DE4020788A1

DE4020788A1 - Vorrichtung zur abdichtung von mechanischen spleissen bei optischen verbindungsvorrichtungen

Info

Publication number: DE4020788A1
Application number: DE19904020788
Authority: DE
Inventors: Lothar Dipl Ing Finzel
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1990-06-27
Filing date: 1990-06-27
Publication date: 1992-01-02

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Abdichtung von mechanischen Spleißen bei optischen Verbindungsvorrichtungen, bestehend aus einem Grundteil, auf dem in einem Spleißbereich mindestens ein Spleiß angeordnet ist und einem Deckelteil, das mit dem Grundteil mittels Fixierelementen verbunden ist.

Zur Kopplung optischer Systeme (DE-OS 38 22 894) sind Verfahren bekannt, die diese durch eine Immersion bewerkstelligen (DE-OS 26 35 657). Die durch die Immersion bewirkte Kopplung der optischen Systeme bewirkt gleichzeitig eine Abdichtung der Verbindungsstellen. Allerdings ist die Immersion insbesondere bei lösbaren mechanischen Spleißen ungeeignet.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zu schaffen, die auch geeignet ist, lösbare mechanische Spleiße abzudichten. Die Lösung der Aufgabe gemäß der Erfindung besteht darin, daß im Spleißbereich eine elastische Platte angeordnet ist.

Durch diese konstruktive Maßnahme erfolgt eine Abdichtung des lnnenraumes eines Spleißes durch Zusammenpressen der äußeren Module. Auf diese Weise können mehrere Spleiße gemeinsam nach der Spleißung abgedichtet werden, die auf einer gemeinsamen Grundplatte angeordnet sind.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die elastische Platte Hohlräume aufweist, die zähe Flüssig keiten aufnehmen bzw. abgeben können. Solche Platten können beispielsweise aus porösem Moosgummi gefertigt sein. Die elastische, mit einer zähen Flüssigkeit getränkte Platte wird beim Verschließen des Spleißes einer elastischen Verformung ausgesetzt und dichtet so die Zwickel zum Lichtwellenleiter ab.

Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die elastische Platte gefalzt ist. Dadurch besteht die Möglichkeit, die Spleißverbindung sandwichartig zwischen die so gebildeten Plattenhälften einzulegen. Dadurch wird der mechanische Spleiß umfassend abgedichtet.

Bei Platzmangel im Spleißbereich ist es vorteilhaft, daß mindestens eine Hälfte der elastischen Platte einen fenster förmigen Durchbruch aufweist. Die Ausprägung der Erfindung in dieser Form gewährleistet dennoch hinreichend die Abdichtung.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die elastische Platte nicht fest auf das Modul geklebt ist. Hierdurch ist es möglich, daß bei der Montage die elastische Platte nachträglich problemlos justiert bzw. ausgewechselt werden kann.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung und der nachfolgenden Beschreibung erläutert. ln der schemati schen Zeichnung zeigt:

Fig. 1 eine Ansicht der elastischen, gefalzten Platte mit fensterförmigem Durchbruch,

Fig. 2 einen Querschnitt durch die Verbindungsvorrichtung,

Fig. 3 eine Aufsicht auf das Grundteil,

Fig. 4 einen Querschnitt durch die Abdichtstelle im Bereich der Durchführung der Lichtwellenleiter.

Fig. 1 zeigt eine Ansicht einer elastischen Platte 15. Diese ist etwa in der Mitte in Längsrichtung gefalzt. Ferner ist sie mit je einem fensterförmigen Durchbruch 13 auf jeder Seite des Falzes ausgestattet. Die Hohlräume 14, die die elastische Platte beispielsweise aus Moosgummi aufweist, können zähe Flüssigkeiten aufnehmen bzw. abgeben.

Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch die Verbindungsvorrich tung 10. Der mechanische Spleiß 19 liegt im fensterförmigen Durchbruch 13 der elastischen Platte 11, die in der Mitte der Längsrichtung gefalzt ist und auf beiden Seiten des Falzes eine Ausnehmung in Form eines fensterförmigen Durchbruchs 13 auf weist. Die symmetrisch angeordneten mechanischen Spleiße 19 sind mit ihren elastischen Platten 11 auf einem Grundteil 16 angeordnet und werden mit dem Deckelteil 17 und dem Fixier element 18 hier in Form einer Schraubverbindung zusammengepreßt.

Fig. 3 zeigt das Grundteil 16 mit den darauf angeordneten Spleißbereichen 12 und die mit einer Ausnehmung der Größe des Spleißbereiches versehenen elastischen Platte 11. Das Fixier element 18 ist zwischen den beiden Spleißbereichen 12 angeordnet.

Fig. 4 zeigt einen Querschnitt durch die Abdichtstelle im Bereich der Durchführung der Lichtwellenleiter 20. Die sandwichartige Einlage der Lichtwellenleiter 20 zwischen die beiden Hälften der gefalzten elastischen Platte 11 bildet zwangsläufig Zwickel 15 zwischen den Lichtwellenleitern 20 und den beiden Hälften der elastischen Platte 11. Die Zwickel 15 werden beim Zusammenpressen der Verbindungsvorrichtung 10 durch Abgabe von zäher Flüssigkeit, wie beispielsweise Silikonöl, aus den Hohlräumen 14 gefüllt.

Claims

1. Vorrichtung zur Abdichtung von mechanischen Spleißen bei optischen Verbindungsvorrichtungen, bestehend aus einem Grundteil, auf dem in einem Spleißbereich mindestens ein Spleiß angeordnet ist und einem Deckelteil, das mit dem Grundteil mittels Fixierelementen verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Spleißbereich (12) eine elastische Platte (11) angeordnet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Platte (11) Hohlräume (14) aufweist, die zähe Flüssigkeiten aufnehmen bzw. abgeben können.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Platte (11) gefalzt ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Hälfte der elastischen Platte (11) einen fensterförmigen Durchbruch (13) aufweist.

5. Vorrichtung nach einem der obengenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Platte (11) nicht fest auf das Modul geklebt ist.