezeigt
wird.
Insbesondere wird gemäß Fig. 3, wenn in dem Schritt 20 fest
gestellt wird, daß der zweite Schalter 12 nicht niederge
drückt ist, in dem Schritt 21 festgestellt, ob der Stell
schalter SW1 zum Aufwärtszählen niedergedrückt ist. Wenn
festgestellt wird, daß der Stellschalter SW1 nicht niederge
drückt ist, wird in dem Schritt 23 festgestellt, daß der
Stellschalter SW2 zum Abwärtszählen niedergedrückt ist. Wenn
der Stellschalter SW2 zum Abwärtszählen niedergedrückt ist,
wird eine "1" von dem Zählerstand in der Stelleinheit 2 in
einem Schritt 25 subtrahiert, und in dem Schritt 24 wird be
wirkt, daß eine Funktionsweise, die der Nummer in dem Zähler
entspricht, in der Anzeigevorrichtung 6 angezeigt wird. Da
nach wird durch den Stellschalter SW2 der Durchlauf in Ab
wärtsrichtung fortgesetzt, bis die gewünschte Funktionsweise
angezeigt wird.
Im folgenden wird die Art der Auswahl einiger Funktionswei
sen, die im Betrieb mit hoher Häufigkeit vorkommen, beschrie
ben, wobei diese Auswahl durch eine einzige Tastenbedienung
in der zweiten Betriebsart durchgeführt wird.
Wenn in dem Schritt 20 als erstes festgestellt wird, daß der
zweite Schalter 12 niedergedrückt ist, wird in einem Schritt
26 festgestellt, welcher Stellschalter niedergedrückt ist. In
einem Schritt 27 wird dann die Stellgrößennummer einer spe
ziellen Funktionsweise, die dem gedrückten Stellschalter zu
geordnet ist, direkt in den Zähler der Stelleinheit 2 einge
schrieben. Danach wird in einem Schritt 28 die Funktionsweise
der Nummer, die in dem Zähler eingeschrieben ist, in der An
zeigevorrichtung 6 angezeigt.
Der erfindungsgemäße Kommandosender ist derart aufgebaut, daß
eine Vielzahl von Stelleinrichtung jeweils vorgesehen sind,
die zwei Funktionen erfüllen, nämlich die Funktion, unmittel
bar eine spezielle Funktionsweise aufzurufen, und die normale
Einstellfunktion, wobei die Umschaltung über die Umschaltein
richtung erfolgt. Durch diese Anordnung kann die gewünschte
Funktionsweise unmittelbar durch eine besonders einfache Be
dienung aufgerufen werden, und auch die normale Stellbe
triebsart kann ausgeführt werden. Im allgemeinen ist es daher
bei Kommandosendern möglich, Funktionsweisen vorher einzu
stellen, deren eingestellte Zustände häufig angewählt werden
müssen.
Claims (1)
1. Kommandosender mit einer Vielzahl von Funktionsweisen,
die wahlweise anwählbar sind, gekennzeichnet durch,
- - eine Vielzahl von Stelleinrichtungen (SW1, SW2, SW3, SW4, SW5, SW6, SW7), die zur Auswahl der Funktionswei sen und zum Einstellen von Daten in der ausgewählten Funktionsweise betätigbar sind,
- - eine Umschalteinrichtung (12), um die Betriebsart der Stelleinrichtungen von einer normalen Betriebsart auf eine zweite Betriebsart umzuschalten, und wobei
- - die Stelleinrichtungen die Funktion haben, die Auswahl der Funktionsweise durchzuführen und die Daten in der normalen Betriebsart einzustellen, und weiterhin die Funktion haben, die Auswahl einer bestimmten Funktions weise durch eine Betätigung in der zweiten Betriebsart auszuführen.
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