DE4019362A1 - Herbicide zusammensetzungen auf der basis von n-phosphonomethylglycin und ihre verwendung - Google Patents
Herbicide zusammensetzungen auf der basis von n-phosphonomethylglycin und ihre verwendungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft neue konzentrierte Formulierungen auf
der Basis von N-Phosphonomethylglycin und/oder Verbindungen
mit N-Phosphonomethylglycylgruppen.
N-Phosphonomethylglycin, das auch als Glyphosat bezeichnet
wird, sowie dessen analoge Verbindungen, ihre herbiciden
Eigenschaften und diese Verbindungen enthaltende Formulie
rungen sind insbesondere in US 37 99 758 A beschrieben.
Obwohl zahlreiche wasserlösliche und nicht wasserlösliche
Glyphosatderivate bekannt sind, verwendet man im allgemeinen
vorzugsweise die wasserlöslichen Derivate; aus diesem Grund
wurden generell die Salze des N-Phosphonomethylglycins und
speziell das Isopropylammoniumsalz entwickelt und kommerzia
lisiert.
Aus EP 2 90 416 A sind Konzentrate auf der Basis von Salzen
des N-Phosphonomethylglycins bekannt, die das N-Phosphono
methylglycin in der Säureform enthalten, wobei dieses
N-Phosphonomethylglycin und/oder seine Derivate jedoch in
allen Fällen in löslicher oder solubilisierter Form enthal
ten sind; diese Konzentrate sind gekennzeichnet durch die
Anwesenheit eines alkoxylierten Amins speziellen Typs. Die
ses alkoxylierte Amin darf höchstens 12 Alkoxygruppen im
Molekül aufweisen, muß die Eigenschaften eines grenzflächen
aktiven Mittels besitzen und muß die herbicide Wirksamkeit
der N-Phosphonomethylglycin-Derivate begünstigen. Es kann in
herkömmlichen N-Phosphonomethylglyin-Formulierungen in ge
ringerer Menge als die herkömmlichen grenzflächenaktiven
Mittel eingesetzt werden, zumindest im Fall der Konzentrate,
die zur Freilandanwendung in Form verdünnter Spritzbrühen in
einer Ausbringmenge von 100 bis 600 l/ha bestimmt sind. Wenn
die Zusammensetzungen auf der Basis von N-Phosphonomethyl
glycin ein Ammoniumsalz wie Ammoniumsulfat enthalten, ist
das gemäß EP 2 90 416 A eingesetzte alkoxylierte Amin ein
ethoxyliertes Amin, das nur 2 Ethoxygruppen im Molekül auf
weist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, konzentrierte Zu
sammensetzungen bzw. Formulierungen, d.h. Konzentrate, auf
der Basis von N-Phosphonomethylglycin oder Derivaten davon
und insbesondere auf der Basis entsprechender wasserlösli
cher Salze anzugeben. Ferner sollen Konzentrate auf der Ba
sis von N-Phosphonomethylglycin oder seinen Derivaten ange
geben werden, mit denen verdünnte Spritzbrühen mit guter
herbicider Wirksamkeit hergestellt werden können. Die Kon
zentrate auf der Basis von Salzen des N-Phosphonomethylgly
cins sollen ferner auch neuartige grenzflächenaktive Mittel
enthalten, welche die biologische Wirksamkeit begünstigen.
Darüber hinaus sollen Konzentrate auf der Basis von Salzen
des N-Phosphonomethylglycins angegeben werden, die grenz
flächenaktive Mittel mit verbesserter Solubilisierungswir
kung enthalten. Schließlich sollen Konzentrate auf der Basis
von Salzen des N-Phosphonomethylglycins angegeben werden,
die neuartige grenzflächenaktive Mittel enthalten, die in
konzentrierten Lösungen mit bestimmten anorganischen Salzen
und insbesondere mit Ammoniumsulfat verträglich sind.
Die Aufgabe wird anspruchsgemäß gelöst. Die Unteransprüche
betreffen vorteilhafte Ausführungsformen.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen sind flüssig und be
stehen aus wäßrigen Lösungen, die enthalten:
- a) N-Phosphonomethylglycin und/oder eines oder mehrere Deri vate davon in einer Menge von mindestens 40 g Glyphosat- Aquivalent/l und
- b) ein grenzflächenaktives Mittel mit Aktivatoreigenschaften
der Formel
in der bedeuten:
R geradkettiges oder verzweigtes C8-22-Alkyl oder C8-22-Alkenyl,
A Alkylen, vorzugsweise Ethylen oder Propylen,
R¹ Wasserstoff oder Acyl, wie Formyl, Acetyl und Propanoyl (CH₃-CH₂-CO) und
n, n′ und n′′ ganze Zahlen derart, daß die Summe n+n′+n′′ 1 bis 15 und vorzugsweise 3 bis 12 beträgt.
Anstelle eines einzigen grenzflächenaktiven Mittels b) kön
nen im Rahmen der Erfindung auch entsprechende Gemische ein
gesetzt werden, bei denen im Mittel R, n, n′ und n′′ den obi
gen Definitionen entsprechen.
Unter Derivaten des N-Phosphonomethylglycins werden Verbin
dungen verstanden, welche die Gruppierung
enthalten, wobei das Stickstoffatom eine freie Valenz und
das Phosphoratom zwei freie Valenzen aufweist, vorzugsweise
als Salze, Ester oder Amide, wobei diese Definitionen weit
auszulegen sind, beispielsweise derart, daß die Sulfonamide
mit umfaßt sind.
Die angegebenen Prozentwerte sind, falls nichts anderes er
wähnt ist, massebezogen (Masse-%). Unter Glyphosat-Äquiva
lent wird ferner die entsprechende Menge Produkt verstanden,
als ob das gesamte Derivat des N-Phosphonomethylglycins in
Form von N-Phosphonomethylglycin selbst vorläge.
Besonders vorteilhafte erfindungsgemäße konzentrierte Zusam
mensetzungen sind die oben beschriebenen Zusammensetzungen,
die ferner durch eines oder mehrere der nachstehend angege
benen Merkmale gekennzeichnet sind:
- a) Die Menge an N-Phosphonomethylglycin oder Derivaten davon überschreitet die Löslichkeitsgrenze im betreffenden Me dium nicht und liegt vorzugsweise im Bereich von 60 bis 200 g/l und noch bevorzugter im Bereich von 90 bis 150 g/l.
- b) die konzentrierte Lösung enthält ein Ammoniumsalz (NH4- Salz), wie Ammoniumnitrat, Ammoniumphosphat, Ammoniumsul famat, Ammoniumthiocyanat oder vorzugsweise das Sulfat, in einer Menge von 50 bis 400 g/l und vorzugsweise in einer Menge von 100 bis 300 g/l;
- c) die konzentrierten Zusammensetzungen sind zur Verdünnung durch den Anwender, besonders in der Landwirtschaft, be stimmt, wobei diese Zusammensetzungen in Wasser enthal tende Behälter in einer Menge eingebracht werden, daß Spritzbrühen resultieren, die in einer Ausbringmenge von 100 bis 600 l/ha angewandt werden können, was einer Aus bringmenge an Wirkstoff von 0,125 bis 4,5 kg/ha ent spricht;
- d) das Massenverhältnis von Glyphosat-Äquivalent zu grenz flächenaktivem Mittel liegt im Bereich von 0,6 bis 6 und vorzugsweise im Bereich von 1 bis 3;
- e) das Lösungsmittel ist Wasser.
Die oben angegebene relativ hohe Menge an grenzflächenakti
vem Mittel betrifft das grenzflächenaktive Mittel mit Akti
vatoreigenschaften bezüglich der biologischen bzw. herbici
den Wirksamkeit entsprechender Zusammensetzungen; die erfin
dungsgemäßen Zusammensetzungen können darüber hinaus, wie im
folgenden näher erläutert ist, beliebige weitere Bestand
teile enthalten, insbesondere grenzflächenaktive Mittel ver
schiedenster Art mit Netzmitteleigenschaften; diese grenz
flächenaktiven Mittel werden ferner in Mengen eingesetzt,
die erheblich kleiner sind als die Aktivatordosis.
Die erfindungsgemäßen flüssigen konzentrierten Zusammenset
zungen werden gewöhnlich durch einfaches Mischen der Be
standteile hergestellt.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen enthalten gewöhnlich
5 bis 25% und vorzugsweise 7 bis 20% Wirkstoffe (Herbici
de), 0,5 bis 40% und vorzugsweise 10 bis 20% eines oder
mehrerer grenzflächenaktiver Mittel mit Aktivatoreigenschaf
ten, 10 bis 50 und vorzugsweise 20 bis 30% eines Ammonium
salzes als Hilfsmittel und 0,1 bis 10% eines oder mehrerer
grenzflächenaktiver Mittel mit Netzmitteleigenschaften sowie
0 bis 30% geeignete Zusätze wie Antischaummittel, Korro
sionsinhibitoren, Komplexbildner, Stabilisierungsmittel,
Penetrationsmittel, Adhäsive und dergl. Die erfindungs
gemäßen Zusammensetzungen können ferner beliebige feste oder
flüssige Additive enthalten, wie sie herkömmlicherweise bei
entsprechenden Formulierungen zur Anwendung kommen.
Wie erwähnt, können die erfindungsgemäßen konzentrierten Zu
sammensetzungen neben dem oben definierten grenzflächenakti
ven Mittel mit Aktivatoreigenschaften ferner noch ein oder
mehrere andere grenzflächenaktive Mittel enthalten. Als
grenzflächenaktive Mittel können Netzmittel ionischen oder
nichtionischen Typs sowie Gemische solcher grenzflächenakti
ver Mittel eingesetzt werden. Hierzu gehören beispielsweise
Polykondensationsprodukte von Ethylenoxid mit Fettalkoholen,
Fettsäuren, Fettaminen oder substituierten Phenolen, insbe
sondere Alkylphenolen oder Arylphenolen, Salze von Sulfo
bernsteinsäureestern, Taurinderivate, insbesondere Alkyltau
rate, Phosphorsäureester polyethoxylierter Alkohole oder
Phenole, Ester von Fettsäuren und Polyolen sowie etwa Deri
vate der oben genannten Verbindungen mit Sulfatgruppen, Sul
fonatgruppen und Phosphatgruppen.
Neben dem N-Phosphonomethylglycin und/oder seinen Derivaten
können die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen ferner auch
andere, bekannte Wirkstoffe mit herbiciden Eigenschaften
oder pflanzenwachstumsregulierender Wirkung enthalten.
Herbicide Wirkstoffe, die im Gemisch mit Glyphosat-Derivaten
in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen vorliegen können,
sind beispielsweise Acifluorfen oder das Natriumsalz davon,
Aclonifen, Bifenox, Diflufenican, Asulam, Triazine, insbe
sondere Simazin und Atrazin, Diuron sowie Oxadiazon, Herbi
cide vom Hormontyp oder vom Phenoxytyp, insbesondere 2,4-D,
2,4-DB und MCPP, Hydroxybenzonitrile, insbesondere Bromoxy
nil und Ioxynil, Imidazolinone, insbesondere Imazaquin und
Imazapur, sowie etwa Sulfonylharnstoffe, insbesondere Chlor
sulfuron und Metsulfuron. Die angegebenen Namen entsprechen
den genormten chemischen Kurzbezeichnungen für diese Herbi
cide.
Diese Herbicide werden zumeist in einer Menge von 1 bis 400
Masseteilen auf 100 Masseteile Glyphosat bzw. Glyphosat-
Aquivalente eingesetzt. Durch den Bezug auf die Glyphosat-
Äquivalentmenge wird die Berechnung der entsprechenden Men
genanteile so vorgenommen, als ob sämtliche Derivate des
Glyphosats in Form von N-Phosphonomethylglycin selbst vor
lägen.
Im einzelnen werden, wenn von Glyphosat verschiedene Wirk
stoffe eingesetzt und mit Glyphosat gemischt werden, folgen
de Mengenverhältnisse im allgemeinen angewandt, wobei das
Massenverhältnis rp definiert ist als
Glyphosat + Acifluorfen: | |
4/100 rp 9/100 | |
Glyphosat + Diuron oder Oxadiazon: | 2 rp 4 |
Glyphosat + Aclonifen: | 1/3 rp 10/3 |
Glyphosat + Bifenox: | 1/3 rp 1 |
Glyphosat + Diflufenican: | 2 rp 20 |
Glyphosat + Asulam: | 1/4 rp 1 |
Glyphosat + Phenoxy: | 2/3 rp 4 |
Glyphosat + Hydroxybenzonitril: | 1 rp 10 |
Glyphosat + Triazin: | 1/3 rp 1 |
Glyphosat + Imidazolinon: | 1 rp 4 |
Glyphosat + Sulfonylharnstoff: | 100/6 rp 100 |
Allgemein enthalten die erfindungsgemäßen herbiciden Zusam
mensetzungen gewöhnlich etwa 0,05 bis etwa 95% eines oder
mehrerer herbicider Wirkstoffe, ungefähr 1 bis ungefähr 95%
eines oder mehrerer flüssiger Träger und ggf. etwa 0,1 bis
etwa 50% eines oder mehrerer grenzflächenaktiver Mittel.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung und insbe
sondere erfindungsgemäße Lösungen und ihre Anwendung. In den
Beispielen ist der Wirkstoff N-Phosphonomethylglycin in Form
des Isopropylammoniumsalzes.
Beispiel 1 | |
N-Phosphonomethylglycin als Isopropylammoniumsalz|100 g/l | |
Ammoniumsulfat | 200 g/l |
grenzflächenaktives Mittel wie oben definiert | 100 g/l |
Wasser | auf 1 l |
Das bei diesem Beispiel eingesetzte grenzflächenaktive Mit
tel war eine Verbindung der Formel
mit n+n′+n′′ = 3.
Beispiel 2 | |
N-Phosphonomethylglycin als Isopropylammoniumsalz|100 g/l | |
Ammoniumsulfat | 100 g/l |
grenzflächenaktives Mittel wie in Beispiel 1 | 200 g/l |
Wasser | auf 1 l |
Beispiel 3 | |
N-Phosphonomethylglycin als Isopropylammoniumsalz|100 g/l | |
Ammoniumsulfat | 150 g/l |
grenzflächenaktives Mittel wie in Beispiel 1 | 150 g/l |
Wasser | auf 1 l |
Beispiel 4 | |
N-Phosphonomethylglycin als Isopropylammoniumsalz|100 g/l | |
Ammoniumsulfat | 300 g/l |
grenzflächenaktives Mittel wie in Beispiel 1 | 100 g/l |
Wasser | auf 1 l |
Beispiel 5 | ||
N-Phosphonomethylglycin als Isopropylammoniumsalz|100 g/l | ||
Acifluorfen als Natriumsalz | 4,5 g/l | |
Ammoniumsulfat | 200 g/l | |
grenzflächenaktives Mittel der in Beispiel 1 angegebenen Formel mit n+n′+n′′ =10 @ | Wasser | auf 1 l |
Diese Lösungen werden in einer Menge von 2,5 und 5 l in
300 l Wasser verdünnt; die so erhaltenen Spritzbrühen werden
durch Spritzen auf verschiedene Unkräuter angewandt.
Die Zusammensetzungen der Beispiele 1 bis 4 besitzen bei
einer angewandten Wirkstoffdosis von 250 g/l, bezogen auf N-
Phosphonomethylglycin, gegenüber verschiedenen Unkräutern,
insbesondere Ipomoea, Portulak und Abutilon theophrasti,
eine deutlich höhere Wirksamkeit als Handelsprodukte und
insbesondere das unter der Bezeichnung Round-up im Handel
befindliche Produkt, das den gleichen Wirkstoff enthält, je
doch zusammen mit gewöhnlichen grenzflächenaktiven Wirkstof
fen.
Claims (19)
1. Flüssige herbicide Zusammensetzungen, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie aus wäßrigen Lösungen bestehen, die
enthalten:
- a) N-Phosphonomethylglycin und/oder eines oder mehrere Derivate davon in einer Menge von mindestens 40 g Glyphosat-Äquivalent/l und
- b) ein grenzflächenaktives Mittel mit Aktivatoreigen
schaften der Formel
in der bedeuten:
R geradkettiges oder verzweigtes C8-22-Alkyl oder C8-22-Alkenyl,
A Alkylen, vorzugsweise Ethylen oder Propylen,
R¹ Wasserstoff oder Acyl, wie Formyl, Acetyl und Propanoyl und
n, n′ und n′′ ganze Zahlen derart, daß die Summe n+n′+n′′ 1 bis 15 beträgt.
2. Zusammensetzungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß A eine Ethylen- oder Propylengruppe darstellt
und/oder die Summe n+n′+n′′ 3 bis 12 beträgt und/oder
R1 Acetyl bedeutet.
3. Zusammensetzungen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das N-Phosphonomethylglycin und/oder die
Derivate davon in einer Menge vorliegen, die unterhalb
der Löslichkeitsgrenze im entsprechenden Medium liegt,
vorzugsweise in einer Menge von 60 bis 200 g/l.
4. Zusammensetzungen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß das N-Phosphonomethylglycin
und/oder die Derivate davon in einer Menge von 90 bis 150
g/l vorliegen.
5. Zusammensetzungen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die konzentrierte Lösung ein
Ammoniumsalz, wie Ammoniumnitrat, Ammoniumphosphat, Ammo
niumsulfamat, Ammoniumthiocyanat und vorzugsweise Ammo
niumsulfat, in einer Menge von 50 bis 400 g/l enthält.
6. Zusammensetzungen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die konzentrierte Lösung ein
Ammoniumsalz in einer Menge von 100 bis 300 g/l enthält.
7. Zusammensetzungen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß sie zur Verdünnung mit Wasser
in der Weise vorgesehen sind, daß die resultierenden ver
dünnten Spritzbrühen in einer Menge von 100 bis 600 l/ha
ausgebracht werden können, wobei der Wirkstoff als sol
cher in einer Menge von 0,125 bis 4,5 kg/ha ausgebracht
wird.
8. Zusammensetzungen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß das Massenverhältnis von Gly
phosat oder Glyphosat-Äquivalent zu grenzflächenaktivem
Mittel 0,6 bis 6 beträgt.
9. Zusammensetzungen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß das Massenverhältnis 1 bis 3 beträgt.
10. Zusammensetzungen nach einem der Ansprüche 1 bis 9, ge
kennzeichnet durch Wasser als Lösungsmittel.
11. Zusammensetzungen nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß sie weitere grenzflächenaktive
Mittel mit Netzmitteleigenschaften und/oder geeignete
Additive, wie Antischaummittel, Korrosionsinhibitoren,
Komplexbildner, Stabilisierungsmittel, Penetrationsmit
tel und Adhäsive, enthalten.
12. Zusammensetzungen nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß sie 5 bis 25% herbiciden
Wirkstoff, 0,5 bis 40% eines oder mehrerer grenzflä
chenaktiver Mittel mit Aktivatoreigenschaften, 10 bis
50% eines Ammoniumsalzes als Hilfsmittel und 0,1 bis
10% eines oder mehrerer grenzflächenaktiver Mittel mit
Netzmitteleigenschaften sowie 0 bis 30% geeignete Addi
tive enthalten.
13. Zusammensetzungen nach einem der Ansprüche 1 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß sie 7 bis 20% herbiciden
Wirkstoff, 10 bis 20% eines oder mehrerer grenzflächen
aktiver Mittel mit Aktivatoreigenschaften und 20 bis
30% Ammoniumsalz enthalten.
14. Zusammensetzungen nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß sie neben dem N-Phosphono
methylglycin und/oder einem Derivat davon mindestens ein
weiteres Herbicid enthalten.
15. Zusammensetzungen nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich
net, daß sie mindestens ein weiteres Herbicid enthalten,
das ausgewählt ist unter Acifluorfen oder dem Natrium
salz davon, Aclonifen, Bifenox, Diflufenican, Asulam,
Triazinen, insbesondere Simazin und Atrazin, Diuron und
Oxadiazon, Herbiciden vom Hormontyp oder vom Phenoxytyp,
insbesondere 2,4-D, 2,4-DB und MCPP, Hydroxybenzonitri
len, insbesondere Bromoxynil und Ioxynil, Imidazolino
nen, insbesondere Imazaquin und Imazapur, und Sulfonyl
harnstoffen, insbesondere Chlorsulfuron und Metsulfuron.
16. Zusammensetzungen nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich
net, daß folgende Mengenverhältnisse zwischen Glyphosat
bzw. Glyphosat-Äquivalent und den weiteren eingesetzten
Herbiciden vorliegen:
Glyphosat + Acifluorfen:
4/100 rp 9/100
Glyphosat + Diuron oder Oxadiazon: 2 rp 4
Glyphosat + Aclonifen: 1/3 rp 10/3
Glyphosat + Bifenox: 1/3 rp 1
Glyphosat + Diflufenican: 2 rp 20
Glyphosat + Asulam: 1/4 rp 1
Glyphosat + Phenoxy: 2/3 rp 4
Glyphosat + Hydroxybenzonitril: 1 rp 10
Glyphosat + Triazin: 1/3 rp 1
Glyphosat + Imidazolinon: 1 rp 4
Glyphosat + Sulfonylharnstoff: 100/6 rp 100
17. Zusammensetzungen nach einem der Ansprüche 14 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß sie Acifluorfen und/oder das
Natriumsalz davon enthalten.
18. Verfahren zur Unkrautbekämpfung, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis
17 verwendet wird.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zusammensetzung verdünnt und in einer Ausbringmenge
von 100 bis 600 l/ha angewandt wird, wobei der Wirkstoff
in einer Dosis von 0,125 bis 4,5 kg/ha ausgebracht wird.
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DE4019362A Withdrawn DE4019362A1 (de) | 1989-06-20 | 1990-06-18 | Herbicide zusammensetzungen auf der basis von n-phosphonomethylglycin und ihre verwendung |
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