DE4021822A1 - Badewanne mit fussstuetzen - Google Patents
Badewanne mit fussstuetzenInfo
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
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- A47K3/00—Baths; Douches; Appurtenances therefor
- A47K3/02—Baths
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Description
Die Erfindung betrifft eine Badewanne mit Längsseitenwänden,
die an einem Ende durch einen eine Rückenlehne bildenden
Kopfteil und am anderen Ende durch eine einen Fußteil bilden
de Stirnwand begrenzt sind.
Bei Badewannen für Menschen mit hoher Körpergröße, sognann
ten langen Badewannen, bei denen die lichte Länge des Wannen
innenraums um Bodenbereich etwa 1300 mm beträgt, ist die
Benutzung durch Menschen mit geringerer Körpergröße, insbe
sondere heranwachsenden Kindern, unbequem, da ein entspann
tes Liegen in der Badewanne wegen der mangelnden Abstützung
der Füße nicht möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Badewanne
so zu formen, daß eine bequeme Benutzung sowohl durch "lange"
Menschen als auch durch "kurze" Menschen, d. h. Menschen mit
stark unterschiedlicher Körpergröße möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
den Wanneninnenraum begrenzende Stirnwand mit wenigstens
einer Stufe in Wannenlängsrichtung in den Wanneninnenraum
vorragt und einen in Badewannenlängsrichtung abgestuften
Fußteil bildet. Besonders zweckmäßig ist es hierbei, wenn
der Fußteil in Form von wenigstens einer Stufe in wenigstens
eine Längsseitenwand übergeht. Eine derart abgestufte Rückwand,
die in den Wanneninnenraum vorragt, oder die einseitig in
eine Längsseitenwand oder zweiseitig und damit symmetrisch
in beide Längsseitenwände übergeht, bietet den Vorteil, daß
für lange Menschen ein ausreichender Platz für ein entspanntes
Liegen vorhanden ist, da hier der die größte Längserstreckung
des Wanneninnenraumes begrenzende Endteil der Stirnwand eine
Stützfläche für die Füße bildet. Andererseits bietet der
abgestufte Übergang sowohl bei einseitiger Abstufung als
auch bei symmetrischer Abstufung den Vorteil, daß auch für
kurze Menschen eine entsprechend verkürzte Bodenlänge zur
Verfügung steht, so daß auch hier eine Stützfläche für die
Füße für ein entspanntes Liegen in der Wanne gegeben ist.
Bei normalen Wannenbreiten mit 800 mm Außenmaß läßt sich
so eine Längenabstufung, gemessen über den Wannenboden, zwi
schen etwa 1300 und 980 mm, bei drei Abstufungen, erreichen.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß der die größte Längserstreckung des Wanneninnenraums
begrenzende Endteil der Stirnwand etwa der Hälfte der lichten
Wannenbreite entspricht. Hierdurch ist bei Ausnutzung der
größten Wannenlänge eine ausreichende und bequeme Fußfrei
heit gewährleistet.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß bei einer in eine Längsseitenwand übergehen
den Abstufung der Stirnwand, vorzugsweise bei nur einer
Stufe, die Rückenlehne mit ihrer Krümmung jeweils diagonal
zur Stufe einerseits und zum Endteil der Stirnwand anderer
seits ausgerichtet ist. Durch diese Anordnung ist gewährlei
stet, daß sowohl bei einer Nutzung der größten Wannenlänge
als auch bei einer Nutzung der durch die Stufe verkürzten
Wannenlänge eine bequeme Abstützung des Rückens gegeben ist,
d. h. die Formung der Rückenlehne auf die unterschiedlichen
Sitzpositionen abgestimmt ist.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß die Länge der Abstufung in Wannenlängsrich
tung etwa ihrer Breite in Wannenquerrichtung entspricht.
Bei nur einseitiger Abstufung ergibt sich somit eine anspre
chende und harmonische Gestaltung des Stufenverlaufs. Bei
einer in beide Längsseiten übergehenden Abstufung, die vor
zugsweise symmetrisch zur Wannenlängsachse ausgebildet ist,
kann aus Raumgründen die Länge der Abstufung größer sein
als ihre Breite in Wannenquerrichtung, um auch hier die ge
wünschten Längenabstufung erreichen zu können. Bei nur ein
seitiger Abstufung können beide Füße nebeneinander auf den
quer zur Wannenlängsrichtung verlaufenden Stufenteil gesetzt
werden, während bei einer symmetrischen Ausführung die Breite
der Stufe in Wannenquerrichtung entsprechend geringer sein
muß, hier aber die Möglichkeit besteht, sich jeweils auf
beiden Wannenlängsseiten mit einem Fuß abzustützen.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß die in etwa horizontale Übergangsfläche der
Abstufung im Bereich des Wannenrandes gegenüber dem umlau
fenden Wannenrand zumindest mit der den Wanneninnenraum be
grenzenden Kante tiefer liegt. Bei einer nur tiefer liegen
den Kante und mit einer Neigung versehenen Übergangsfläche
ist ein einwandfreier Wasserablauf bei Entleerung der Wanne
gewährleistet. Zweckmäßig ist es jedoch, wenn die Übergangs
fläche insgesamt gegenüber dem Wannenrand vertieft angeordnet
ist. Insbesondere bei nur einer Stufe bietet diese Übergangs
fläche vielfältige Nutzungsmöglichkeiten. Diese Übergangs
fläche kann als Sitz- und Ablagefläche benutzt werden, wobei
es hier zweckmäßig ist, wenn die den Wanneninnenraum begren
zende Kante der Übergangsfläche gegenüber der Fläche selbst
etwa erhöht ist und einen Halterand bildet, wobei für den
Wasserablauf an wenigstens einer Stelle eine Unterbrechung
des Randes vorgesehen sein muß. Durch diesen umlaufenden
Rand ergibt sich zum einen eine Abstützung beim Sitzen, so
daß ein Abrutschen nicht möglich ist. Ferner wird durch
diesen Rand das Abrutschen von Seife oder dergl. in die Wanne
verhindert. Die Übergangsfläche kann aber auch als Armaturen
plateau ausgestaltet werden. Bei einer Herstellung des Wannen
körpers aus einem Kunststoff ist es möglich, die an sich
als Sitzmulde gestaltete Übergangsfläche bei entsprechendem
Kundenwunsch auch als Armaturenplateau zu verwenden, da hier
die erforderlichen Durchgangsbohrungen nachträglich angebracht
werden können. Die um die Armaturen verbleibende Fläche dient
dann zugleich als Ablage für Seife, Bürste oder dergl.
Die Erfindung wird anhand schematischer Zeichnungen von Aus
führungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform in einer Aufsicht,
Fig. 2 einen Längsschnitt gem. der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt gem. der Linie III-III
in Fig. 1,
Fig. 4 eine Aufsicht auf eine abgewandelte Ausführungs
form mit mehrfacher Abstufung,
Fig. 5 eine Aufsicht auf eine Ausführungsform mit mehr
facher zweiseitiger Abstufung,
Fig. 6 eine Ausführungsform mit in den Wanneninnen
raum vorragender Stufe.
Die Fig. 1, 2 und 3 zeigen in Aufsicht, Längsschnitt und
Querschnitt eine Ausführungsform einer "langen" Badewanne
mit Längsseitenwänden 1, 2, einem als Rückenlehne ausgebil
deten Kopfteil 3 sowie eine Stirnwand 4, die einen Fußteil
bildet. Die den Wanneninnenraum begrenzenden Längsseiten
wände 1, 2 und die Stirnwand 4 verlaufen geneigt gegen den
Wannenboden 5, etwa unter einem Winkel von 10°, gemessen
gegenüber der Vertikalen, während die Rückenlehne 3 unter
einem Winkel von etwa 45°, gemessen gegenüber der Vertikalen,
geneigt verläuft. Die Rückenlehne ist hierbei in üblicher
Weise mit einer leicht nach innen gerichteten Einwölbung
6 zur Abstützung des Lendenwirbels versehen. Die den Wannen
innenraum begrenzenden Wände gehen nach oben in einen umlau
fenden Rand 7 über. In der Stirnwand 4 ist im oberen Bereich
eine Überlaufarmatur 8 und unterhalb im Bodenbereich die
Ablauföffnung 9 angeordnet.
Bei diesem Ausführungsbeispiel geht die Stirnwand mit einer
Stufe 10 in die Längsseitenwand 2 über, so daß ein in Bade
wannenlängsrichtung abgestufter Fußteil gebildet wird. Der
die größte Längserstreckung des Wanneninnenraumes begrenzende
Endteil 11 der Stirnwand 4 ist so bemessen, daß er etwa der
Hälfte der lichten Wannenbreite entspricht, so daß bei einer
Benutzung durch einen Menschen mit langem Körper in Richtung
der Diagonallinie 12 ein ausreichender Bewegungsraum für
die Füße verbleibt. Ein Mensch mit kurzer Körpergröße nimmt
hingegen eine Liegeposition in etwa in Richtung der Diagonal
linie 13 ein, so daß sich seine Fußsohlen auf der Stützflä
che 14 der Abstufung 10 abstützen können. Die Stützfläche 14
ist hierbei in Wannenquerrichtung leicht gegen das Fußende
geneigt, so daß die diagonale Linie 13 und die Stützfläche 14
in ihrer Projektion authogonal zueinander ausgerichtet sind.
Bei entsprechender Bemessung ist somit eine größte Länge,
gemessen über dem Wannenboden entlang der Diagonallinie 12,
von etwa 1250 mm und eine kleinste Länge, gemessen über den
Boden 5 entlang der Diagonalinie 13, von etwa 1000 mm mög
lich, so daß hier in einer Badewanne eine Längendifferenz
von etwa 250 mm zur Verfügung steht.
Die Rückenlehne 3 ist in ihrer Krümmung so ausgebildet, daß
sie sowohl in bezug auf die Diagonallinie 12 als auch in
bezug auf die Diagonallinie 13 eine bequeme Rückenabstützung
bietet. Wie aus Fig. 2 und Fig. 3 ersichtlich, ist die die
oben begrenzende Übergangsfläche 15 gegenüber dem Rand 7
tiefergelegt, so daß hier ein Überschwappen vermieden ist.
Die Übergangsfläche 15 kann hierbei sowohl als Sitzfläche
als auch als Armaturenbank genutzt werden. Zweckmäßigerweise
ist die Übergangsfläche muldenförmig vertieft, so daß der
den Wanneninnenraum begrenzende Rand 16 wulstförmig erhöht
ist, wie dies durch die strichpunktierte Linie 17 in Fig. 1
angedeutet ist, der nur in Richtung auf den Wannenablauf
eine Unterbrechung 18 aufweist, so daß das Wasser von der
Überlaufsfläche ablaufen kann. Durch den Rand 16 ist sicher
gestellt, daß auf der Übergangsfläche 15 abgelegte Gegen
stände, beispielsweise Seifenstücke, nicht in den Wannen
innenraum rutschen können. Bei einer Benutzung als Sitz
fläche gibt der Randwulst die erforderliche sichere Abstüt
zung des Körpers gegen Abrutschen. In ihrer Höhe gegenüber
dem Wannenboden kann die Übergängsfläche 15 auch tiefer ange
ordnet werden, so daß die die Übergangsfläche gegenüber dem
Rand 7 begrenzende Kante 19 eine kurze Rückenstütze bildet.
Die in Fig. 4 nur in einer Aufsicht dargestellte Ausfüh
rungsform entspricht im Grundaufbau der Ausführungsform gem.
Fig. 1. Der Unterschied besteht hierbei lediglich darin,
daß die Stirnwand 4 zweifach abestuft ist, so daß insgesamt
drei unterschiedliche Benutzerlängen zur Verfügung gestellt
werden können. Da bei dieser Ausführungsform die Abweichungen
in der Liegeposition von der Längsmittelachse nur geringfügig
sind, kann hier eine zur Längsachse 20 symmetrische Rücken
lehne 3 vorgesehen werden. Auch hier kann die Übergangs
fläche 15, wie beim Ausführungsbeispiel gem. Fig. 1, zumin
dest als Armaturenbank und Ablagefläche benutzt werden.
Bei der Ausführungsform gem. Fig. 5 ist die Stirnwand 4 mit
zwei jeweils in eine Längsseitenwand 1, 2 übergehenden Abstu
fung 10 versehen, so daß die Wanne insgesamt symmetrisch
zur Längsmittelachse 20 ausgebildet ist. Auch hier ist der
Stirnwandteil 11 so ausgebildet, daß er in etwa der Hälfte
der lichten Wannenbreite entspricht, so daß hier eine aus
reichende Bewegungsfreiheit für die Füße gegeben ist. Die
einzelnen Stützflächen 14 der Abstufungen sind hier dann
so breit gewählt, daß sie etwas breiter als die Breite des
Fußes eines Erwachsenen ist.
Bei der Ausführungsform gem. Fig. 6 ist die in Fig. 5 darge
stellte Anordnung so abgewandelt, daß eine Stufe 10 in
Wannenlängsrichtung hockerartig in den Wanneninnenraum aus
der Stirnwand 4 vorspringt. Auch hier sind mehrere Abstufun
gen möglich, die symmetrisch oder unsymmetrisch zur Mittel
achse 20 ausgeführt sein können. Diese Anordnung ist für
die Verwendung als Sitz wegen der größeren Bewegungsfreiheit
für den Benutzer vorteilhaft. Die obenliegende Fläche 15
liegt hierbei gegenüber dem Rand 7 etwas tiefer.
Claims (6)
1. Badewanne mit Längsseitenwänden, die an einem Ende durch
einen eine Rückenlehne bildenden Kopfteil und am anderen
Ende durch eine einen Fußteil bildende Stirnwand begrenzt
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die den Wanneninnenraum
begrenzende Stirnwand (4) mit wenigstens einer Stufe in
Wannenlängsrichtung in den Wanneninnenraum vorragt und einen
in Badewannenlängsrichtung abgestuften Fußteil (10) bildet.
2. Badewanne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Fußteil (10) in Form von wenigstens einer Stufe in wenig
stens eine Längsseitenwand (1, 2) übergeht.
3. Badewanne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der die größte Längserstreckung des Wanneninnenraums
begrenzende Endteil (11) der Stirnwand (4) etwa der Hälfte
der lichten Wannenbreite entspricht.
4. Badewanne nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß bei nur in eine Längsseitenwand (2) übergehende Abstufung
(10) der Stirnwand (4), vorzugsweise bei nur einer Stufe,
die Rückenlehne (3) mit ihrer Krümmung jeweils diagonal zur
Stützfläche (14) einerseits und zum Endteil (11) der Stirn
wand (4) andererseits ausgerichtet ist.
5. Badewanne nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Länge der Abstufung (10) in Wannenlängs
richtung etwa ihrer Breite in Wannenquerrichtung entspricht.
6. Badewanne nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die in etwa horizontale Übergangsfläche
(15) der Abstufung im Bereich des Wannenrandes gegenüber
dem umlaufenden Wannenrand (7) zumindest mit der den
Wanneninnenraum begrenzenden Kante (16) tiefer liegt.
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- 1991-05-04 AT AT91107268T patent/ATE140599T1/de active
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