DE4019041C1 - - Google Patents
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- B65B9/10—Enclosing successive articles, or quantities of material, in preformed tubular webs, or in webs formed into tubes around filling nozzles, e.g. extruded tubular webs
- B65B9/13—Enclosing successive articles, or quantities of material, in preformed tubular webs, or in webs formed into tubes around filling nozzles, e.g. extruded tubular webs the preformed tubular webs being supplied in a flattened state
- B65B9/135—Enclosing successive articles, or quantities of material, in preformed tubular webs, or in webs formed into tubes around filling nozzles, e.g. extruded tubular webs the preformed tubular webs being supplied in a flattened state for palletised loads
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Umhüllen von Stück
gut mit Stretchfolie nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Die Erfindung betrifft weiterhin eine Vorrichtung zum Umhül
len von Stückgut mit Stretchfolie nach dem Oberbegriff des
Anspruches 3.
Ein derartiges Verfahren bzw. eine derartige Vorrichtung sind
zwischenzeitlich aus der DE 39 18 311 A1 bekanntgeworden,
nachdem die Schrumpffolien-Technologie zur Schaffung von
Ladeeinheiten aus technischen und wirtschaftlichen Gründen in
jüngster Zeit erheblich an Bedeutung verloren hat und im
wesentlichen durch die Stretchfolien-Technologie ersetzt
worden ist. Obwohl sich das Stretch-Haubenverfahren als zur
Schaffung transportgesicherter und witterungsbeständiger
Ladeeinheiten zwischenzeitlich bereits als besonders zweck
mäßig erwiesen hat, hat es sich gezeigt, daß der untere Rand
bereich der Stretchfolienhaube einer mit einem gattungsge
mäßen Verfahren bzw. einer gattungsgemäßen Vorrichtung zu
schaffenden Ladeeinheit, der das Stückgut bzw. eine das
Stückgut abstützende Palette im fertigen Zustand (mit einem
sog. "Unterstretch") untergreifen soll, (insbesondere bei
zusätzlich aufgebrachtem Vertikalstretch) eine Neigung hat,
bis über die Unterseite des zu umhüllenden Stückgutes bzw.
bis über die das Stückgut abstützende Palette od. dgl. beim
Überziehvorgang zumindest teilweise hochzurutschen. Überdies
erscheint eine Verstärkung der Folienumhüllung insbesondere
bei auf einer Palette abgestützten Stückgut im unteren Rand
bereich erstrebenswert, da aus Holz bestehende Paletten re
gelmäßig insbesondere an ihren Stirnseiten nicht glatt sind
und demgemäß dazu neigen, die die Umhüllung bildende Folie zu
perforieren, so daß in derartigen Fällen der Witterungsschutz
bei einlagiger Folienumhüllung insoweit gefährdet ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zu
grunde, die bekannten gattungsgemäßen Verfahren und Vorrich
tungen der eingangs beschriebenen Gattung insbesondere da
hingehend zu verbessern, daß der untere Randabschnitt der
Folienumhüllung gegenüber der übrigen Folienumhüllung ver
stärkt ist, wobei eine solche Verstärkung zugleich in tech
nisch möglichst einfacher und wirtschaftlich befriedigender
Weise geschaffen werden soll.
Die Lösung des verfahrensmäßigen Teils der vorstehenden Auf
gabe besteht erfindungsgemäß aus den kennzeichnenden Merkma
len des Anspruches 1, während die Lösung des vorrichtungs
mäßigen Teils der vorstehenden Aufgabe aus dem kennzeichnen
den Teil des Anspruches 3 besteht.
Aus der DE-AS 12 98 444 ist zwar grundsätzlich eine Verstär
kung des Folienmaterials durch die Bildung dreischichtiger
Folienabschnitte bekannt, doch liegen diese bei dieser be
kannten Ladeeinheit an der Oberseite (und zwar auch im oberen
Stapelrandbereich) und bilden mithin keine erfindungsgemäß
vorgesehene Verstärkung des unteren Randabschnittes der
Stretchfolienhaube, die aus dem Haubenmaterial gebildet ist.
Ferner wird in diesem Zusammenhang auf die DE 90 01 319 U1
verwiesen, in der empfohlen wird, den unteren Rand der Haube
mittels einer (unter dem Stückgutstapel oder dessen Träger
anzuordnenden) Einrichtung umzuschlagen, welche den Rand der
Haube erfassende Greifer, angetriebene Führungsgestänge und
ggf. Schweißeinrichtungen aufweist, um den unteren Rand der
Haube unter die Unterseite eines Stückgutstapels und/oder
dessen Träger legen, dort falten und ggf. verschweißen zu
können. Eine solche Ausgestaltung ist indes sowohl verfah
rens- als auch vorrichtungsmäßig sehr kompliziert und führt
nicht zu befriedigenden Ergebnissen.
Eine höchst bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens besteht darin, daß der unterste Randabschnitt der
Stretchfolienhaube vor dem Loslassen nach unten gerichtet
wird bzw. in dieser Stellung belassen wird, so daß sich ein
dreilagiger Folienrandabschnitt ergibt.
In höchst bevorzugter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist u. a. vorgesehen, daß die Bügel wenigstens
zwischen der ersten und zweiten Absenkstellung näher an das
Stückgut zu verfahren sind als ihr Abstand während des son
stigen Überziehvorganges ist, um die erstrebte Faltenbildung
und damit wenigstens eine Zweilagigkeit des unteren Folien
randabschnittes zu gewährleisten.
Da es sich gezeigt hat, daß die in gereffter Form an dem
Hubrahmen gehaltene, quergestretchte Folie beim Überziehvor
gang über das Stückgut einen nicht unerheblichen Abstand zur
vorgegebenen (theoretischen) Außenseite des Stückgutes haben
sollte, um bei unregelmäßig ausgebildeten Stückgutformationen
eine Kollision mit dem Stückgut zu vermeiden, andererseits
aber für die vorstehend bereits erörterte Faltenbildung und
damit Mehrlagigkeit des unteren Folienrandabschnittes eine
enge Nachbarschaft der Bügel zum Stückgut bzw. zur dieses
abstützenden Palette sich als höchst zweckmäßig herausge
stellt hat, ist in weiterer Ausgestaltung der vorliegenden
Erfindung vorgesehen, daß an jedem Bügel wenigstens ein Sen
sor angeordnet ist, mittels dessen ein Mindestabstand zwi
schen dem Bügel und dem Stückgut bzw. der Palette eingehalten
wird.
In diesem Zusammenhang sei zum Stand der Technik auf die
GB-PS 13 33 125 verwiesen, die bereits einen Fühler zum Ab
standhalten offenbart.
Um ein einfaches und sicheres Lösen der Folie von den Bügeln
in der (angehobenen) zweiten Absenkstellung zu gewährleisten,
kann vorgesehen sein, daß in der höherliegenden zweiten Ab
senkstellung ein Gas, insbesondere Druckluft, zwischen Bügel
und Folie geblasen wird, wobei es zu diesem Zwecke höchst
zweckmäßig sein kann, wenn die Bügel an ihrem mit der Folie
in Eingriff kommenden Abschnitten mit Gasleitungsmündungen
versehen sind, die mit einer Druckgasquelle in Verbindung
stehen. Dabei hat es sich weiterhin als höchst zweckmäßig
herausgestellt, den Blasdruck und/oder die zeitlich zugeführ
te Gasmenge mittels einer Steuereinrichtung steuerbar zu
gestalten.
Diese Maßnahme(n) bedeutet insbesondere dann praktisch kei
nen zusätzlichen Aufwand, wenn - wie dieses gemäß einem älte
ren Vorschlag der Anmelderin bereits vorgeschlagen worden ist
- die bügelförmigen Rahmenabschnitte ohnehin entsprechend
ausgestaltet sind, um den Reibungsbeiwert zwischen Folienma
terial und Hubrahmen bzw. den bügelförmigen Rahmenabschnitten
gesteuert beeinflussen zu können.
Alternativ oder zusätzlich zu dieser Maßnahme können die
Bügel in einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfin
dung vom Stückgut bzw. der Palette wegschwenkbar ausgebildet
sein, wobei es sich insoweit als besonders zweckmäßig heraus
gestellt hat, wenn die Bügel jeweils um einen unteren Endab
schnitt der Bügelstütze zu schwenken sind, wobei es sich
weiterhin als höchst zweckmäßig herausgestellt hat, wenn die
Bügel bei ihrem Wegschwenken aus der zweiten Arbeitsstellung
in die dritte Arbeitsstellung abschwenkbar sind, wie weiter
unten an Ausführungsbeispielen noch im einzelnen erläutert
wird.
Bei einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung sind reversier
bar antreibbare Reffrollen vorgesehen, wobei diese in weite
rer Ausgestaltung in der zweiten oder dritten Absenkstellung
mit umgekehrter Drehrichtung wie beim Reffen erneut mit dem
untersten Randabschnitt der Folien in Eingriff zu bringen
sind, um diese zwecks Bildung eines zweilagigen oder bevor
zugt dreilagigen unteren Randbereiches von dem Hubrahmen zu
lösen.
Bevorzugte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung sind
in den Unteransprüchen beschrieben.
Die Erfindung ist nachstehend an Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf eine Zeichnung weiter erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine etwas schematische räumliche Darstel
lung eines mit einer Stretchfolienhaube zu
überziehenden Stückgutstapels, wobei die
Stretchfolienhaube aus einem Seitenfalten
schlauch gebildet wird, der in Fig. 1 an
seinem freien Endabschnitt bereits von dem
Hubrahmen aufgenommen worden ist;
Fig. 2 in einer Fig. 1 entsprechenden Darstellung
die Anordnung gemäß Fig. 1 nach Bilden einer
Stretchfolienhaube;
Fig. 3 in einer Darstellung gemäß den Fig. 1 und
2 die gemäß Fig. 2 gebildete Stretchfo
lienhaube nach dem/beim Querstretchen;
Fig. 4 in einer Darstellung gemäß den Fig. 1 bis
3 einen Zwischenzustand beim Überziehen
des Stückgutstapels mit der Stretchfolien
haube;
Fig. 5 eine Seitenansicht eines Bügels nebst dessen Stüt
ze in Richtung des Pfeiles V in Fig. 6
gesehen;
Fig. 6 eine Draufsicht auf zwei (von vier) Bügeln;
Fig. 7 eine teilweise schematisierte Seitenan
sicht auf einen auf einer Einwegpalette
abgestützten Stückgutstapel mit einem Bügel
in einer unteren Absenkstellung;
Fig. 8 in einer Darstellung gemäß Fig. 7 den Bügel
in seiner ersten Absenkstellung;
Fig. 9 in einer Darstellung gemäß den Fig. 7 und
8 den Bügel in seiner zweiten Absenkstellung;
Fig. 10 in einer Darstellung gemäß den Fig. 7 bis
9 die Ausgestaltung des unteren, dreilagi
gen Randabschnittes der Stretchfolienhaube
im fertigen Zustand der Ladeeinheit; und
Fig. 11 in einer Darstellung gemäß Fig. 10 den
unteren Randabschnitt der Stretchfolien
haube bei einer zweilagigen Variante.
Fig. 1 zeigt einen im ganzen mit 1 bezeichneten, quaderför
migen Stückgutstapel, der aus mehreren Schichten von Stück
gutteilen besteht, die zwecks Bildung einer Ladeeinheit mit
einer Stretchfolienhaube 2 umhüllt werden sollen. Die
Stretchfolienhaube 2 wird aus einem Seitenfaltenschlauch 3
gebildet, welcher der Vorrichtung gemäß den Pfeilen 8 von
einem nicht dargestellten Seitenfaltenschlauchvorrat zuge
führt wird, wobei das freie Ende des Seitenfaltenschlauches
3 gemäß Fig. 1 bereits von einem im ganzen mit 9 bezeichne
ten Hubrahmen (nach Aufspreizen des Seitenfaltenschlauches
3) aufgenommen worden ist.
Wie in Fig. 2 angedeutet worden ist, wird der Seitenfalten
schlauch 3 mit Abstand zu seinem freien Ende mittels einer
Schweißvorrichtung 4, die im wesentlichen aus zwei Schweiß
leitsten besteht, abgeschweißt, so daß eine Quernaht 5 ge
bildet wird, und oberhalb der Quernaht 5 mittels einer nicht
dargestellten Trennvorrichtung unter Bildung einer Stretch
folienhaube 2 abgetrennt, deren Seitenflächen in dem in Fig.
2 dargestellten Zustand bereits im wesentlichen (mittels
einer Reffeinrichtung) auf den Hubrahmen 9 aufgerefft sind.
Aus dem in Fig. 2 dargestellten Zustand werden die vier im
wesentlichen den Hubrahmen bildenden, den Eckbereichen des
Stückgutstapels 1 jeweils zugeordneten Bügel
9′ zwecks Querstretchen der Stretchfolien
haube 2 in Richtung der Pfeile 6 auseinandergefahren. Danach
wird die quergestretchte Stretchfolienhaube 2 gemäß Fig. 4
mittels des Hubrahmens 9, der zugleich einen Reffrahmen
bildet, über den Stückgutstapel 1 gezogen, wobei Fig. 4
einen Zwischenzustand darstellt, in dem der Stückgutstapel 1
etwa bereits zur Hälfte umhüllt ist.
Aus der Stellung gemäß Fig. 4 verfährt der mittels eines
nicht dargestellten Antriebes antreibbare Hubrahmen 9 dann
weiter nach unten, und zwar zunächst in eine Stellung, wie
sie aus Fig. 7 erkennbar ist, wobei in Fig. 7 nur ein einzi
ger Bügel 9′ erkennbar ist, die ande
ren Bügel 9′ sich aber auf gleichem
Höhenniveau befinden.
Bevor der weitere Umhüllungsvorgang nachstehend im einzelnen
erläutert wird, sei insbesondere unter Bezugnahme auf die
Fig. 5 und 6 die konkrete Ausgestaltung der Bügel
9′ noch weiter erläutert, und es sei zuvor
noch darauf verwiesen, daß der Stückgutstapel 1 - wie aus
den Fig. 1 bis 4 erkennbar ist - auf einer (Einweg-) Palette
10 abgestützt ist.
Wie bereits ausgeführt worden ist, besteht der Hubrahmen 9
aus vier im wesentlichen C-förmigen Bügeln
9′, die jeweils mit mehreren Durchgangsbohrungen
13 versehen sind, welche mit einer Druckluftquelle in Ver
bindung stehen, und jeweils in einen während des Betriebes
mit Folien in Eingriff befindenden Abschnitt der Außenseite
des betreffenden Hubrahmenabschnittes 9′ münden. Die in Fig.
6 schematisch angedeutete Druckluftquelle ist mit 14 be
zeichnet.
Jeder Bügel 9′ ist mit einer durch
ein gekrümmtes, konisches Blech gebildeten Stütze 17 (s.
Fig. 5 und 6) abgestützt, wobei die Stützen 17 jeweils im
mittleren Bereich eine Ausnehmung 18 aufweisen. Im übrigen
sind die mit der Druckluftquelle 14 verbundenen Durchgangs
bohrungen 13 mit einer Steuerungseinrichtung 16 verbunden
(s. Fig. 6) mittels welcher der Luftdruck bzw. die zeitlich
zugeleitete Druckluftmenge steuerbar ist.
Wie aus Fig. 7 erkennbar ist, werden die Bügel
9′ des Hubrahmens 9 während des Überziehvor
gangs zunächst bis unter die Oberseite 10′ der Palette 10
verfahren, wobei Fig. 7 hierbei eine Zwischenstellung zeigt
und die untere Endstellung noch nicht erreicht ist. Es ist
aus Fig. 7 erkennbar, daß bereits in dieser Zwischenstellung
der Seitenfaltenschlauch 3 bzw. die (Seitenflächen der)
Stretchfolienhaube 2 den Stückgutstapel 1 im wesentlichen
umhüllen. Aus der Position gemäß Fig. 7 werden die Bügel
9′ des Hubrahmens indes nicht nur in
Richtung des Pfeiles 19 noch weiter in eine erste Absenk
stellung (s. Fig. 8) gefahren, sondern sie werden dabei
zugleich auch noch gemäß dem Pfeil 20 weiter an den Stück
gutstapel 1 bzw. die Palette 10 herangefahren. Während bei
dem wesentlichen Überziehvorgang der lichte Abstand unter
Berücksichtigung empirisch ermittelter Toleranzwerte a be
trug (s. Fig. 7), beträgt er in der Stellung gemäß Fig. 8
und 9 mit dem Wert b (s. Fig. 9) nur noch erheblich weniger.
Auf der ersten Absenkstellung gemäß Fig. 8 wird der Hubrah
men 9 bzw. werden dessen Bügel 9′
dann in eine relativ hierzu angehobene zweite Absenkstellung
gemäß Fig. 9 wieder angehoben, in welcher die Folie 2 bzw. 3
einerseits unter Bildung einer doppellagigen Falte 21 am
unteren Stückgut-Randbereich bzw. an der Palette 10 und
andererseits immer noch an den Bügeln
9′ anliegt (s. Fig. 9).
Erst danach werden die Bügel 9′
in/aus der angehobenen zweiten Absenkstellung gemäß Fig. 9
außer Eingriff mit der Folie 2 bzw. 3 gebracht und schließ
lich danach - nach einem Auseinanderfahren entgegen der
Richtung des Pfeiles 20 in Fig. 7 - wieder in die Ausgangs
stellung zurückgefahren.
Um in der zweiten Absenkstellung gemäß Fig. 9 ein Lösen der
Folie 2 bzw. 3 von den Bügeln 9′ zu
bewirken, kann ein Gas wie insbesondere Druckluft zwischen
die Bügel 9′ und die Folie 2 bzw. 3
geblasen werden, und zwar durch die mit einer Druckluftquel
le 14 und mittels einer Steuerungseinrichtung 16 gesteuerten
Durchgangsbohrungen 13 (s. Fig. 5, 6), wobei mit der ggf.
eingeblasenen Luft zunächst einmal der Reibungsbeiwert zwi
schen Folie und dem Material der Bügel
9′ zu reduzieren ist, die Folie aber ggf. auch
geradezu von den bügelförmigen Rahmenabschnitten 9′ "abzu
blasen" ist.
Alternativ oder zusätzlich können aber die Bügel
9′ in der zweiten Absenkstellung auch seit
lich vom Stückgut 1 bzw. der Palette 10 wegschwenkbar sein,
wie dieses in Fig. 9 mit einem Pfeil 22 angedeutet ist, also
bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel jeweils um einen
unteren Endabschnitt 23 der jeweiligen Stütze 17.
Wie bereits weiter oben angedeutet worden ist, könnten zum
Lösen der Folie 2 bzw. 3 vom Hubrahmen 9 bzw. dessen Bügel
9′ ggf. auch zusätzliche Abgleit
finger od.dgl. vorgesehen sein, doch ist es erkennbar ganz
erheblich vorteilhafter, wenn man erfindungsgemäß auf derar
tige wartungsintensive und empfindliche Zusatzeinrichtungen
verzichten kann, obwohl eine integrale Anordnung derartiger
Abgleitfinger od. dgl. unmittelbar am Hubrahmen 9 insoweit
noch eine technisch und wirtschaftlich akzeptable Lösung
wäre, während deren gesonderte Ausgestaltung und Anordnung
sowohl in technischer als auch in wirtschaftlicher Hinsicht
als höchst unbefriedigende Lösung angesehen werden muß.
Alternativ oder zusätzlich kann die oben angesprochene Reff
einrichtung zum Aufreffen des Folienmaterials auf den Hub
rahmen 9 (also insbesondere dessen Stützen 17) mit rever
sierbar antreibbaren Reffrollen 24 vorgesehen sein, die in
der zweiten oder ggf. einer dritten, gegenüber der zweiten
abgesenkten Absenkstellung (nach dem Reffen erneut) mit dem
unteren Randabschnitt der Folie 2 bzw. 3 in Eingriff zu
bringen sind, dann allerdings mit einer Drehrichtung gemäß
dem Pfeil 25 (s. Fig. 9), welche der Reffrollen-Drehrichtung
beim Reffen entgegengerichtet ist.
Ganz gleich ob die vorstehend beispielhaft beschriebenen
Ausgestaltungen bzw. Maßnahmen alternativ oder kumulativ
angewendet werden, ergibt sich letztendlich eine Ladeeinheit
26, wie sie schematisch im Ausschnitt in einer Darstellung
gemäß den Fig. 7 bis 9 in Fig. 10 dargestellt ist, also mit
einem dreilagigen unteren Folienrandabschnitt 27, der bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel an der Oberschicht 28
der Palette 10 anliegt.
Fig. 11 zeigt eine Variante, bei welcher der untere Folien
randabschnitt 27′ lediglich zweilagig ausgebildet ist, wobei
diese Folienausgestaltung dadurch erreicht worden ist, daß
der Hubrahmen 9 aus seiner zweiten Absenkstellung gemäß Fig.
9 entsprechend weggeschwenkt worden ist oder/und die Reff
rollen 24 bei ggf. noch nicht weggeschwenkten Reffrollen 24
den untersten Rand der Stretchfolienhaube 2 in die aus Fig.
11 ersichtliche Stellung (also in nach oben gerichteter
Anlage an der Oberschicht 2S der Palette 10) gebracht haben.
Claims (14)
1. Verfahren zum Umhüllen von ggf. auf einer Palette od. dgl.
abgestütztem Stückgut mit einer schlauch- oder haubenförmi
gen Stretchfolie, insbesondere von mehrschichtig übereinan
der gestapeltem würfel- oder quaderförmigem Stückgut, bei
dem der die Seitenflächenumhüllung bildende Folienabschnitt
vor dem Überziehen über das Stückgut gerefft und quergedehnt
(quergestretcht) wird und bei dem am unteren Stückgutrand
ein doppellagiger Folienbereich gebildet wird, dadurch
gekennzeichnet, daß der untere Randabschnitt der Stretch
folienhaube bei im wesentlichen bereits vollständig umhüll
ten Stückgutseitenflächen bzw. umhüllter Palette vor dem
Untergreifen des Stückgutes bzw. der Palette od. dgl. unter
Bildung eines bis über die Unterseite des Stückgutes bzw.
bis über die Palette reichenden doppellagigen Folienrandab
schnittes aus einer ersten Absenkstellung, die unter dem Stückgut
oder im Bereich der Palette liegt, wieder angehoben wird und
erst danach losgelassen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der unterste Randabschnitt der Haube vor dem Loslassen er
neut nach unten gerichtet wird, so daß sich ein dreilagiger
Folienrandabschnitt ergibt.
3. Vorrichtung zum Umhüllen von ggf. auf einer Palette od. dgl.
abgestütztem Stückgut mit einer schlauch- oder hauben
förmigen Stretchfolie, insbesondere von mehrschichtig über
einander gestapeltem quader- oder würfelförmigem Stückgut,
mit einem mehrere (in der Draufsicht) im wesentlichen
L- oder C-förmig gebogene, in einer Horizontal-Ebene angeordne
te Bügel und diese jeweils haltende Bügelstützen tragenden,
antreibbaren Reff- und Stretch-Hubrahmen, auf den der die
Seitenflächenumhüllung bildende Folienabschnitt vor dem
Überziehen über das Stückgut mittels Reffrollen aufzureffen
ist, und mittels dessen die aufgereffte Folie vor dem Über
ziehen querzudehnen (querzustretchen) ist, insbesondere zur
Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügel (9′) beim
Überziehen des Stückgutes (1) mit der Folienhaube (2) noch
im Eingriff mit dieser in an sich bekannter Weise zunächst
in eine unter dem Stückgut (1) oder im Bereich einer das
Stückgut (1) abstützenden Palette (1) od. dgl. liegende erste
Absenkstellung (Fig. 8) abzusenken sind und danach aus die
ser ersten Absenkstellung (Fig. 8) in eine zweite Absenk
stellung (Fig. 9) anzuheben sind, in welcher die Folie (2
bzw. 3) einerseits unter Bildung einer doppellagigen Falte
(21) am unteren Stückgut-Randbereich bzw. an der Palette
(10) und andererseits noch an den Bügel (9′) des Hubrahmens
(9) anliegt; und daß die Bügel (9′) in der zweiten Absenk
stellung (Fig. 9) außer Eingriff mit der Folie (2 bzw. 3) zu
bringen und danach schließlich in ihre Ausgangsstellung
zurückzufahren sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bügel (9′) wenigstens zwischen der ersten und zweiten
Absenkstellung (Fig. 8 bzw. Fig. 9) näher an das Stückgut
(1) zu fahren sind als ihr Abstand (a) während des sonstigen
Überziehvorganges ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeich
net, daß an jedem Bügel (9′) wenigstens ein Sensor angeord
net ist, mittels dessen ein Mindestabstand (b) zwischen dem
Bügel (9) und dem Stückgut (1) bzw. der Palette (10) einge
halten wird.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß in der höher liegenden zweiten Absenk
stellung (Fig. 9) der Bügel (9′) ein Gas, insbesondere
Druckluft, zwischen Bügel (9′) und Folie (2 bzw. 3) geblasen
wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bügel (9′) an ihren mit der Folie (2 bzw. 3) in Eingriff
kommenden Abschnitten mit Gasleitungsmündungen (13) ver
sehen sind, die mit einer Druckgasquelle (14) in Verbindung
stehen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Gasdruck und/oder die zeitlich zugeführte Gasmenge mit
tels einer Steuereinrichtung (16) steuerbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bügel (9′) vom Stückgut (1) bzw. der
Palette (10) wegschwenkbar sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bügel (9′) jeweils um einen unteren Endabschnitt
der Bügelstütze (17) zu schwenken sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bügel (9′) jeweils aus der zweiten Ab
senkstellung (Fig. 8) in eine dritte Absenkstellung beweg
bar sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bügel (9′) jeweils während ihres Wegschwenkens aus
der zweiten Absenkstellung (Fig. 8) in die dritte Absenk
stellung abzusenken sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 12, gekenn
zeichnet durch reversierantreibbare Reffrollen (24).
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reffrollen (24) in der zweiten oder dritten Absenk
stellung mit umgekehrter Drehrichtung wie beim Reffen er
neut mit dem untersten Randabschnitt der Folie (2 bzw. 3)
in Eingriff zu bringen sind.
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