DE402005C - Vorrichtung zur Wiedergewinnung von verdampften Loesemitteln - Google Patents

Vorrichtung zur Wiedergewinnung von verdampften Loesemitteln

Info

Publication number
DE402005C
DE402005C DEM83049D DEM0083049D DE402005C DE 402005 C DE402005 C DE 402005C DE M83049 D DEM83049 D DE M83049D DE M0083049 D DEM0083049 D DE M0083049D DE 402005 C DE402005 C DE 402005C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
water
gas
recovery
oxygen
blower
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM83049D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Martini & Hueneke Maschb AG
Original Assignee
Martini & Hueneke Maschb AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Martini & Hueneke Maschb AG filed Critical Martini & Hueneke Maschb AG
Priority to DEM83049D priority Critical patent/DE402005C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE402005C publication Critical patent/DE402005C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D5/00Condensation of vapours; Recovering volatile solvents by condensation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)
  • Separation Of Particles Using Liquids (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Wiedergewinnung von verdampften Lösemitteln.
  • Bei Apparaten, in denen Mischungen mit wertvollen Lösemitteln so verarbeitet werden, daß die letzteren verdampfen, gewinnt man diese bekanntlich am vollständigsten dadurch wieder, daß man das Füllgas vom Verarbeitungsapparat mit den Dämpfen beladen zum Kühler leitet, worin die Dämpfe größtenteils kondensiert werden. worauf das dampfarm gewordene Füllgas (gegebenenfalls über einen Vorwärmer) zurn Verarbeitungspapparat zurückgeleitet wird, so daß ein Gaskreislauf entsteht. Soweit es sich um Flüssigkeiten handelt, deren Dämpfe mit Luft keine explosionsfähigen Gemische bilden, kann als Füllgas Luft dienen, andernfalls verwendet man ein Schutzgas, welches keinen freien Sauerstoff enthält, wie z. B. Stickstoff oderKohlensäure oder ein Gemisch von beiden, um die Bildung von explosionsfähigen Gemischen zuverlässig zu verhüten.
  • Da es sich als zweckmäßig erwiesen hat, jeden einzelnen Verarbeitungsapparat mit einem eigenen Gaskreislauf von möglichst kurzer NVeglänge zu betreiben, muß zu dessen Bewegung bei jedem Apparat ein eigenes Geblase eingebaut und mit einem Antrieb versehen werden.
  • Durch die vorliegende Erfindung wird eine vesentliche Vereinfachung und Verbilligung einer solchen Anlage mit mehreren Verarbeitungsapparaten dadurch erzielt, daß die Kreisläfue durch Wasserstattbgeläse unterhalten werden. Die Wirkung eines solchen Gebläses beruht bekanntlich darauf, daß mittels einer Streudüse Druckwasser fein verteilt als Wasserstaub in ein trichterförmig erweitertes Rohr eingespritzt wird. welcher das Gas mitreißt und sich nach kurzer Zeit durch fiederschlagung an der Wand eines Wasserabscheiders wieder absetzt. Erfindungsgemäß wird mehreren ÄVasserstaubgeb läsen das Druckwasser von einer gemeinsamen Druckwasserpumpe oder Hauptdruckwasserleitung zugeführt. Durch diese Anordnung werden die mechanischen Gebläse sowie deren Antriebs-, Aus- und Einrückvorrichtungen überflüssig.
  • Letzere snd einfach durch je ein Wasserabsperrventil zu ersetzen.
  • Da nun das zerstäubte Wasser bis zu einem gewissen Grade andere Flüssigkeiten, z. B. auch Benzin, auflöst, wird erfindungsgemäß das zerstäubte Wasser nach der Sammlung iln Wasserabscheider der Saugleitung der Druckwasserpumpe wieder zugeführt, so daß immer dieselbe Druckwassermenge im Kreislauf bewegt wird, welche nach erfolter Sättigung kein weiteres Lösemittel mehr aufnchmen kann; infolgedessen geht durch Auflösung im Wasserstaub kein Lösemittel verloren.
  • Sofern es sich um apparate handelt, bei denen wegen de rExplosion sgefährlichkeit ein Schutzgas, z. B. Stickstoff, als Füllgas Verwendung findet, wird erfindungsgemäß für den Wasserkreislauf ein möglichst weiches und sauerstoffarmes Wasser verwendet, welches im Wasserstaubgebläse die dem Schutzgas etwa beigemischten Spuren von Sauerstoff durch Absorption entzieht und bei jeden Kreislauf über ein Filter geleitet wird, das in bekannter Weise mit einem sauerstofgbindenden Stoff, z. B. mit Eisenpänen, gefüllt ist. Die Eisenpäne scheiden unter starker Rostbildung den Sauerstoffggehalt des Wassers wieder aus, wodurch dasselbe aufs neue zur Absorbierung etwaiger Sauerstoffspuren befähigt wird.
  • Auf diese Weise deint der Druckwasserkreislauf nicht nur als besonders einfaches Antriebsmittel für die Einzelgaskreisläufe, sondern zugleich als Schutzgasregeneriermittel, was besonders dann von bedeutung ist, wenn die Verarbeitungsapparate nicht ganz dicht sind und in längeren Verarbeitungszeiträumen nicllt mit neuem Schutzgas beschickt werden können, wobei sich leicht eine shcleichende Schutzgasvershclechterung durch Luftbeimischung einstellen kann.
  • In der beiliegenden Zeichnung sind bei spielsweise vier Verarbeitungsapparate 1 dargestellt, beiw elchen das Füllgasdampfgemisch durch die Leitung 2 dem Kühler 3 zugeführt wird, worin durch Abkühlung und Kondensierung ein Teil der Dämpfe niedergeschlagen und auf diese Weise wiedergewonnen wird.
  • Das numehr dampfarme Füllgas wird durch das Gebläse 4 über den Wasserstaubabscheider 5 dem Vorwärmer 6 wieder zugeführt, aus welchem das Gas mit geeigneter Temperatur über die Leitung 7 wieder in den Verarbeitungsapparat eintritt. Das Gebläse 4 wird in bekannter Weise mit Druckwasser betrieben, welches aus der mit einem Absperrmittel 15 versehenen Leitung 8 durch den Zerstäuber 9 staubförmig in die trichterförmige Erweiterung 10 eingespritzt wird und dabei das Gas mitreißt. Der Wasserstaub schlägt such im Abscheider 5 and den Wänden nieder und gelangt über ein U-Rohr 11 in die Rückführungsleitung 12 zur Druckwasserpumpe 14. Für den fall, daß das Füllgas keinen freien Sauerstoff enthalten darf (Schutzgas), ist in die Rückführungsleitung 12 ein mit einem sauerstoffbindenden Mittel, z. B. Eisenspänen, gefülltes Filter 13 eingebaut, in welches der im Wasserstaubgebläse 4 aus dem Schutzgas etwa absorbierte Satterstoff nunmehr dem Wasser wieder entzogen wird. Das sauerstoffarm gewordene Wasser wird hierauf von der Druckpumpe 14 den einzelnen Wasserstaubgeläsen mit dem erforderlichen Druck wieder zugeführt.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zur Wiedergewinnung von verdampften Lösemitteln durch Kondensierung in cinem Kühler, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Apparat mit einem eigenen, durch ein ÄVasserstaubgebläse (4) bewegten gaskreislauf betrieben wird, wobei die Gebläse mehrere Apparate aus einer gemeinsamen Drucliwasserleitung (8) gespeist werden.
  2. 2. Vorrichtung nach anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserabscheider (5) jedes Gebläses (4) mit seinem Wasserablauf (110 an die Saugleitung (12) der Druckwasserpumpe (140 angeschlossen ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Wasserkreislauf ein Filter (130 eingeschaltet,w elcher mit einem sauerstoffbindenden Füllmittel, z. B. Eisenspänen, gefüllt ist.
DEM83049D 1923-11-16 1923-11-16 Vorrichtung zur Wiedergewinnung von verdampften Loesemitteln Expired DE402005C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM83049D DE402005C (de) 1923-11-16 1923-11-16 Vorrichtung zur Wiedergewinnung von verdampften Loesemitteln

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM83049D DE402005C (de) 1923-11-16 1923-11-16 Vorrichtung zur Wiedergewinnung von verdampften Loesemitteln

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE402005C true DE402005C (de) 1924-09-10

Family

ID=7319507

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM83049D Expired DE402005C (de) 1923-11-16 1923-11-16 Vorrichtung zur Wiedergewinnung von verdampften Loesemitteln

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE402005C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE959729C (de) Verfahren zur Gewinnung von Ammoniak aus ammoniakhaltigen Waessern
DE402005C (de) Vorrichtung zur Wiedergewinnung von verdampften Loesemitteln
DE3242277A1 (de) Verfahren zum entschwefeln von gasen mit einer aminhaltigen waschloesung
DE1955571A1 (de) Verfahren zum Aufhaerten von destilliertem Wasser
DE442514C (de) Verfahren zur Entschwefelung von Gasen
DE478453C (de) Verfahren zur Anreicherung von Gasen und Daempfen in Gasgemischen
DE555560C (de) Verfahren zum Betrieb von Gasturbinen, die nach dem Verpuffungsverfahren arbeiten und aus mindestens zwei hintereinandergeschalteten Gasturbinenraedern bestehen
DE386678C (de) Verfahren zur Abscheidung organischer Gase bzw. Daempfe
DE218724C (de)
AT91142B (de) Verfahren und Anlage zur Gewinnung von Benzin aus Erdgasen und leichten Kohlenwasserstoffdämpfen bei der Erdölförderung, sowie zur Wiedergewinnung, insbesondere feuergefährlicher Flüssigkeiten, aus ihren in Luft verteilten Dämpfen.
DE948325C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Extraktion von Fluessigkeiten
DE817011C (de) Verfahren zur Austragung der Asche bei Fahrzeuggaserzeugern
DE943049C (de) Verfahren zur Aufarbeitung des im Kondensator von Salpetersaeureanlagen anfallenden Kondensats
DE935083C (de) Verfahren zur Nutzbarmachung der bei der Expansionskuehlung verdichteter Kohlendestillationsgase und aehnlicher Gase anfallenden Kondensate
DE855452C (de) Verfahren zur Auswaschung von Ammoniak aus Gasen, insbesondere Kohlen-Destillationsgasen
DE894552C (de) Verfahren zur Beseitigung von Gasen oder Daempfen aus einem Gas- bzw. Gas-Dampf-Gemisch
DE604294C (de) Verfahren zur Entfernung von Kohlensaeure und Schwefelwasserstoff aus Gasen
DE475871C (de) Verfahren zum Spinnen von Kunstseidenfaeden aus Loesungen, bei welchen zur Bildung des Fadens ein oder mehrere Baeder angewandt werden
DE1027190B (de) Verfahren zur Gewinnung schwefelwasserstoff- und/oder blausaeurereicher Fraktionen aus Gasen, die daneben Kohlendioxyd und gegebenenfalls weitere Bestandteile enthalten
DE346201C (de) Verfahren zur ununterbrochenen Gewinnung keimfreier Luft
DE1006837B (de) Verfahren zur Herstellung von Kontaktschwefelsaeure aus Elementarschwefel
DE459348C (de) Verfahren zur Zerlegung von Gasgemischen
AT157420B (de) Verfahren zum Kochen oder zu anderer physikalischer oder chemischer Behandlung von Hackspänen oder sonstigem organischem Faserstoff in geschlossenen Behältern.
DE545331C (de) Verfahren und Einrichtung zur Vermeidung der Korrosionen des Waschermetalls bei Generatoranlagen
DE891387C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Austreiben der fluechtigen absorbierten Bestandteile einer beladenen Absorptionsloesung aus dieser durch Entspannung