DE69908313T2 - Mischungen zur unkrautbekampfung in glyphosat-tolerante sojabohnen - Google Patents

Mischungen zur unkrautbekampfung in glyphosat-tolerante sojabohnen Download PDF

Info

Publication number
DE69908313T2
DE69908313T2 DE69908313T DE69908313T DE69908313T2 DE 69908313 T2 DE69908313 T2 DE 69908313T2 DE 69908313 T DE69908313 T DE 69908313T DE 69908313 T DE69908313 T DE 69908313T DE 69908313 T2 DE69908313 T2 DE 69908313T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
glyphosate
tolerant
herbicide
glyphosate herbicide
genus
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE69908313T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69908313D1 (de
Inventor
L. Jerry FLINT
J. Norman PROBST
G. Nagabhushana GUBBIGA
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Monsanto Technology LLC
Original Assignee
Monsanto Technology LLC
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Family has litigation
First worldwide family litigation filed litigation Critical https://patents.darts-ip.com/?family=22136913&utm_source=google_patent&utm_medium=platform_link&utm_campaign=public_patent_search&patent=DE69908313(T2) "Global patent litigation dataset” by Darts-ip is licensed under a Creative Commons Attribution 4.0 International License.
Application filed by Monsanto Technology LLC filed Critical Monsanto Technology LLC
Application granted granted Critical
Publication of DE69908313D1 publication Critical patent/DE69908313D1/de
Publication of DE69908313T2 publication Critical patent/DE69908313T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N57/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic phosphorus compounds
    • A01N57/18Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic phosphorus compounds having phosphorus-to-carbon bonds
    • A01N57/20Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic phosphorus compounds having phosphorus-to-carbon bonds containing acyclic or cycloaliphatic radicals

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Agronomy & Crop Science (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Plant Pathology (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen das Gebiet der Unkrautregulierung beziehungsweise -bekämpfung in Feldpflanzen. Insbesondere betrifft sie die Bekämpfung beziehungsweise Regulierung von wild wachsenden Pflanzen, welche ein Gen exprimieren, welches Glyphosat-Toleranz verleiht, in einem Feld einer Glyphosat-toleranten Feldpflanzengattung durch Verwendung von Behältermischungen oder -Vormischungen eines Glyphosat-Herbizids mit einem zweiten Herbizid mit einer unterschiedlichen Wirkung, mit Wirksamkeit gegen die wild wachsende Pflanzengattung und keiner Wirksamkeit gegen die Feldpflanzengattung. Insbesondere betrifft sie die Bekämpfung beziehungsweise Regulierung von wild wachsendem Glyphosat-tolerantem Mais in einem Feld von Glyphosat-tolerantem Soja durch Verwendung von Behältermischungen oder -Vormischungen eines Glyphosat-Herbizids mit einem Graminizid, wie Sethoxydim, Clethodim, Quizalofop und Fenoxaprop.
  • Chemikalien zum Inhibieren des Pflanzenmetabolismus wurden seit den 1940ern weitreichend verwendet. Ein bekanntes Herbizid ist Glyphosat (N-Phosphonomethylglycin; Handelsname ROUNDUP®). Wenn es aufgetragen wird, wird Glyphosat von den Pflanzen aufgenommen und inhibiert anschließend die 5-Enolpyruvylshikimat-3-phosphat-Synthase (EPSPS). Die Inhibierung von EPSPS blockiert die Bildung von aromatischen Aminosäuren, welche erforderliche Komponenten für Pflanzenhormone und Vitamine sind. Die Pflanzen in dem Feld sterben nach Aussetzung gegenüber Glyphosat, und jegliches restliches Glyphosat in dem Boden wird schnell abgebaut. Eine Begrenzung liegt darin, daß das Glyphosat nicht nach dem Bepflanzen eines Feldes angewendet werden kann, da Glyphosat Feldschäden hervorruft.
  • Durch Verwendung von rekombinanter DNA-Technologie wurden Feldpflanzen, wie Soja, Mais, Baumwolle, Weizen, Canola, Zuckerrübe, Reis und Lattich sowie andere, mit einer EPSPS entwickelt, welche gegenüber der Inhibierung durch Glyphosat resistent ist. Als ein Ergebnis können Züchter Glyphosat verwenden, um Unkraut während der Wachstumssaison eines Glyphosat-toleranten Feldes ohne Beschädigung der Feldpflanzen zu bekämpfen.
  • Eine Begrenzung dieser Technik ist die Anwesenheit von Glyphosat-toleranten Pflanzen, welche nicht Mitglieder der Feldpflanzengattungen sind. Es wurde bisher bei keiner unkultivierten Unkrautgattung beobachtet, daß sie natürlich Gly phosat-Toleranz entwickelt, und der Fluß von Genen für die Glyphosat-Toleranz von Feldpflanzen zu verwandten wilden Gattungen wird nicht erwartet. Vielmehr ist die erwartete Quelle für Glyphosat-tolerante Pflanzen, welche keine Mitglieder der Feldpflanzengattungen sind, die Gattung, welche auf einem vorgegebenen Feld in der vorangegangenen Wachstumssaison angepflanzt war. Beispielsweise wechseln in vielen Teilen des mittleren Westens der Vereinigten Staaten Bauern Maisfelder und Sojafelder in abwechselnden Jahren ab, eine Praxis, welche als Feldrotation bekannt ist. Wenn Körner aus den Ähren oder ganze Ähren des Korns auf den Boden fallen, entweder auf natürliche Weise oder als Ergebnis von Insektenbefall oder Ernteverlust, können die befruchteten Körner über den Winter unwirksam herumliegen und während der folgenden Wachstumssaison keimen. Maispflanzen, welche in einem Sojafeld wachsen, wobei die Maispflanzen die Nachkömmlinge eines Maisfelds sind, welches in dem Feld in der vorangegangenen Wachstumssaison gewachsen ist, werden wild wachsende Maispflanzen genannt. Im allgemeinen können wild wachsende Pflanzen einer jeden Gattung in solchen Situationen wachsen, in denen der Farmer Feldrotation zwischen jeglichen zwei Gattungen praktiziert.
  • Lueschen et al. (Res. Rep. North Cent. Weed Sci. Soc., Bd. 49, S. 323–324, 1992) beschreibt die Wirkungen unterschiedlicher Auftragungsraten von Clethodim, Fluazifop-p-butyl, Fluazifop-p-butyl + Fenoxaprop; Quizalofop; und Sethoxydim + Dash (Ölkonzentrat). Die Verbindungen wurden alleine oder in einer Behältermischung mit Imazethapyr aufgetragen und im Hinblick auf wild wachsende Maisregulierung in Kato-Sojabohnen evaluiert.
  • Die EP-A-808 569 beschreibt Herbizidzusammensetzungen, welche zur Behandlung von Glyphosat-toleranten Rübenfeldern geeignet sind. Die Zusammensetzungen umfassen mindestens ein Herbizid, welches gegenüber Rübenfeldern und einem Glyphosat-Herbizid selektiv sind. Das Rüben-selektive Herbizid kann ausgewählt sein aus der Gruppe, bestehend aus Triflusulfuron, Metamitron, Chloridazon, Lenacil und Clopyralid. Die Zusammensetzungen können weiterhin ein Tensid umfassen.
  • Die EP-A-144 137 beschreibt die Regulierung von unerwünschter Vegetation mittels Herbizidzusammensetzungen, umfassend (1) N-Phosphonomethylglycin und landwirtschaftlich annehmbare Salze davon; und (2) einen Aryloxyphenoxypropionsäureester.
  • Die WO-A-9913723 beschreibt die Regulierung von unerwünschten Pflanzen, wie Ipomoea-, Cyperus-, Sida- und Euphorbia-Pflanzen, durch Auftragen von Zusammensetzungen, welche Glyphosat und eine Imidazolinon-Verbindung umfassen.
  • Wild wachsende Pflanzen sind ebenso unwünschenswert wie undomestizierte Unkräuter dahingehend, daß beide durch das Absorbieren von Sonnenlicht, Bodennährstoffen und Bodenfeuchtigkeit wachsen, wobei der Bauer bevorzugt, daß diese durch die Feldpflanzengattungen absorbiert werden. Bisher konnten wild wachsende Pflanzen, wie Unkräuter, durch die Auftragung eines breiten Spektrums von Herbiziden, wie Glyphosat, reguliert werden. Wenn die wild wachsenden Pflanzen jedoch Abkömmlinge eines Glyphosat-toleranten Feldes beziehungsweise Ertrages sind, reguliert die Auftragung von Glyphosat auf das Feld undomestizierte Unkrautgattungen, allerdings nicht die wild wachsenden Pflanzengattungen. Wegen der weitreichenden Einführung von Glyphosat-toleranten Gattungen und der Praxis der Feldpflanzenrotation existiert ein Bedarf an einem Verfahren zur Regulierung beziehungsweise Bekämpfung von Glyphosat-toleranten wild wachsenden Pflanzengattungen, welche auf einem Feld einer Glyphosat-toleranten Feldpflanzengattung wachsen.
  • Daher ist ein Verfahren zum Ermöglichen einer bequemen Regulierung beziehungsweise Bekämpfung sowohl von Glyphosat-toleranten wild wachsenden Pflanzengattungen als auch von Glyphosat-empfindlichen Unkräutern durch eine einzelne Auftragung wünschenswert. Es ist ebenso wünschenswert für ein solches Verfahren, wild wachsende Pflanzen und Unkräuter ohne Beschädigung der Feldpflanzengattung oder einen Ertragsverlust zu regulieren.
  • In einer Ausführungsform richtet sich die vorliegende Erfindung auf Behältermischungen und -Vormischungen eines Glyphosat-Herbizids mit mindestens einem anderen Nicht-Glyphosat-Herbizid.
  • In einer weiteren Ausführungsform richtet sich die vorliegende Erfindung auf ein Verfahren zur Regulierung beziehungsweise Bekämpfung einer wild wachsenden Gattung in einem Feld von Feldpflanzengattungen, umfassend das Auftragen von mindestens zwei Herbiziden in jeglicher Reihenfolge oder gleichzeitig, worin die wild wachsende Gattung durch mindestens eines der Herbizide bekämpft beziehungsweise reguliert wird und die Feldpflanzengattung gegenüber allen dieser Herbizide tolerant ist.
  • Bevorzugt verwendet das Verfahren ein Glyphosat-Herbizid und ein Nicht-Glyphosat-Herbizid zur Regulierung von sowohl Glyphosat-empfindlichen Unkräutern als auch Pflanzen von Glyphosat-toleranten wild wachsenden Gattungen in einem Feld einer Glyphosat-toleranten Feldpflanzengattung. Das Nicht-Glyphosat-Herbizid ist ein solches, welches die Glyphosat-tolerante wild wachsende Gattung reguliert und gegenüber der Glyphosat-toleranten Feldpflanzengattung untoxisch ist.
  • Besonders bevorzugt ist das Nicht-Glyphosat-Herbizid ein ACCase-Inhibitor oder ein AHAS-Inhibitor, die Glyphosat-tolerante wild wachsende Gattung Mais und die Glyphosat-tolerante Feldpflanzengattung Soja, Canola, Zuckerrübe oder Baumwolle. Beispielhafte Nicht-Glyphosat-Herbizide umschließen, allerdings ohne darauf begrenzt zu sein, Sethoxydim, Clethodim, Quizalofop, Fluazifop, Fenoxaprop und Imazamox.
  • BESCHREIBUNG DER FIGUREN
  • 1 zeigt die Wirkung von drei Graminiziden auf wild wachsenden Weizen.
  • In einer Ausführungsform richtet sich die vorliegende Erfindung auf Behältermischungen und -Vormischungen eines Glyphosat-Herbizids mit einem Nicht-Glyphosat-Herbizid. Behältermischungen und -Vormischungen können generisch als "Mischungen" bezeichnet werden. Diese Mischungen sind insbesondere nützlich in einem Verfahren zur Regulierung beziehungsweise Bekämpfung sowohl von Glyphosat-empfindlichen Unkräutern als auch einer Glyphosat-toleranten wild wachsenden Pflanzengattung in einem Feld einer Glyphosat-toleranten Pflanze unterschiedlicher Pflanzengattung. Das Nicht-Glyphosat-Herbizid ist ein solches, gegenüber dem Pflanzen der wild wachsenden Gattung empfindlich sind, gegenüber dem allerdings Pflanzen der unterschiedlichen Feldpflanzengattung tolerant sind.
  • Glyphosat ist seit vielen Jahren als Herbizid mit einem breiten Wirkungsspektrum bekannt. Verschiedene Verfahren zur Herstellung von Glyphosat sind bekannt, wie es in den US-Patenten der Nr. 3,927,080; 3,956,370; 3,969,398; 4,147,719; und 4,654,429 beschrieben ist. Wie hierin verwendet, bezieht sich "Glyphosat" auf N-Phosphonomethylglycin, ein Salz oder einen Ester davon, oder auf eine Verbindung, welche zu Glyphosat in Pflanzengewebe umgewandelt wird oder welche auf andere Weise Glyphosat-Ionen zur Verfügung stellt. Dieses um schließt das TMS-Salz von Glyphosat (kommerziell erhältlich unter dem Handelsnamen TOUCHDOWN®), sowie Sulfosat und dessen Salze. Zur Verdeutlichung sind Glyphosat und dessen Salze, welche hierin nützlich sind, in dem US-Patent Nr. 3,799,758 beschrieben. Es versteht sich von selbst für den Fachmann, daß viele Abkömmlinge von N-Phosphonomethylglycin eine Herbizidwirkung mit breitem Spektrum aufweisen, und somit ist ein jedes solches Herbizidderivat als Glyphosat für die Zwecke der vorliegenden Erfindung definiert. Obwohl die meisten Herbizidzubereitungen von Glyphosat Salze der anionischen Form von Glyphosat in wässriger Lösung umfassen, wird ebenso eine jegliche Zubereitung an Glyphosat als innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung erachtet. Darüber hinaus wird jegliche Verwendung von Tensiden, Benetzungsmitteln oder anderen Mitteln zum Zwecke der Erhöhung der Aktivität von Glyphosat als sich innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung befindend angesehen.
  • Die Glyphosat-Toleranz kann Pflanzengattungen durch rekombinante DNA-Techniken verliehen werden, welche im Stand der Technik beschrieben sind (wie durch die US-Patente 5,312,910; 5,310,667; 5,463,175 beschrieben). Die Glyphosat-Toleranz wird durch Einsetzen entweder eines Gens, welches ein modifiziertes 5-Enolpyruvylshikimat-3-phosphat-Synthase-Enzym (EPSPS) codiert, eines Gens, welches ein Glyphosat-Oxidoreduktase-Enzym (Gox) codiert, oder beider in das Genom einer Pflanze hervorgerufen. Modifiziertes EPSPS verleiht Glyphosat-Toleranz dadurch, daß es durch Glyphosat weniger inhibiert wird als es bei nativen Pflanzen-EPSPS der Fall ist. Die Quellen des Gens, welches modifiziertes EPSPS codiert, kann ein Bakterienstamm, welcher eine modifizierte EPSPS-Toleranz gegenüber Glyphosat natürlich entwickelt hat, eine synthetische DoppelstrangDeoxyribonucleinsäure, entworfen zur Codierung eines modifizierten EPSPS, oder irgendeine andere Quelle sein. Gox verleiht Glyphosat-Toleranz durch Katalyse der Umwandlung von Glyphosat zu nicht-toxischen Verbindungen. Die Quelle des Gens, welches Gox codiert, kann ein Bakterienstrang, welcher Gox natürlich exprimiert, eine synthetische Doppelstrang-Deoxyribonucleinsäure, entworfen zum Codieren von Gox, oder jegliche andere Quelle sein.
  • Wenn die Gene, welche modifiziertes EPSPS oder Gox codieren, einmal isoliert sind, können wahlweise weitere Modifikationen der Gene vorgenommen werden, um die Aktivität des codierten Enzyms zu erhöhen oder zu erniedrigen, um die Exprimierung des Gens zu verstärken, oder aus anderen Gründen, die die Aktivität des modifizierten EPSPS- oder Gox-Enzyms verändern können, allerdings nicht gänzlich aufheben. Nachdem die Gene in ihre gewünschte endgültige Form umgewandelt worden sind, können sie in das Genom der Pflanzenzelle durch jede geeignete bekannte Technik der Pflanzentransformation eingesetzt werden, einschließlich, allerdings ohne darauf begrenzt zu sein, der Agrobacterium-Infektion, der Pflanzenvirusvektorinfektion, Elektroporation, der PEG-vermittelten Transformation, und der Teilchenbombardierung. Die transformierten Pflanzenzellen, d. h. die Pflanzenzellen mit einem in ihr Genom eingesetzten fremden Gen, können anschließend durch altbekannte Verfahren zur Herstellung von ertragreichen Elternpflanzen regeneriert werden, wobei das Gen, welches Glyphosat-Toleranz verleiht, exprimiert wird.
  • Heutzutage werden Linien beziehungsweise Reihen von Mais, Baumwolle, Soja, Zuckerrübe, Reis, Weizen, Canola und Lattich und andere, welche ein Gen exprimieren, welches Glyphosat-Toleranz verleiht, kommerziell vertrieben oder wurden dies bereits. Die Herstellung von Reihen anderer Pflanzengattungen, welche ein Glyphosat-Toleranz-Gen exprimieren, kann durch im Stand der Technik bekannte Verfahren durchgeführt werden. Siehe beispielsweise die US-Patente 5,312,910; 5,310,667; 5,463,175. Daher umfaßt der Umfang der vorliegenden Erfindung berechtigterweise den bereits bekannten Glyphosat-toleranten Mais, Baumwolle, Soja, Weizen, Canola, Zuckerrübe, Reis und Lattich, sowie jede Glyphosat-tolerante Feldpflanzengattung, welche entwickelt werden kann. Obwohl die Entwicklung von Glyphosat-toleranten Pflanzen durch Verwendung von konventioneller Fortpflanzung ohne rekombinante DNA-Techniken momentan als äußerst unwahrscheinlich angenommen wird, würden, wenn irgendwelche natürlich Glyphosat-tolerante Pflanzen entwickelt werden, solche in den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung fallen.
  • Das Nicht-Glyphosat-Herbizid kann irgendein Herbizid sein, gegenüber dem die Glyphosat-tolerante wild wachsende Pflanzengattung empfindlich ist und gegenüber dem die Glyphosat-tolerante Feldpflanzengattung tolerant ist. Der Fachmann kann ein geeignetes Nicht-Glyphosat-Herbizid für den vorgesehenen Zweck leicht bestimmen.
  • Beispiele für Nicht-Glyphosat-Herbizide und Zwecke, für die sie verwendet werden können, umschließen, allerdings ohne darauf begrenzt zu sein, Primisulfuron oder Nicosulfuron zur Regulierung beziehungsweise Bekämpfung von Baumwolle, Sorghum, Erdnüssen, Reis oder Soja in Mais; Lactofen oder Oxyfluorfen zur Regulierung beziehungsweise Bekämpfung von Mais, Sorghum, Erdnüssen, Reis oder Soja in Baumwolle; Bromoxynil zur Regulierung beziehungsweise Be kämpfung von Baumwolle, Erdnüssen, Reis oder Soja in Sorghum; Chlorimuron zur Regulierung beziehungsweise Bekämpfung von Mais, Baumwolle, Sorghum oder Reis in Erdnüssen; Bensulfuron zur Regulierung beziehungsweise Bekämpfung von Mais, Baumwolle, Sorghum, Erdnüssen oder Soja in Reis; Chlorimuron zur Regulierung beziehungsweise Bekämpfung von Mais, Baumwolle, Sorghum oder Reis in Soja.
  • Wenn Mais in Soja oder Baumwolle bekämpft beziehungsweise reguliert werden soll, sind bevorzugte Nicht-Glyphosat-Herbizide Acetyl-Coenzym-A-carboxylase-(ACCase) Inhibitoren oder Acetohydroxysäure-Synthase- (AHAS) Inhibitoren. Beispiele solcher bevorzugter Nicht-Glyphosat-Herbizide umschließen, allerdings ohne darauf begrenzt zu sein, Sethoxydim, Clethodim, Quizalofop, Fenoxaprop.
  • Mischungen von Herbiziden sind ebenso im Stand der Technik bekannt. Solche Mischungen können Behältermischungen sein, bei denen die Endverbraucher zwei oder mehrere Herbizide in dem Behälter des Sprühapparates mischen, oder Vormischungen, wobei ein Lieferant den Endverbraucher mit einer Mischung von zwei oder mehreren Herbiziden in einem bekannten Verhältnis versieht.
  • Eine Mischung von Herbiziden der vorliegenden Erfindung kann verschiedene Hilfsmittel umschließen. Tenside sind eine Art solcher Hilfsmittel. Es ist bekannt, daß Tenside die Oberflächenspannung des Sprays, einschießlich der Spray- beziehungsweise Sprühbedeckung und -Penetration erniedrigen. Nichtionische Tenside (NIS) werden gewöhnlich zusammen mit Herbiziden verwendet. NIS können ebenso Fettsäuren enthalten. Beispielhafte Tenside, welche in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, umschließen DASH®, ein Tensid mit Fettsäuren (BASF); FRIGATE®, ein Fettaminoethoxylat (ISK Biosciences); und IMPROVE®, ein Fettaminethoxylat (DowElanco). DASH® kann mit dem Graminizid POAST® verwendet werden, wohingegen FRIGATE® und IMPROVE® zusammen mit ROUNDUP® verwendet werden können. Nichtionische Tenside (NIS) sind typischerweise polyethoxylierte aliphatische Alkohole mit einem niedrigen Prozentanteil an Siloxan zur Minimierung des Schäumens. Einige enthalten ebenso freie Fettsäuren oder Fettsäureester. Der "aktive beziehungsweise wirksame Bestandteil" umschließt oftmals einen Alkoholsolubilisator, welcher kein "echter" wirksamer Bestandteil ist. Die meisten Angaben bestätigen, daß NIS mindestens 80% Wirkstoffbestandteil enthalten sollen. NIS werden typischerweise in 0,58–2,34 L/ha (0,5–2 pt/ac) oder in 0,125–0,5 Vol.-% verwendet. Beispielhafte NIS, welche in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, um schließen ACTIVATE PLUS®, 90% Wirkstoffbestandteil, einschließlich freier Fettsäuren oder Fettsäureester (Terra Ind.); ACTIVATOR 90®, 85% Wirkstoffbestandteil, einschließlich freier Fettsäuren oder Fettsäureester (Loveland Ind.); ADDITIVE 80®, 80% Wirkstoffbestandteil (Brower International); AD-SPRAY 80®, 80% Wirkstoffbestandteil (Helena Chemical); AD-SPRAY 90®, 90% Wirkstoffbestandteil (Helena Chemical); AGWAY-SPREADER®, 80% Wirkstoffbestandteil, einschließlich freier Fettsäuren oder Fettsäureester (Agway Inc.); BIG SUR 90®, 90% Wirkstoffbestandteil, einschließlich freier Fettsäuren oder Fettsäureester (Brewer International); BIO-88®, 88% Wirkstoffbestandteil, einschließlich freier Fettsäuren oder Fettsäureester (Kalo, Inc.); BIOSURF®, 80% Wirkstoffbestandteil (Platte Chemical); INDUCE®, 90% Wirkstoffbestandteil, einschließlich freier Fettsäuren oder Fettsäureester (Helena Chemical); LATRON AG-98®, 80% Wirkstoffbestandteil (Rohm und Haas); REGULAID®, 90% Wirkstoffbestandteil (Kalo, Inc.); SATURALL 85®, 86% Wirkstoffbestandteil, einschließlich freier Fettsäuren oder Fettsäureester (Conklin); SPRAY FUSE 90®, 50% Wirkstoffbestandteil, einschließlich freier Fettsäuren oder Fettsäureester (Cornbelt Chemical); SPREADER 80®, 80% Wirkstoffbestandteil (Custom Chemicides); STIK®, 90% Wirkstoffbestandteil, einschließlich freier Fettsäuren oder Fettsäureester (Custom Chemicides); SUPER SPREAD®, 50% Wirkstoffbestandteil (Wilbur Ellis); SURFAC 820®, 80% Wirkstoffbestandteil (Drexel Chemical); SURFAC 910®, 90% Wirkstoffbestandteil (Drexel Chemical); SURF- AID®, 80% Wirkstoffbestandteil (Terra Ind.); UNIFILM 707®, 90% Wirkstoffbestandteil, einschließlich freier Fettsäuren oder Fettsäureester (Custom Chemicides); und X-77®, 90% Wirkstoffbestandteil, einschließlich freier Fettsäuren oder Fettsäureester (Loveland Ind.).
  • Andere im Stand der Technik bekannte Hilfsmittel, welche in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, umschließen Feldfrucht- beziehungsweise Getreideöle, welche phytosanfte (nicht-aromatische) Paraffinöle (Mineralöl) mit einer 70- bis 110-Sekunden-Viskosität von 70 bis 110 enthalten. Diese werden ebenso unwirksame Sprühöle genannt. Feldfruchtöle bestehen zu 96%–98% aus Öl und 1%–2% aus nichtionischem Tensid und werden herkömmlicherweise in 9,36–18,72 L/ha (1–2 gal/ac, d. h. 4–8 Vol.-%) verwendet. Wie es im Stand der Technik bekannt ist, stellt "Feldfruchtöl" eine falsche Bezeichnung dar, da es ein Mineralöl und kein Frucht-(Pflanzen-)Öl ist. Beispielhafte Feldfruchtöle, welche in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, umschließen CROP OIL® (Cornbelt Chemical) und NP- 99® (Farmbelt Chemical).
  • Weitere bekannte Hilfsmittel, welche in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, umschließen Feldfruchtöl-Konzentrate (COC), welche phytosanfte Öle mit Petroleum-Ursprung (POC) oder Feldfrucht-Ursprung (COO) mit Tensid (Emulgiermittel) darstellen, so daß eine Mischbarkeit mit Wasser ermöglicht wird. Öle erhöhen die Penetration des Sprays durch die Kutikula (wachsartige Schicht) der Blätter. Diese enthalten 83%–85% Öl und 15%–17% nichtionisches Tensid. Sie werden in ungefähr 1,17–3,51 L/ha (1–3 pt/ac) oder in ungefähr 1% Volumen/Volumenbasis verwendet. Wie im Stand der Technik bekannt ist, stellt der Begriff "Ölkonzentrat" eine falsche Bezeichnung dar, weil die COCs weniger Öl als Feldfruchtöle enthalten. Beispielhafte Feldfruchtölkonzentrate, welche in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, umschließen ACTIVATE OIL ADJUVANT® Drexel Chemical); ADD IT® (Agsco); ADJUMEC® (PBI/Gordon); AGRI-DEX® (zugesetzte Fettsäureester; Helena Chemical); CROP OIL EXTRA® (Kalo, Inc.); INVADE PLUS® (Terra Ind.); PENETRATOR® (zugesetzte Fettsäureester; Helena Chemical); PEPTOIL® (Drexel Chemical); PRIME OIL® (Terra Ind.); STA-RITE 120® (Precision Labs); SUPER SAVOL® (Uniroyal Chemical); und SURFEL® (Rhone-Poulenc).
  • Zusätzliche im Stand der Technik bekannte Hilfsmittel, welche in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, umschließen Öle vom Feldfrucht-Ursprung (COO), welche gelegentlich Pflanzenölkonzentrate (VOC) genannt werden. COOs enthalten 85%–93% hochreines Pflanzenöl und 10%–15% Tensid. Wie es im Stand der Technik bekannt ist, ist es bei einigen Herbizidbezeichnungen erlaubt, COO durch COC zu ersetzen, allerdings spezifizieren einige nur diejenigen auf der Petroleumbasis. Beispielhafte Öle mit Feldfrucht-Ursprung, welche in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, umschließen ADD-IT-TO-OIL® (pflanzliche Quelle; Drexel Chemical); LI 700® (Sojaquelle; Loveland Ind.); NATUR'L OIL® (pflanzliche Quelle; Stoller Chem.); PRIME OIL II® (pflanzliche Quelle; Terra Ind.); SUN-IT® (Sonnenblumenquelle; methyliert unter Bildung von Fettsäureestern; Agsco); SUN-IT II® (pflanzliche Quelle; methyliert unter Bildung von Fettsäureestern; Agsco); VEGETOIL® (pflanzliche Quelle; Drexel Chemical); und VEG-OIL CONCENTRATE® (pflanzliche Quelle; Helena Chemical).
  • Flüssige Dünger (28-0-0, 10-34-0) sind als Hilfsmittel im Stand der Technik bekannt. Flüssige Dünger werden herkömmlich zur Erhöhung der Aktivität beziehungsweise Wirksamkeit gegen Grieswurz zugesetzt. Sie werden im allgemeinen mit NIS oder COC mit Kontaktherbiziden und systemischen Herbiziden verwendet.
  • Ein beispielhafter flüssiger Dünger ist UAN, Harnstoff/Ammoniumnitrat (28% Stickstoff).
  • Puffer sind solche Hilfsmittel, welche vom Fachmann verwendet werden, um den pH aufrechtzuerhalten oder zu vermindern, so daß alkalische Hydrolyse einiger Pestizide verhindert wird. Diese enthalten Phosphorsäureester plus freie Phosphorsäure (Puffer und Tensid). Beispielhafte Puffer, welche in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, umschließen BALANCE® (Precision Labs); BS-500® (Drexel Chemical); BUFFER P.S.® (Helena Chemical); BUFFER XTRA STRENGTH® (Helena Chemical); BUFFERPLUS® (Custom Chemicides); BUFFERX® (Kalo Inc.); PENETRATOR PLUS® (Helena Chemical); SURPHACTANT PH® (Brewer International); und UNIFILM B® (Custom Chemicides).
  • Weitere im Stand der Technik bekannte Hilfsmittel, welche in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, umschließen Kompatibilitätsmittel, welche helfen, die Emulsionsstabilität aufrechtzuerhalten, wenn Herbizide mit flüssigen Düngerlösungen gemischt und aufgetragen werden. Kompatibilitätsmittel sind gewöhnlich Phosphorsäureester von Alkyl, Aryl, Polyoxy (Ethanol, Ethylenglykol oder Ethylenether) mit Alkoholsolubilisatoren (Ethanol, Methanol oder Isopropanol). Die Kompatibilitätsmittel können ebenso zusätzliche Phosphorsäuren für die puffernde Wirkung enthalten. Die Rate beträgt typischerweise 0,12%–0,5% Volumen/Volumen. Die niedrigere Rate wird typischerweise für Stickstofflösungen, wie UAN, verwendet; die moderate Rate wird typischerweise für Stickstoff/ Phosphor-Lösungen, wie APP, verwendet; und die höhere Rate wird typischerweise für Stickstoff/Phosphor/Kalium-Lösungen mit solubilisiertem KCl oder K2SO4 verwendet. Beispielhafte Phosphatester-Kompatibilitätsmittel, welche in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, umschließen BLENDEX®, 64% Wirkstoffbestandteil (Helena Chemical); COMBINE®, 95% Wirkstoffbestandteil (Terra Ind.); und E-Z MIX®, 85% Wirkstoffbestandteil (Loveland Ind.).
  • Der relative Vorteil von Behältermischungen gegenüber Vormischungen und/oder die Verwendung von Hilfsmitteln hängt von den Kosten, der Flexibilität, der Betriebssicherheit und anderen Dingen ab. Der primäre Vorteil von Mischungen gegenüber Nicht-Mischungen ist die Bequemlichkeit; zwei oder mehrere Herbizide können gleichzeitig aufgetragen werden, um ein breiteres Spektrum an Unkräutern zu bekämpfen beziehungsweise zu regulieren, als durch ein einzelnes Herbizid alleine bekämpft beziehungsweise reguliert werden kann.
  • Die vorliegende Erfindung richtet sich ebenso auf ein Verfahren unter Verwendung von Behältermischungen oder Vormischungen, umfassend jegliche zwei Herbizide, in einem Verfahren zur Regulierung beziehungsweise Bekämpfung sowohl von Unkraut als auch von wild wachsenden Gattungen in einem Feld von Feldpflanzengattungen, vorausgesetzt, daß die wild wachsende Gattung durch mindestens eines der Herbizide in der Mischung bekämpft beziehungsweise reguliert wird, wohingegen die Feldpflanzengattung gegenüber beiden Herbiziden in der Mischung unempfindlich ist.
  • Das Verfahren wird detailliert im Hinblick auf die Verwendung von sowohl eines Glyphosat-Herbizids als auch einen Nicht-Glyphosat-Herbizids beschrieben. Es wird für den Fachmann jedoch klar sein, daß das Verfahren jegliche zwei Herbizide, wie oben beschrieben, verwenden kann. Beispielsweise kann das Verfahren Glufosinat plus Sethoxydim zur Regulierung beziehungsweise Bekämpfung von Glufosinat-tolerantem wild wachsendem Mais verwenden, welcher in Glufosinat-tolerantem Soja vorliegt, oder Glyphosat plus Imazamox zur Regulierung beziehungsweise Bekämpfung einer isolierten beziehungsweise gemendelten Population von Glyphosat-tolerantem und Sethoxydim-resistentem wild wachsendem Mais in Glyphosat-tolerantem Soja einsetzen.
  • Die vorliegende Erfindung richtet sich ebenso auf die Verwendung von sowohl einem Glyphosat-Herbizid als auch einem Nicht-Glyphosat-Herbizid in einem Verfahren zur Regulierung beziehungsweise Bekämpfung sowohl von Glyphosat-empfindlichem Unkraut als auch einer Glyphosat-toleranten wild wachsenden Pflanzengattung in einem Feld einer Glyphosat-toleranten Feldpflanze einer unterschiedlichen Pflanzengattung. Das Nicht-Glyphosat-Herbizid muß ein solches sein, gegenüber dem Pflanzen der wild wachsenden Gattungen empfindlich sind, aber gegenüber dem Pflanzen der anderen Feldpflanzengattung tolerant sind.
  • Das Glyphosat-Herbizid und das Nicht-Glyphosat-Herbizid können simultan als eine Behältermischung oder Vormischung aufgetragen werden oder können getrennt in beliebiger Reihenfolge aufgetragen werden. Die relativen Vorteile der verschiedenen Auftragungsarten können von der wild wachsenden Pflanzengattung als auch der Feldpflanzengattung, den Kosten, der Betriebssicherheit, den Umweltbedingungen und anderen Parametern abhängen. Die Bestimmung der relativen Vorteile liegt innerhalb des Fachwissens des Fachmanns. Im allgemeinen ist jedoch die getrennte Auftragung weniger bevorzugt, weil der primäre Vorteil einer Mischung, die Bequemlichkeit von nur einer Auftragung, nicht realisiert ist.
  • Glyphosat-tolerante wild wachsende Gattungen, welche in Glyphosat-toleranten Feldpflanzengattungen bekämpft beziehungsweise reguliert werden können, umschließen, allerdings ohne darauf begrenzt zu sein, wild wachsende Baumwolle, Sorghum, Erdnüsse, Reis oder Soja in einem Maisfeld; wild wachsenden Mais, Sorghum, Erdnüsse, Reis oder Soja in einem Baumwollfeld; wild wachsende Baumwolle, Erdnüsse, Reis oder Soja in einem Sorghumfeld; wild wachsenden Mais, Baumwolle, Sorghum oder Reis in einem Erdnußfeld; wild wachsenden Mais, Baumwolle, Sorghum, Erdnüsse oder Soja in einem Reisfeld; wild wachsenden Mais, Weizen, Soja oder Reis in einem Zuckerrübenfeld; wild wachsenden Mais, Weizen, Soja oder Reis in einem Canolafeld; und wild wachsenden Mais, Baumwolle, Canola, Sorghum, Weizen oder Reis in einem Sojafeld.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung sind die Toleranz der Pflanzen der Feldfruchtgattung gegenüber dem Nicht-Glyphosat-Herbizid und die Empfindlichkeit der Pflanzen der wild wachsenden Gattung gegenüber dem Nicht-Glyphosat-Herbizid beides natürliche Merkmale der zwei Gattungen. Ein Beispiel dieser Ausführungsform sind die unterschiedlichen Antworten beziehungsweise Reaktionen von Mais und Soja auf die Nicht-Glyphosat-Herbizide Fluazifop, Quizalofop, Clethodim, Sethoxydim, Fenoxaprop und Imazamox sowie anderen. Wie es im Stand der Technik altbekannt ist, wird Mais durch Auftragung irgendeines der obigen Nicht-Glyphosat-Herbizide reguliert, allerdings ist Soja gegenüber allen der oben genannten tolerant. Daher kann ein jedes aus Quizalofop, Clethodim, Sethoxydim, Fenoxaprop und anderen der im Stand der Technik bekannten zur Regulierung der Glyphosat-toleranten wild wachsenden Maispflanzen in einem Feld von Glyphosat-tolerantem Soja verwendet werden.
  • In einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird die Toleranz von Pflanzen der Feldpflanzengattungen gegenüber dem Nicht-Glyphosat-Herbizid durch Einsetzen eines Gens in das Genom von Pflanzen der Feldpflanzengattung verliehen, welches ein Enzym codiert, das die Pflanze gegenüber dem Nicht-Glyphosat-Herbizid resistent werden läßt. Pflanzen der wild wachsenden Gattung verbleiben empfindlich gegenüber dem Nicht-Glyphosat-Herbizid. Die Bildung der Toleranz gegenüber dem Nicht-Glyphosat-Herbizid in der Feldpflanzengattung wird durch Verwendung eine Technik erreicht, welche oben zur Bildung von Glyphosat-Toleranz beschrieben ist.
  • Das Verfahren ist bei einem jeglichen Paar von wild wachsender Pflanze und Feldpflanzengattung, welches oben angegeben ist, und anderen nicht beschriebenen, die allerdings entweder bekannt oder leicht ohne unzumutbare Experimente bestimmt werden können, unter der Voraussetzung nützlich, daß die Glyphosat-Toleranz wie oben beschrieben verliehen worden ist.
  • In den oben genannten Ausführungsformen ist das Aufweisen von Glyphosat-Toleranz durch die Pflanzen der Feldpflanzengattung erforderlich. Es wird weiterhin erwartet, daß Pflanzen der wild wachsenden Gattung ebenso Glyphosat-Toleranz aufweisen. Wenn Pflanzen der wild wachsenden Gattung jedoch keine Glyphosat-Resistenz aufweisen, sollte die Auftragung von Mischungen eines Glyphosat-Herbizids und eines Nicht-Glyphosat-Herbizids, welche Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind, diese genauso wirksam wie Glyphosat alleine regulieren. Beispielsweise kann eine Situation vorkommen, worin Glufosinat-toleranter Mais als wild wachsende Gattung in Glyphosat-tolerantem Soja vorkommt.
  • Eine mögliche Schwierigkeit, welche bei Mischungen in Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung auftreten kann, liegt in dem Antagonismus zwischen dem Glyphosat-Herbizid und dem Nicht-Glyphosat-Herbizid oder zwischen entweder dem Herbizid und einem Tensid oder anderen inerten Bestandteilen. Der Antagonismus ist definiert als eine negative Wechselwirkung zwischen den Komponenten einer Mischung von Herbiziden, welche in einer schlechteren Regulierung beziehungsweise Bekämpfung des Zielunkrauts relativ zu der Erwartung aus der Einschätzung der Wirksamkeiten der Komponenten der einzelnen Herbizide resultiert.
  • Der Antagonismus ist jedoch im Hinblick auf die vorliegende Offenbarung unwahrscheinlich. Der Antagonismus ist im allgemeinen auf Mischungen von Herbiziden oder Herbiziden und Tensiden begrenzt, worin die Komponenten dasselbe Enzym oder denselben Metabolismus in der Pflanze zum Ziel haben, oder worin die Komponenten Auswirkungen auf die Absorption in die Pflanze haben. Solche Situationen sind dem Fachmann bekannt und können dadurch vermieden werden, daß von der Verwendung von antagonistischen Mischungen abgesehen wird oder daß die Absorption durch Zugabe neuer und/oder unterschiedlicher Tenside und Benetzungsmittel zu den Mischungen oder durch die Verwendung von unterschiedlichen Techniken der Auftragung auf die Pflanzen verbessert wird. Der Antagonismus in Glyphosat-Mischungen wurde unter anderem von Flint et al., "Weed Science" (1989), 37, 700–705, und von Lich et al., "Weed Science" (1997), 45, 12–21, beschrieben. Weitere Daten werden in den nachstehenden Beispielen zur Verfügung gestellt, welche zeigen, daß Mischungen von Glyphosat- und Nicht-Glyphosat-Herbiziden in dem vorliegenden Verfahren verwendet werden, ohne den Antagonismus zu betreffen.
  • Die folgenden Beispiele sind eingeschlossen, um bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung zu verdeutlichen. Es sollte vom Fachmann anerkannt werden, daß diese Verfahren, welche in den folgenden Beispielen offenbart sind, Techniken repräsentieren, welche von den Erfindern als in der Praxis der vorliegenden Erfindung gut funktionierend herausgefunden wurden, und welche somit als bevorzugte Arten für dessen Praxis angesehen werden können. Jedoch sollte es dem Fachmann im Hinblick auf die vorliegende Offenbarung klar sein, daß viele Änderungen in den spezifischen Ausführungsformen vorgenommen werden können, welche offenbart sind und welche weiterhin zu einem gleichen oder ähnlichen Ergebnis führen, ohne von dem Gedanken und dem Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
  • Beispiel 1
  • An vier Orten in dem Mittelwesten der Vereinigten Staaten wurden Versuche durchgeführt. Mehrere Testfelder wurden an jedem Ort gepflanzt. In jedem Testfeld wurden Reihen von Glyphosat-tolerantem Soja und Testmais gepflanzt. Vier Maisreihen wurden getestet. Die erste, "Natalie", enthielt ein Glyphosat-Toleranz-Gen. Die zweite, "Absurd", wurde gezogen, um ein Bacillus-thuringtensis-Kristallprotein-Insektizid-Gen zu exprimieren, allerdings wurde angenommen, daß diese ebenso ein Glyphosat-Toleranz-Gen enthielt, welches als ein selektierbarer Marker in der Zucht verwendet wurde. Die dritte enthielt ein Sethoxydim-Toleranz-Gen. Die vierte war eine native, Nicht-Herbizid-tolerante Maisreihe. Ebenso wurde an einem jeden Versuchsort eine Gattung jeweils von Gras und breitblättrigem Unkraut (broadleaf weed) zur Bestimmung eines möglichen Antagonismus zwischen den Komponenten der jeweiligen Mischung gepflanzt.
  • Es wurden acht Mischungen zum Testen, wie in Tabelle aufgeführt, hergestellt:
  • TABELLE I
  • Herbizidformulierungen und Auftragungsraten. ROUNDUP ULTRA® wurde bei 0,84 kg Säureäquivalent (kg AE)/ha zubereitet, und alle anderen Herbizide wurden unter Verwendung von kg aktivem Bestandteil (kg AI)/ha zubereitet.
  • Figure 00150001
  • Der Wirkstoffbestandteil in ROUNDUP ULTRA® ist Glyphosat. Der Wirkstoffbestandteil in ASSURE II® ist Quizalofop, wohingegen der Wirkstoffbestandteil in FUSILADE DX® Fluazifop ist. Sethoxydim ist der Wirkstoffbestandteil in POAST PLUS®, und in SELECT® ist der Wirkstoffbestandteil Clethodim. Alle der Nicht-Glyphosat-Herbizide, welche in diesem Beispiel verwendet werden, sind ACCase-Inhibitoren. NIS ist ein nichtionisches Tensid, umfassend mindestens 80% wirksamen Bestandteil, welcher eine Mischung von polyoxyethylierten aliphatischen Alkoholen darstellt, und freie Fettsäuren oder Fettsäureester. UAN ist Harnstoff/ Ammoniumnitrat-Dünger (28% Stickstoff, flüssig). COC ist ein Landwirtschafts-Qualitäts-Pflanzenölkonzentrat (agricultural grade crop oil concentrate), welches eine Mischung von phytosanften-Ölen und Tensid darstellt, und DASH® ist ein Tensid (99%), hergestellt insbesondere zur Verwendung mit POAST PLUS®.
  • Die Wirksamkeit einer jeden Mischung wurde durch Auftragen bei drei unterschiedlichen Stufen des Maiswachstums getestet: Bei 15–25 cm (6–10 in.), bei 30– 35 cm (12–14 in.), sowie bei 40–50 cm (16–20 in.). Wasser wurde in 93–187 L/ha (10–20 gal/ac) zur Herstellung von Sprühlösungen verwendet. Der Prozentanteil der Regulierung beziehungsweise Bekämpfung einer jeden der vier getesteten Maisreihen durch irgendeine der obigen Mischungen wird in den Tabellen 2–4 angegeben.
  • TABELLE 2
  • Der Prozentanteil der Bekämpfung beziehungsweise Regulierung der Maisreihen durch Herbizidmischungen, welche in Tabelle 1 aufgelistet sind, aufgetragen bei Maishöhen von 15–25 cm (6–10 in.). Die Felder wurden nach 28–38 Tagen nach der Behandlung beurteilt. Die tabulierten Beurteilungen sind der Mittelwert von drei Orten. GT, Glyphosat-tolerant; BT, ein Bacillus-thuringiensis-Insektizidkristallprotein exprimierend und ein schlecht exprimiertes Glyphosat-Toleranz-Markierungs-Gen, zeigt Toleranz gegenüber ROUNDUP® nur, wenn es in oder vor der 4 Blattstufe behandelt wurde oder wenn die Pflanzen 15 cm (6 in.) oder weniger groß sind; SR, Sethoxydim-resistent. Alle Behandlungen sind in Tabelle 1 angegeben.
  • Figure 00160001
  • TABELLE 3
  • Der Prozentanteil der Bekämpfung beziehungsweise Regulierung der Maisreihen durch Herbizidmischungen, welche in Tabelle 1 aufgelistet sind, aufgetragen bei Maishöhen von 30–35 cm (12–14 in.). Die Felder wurden nach 28–38 Tagen nach der Behandlung beurteilt. Die tabulierten Beurteilungen stellen den Mittelwert von vier Orten dar, außer den Beurteilungen, welche durch "§" angegeben sind, welche den Mittelwert von drei Orten darstellen. GT, Glyphosat-tolerant; BT, ein Bacillus-thuringiensis-Insektizidkristallprotein exprimierend und ein schlecht exprimiertes Glyphosat-Toleranz-Markierungs-Gen, zeigt Toleranz gegenüber ROUNDUP® nur, wenn es in oder vor der 4 Blattstufe behandelt wurde oder wenn die Pflanzen 15 cm (6 in.) oder weniger groß sind; SR, Sethoxydim-resistent. Alle Behandlungen sind in Tabelle 1 angegeben.
  • Figure 00170001
  • TABELLE 4
  • Der Prozentanteil der Bekämpfung beziehungsweise Regulierung der Maisreihen durch Herbizidmischungen, welche in Tabelle 1 aufgelistet sind, aufgetragen bei Maishöhen von 40–50 cm (16–20 in.). Die Felder wurden nach 28–38 Tagen nach der Behandlung beurteilt. Die tabulierten Beurteilungen sind der Mittelwert von vier Orten. GT, Glyphosat-tolerant; BT, ein Bacillus-thuringiensis-Insektizidkristallprotein exprimierend und ein schlecht exprimiertes Glyphosat-Toleranz-Mar kierungs-Gen, zeigt Toleranz gegenüber ROUNDUP® nur, wenn es in oder vor der 4 Blattstufe behandelt wurde oder wenn die Pflanzen 15 cm (6 in.) oder weniger groß sind; SR, Sethoxydim-resistent. Alle Behandlungen sind in Tabelle 1 angegeben.
  • Figure 00180001
  • Die Ergebnisse in den Tabellen 2–4 zeigen, daß Mischungen von ROUNDUP ULTRA® und ASSURE II® (Behandlungen 2–4) mindestens 50% Bekämpfung beziehungsweise Regulierung von Glyphosat-tolerantem Mais zur Verfügung stellen können und über 90% Regulierung des Glyphosat-toleranten Mais vermitteln können, wenn es aufgetragen ist, sobald der Mais in einer Höhe von 15–20 cm (6– 10 in.) vorliegt. Darüber hinaus war das Ausmaß an Schädigung durch irgendeine der oben genannten Mischungen an Glyphosat-tolerantem Soja vernachlässigbar, und es wurde kein Antagonismus zwischen ROUNDUP ULTRA® und ASSURE II® bei der Regulierung von Gräsern und breitblättrigen Unkräutern beobachtet. Jedoch ergab SELECT® eine bessere Bekämpfung beziehungsweise Regulierung von SR-Mais, als es bei ASSURE II® der Fall war.
  • Beispiel 2
  • Es wurden Tests an sieben Orten in dem Mittelwesten der Vereinigten Staaten durchgeführt. An jedem Ort wurden replizierte Felder von Glyphosat-tolerantem Soja gepflanzt, wobei die getesteten Maisreihen in mehrfachen Reihen senkrecht zu den Sojareihen gepflanzt wurden. Vier Maisreihen wurden getestet. Eine, "Natalie", war der Glyphosat-tolerante Mais, welcher in Beispiel 1 verwendet wurde.
  • Die zweite, "Natalie x SR", war eine Kreuzung von Cargill 7900 (Sethoxydim-tolerant) und "Natalie". Die letzten zwei waren eine Sethoxydim-tolerante Maisreihe (Asgrow RX6205R) und eine Nicht-Herbizid-tolerante Maisreihe.
  • Zehn Mischungen wurden verwendet, wie in Tabelle 5 aufgeführt ist:
  • TABELLE 5 Herbizidzubereitungen und Auftragungsraten
    Figure 00190001
  • Die generischen Namen der verwendeten Herbizide wurden in Beispiel 1 angegeben, außer für RAPTOR® (Imazamox). Im Gegensatz zu den anderen getesteten Herbiziden ist Imazamox ein AHAS-Inhibitor. Alle Auftragungen wurden bei Maishöhen von 30–35 cm (12–14 in.) vorgenommen, und Unkrautbekämpfungs-Evaluierungen wurden zweimal durchgeführt, bei 12–17 und bei 27–35 Tagen nach der Behandlung. Der Prozentanteil an Regulierung beziehungsweise Bekämpfung der jeweiligen Maisreihe durch die jeweilige Mischung wurde bestimmt, und die Mittelwerte von sieben Versuchsorten sind in Tabelle 6 angegeben.
  • TABELLE 6
  • Prozentanteil an Regulierung beziehungsweise Bekämpfung von Maisreihen durch die Herbizidmischungen der Tabelle 5. Abkürzungen: GT, Glyphosat-tolerant; GT/SR, Glyphosat-tolerant und Sethoxydim-tolerant; SR, Sethoxydim-tolerant; DAT, Tage nach der Behandlung. Alle Raten von ROUNDUP ULTRA®-Auftragung waren 0,84 kg AE/ha (0,75 lbs. AE/ac); alle Raten der anderen Herbizide sind in Tabelle 5 angegeben, außer für die zwei ROUNDUP ULTRA®- + RAPTOR®-Versuche (Behandlung 10), wobei die eine bei 0,045 kg AI/ha (0,04 lbs. AI/ac) RAPTOR®, und die andere bei 0,040 kg AI/ha (0,036 lbs. AI/ac) RAPTOR® lag.
  • Figure 00200001
  • Die obige Tabelle zeigt, daß Mischungen von ROUNDUP ULTRA® mit ACCase-Inhibitoren oder AHAS-Inhibitoren eine 85%-ige oder größere Regulierung beziehungsweise Bekämpfung von Glyphosat-tolerantem Mais bewirken kann. Bei Mais, welcher Gene für sowohl Glyphosat-Toleranz als auch Sethoxydim-Toleranz exprimiert, können Mischungen von ROUNDUP ULTRA® mit bestimmten ACCase-Inhibitoren, nämlich SELECT®, oder AHAS-Inhibitoren eine 90%-ige oder bessere Regulierung beziehungsweise Bekämpfung im Gegensatz zu nur einer ungefähr 30%-igen Regulierung beziehungsweise Bekämpfung für ROUNDUP ULTRA® alleine zur Verfügung stellen. Darüber hinaus wurde kein Antagonismus zwischen ROUNDUP ULTRA® und irgendeinem anderen getesteten Herbizid bei der Regulierung beziehungsweise Bekämpfung der breitblättrigen Unkrautgattungen Grieswurz (Abutilon theophrasti), kanadische Gänsekresse (Cassia obtusifolia), Rotwurzel-Gänsefuß (Amaranthus retroflexus), gemeine Schafgarbe (weißer Gänsefuß) (Chenopodium album), sowie gemeiner Wasserhanf (Amaranthus rudis). Die Sojabeschädigung, gemessen als ein Prozentteil der Wachstumsverminderung, wurde in dem Bereich von 0–3% für alle Mischungen gefunden. Zusammenfassend liefern die Mischungen von Glyphosat mit einem ACCase-Inhibitor oder einem AHAS-Inhibitor wirksame Bekämpfung von Glyphosat-empfindlichem Unkraut und Glyphosat-tolerantem Mais in einem Feld von Glyphosat-tolerantem Soja.
  • Beispiel 3
  • Es wurden Tests an acht Orten in dem Süden und Mittelwesten der Vereinigten Staaten durchgeführt. An jedem Ort wurden replizierte Felder von Glyphosat-tolerantem Soja gepflanzt, wobei die getesteten Maisreihen in mehrfachen Reihen senkrecht zu den Sojareihen gepflanzt wurden. Zwei Maisreihen wurden getestet. Eine, "RR F-2", war die F2-Generation einer Glyphosat-toleranten Maislinie. Die zweite, "RR x SR", war eine Kreuzung aus einer Sethoxydim-toleranten Maislinie und einer Glyphosat-toleranten Maislinie. Die F2-Generationen waren eine segregierende Population der Originalmaishybride und waren repräsentativ für eine wild wachsende Maispopulation, die man in einem zu kommerziellen Zwecken gewachsenen Feld erwarten würde. Dieses stellt eine wirksame Methode zum Testen der wild wachsenden Populationen dar. Die Sicherheit der Mischungen wurde ebenso getestet durch Messen der Wachstumsverminderung von Glyphosat-tolerantem Soja.
  • Die generischen Namen für die verwendeten Herbizide wurden in Beispiel 2 angegeben. Alle Auftragungen wurden bei Maishöhen von 30–45 cm (12–18 in.) vorge nommen, und die Unkrautbekämpfungsevaluierungen wurden nach 24–30 Tagen nach der Behandlung durchgeführt. Der Prozentanteil an Bekämpfung einer jeden Maislinie durch die jeweilige Mischung wurde bestimmt, und die Mischungen und die Durchschnittswerte für jede Mischung von acht Versuchsorten sind in Tabelle 7 angegeben. Ebenso in Tabelle 7 angegeben ist die Beständigkeit der Bekämpfung einer jeden Maislinie (definiert als die Anzahl der Orte, an denen die Bekämpfung größer als 90% war, dividiert durch die Gesamtanzahl der Orte) sowie eine Messung der Beständigkeit der Sicherheit gegenüber dem Soja (die Anzahl der Orte, an denen die Sojawachstumsverminderung größer als 5% war, dividiert durch die Gesamtanzahl der Orte).
  • TABELLE 7
  • Prozentanteil der Bekämpfung von Maislinien durch Herbizidmischungen
  • Abkürzungen: Tr. No., Behandlungsnummer; GLXMA, Glyphosat-toleranter Soja; RR F-2-Mais, wild wachsender Glyphosat-toleranter Mais; RR X SR, gekreuzte befruchtete Wildpflanzen aus Glyphosat-tolerantem und Sethoxydim-tolerantem Mais; GR %, Prozentanteil an Wachstumsverminderung; MON 77683, eine Vormischung von Glyphosat und Quizalofop.
  • Figure 00220001
  • Figure 00230001
  • Figure 00240001
  • Die meisten Produkte waren nicht schädlich (Wachstumsreduktion < ungefähr 5%) gegenüber Glyphosat-tolerantem Soja, mit der Ausnahme der Behandlungen der Nummern 13 und 14, welche RAPTOR® enthielten.
  • Alle Graminizid-Mischungen ergaben über 90% Regulierung beziehungsweise Bekämpfung von Glyphosat-tolerantem wild wachsendem Mais, mit Ausnahme der niedrigsten Rate von ASSURE II® (0,014 lb ai/A) und RAPTOR® (0,016 lb ai/A). Obwohl höhere Raten einiger Graminizide oder die Zugabe von Additiven in der Behältermischung nicht den Prozentanteil an Bekämpfung beziehungsweise Regulierung erhöhten, verbesserten sie die Beständigkeit der Bekämpfung beziehungsweise Regulierung von Glyphosat-tolerantem wild wachsendem Mais (z. B. SELECT®, Behandlungs-Nr. 5–7).
  • Nur RAPTOR® (0,016 bis 0,032 lb ai/A) und SELECT® (0,063 bis 0,094 lb ai/A) vermittelten kommerzielle Bekämpfung von wild wachsendem Mais, der tolerant war sowohl gegen Glyphosat als auch gegen Sethoxydim (RR X SR-Kreuzung). SELECT® benötigte jedoch Additive für eine konsistentere Bekämpfung beziehungsweise Regulierung.
  • Eine Vielzahl anderer Beobachtungen wurden angestellt, welche nicht in Tabelle 7 gezeigt sind. Zuerst wurde die Bekämpfung einer Vielzahl von Unkräutern studiert. Diese Unkräuter waren Fuchsschwanzgras, Hühnerhirse, breitblättriges Signalgras, Gänsefuß, weißer Gänsefuß, Grieswurz, Trichterwinde, Spitzklette (Klette), gemeiner Portulak, gemeines Ambrosia, Stachelmalve und gemeiner Knöterich. Es wurde kein Antagonismus von Unkrautbekämpfung bei Behältermischungen im Vergleich zu ROUNDUP ULTRA® alleine beobachtet. Zusätzlich trat eine Anzahl von Fällen von Unkrautbekämpfungssynergismus auf. An einem Ort in den südlichen Vereinigten Staaten verbesserten die Behältermischungsbezeichnungsraten von ASSURE II®, SELECT®, RAPTOR® und FUSILADE® mit ROUNDUP ULTRA® die Bekämpfung von breitblättrigem Signalgras gegenüber ROUNDUP ULTRA® alleine (1 qt/A). An einem Ort in dem Mittleren Westen der Vereinigten Staaten vermittelte ROUNDUP ULTRA® plus RAPTOR® und AMS (Ammoniumsulfat vom Sprühgrad) zusätzliche Bekämpfung von breitblättrigen Unkräutern, von gemeinem Knöterich und Zaunwinde gegenüber ROUNDUP ULTRA® alleine (1 qt/A).
  • Beispiel 4
  • Es wurden Behältermischungen von ROUNDUP ULTRA® und Graminiziden zur Identifizierung eines potentiellen Antagonismus-Synergismus in Verbindung mit wild wachsendem Weizen-Burndown getestet. Es wurden Feldexperimente an einem Ort in dem Mittleren Westen der Vereinigten Staaten durchgeführt. Die verwendeten Produkte in den Mischungen sind in Beispiel 2 angegeben. Es wurden Beobachtungen der Bekämpfung des wild wachsenden Weizens nach 10, 14, 16 und 19 Tagen nach der anfänglichen Behandlung vorgenommen. Die Daten sind in Tabelle 8 angegeben.
  • TABELLE 8
  • Bekämpfung von wild wachsendem Weizen. Die verwendeten Abkürzungen: DAT, Tage nach Behandlung. Ein jeder Wert ist ein Mittelwert von 4 Wiederholungen.
  • Figure 00260001
  • Figure 00270001
  • Keines der Graminizide in der Behältermischung mit ROUNDUP ULTRA® (0,75 lb ae/A) bildete einen Antagonismus. Vergleiche Behandlungsnr. 1 mit Behandlungsnr. 2–14.
  • Beispiel 5
  • Es wurden Mischungen von ROUNDUP ULTRA® und Graminiziden in der Bekämpfung von hartnäckigen Gräsern getestet, welche als Grasgattungen definiert sind, welche im allgemeinen vom Fachmann als resistenter gegenüber Herbiziden als die durchschnittlichen Grasgattungen angesehen werden. Die getesteten Gattungen waren kriechende Quecke, Aleppo-Hirse, Hühnerhirse, Woolly Cupgrass und Weizen.
  • Das Ziel bestand darin, das vorteilhafteste Behältermischungs/Vormischungs-Verhältnis sowie jeglichen zusätzlichen Vorteil der Mischung in der Bekämpfung beziehungsweise Regulierung von hartnäckigen Gräsern zu bestimmen. Die Da ten wurden gesammelt 13 und 20 Tage nach dem Besprühen, und die Ergebnisse sind in den Tabellen 9 und 10 angegeben.
  • TABELLE 9
  • Die Wirkung von Graminiziden bei gekennzeichneten Raten alleine oder in der Behältermischung mit ROUNDUP ULTRA® gegenüber hartnäckigen Gräsern bei 13 DAT. Verwendete Abkürzungen: AGRRE (Agropyron repens); kriechende Quecke), SORHA (Sorghum halepense; Aleppo-Hirse), TRZAW (Triticum aestivum; Weizen), ECHCG (Echinochloa crus-galli; Hühnerhirse), ERBVI (Eriochloa villosa; Woolly Cupgrass).
  • Figure 00280001
  • Tabelle 10
  • Die Wirkung von Graminiziden bei gekennzeichneten Raten alleine oder in der Behältermischung mit ROUNDUP ULTRA® gegenüber hartnäckigen Gräsern bei 20 DAT. Die verwendeten Abkürzungen sind in der Überschrift der Tabelle 9 angegeben.
  • Figure 00290001
  • Graminizide alleine waren in der Bekämpfung der Testgrasgattungen mit der Ausnahme, daß ASSURE® und SELECT® in gekennzeichneten Raten annehmbare Bekämpfung beziehungsweise Regulierung (90% oder mehr) von Hühnerhirse bei 13 DAT (Tabelle 9) ergaben, nicht wirksam. Durch 20 DAT bewies ASSURA®, daß es ein besseres allein zu verwendendes Produkt als RAPTOR® und SELECT® darstellt (Tabelle 10). Jedoch bekämpfte beziehungsweise regulierte keines dieser Produkte kriechende Quecke.
  • ASSURE II® war das einzige Produkt, welches ein kommerzielles Niveau der Bekämpfung beziehungsweise Regulierung von wild wachsendem Weizen durch 20 DAT ergab. Sowohl RAPTOR® als auch SELECT® waren gegenüber wild wachsendem Weizen (1) nicht wirksam.
  • ROUNDUP ULTRA® alleine bei 0,5 qt/A war nicht kommerziell annehmbar (d. h. weniger als 90% Bekämpfung). Jedoch ergab 1 qt/A über 90% Bekämpfung aller getesteter Unkrautgattungen.
  • Die Bekämpfung der meisten Gräser verbesserte sich mit 0,5 qt ROUNDUP ULTRA®, wenn es mit Graminiziden im Behälter gemischt wurde. Dieses zeigt einen synergistischen Effekt bei diesem Gehalt an ROUNDUP ULTRA®.
  • ROUNDUP ULTRA® alleine war bei einer Rate von 1,0 qt/A ebenso wirksam wie ROUNDUP ULTRA®- und Graminizid-Behältermischungen (bei allen Raten von Graminizid im allgemeinen, einschließlich den nicht gezeigten, mit wenigen Ausnahmen). Dieses zeigt an, daß kein Antagonismus zwischen den Graminiziden und ROUNDUP ULTRA® stattfindet.
  • Beispiel 6
  • Experimente wurden durchgeführt, um zu evaluieren, ob Additive zur Verbesserung der Wirksamkeit von Mischungen von ROUNDUP ULTRA® und Graminizid benötigt werden. Behältermischungen von ROUNDUP ULTRA® und Graminizid wurden wie nachstehend aufgeführt hergestellt und gegenüber wild wachsenden Herbizid-tolerantem Mais (HCTs), Reis und Weizen getestet. ROUNDUP ULTRA® alleine (1 qt/A) wurde als eine Kontrolle verwendet. Die getesteten Zubereitungen und die Ergebnisse sind nachstehend in den Tabellen 11 und 12 angegeben.
  • TABELLE 11
  • Die Wirkung der Additive in ROUNDUP ULTRA® und Graminizid-Mischungen gegenüber wild wachsendem Mais-, Weizen- und Reis-Regulierung beziehungsweise -Bekämpfung 13 DAT. Verwendete Abkürzungen: ZEAPT. Sethoxydim-toleranter Mais; ZEAMI, Imidazolinon-toleranter Mais; ZEAMG, Glyphosat-toleranter Mais; ORYSI, Reis; TRZAW, Weizen.
  • Figure 00310001
  • TABELLE 12
  • Die Wirkung der Additive in ROUNDUP ULTRA®- und Graminizid-Mischungen gegenüber wild wachsendem Mais-, Weizen- und Reis-Regulierung 20 DAT. Die verwendeten Abkürzungen sind in der Überschrift der Tabelle 11 definiert.
  • Figure 00320001
  • Alle getesteten Graminizide verbesserten bei allen Raten (außer in wenigen Fällen) die Bekämpfung aller Testgattungen (drei wild wachsende Herbizid-tolerante Mais, Reis, und Weizen) gegenüber ROUNDUP ULTRA® alleine (1 qt/A) bei 13 DAT (Tabelle 11). Jedoch war nach 20 DAT kein Unterschied in der Bekämpfung zwischen ROUNDUP ULTRA® alleine und Behältermischungs-Behandlungen, außer bei Reis und Glyphosat-tolerantem Mais (Tabelle 12). Graminizide in der Behältermischung verbesserten die Bekämpfung von Reis (Tabellen 11 und 12).
  • Hinsichtlich SELECT® verbesserten Additive die Bekämpfung von Reis und Glyphosat-tolerantem Mais bei der niedrigsten Rate von SELECT® (0,031 lb ai/A). Bei höheren Raten ergaben die Additive keinen Vorteil (Tabelle 12).
  • Hinsichtlich ASSURE II® wurde eine gute Bekämpfung aller Testgattungen mit oder ohne Additive beobachtet.
  • Hinsichtlich POAST PLUS® wurde eine schlechte Bekämpfung von Glyphosat-tolerantem Mais und ebenso Sethoxydim-tolerantem Mais bei 13 DAT beobachtet. Additive verbesserten nur die Bekämpfung von Sethoxydim-tolerantem Mais, allerdings nicht von Glyphosat-tolerantem Mais (Tabelle 11). Die Bekämpfung verbesserte sich bei 20 DAT, wenn die gekennzeichnete Rate von POAST PLUS®, 0,141 lb ai/A, in der Mischung verwendet wurde.
  • Hinsichtlich RAPTOR® wurde eine schlechte Bekämpfung von Glyphosat-tolerantem Mais entweder mit oder ohne Additive verzeichnet. Typische Symptome der Behandlung mit ALS-Inhibitor-Herbiziden wurden gegenüber Glyphosat-tolerantem Mais beobachtet, allerdings wurden Pflanzen sogar bei 20 DAT nicht vollständig abgetötet.
  • Hinsichtlich FUSILADE DX® gab es eine inkonsistente Bekämpfung von Sethoxydim-tolerantem Mais bei 13 DAT. Die Additive ergaben einen Synergismus bei niedrigeren Raten und einen möglichen Antagonismus bei höheren Raten (Tabelle 11). Die Additive zeigten keinen Vorteil bei 20 DAT (Tabelle 12).
  • Zusammenfassend verbesserten die Behältermischungen von ROUNDUP ULTRA® und Graminiziden die Bekämpfung von Reis gegenüber ROUNDUP ULTRA® alleine (1 qt/A). In allen getesteten Gattungen war die Wirkung von Additiven, wenn überhaupt, innerhalb der ersten zwei Wochen (13 Tagen) nach der Behandlung deutlicher. Nach drei Wochen (20 Tagen) waren die Unterschiede vernachlässigbar. Letztendlich verbesserten die Additive die Bekämpfung von Glyphosat-tolerantem Mais von Mischungen, umfassend die niedrigste Rate von SELECT®.
  • Alle Zusammensetzungen und Verfahren, welche hierin offenbart und beansprucht sind, können hergestellt und durchgeführt werden ohne unangemesse nes Experimentieren im Licht der vorliegenden Offenbarung. Während die Zusammensetzungen und Verfahren der vorliegenden Erfindung in Bezug auf die bevorzugten Ausführungsformen beschrieben worden sind, ist es für den Fachmann ohne weiteres ersichtlich, daß Variationen bei den Zusammensetzungen und Verfahren sowie in den Schritten oder in der Sequenz der Schritte der Verfahren, welche hierin beschrieben sind, vorgenommen werden können, ohne von dem Konzept und dem Umfang der Erfindung abzuweichen. Insbesondere ist es ersichtlich, daß bestimmte Mittel, welche sowohl chemisch als auch physiologisch verwandt sind, gegenüber den Mitteln, welche hierin beschrieben sind, substituiert werden können, wobei ähnliche oder gleiche Ergebnisse erreicht werden sollten. Alle dieser ähnlichen Substitute und Modifikationen, welche für den Fachmann ersichtlich sind, werden als innerhalb des Umfangs und des Konzepts der vorliegenden Erfindung, wie sie in den angehängten Ansprüchen definiert ist, angesehen.
  • REFERENZEN
  • Die folgenden Referenzen sind in dem Ausmaße, daß sie beispielhafte Vorgehensweisen oder andere Details zusätzlich zu den hierin dargestellten vermitteln, hierin durch Bezugnahme eingeschlossen.
  • US-Patente
    • 3,799,758
    • 3,927,080
    • 3,956,370
    • 3,969,398
    • 4,147,719
    • 4,654,429
    • 5,310,667
    • 5,312,910
    • 5,463,175
  • Andere Referenzen
    • Flint et al., Weed Science (1989), 37, 700–705
    • LICH ET AL., WEED SCIENCE (1997), 45, 12–21

Claims (16)

  1. Herbizidmischung, umfassend ein Glyphosat-Herbizid und ein Nicht-Glyphosat-Herbizid, wobei das Nicht-Glyphosat-Herbizid ein ACCase-Inhibitor oder ein AHAS-Inhibitor ist, und das Nicht-Glyphosat-Herbizid ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus Quizalofop, Clethodim, Sethoxydim und Fenoxaprop.
  2. Verfahren zur Bekämpfung Glyphosat-empfindlicher Unkräuter und einer ersten Glyphosat-toleranten Pflanzengattung, welche in einem Feld einer zweiten Glyphosat-toleranten Pflanzengattung wächst, umfassend: erstes Auftragen eines Nicht-Glyphosat-Herbizides auf das Feld der zweiten Glyphosat-toleranten Pflanzengattung, wobei dieses Nicht-Glyphosat-Herbizid toxisch für die erste Pflanzengattung und nicht toxisch für die zweite Pflanzengattung ist, mit einer ausreichenden Auftragungsrate, um die erste Pflanzengattung zu bekämpfen, wobei das Nicht-Glyphosat-Herbizid ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus Quizalofop, Clethodim, Sethoxydim, Fluazifop, Imazamox und Fenoxaprop; und zweites Auftragen eines Glyphosat-Herbizides auf das Feld der zweiten Glyphosattoleranten Pflanzengattung, mit einer ausreichenden Auftragungsrate, um die Glyphosat-empfindlichen Unkräuter zu bekämpfen, wobei erster Auftragungsschritt und zweiter Auftragungsschritt entweder simultan oder in jeglicher Reihenfolge erfolgen können.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei die erste Pflanzengattung Glyphosat-toleranter Mais, Weizen oder Reis ist und die zweite Pflanzengattung Glyphosat-tolerante Sojabohne, Kanola, Zuckerbohne oder Baumwolle ist.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei das Nicht-Glyphosat-Herbizid Fluazifop ist.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei die Auftragungsrate des Glyphosat-Herbizides etwa 0,42 bis etwa 0,84 kg AE pro Hektar (ha) beträgt und die Auftragungsrate von Fluazifop etwa 0,105 kg AI pro Hektar (ha) beträgt.
  6. Verfahren nach Anspruch 3, wobei das Nicht-Glyphosat-Herbizid Quizalofop ist.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei die Auftragungsrate des Glyphosat-Herbizides etwa 0,42 bis etwa 0,84 kg AE pro Hektar (ha) beträgt, und die Auftragungs rate von Quizalofop etwa 0,019 kg AI pro Hektar (ha) bis etwa 0,076 kg AI pro Hektar (ha) beträgt.
  8. Verfahren nach Anspruch 3, wobei das Nicht-Glyphosat-Herbizid Clethodim ist.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei die Auftragungsrate des Glyphosat-Herbizides etwa 0,42 bis etwa 0,84 kg AE pro Hektar (ha) beträgt und die Auftragungsrate von Clethodim etwa 0,1 kg AI pro Hektar (ha) bis etwa 0,21 kg AI pro Hektar (ha) beträgt.
  10. Verfahren nach Anspruch 3, wobei das Nicht-Glyphosat-Herbizid Sethoxydim ist.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, wobei die Auftragungsrate des Glyphosat-Herbizides etwa 0,42 bis etwa 0,84 kg AE pro Hektar (ha) beträgt und Auftragungsrate von Sethoxydim etwa 0,158 bis etwa 0,316 kg AI pro Hektar (ha) beträgt.
  12. Verfahren nach Anspruch 3, wobei das Nicht-Glyphosat-Herbizid Imazamox ist.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, wobei die Auftragungsrate des Glyphosat-Herbizides etwa 0,42 bis etwa 0,84 kg AE pro Hektar (ha) beträgt und die Auftragungsrate von Imazamox etwa 0,027 bis etwa 0,045 kg AI pro Hektar (ha) beträgt.
  14. Verfahren nach Anspruch 3, wobei das Nicht-Glyphosat-Herbizid Fenoxaprop ist.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, wobei die Auftragungsrate des Glyphosat-Herbizides etwa 0,42 bis etwa 0,84 kg AE pro Hektar (ha) beträgt und die Auftragungsrate von Fenoxaprop etwa 0,105 AI pro Hektar (ha) beträgt.
  16. Verfahren nach Anspruch 2, weiterhin umfassend die Zubereitung einer Mischung des Glyphosat-Herbizides und des Nicht-Glyphosat-Herbizides vor den Auftragungsschritten, und wobei die Auftragungsschritte simultan durchgeführt werden.
DE69908313T 1998-03-09 1999-03-09 Mischungen zur unkrautbekampfung in glyphosat-tolerante sojabohnen Expired - Lifetime DE69908313T2 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US7724198P 1998-03-09 1998-03-09
US77241P 1998-03-09
PCT/US1999/005089 WO1999045781A1 (en) 1998-03-09 1999-03-09 Mixtures for weed control in glyphosate tolerant soybeans

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69908313D1 DE69908313D1 (de) 2003-07-03
DE69908313T2 true DE69908313T2 (de) 2004-04-29

Family

ID=22136913

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69908313T Expired - Lifetime DE69908313T2 (de) 1998-03-09 1999-03-09 Mischungen zur unkrautbekampfung in glyphosat-tolerante sojabohnen

Country Status (15)

Country Link
US (1) US6239072B1 (de)
EP (1) EP1061804B1 (de)
JP (1) JP4633255B2 (de)
CN (1) CN1300185A (de)
AR (1) AR020060A1 (de)
AT (1) ATE241274T1 (de)
AU (1) AU754918C (de)
BR (1) BR9908694A (de)
CA (1) CA2322262C (de)
DE (1) DE69908313T2 (de)
ES (1) ES2200509T3 (de)
ID (1) ID27537A (de)
MY (1) MY121796A (de)
WO (1) WO1999045781A1 (de)
ZA (1) ZA991905B (de)

Families Citing this family (21)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19836726A1 (de) * 1998-08-13 2000-02-17 Hoechst Schering Agrevo Gmbh Herbizide Mittel für tolerante und resistente Rapskulturen
DE19836659A1 (de) * 1998-08-13 2000-02-17 Hoechst Schering Agrevo Gmbh Herbizide Mittel für tolerante oder resistente Baumwollkulturen
DE19836673A1 (de) * 1998-08-13 2000-02-17 Hoechst Schering Agrevo Gmbh Herbizide Mittel für tolerante oder resistente Zuckerrübenkulturen
DE19836660A1 (de) * 1998-08-13 2000-02-17 Hoechst Schering Agrevo Gmbh Herbizide Mittel für tolerante oder resistente Sojakulturen
DE19836684A1 (de) * 1998-08-13 2000-02-17 Hoechst Schering Agrevo Gmbh Herbizide Mittel für tolerante oder resistente Reiskulturen
WO2000035287A1 (de) * 1998-12-15 2000-06-22 Basf Aktiengesellschaft Herbizide mischungen auf basis von quizalofop und n-phosphonomethylglycin
JP4414340B2 (ja) * 2002-11-12 2010-02-10 ビーエーエスエフ ソシエタス・ヨーロピア グリホサート耐性マメ科植物の収穫量を改善する方法
US7214825B2 (en) * 2003-10-17 2007-05-08 Honeywell International Inc. O-(3-chloropropenyl) hydroxylamine free base
DE102004037506A1 (de) * 2004-08-03 2006-02-23 Bayer Cropscience Ag Methode zur Verbesserung der Pflanzenverträglichkeit gegenüber Glyphosate
AR053381A1 (es) * 2005-05-05 2007-05-02 Monsanto Technology Llc Interaccion del glifosato con herbicidas inhibidores del fotosistema ii como herramienta de seleccion de eventos roundup ready
PL1893024T3 (pl) 2005-06-09 2011-04-29 Bayer Cropscience Ag Kombinacje substancji aktywnych
UY29761A1 (es) * 2005-08-24 2007-03-30 Du Pont Composiciones que proporcionan tolerancia a múltiples herbicidas y métodos para usarlas
AR075288A1 (es) * 2008-10-22 2011-03-23 Basf Ag Uso de inhibidores de acetil coa carboxilasa en plantas cultivadas
CN102575263B (zh) 2009-08-19 2014-12-24 陶氏益农公司 在双子叶植物作物的田间对aad-1单子叶自生植物的控制
GB2503416B (en) * 2012-04-20 2017-07-19 Rotam Agrochem Int Co Ltd Method for spray tank cleanout
AU2013337723B2 (en) * 2012-11-05 2017-07-06 Sumitomo Chemical Company, Limited Compositions and methods for post emergent weed control with dim herbicides and gibberellic acid
CN103004865B (zh) * 2013-01-15 2014-10-22 山东锦程生物科技有限公司 一种扩大草甘膦杀草谱的除草剂
AU2014242095B2 (en) * 2013-03-14 2017-12-14 Corteva Agriscience Llc Broadleaf crop control with 6-arylpicoline carboxylic acids, 2-arylpyrimidine carboxylic acids, or salts or esters thereof
CN107333795B (zh) * 2017-07-20 2021-02-05 福建省农业科学院亚热带农业研究所 一种蔗园杂草的周年防除方法
US11576381B2 (en) 2019-02-25 2023-02-14 Albaugh, Llc Composition and a method of using the composition to increase wheat yield
CN118019453A (zh) * 2021-09-28 2024-05-10 巴斯夫农业化学品有限公司 用于控制马唐属草的甲氧咪草烟和草甘膦

Family Cites Families (14)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3799758A (en) 1971-08-09 1974-03-26 Monsanto Co N-phosphonomethyl-glycine phytotoxicant compositions
GB1436843A (en) 1972-07-21 1976-05-26 Ici Ltd Preparation of n-phosphonomethyl-glycine
US3969398A (en) 1974-05-01 1976-07-13 Monsanto Company Process for producing N-phosphonomethyl glycine
US3927080A (en) 1974-09-03 1975-12-16 Monsanto Co Process for producing N-phosphonomethyl glycine
NL7713959A (nl) 1976-12-20 1978-06-22 Monsanto Co Werkwijze voor het bereiden van n-fosfono- methylglycinezouten.
EP0144137A1 (de) * 1983-10-27 1985-06-12 Stauffer Chemical Company Synergistische herbizide Zusammensetzungen
US4654429A (en) 1983-12-02 1987-03-31 Monsanto Company Process for the preparation of a glyphosate product
US5312910A (en) 1987-05-26 1994-05-17 Monsanto Company Glyphosate-tolerant 5-enolpyruvyl-3-phosphoshikimate synthase
FR2648316A1 (fr) * 1989-06-20 1990-12-21 Rhone Poulenc Agrochimie Compositions herbicides a base de n-phosphonomethylglycine et leur utilisation
US5310667A (en) 1989-07-17 1994-05-10 Monsanto Company Glyphosate-tolerant 5-enolpyruvyl-3-phosphoshikimate synthases
WO1992000377A1 (en) 1990-06-25 1992-01-09 Monsanto Company Glyphosate tolerant plants
EP0808569A1 (de) 1996-05-24 1997-11-26 Monsanto Europe S.A./N.V. Herbizidezusammensetzungen und deren Verwendung
TW471950B (en) * 1997-09-17 2002-01-11 American Cyanamid Co Concentrated, aqueous herbicidal compositions containing an imidazolinyl acid salt and a glyphosate salt
WO2000035287A1 (de) 1998-12-15 2000-06-22 Basf Aktiengesellschaft Herbizide mischungen auf basis von quizalofop und n-phosphonomethylglycin

Also Published As

Publication number Publication date
EP1061804A1 (de) 2000-12-27
DE69908313D1 (de) 2003-07-03
JP2002506012A (ja) 2002-02-26
JP4633255B2 (ja) 2011-02-16
MY121796A (en) 2006-02-28
ES2200509T3 (es) 2004-03-01
CA2322262C (en) 2011-11-29
ZA991905B (en) 1999-11-29
AU2991699A (en) 1999-09-27
AR020060A1 (es) 2002-04-10
CA2322262A1 (en) 1999-09-16
EP1061804B1 (de) 2003-05-28
AU754918B2 (en) 2002-11-28
BR9908694A (pt) 2000-11-21
ATE241274T1 (de) 2003-06-15
CN1300185A (zh) 2001-06-20
WO1999045781A9 (en) 2001-04-05
ID27537A (id) 2001-04-12
AU754918C (en) 2007-05-31
WO1999045781A1 (en) 1999-09-16
US6239072B1 (en) 2001-05-29

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69908313T2 (de) Mischungen zur unkrautbekampfung in glyphosat-tolerante sojabohnen
EP1107667B2 (de) Herbizide mittel für tolerante oder resistente sojakulturen
DE69605660T2 (de) Etheramintenside enthaltende glyphosatformulierungen
DE69818829T2 (de) Formulierungen mit hihem ammoniumglyphosate-gehalt
DE69713496T2 (de) Neue verwendung von n-(phosphonomethyl)-glycin und derivaten davon
EP1104244B2 (de) Herbizide mittel für tolerante oder resistente baumwollkulturen
DE69223529T2 (de) Glyphosat-Zusammensetzungen und deren Verwendung
WO1989003178A1 (en) Biodegradable herbicidal composition
AT406002B (de) Gegen pilzbefall geschütztes pflanzen-vermehrungsgut und seine herstellung unter verwendung eines wirkstoffs auf der basis der phosphorigen säure
EP0714237B1 (de) Verfahren zur ertragssteigerung von herbizidresistenten nutzpflanzen
EP4021186A1 (de) Biostimulanzmittel zur behandlung von pflanzen und/oder von pflanzensaatgut
EP1298998B1 (de) Präparat mit fungizider wirkung
DE69911037T2 (de) Sarkosinate als zusatzstoffe für glufosinat
AU2007202265B2 (en) Mixtures for weed control in glyphosate tolerant soybeans
DE1965134A1 (de) Schaedlingsbekaempfungsmittel
DD232634A5 (de) Synergistische herbizide zusammensetzungen
DE69805808T2 (de) Verfahren zum pflanzenschutz
DE898308C (de) Mittel und Verfahren zur Behandlung von Pflanzen
EP1348336A1 (de) Mischungen zur Unkrautbekämpfung in glyphosat-tolerante Sojabohnen
DE2926176A1 (de) Verfahren zum oxidativen abbau von toxischen pestizide rueckstaenden
DD257379A1 (de) Mittel zur abtoetung von pflanzen und pflanzenteilen
Anning et al. Persistence and productivity of ten perennial Urochloa genotypes with Stylosanthes species in far north Queensland
MXPA00008851A (en) Mixtures for weed control in glyphosate tolerant soybeans
DD283550A5 (de) Verfahren zur sterilisation der staubbeutel von pflanzen
DD257007A1 (de) Mittel zur beeinflussung der ionenaufnahme von unter salzstress stehenden pflanzen

Legal Events

Date Code Title Description
8363 Opposition against the patent