DE4019176A1 - Abwurfmunition - Google Patents
AbwurfmunitionInfo
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- DE4019176A1 DE4019176A1 DE19904019176 DE4019176A DE4019176A1 DE 4019176 A1 DE4019176 A1 DE 4019176A1 DE 19904019176 DE19904019176 DE 19904019176 DE 4019176 A DE4019176 A DE 4019176A DE 4019176 A1 DE4019176 A1 DE 4019176A1
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B10/00—Means for influencing, e.g. improving, the aerodynamic properties of projectiles or missiles; Arrangements on projectiles or missiles for stabilising, steering, range-reducing, range-increasing or fall-retarding
- F42B10/32—Range-reducing or range-increasing arrangements; Fall-retarding means
- F42B10/48—Range-reducing, destabilising or braking arrangements, e.g. impact-braking arrangements; Fall-retarding means, e.g. balloons, rockets for braking or fall-retarding
- F42B10/56—Range-reducing, destabilising or braking arrangements, e.g. impact-braking arrangements; Fall-retarding means, e.g. balloons, rockets for braking or fall-retarding of parachute or paraglider type
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Description
Die Erfindung richtet sich auf eine Mine, die über Leinen mit
einem Bremsfallschirm verbindbar ist.
Eine Mine, die über Artillerie oder von Luftfahrzeugen aus
verteilt wird, und die zur Reduzierung der Aufschlaggeschwin
digkeit beim Bodenaufprall einen Bremsfallschirm aufweist, ist
in der DE-OS 22 07 557 oder der DE 28 42 362 C2 beschrieben.
Aus der DE 28 34 435 C2 ist eine Trennvorrichtung bekannt,
durch die ein Bremsfallschirm selbsttätig von der Mine abtrenn
bar ist. Es verbleiben aber Teile, die sogenannte Kreuzleine,
am Minengehäuse, die - wenn sie auf der Abdeckhaube liegen
bleiben - eine Leistungseinbuße der Hohlladung an der Mine be
wirken. Auch ist dabei nicht in jedem Falle sichergestellt, daß
die Trennvorrichtung selbst nicht auch auf der Abdeckhaube
bleibt.
Bei einer anderen Mine gemäß DE 38 24 374 A1 sind in dem
Bremsfallschirm und in bzw. um die Leinen des Fallschirms Zünd
schnüre integriert, die nach dem Aufschlag der Mine auf dem
Boden gezündet werden. Es mag sein, daß so die Leinen ver
schmoren bzw. verschmelzen und damit die Verbindung der Mine
mit dem Fallschirm gelöst wird, diesem Konzept wird jedoch von
der Fachwelt aus Sicherheitsgründen mit erheblichen Bedenken
begegnet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einmal zu verhindern,
daß Leinenteile von der Mine zu dem Bremsfallschirm nach dem
Bodenaufprall noch auf der Minenhaube liegen und außerdem, die
Trennvorrichtung am Bremsfallschirm einzusparen.
Die Aufgabe wird gelöst von einer Mine, die dadurch gekenn
zeichnet ist, daß wenigstens eine der Leinen vom Brems
fallschirm zur Mine am minenseitigen Ende eine Öse aufweist,
die Öse über einen am Minengehäuse oder an einem Ende eines an
sich bekannten Aufrichtelementes angebrachten Stift geschoben
ist und beim In-Funktion-Treten des gespannten Aufricht
elementes nach dem Bodenaufschlag der Mine die Öse vom Stift
durch das Aufrichtelement herunterziehbar oder herunterdrückbar
ist.
Eine weitere Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß
nicht alle Leinen vom Bremsfallschirm zur Mine mit Ösen an
ihren Enden versehen sind und die Enden solcher Leinen unlösbar
mit dem Minengehäuse oder den Enden der Aufrichtelemente
verbunden bleiben.
Durch das Trennen der Leine an der Mine wird auch gleichzeitig
der Fallschirm abgetrennt. Die erfindungsgemäßen Maßnahmen sind
mit einem geringen Zusatzaufwand zu realisieren. Der Stift,
über den die Bremskraft in die Mine geleitet wird, ist als Ab
stützstelle für den nicht gezeichneten angelegten Sensordraht
häufig ohnehin vorhanden. Dieser Stift muß nicht unbedingt im
oberen Bereich des Minengehäusemantels angebracht sein; er kann
beispielsweise auch am Ende eines Aufrichtelementes befestigt
sein, und im angeklappten Zustand somit auch am Rand der oberen
(bezogen auf die aufgerichtete Mine) Hälfte der Mine liegen
(über das Aufrichtelement lassen sich wegen seiner Längs
steifigkeit und seiner Fesselung am Minengehäuse auch Brems
kräfte in die Mine einleiten). Wenn die Öse von dem Stift her
untergezogen oder heruntergeschoben wird, fällt die Leine
aufgrund des Eigengewichtes auf den Boden, es bleibt kein Teil
auf der Haube liegen.
Häufig besteht die Verbindung der Mine mit dem Fallschirm aus
einer sogenannten Kreuzschnur, das sind Doppelleinen, die an
jeweils zwei einander gegenüberliegenden Punkten am oberen Rand
der Mine befestigt sind. Hier genügt es auch, wenn nur je ein
Leinenende gemäß der Erfindung ganz vom Minenkörper getrennt
wird. Das zweite Leinenende, der andere Teil der Kreuzschnur,
wird durch das Eigengewicht von der Minenhaube herunter
gezogen.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform werden die Ösen
beim Herunterschieben durch die abspreizenden Aufrichtelemente
so beschleunigt, daß sie dadurch vom Minenkörper wegge
schleudert werden, wodurch besonders sichergestellt ist, daß
kein Leinenbereich auf der Minenabdeckhaube verbleibt.
Da das Abziehen der Ösen von den Stiften und ein Weg
transportieren keinen besonderen Energieaufwand erfordert,
braucht in der Regel der Energiespeicher zum Abspreizen der
Aufrichtelemente nicht vergrößert zu werden.
Die Erfindung ist beispielhaft in der Zeichnung dargestellt und
im folgenden weiter erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 Ansicht auf eine Mine, die über eine Kreuzschnur mit
einem Bremsfallschirm verbunden ist;
Fig. 2 Eine Befestigungsart einer Öse am Ende einer Leine an
einem Stift am Minengehäuse (Einzelheit A gemäß Fig.
1);
Fig. 3 Eine andere Befestigungsart einer gabelförmigen Öse
am Ende einer Leine an einem Stift am Minengehäuse
(Einzelheit A gemäß Fig. 1);
Fig. 4 Eine andere Art einer Befestigung einer Öse am Ende
einer Leine an einem Stift am Aufrichtelement
(Einzelheit A gemäß Fig. 1);
Fig. 5 Eine Befestigungsart eines Endes einer anderen Leine
an einem Aufrichtelement (Einzelheit B gemäß Fig.
1).
Fig. 1 zeigt eine bekannte Hohlladungsmine 1 an einem Fall
schirm 2 hängend während der Verteilung aus der Luft. In diesem
Beispiel ist der Fallschirm 2 über zwei Leinen 3, 3′ mit der
Mine 1 verbunden. Für diese Aufhängung hat sich der Ausdruck
Kreuzschnur eingebürgert. Über der Hohlladung 6 befindet sich
die elastische Minenabdeckung 4 (Haube), die bei der Lagerung
aus Platzgründen in einem Raum 5 über der Hohlladung 6 einge
drückt ist. Um den für die Ausbildung eines Hohlladungsstachels
unbedingt erforderlichen größeren freien Raum über der Hohl
ladung 6 zu schaffen, wird diese Haube durch eine hier nicht
näher beschriebene Vorrichtung, z. B. eine Druckfeder, ausge
stellt. Man erkennt zwei von üblicherweise zwölf Aufricht
elementen 7, die über Gelenke 8 mit Schenkelfedern so am
Minengehäuse 9 angebracht sind, daß sie nach Öffnen eines nicht
eingezeichneten Fesselbandes radial vom Minengehäuse 9 ab
spreizen und bei dieser Spreizbewegung (bis ca. 100°) die Mine
1 - sollte sie im Gelände liegen - in eine Position mit
näherungsweise senkrechter Minenachse (Haube 4 nach oben)
bringen.
Ohne besondere Maßnahmen liegen die Leinen 3, 3′ auf der Haube
4 und stören die Ausbildung des Hohlladungsstachels. Gemäß der
Erfindung ist mindestens ein Leinenende so am Minenkörper
befestigt, daß es von dem Minengehäuse abfällt oder radial
weggeschleudert wird. Spezielle Ausführungsformen sind in den
Fig. 2, 3 und 4 dargestellt (Einzelheit A in Fig. 1).
Es ist möglich, daß alle Enden der Leinen 3, 3′ lösbar (gemäß
Einzelheit A) am Minengehäuse 9 befestigt sind, insbesondere
dann, wenn eine weitere Fallschirm-Trennvorrichtung eingespart
werden soll. Es hat sich jedoch gezeigt, daß es nicht unbedingt
erforderlich ist, daß alle Enden der Leinen 3 ganz vom
Minengehäuse gelöst werden müssen. Es ist auch möglich, daß ein
Teil der Enden am Minengehäuse verbleiben kann, wobei vorteil
haft die Leine 3 an einem Aufrichtelement 7 befestigt ist, weil
so das Ende einer Leine durch das Aufrichtelement weiter von
der Minenachse entfernt wird. Eine solche Befestigung ist
schematisch links durch das Zeichen B in Fig. 1 und als
Ausführungsbeispiel in Fig. 5 dargestellt.
Eine Ausführungsform der Einzelheit A gemäß Fig. 1 weist nach
Fig. 2 einen Stift 10 auf, der am Minengehäuse 9 so befestigt
ist, daß er in eine Bohrung, Schlitz oder dergleichen 12 im
Endbereich 11 des Aufrichtelementes 7, das im unteren Mantel
bereich angebracht ist, paßt und daher das Aufrichtelement 7
bekannterweise enganliegend an den Minenmantel 9 bei Lagerung
und Verteilung gepreßt werden kann. Der Stift 10 ist aber lang
genug, daß damit auch noch eine Öse 13 am Ende einer Leine 3
über den Stift 10 geschoben werden kann und über den Stift 10
Bremskraft vom Fallschirm 2 auf die Mine 1 übertragen werden
kann. Die Mine 1 weist einen Mikroprozessor auf, der nach dem
Ausrollen der Mine 1 auf dem Boden ein nicht dargestelltes
Fesselband, durch das die Aufrichtelemente 7 an das Minen
gehäuse 9 gepreßt gehalten werden, absprengt, und die Aufricht
elemente 7 eine liegende Mine 1 aufrichten bzw. eine bereits
senkrecht stehende Mine stabilisieren.
Das Aufrichtelement 7 schiebt beim In-Funktion-Treten die Öse
13 nicht nur von dem Stift 10 herunter, sondern schleudert die
Leine 3 mit der Öse 13 vom Minengehäuse 9 weg; es ist so
ausgeschlossen, daß noch Teile der Leine 3 auf der Haube 4 der
Mine 1 liegenbleiben.
In Fig. 3 ist eine Variante zu Fig. 2 dargestellt. Die Öse 13
ist gabelförmig ausgebildet und umfaßt das Ende 11 des
Aufrichtelementes 7.
Fig. 4 zeigt eine andere Art der lösbaren Verbindung der Leine
3 mit der Mine 1. Hier ist ein Bolzen 10′ am Ende 11 an der der
Mine zugewandten Seite eines Aufrichtelementes 7 befestigt; je
doch besteht über das starre Aufrichtelement 7 eine Wirkver
bindung zwischen Bolzen 10′ und Minengehäuse 9 und die Brems
kraft des Fallschirms 2 kann auch bei einer solchen Ausbildung
in die Mine eingeleitet werden. Wenn das Aufrichtelement 7 nach
Öffnen einer Fesselvorrichtung abspreizt, wird auch hier die
Öse 13 frei, denn der Stift 10′ wird aus der Öse 13 heraus
gezogen, wobei ein gespreiztes, gewinkeltes Blech 14 als "Ab
streifer" dient, und somit immer die Verbindung zwischen
Leinenende und Mine am oberen Minenbereich beim Aufrichten
unterbrochen wird und keine Leine auf der Haube 4 aufliegt.
Eine Ausführungsform (Einzelheit B von Fig. 1), bei der das
Ende einer Leine 3′ mit der Mine 1 verbunden bleibt, hier
speziell mit dem Ende 11 des Aufrichtelementes 7, zeigt die
Fig. 5. In diesem Fall wird beim In-Funktion-Treten des
Aufrichtelementes 7 die Leine 3′ allein auch schon von der
Haube 4 abfallen; das Lösen der anderen Leinen 3 von der Mine 1
unterstützt jedoch noch diesen Vorgang.
Claims (2)
1. Mine, die über Leinen (3, 3′) mit einem Bremsfallschirm
(2) verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
eine der Leinen (3, 3′) vom Bremsfallschirm (2) zum Minen
gehäuse (9) am minenseitigen Ende eine Öse (13) aufweist,
die Öse (13) über einen am Minengehäuse (9) oder am Ende
(11) eines an sich bekannten Aufrichtelementes (7) ange
brachten Stift (10, 10′) geschoben ist und beim In-Funk
tion-Treten des gespannten Aufrichtelementes (7) nach dem
Bodenaufschlag der Mine (1) die Öse (13) vom Stift (10,
10′) durch das Aufrichtelement (7) herunterziehbar oder
herunterdrückbar ist.
2. Mine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nicht
alle Leinen (3′) vom Bremsfallschirm (2) zur Mine (1) mit
Ösen (13) an ihren Ende versehen sind und die Enden
solcher Leinen (3′) unlösbar mit dem Minengehäuse (9) oder
den Enden (11) der Aufrichtelemente (7) verbunden bleiben.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904019176 DE4019176A1 (de) | 1990-06-15 | 1990-06-15 | Abwurfmunition |
GB9112846A GB2245348B (en) | 1990-06-15 | 1991-06-14 | Deploying of ammunition |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904019176 DE4019176A1 (de) | 1990-06-15 | 1990-06-15 | Abwurfmunition |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4019176A1 true DE4019176A1 (de) | 1991-12-19 |
Family
ID=6408485
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904019176 Withdrawn DE4019176A1 (de) | 1990-06-15 | 1990-06-15 | Abwurfmunition |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4019176A1 (de) |
GB (1) | GB2245348B (de) |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3817179A (en) * | 1966-07-21 | 1974-06-18 | Us Navy | Parachute pack with release mechanism |
BE795623A (fr) * | 1972-02-18 | 1973-06-18 | Dynamit Nobel Ag | Mines a charge creuse pour usages multiples |
DE2840362C2 (de) * | 1978-09-16 | 1986-05-07 | Dynamit Nobel Ag, 5210 Troisdorf | Haubenförmige Abdeckung für Hohlladungsminen und deren Attrappen |
DE3817265A1 (de) * | 1988-05-20 | 1989-11-30 | Diehl Gmbh & Co | Standvorrichtung fuer eine mine |
-
1990
- 1990-06-15 DE DE19904019176 patent/DE4019176A1/de not_active Withdrawn
-
1991
- 1991-06-14 GB GB9112846A patent/GB2245348B/en not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2245348A (en) | 1992-01-02 |
GB2245348B (en) | 1994-02-02 |
GB9112846D0 (en) | 1991-07-31 |
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