DE4018958A1 - Spindelfuss fuer eine hochgeschwindigkeits-ringspinnmaschine - Google Patents
Spindelfuss fuer eine hochgeschwindigkeits-ringspinnmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Spindelfuß, bei dem aufgrund
der Tatsache, daß er unabhängig von jedem Ungleichgewicht
im Spindelrohrgarnkörper ist und daher keine dynamischen
Lasten auf dem Gesamtaufbau über das Spindelbett überträgt,
beträchtlich geringere Geräusche, insbesondere bei modernen
Hochgeschwindigkeits-Ringspinnmaschinen erzeugt werden, und bei dem
die unregelmäßigen Schwingungen gewisser kritischer Bautei
le geringer sind, die die Stoffqualität des Produktes herab
setzen könnten, was folglich eine höhere Leistung derartiger
Spinnmaschinen zur Folge hat.
Wie es allgemein bekannt ist, werden Garne, die von den Band
verzugbereichen kommen, verdreht und durch die den Garn
körper bildenden Ringe auf Drehrohre aufgewickelt, die
durch Spindeln gedreht werden, die über ihre eigenen Riemen
scheiben mittels eines Antriebsriemens gedreht werden. Der
Schaft dieser Spindel sitzt in einem jeweiligen Spindelfuß,
der am Spindelbett oder Spindelhalter befestigt ist, und ist
darin am oberen Teil durch eine starre Halterung, die im
allgemeinen mit einem Rollkontaktlager versehen ist, und am
unteren Teil durch eine gedämpfte elastische Halterung dreh
bar gehalten, die mit der Nase des Spindelschaftes zusam
menarbeitet.
Aufgrund der Tatsachen, daß die Spindeln in der Praxis
niemals vollständig ausgeglichen sind und die Rohre niemals
vollständig auf ihren Spindeln zentriert sind, und folglich
dieses Ungleichgewicht auch für die Garnmasse gilt, die sich
darauf befindet, um den Garnkörper zu bilden, drehen sich
die Spindeln und die zugehörigen Garnkörper nicht um ihre
geometrische Achse, sondern stattdessen um die Hauptträg
heitsachse, die durch den wirklichen Schwerpunkt der Anord
nung geht und einen gegebenen Winkel zur geometrischen Achse
einschließt, was bedeutet, daß eine sehr stark elastisch ge
dämpfte Halterung am zugespitzten Ende des Spindelschaftes
vorgesehen sein muß, um den beträchtlichen Abstand zwischen
diesen beiden Achsen an der unteren elastisch gedämpften
Halterung zu kompensieren.
An der oberen Halterung ist der Abstand zwischen der geome
trischen Achse und der Hauptträgheitsachse der Spindeln und
der zugehörigen Garnkörper jedoch im allgemeinen klein, so
daß eine starre Halterung mit einem Rollkontaktlager aus
reicht.
An dieser starren Halterung wird andererseits der Spindel
schaft fortlaufend exzentrisch gegen eine Seite der Roll
elemente des zugehörigen Lagers durch die Kraft gedrückt,
die durch den Antriebsriemen für die Spindelriemenscheibe
ausgeübt wird, und neigt aus den oben angegebenen Gründen
dieser Teil dazu, sich nicht um seinen eigenen geometrischen
Mittelpunkt, sondern um den Schnittpunkt dieses Teils mit
der Hauptträgheitsachse zu drehen, so daß sich eine Nocken
wirkung ergibt, die dazu führt, daß während der Spindel
drehung Fehlausrichtungen zu starken Stößen zwischen den
Schäften und ihren Rollelementen führen, die umso stärker
sind, je höher die Drehgeschwindigkeit ist, je größer
das Maß der Fehlausrichtungen ist und je starrer die Anord
nung.
Diese Stöße sind der Grund für erhebliche Schwierigkeiten,
wie beispielsweise hohen Eigengeräuschen, einer kurzen Le
bensdauer der Rollelemente und insbesondere der Übertragung
hoher dynamischer Lasten auf den Gesamtaufbau der Spinnma
schine über das Spindelbett, was die Geräuschentwicklung
weiter verstärkt und die Leistung der Maschine beträchtlich
aufgrund der Schwingungen herabsetzt, die in den technisch
kritischen oder wichtigen Bauelementen, wie beispielsweise
in den Abzugrollen, hervorgerufen werden.
Die in Richtung auf steigende Drehgeschwindigkeiten gehen
de Entwicklung zur Erzielung einer hohen Produktivität von
Ringspinnmaschinen macht es daher erforderlich, diese Schwie
rigkeiten aus den oben angegebenen Gründen zu mildern, wenn
nicht gar zu beseitigen.
Gegenwärtig erfolgt das dadurch, daß ein elastisches Ele
ment, im allgemeinen ein Elastomerelement, zwischen jedem
Spindelfuß und dem Spindelbett oder Spindelhalter angeordnet
wird. Dadurch, daß in dieser Weise in gewissem Sinne die
Starrheit der oberen Halterung mit dem Rollkontaktlager ver
ringert wird, das sich nun zusammen mit seinem Spindelfuß
bewegen kann, werden die Wirkungen der Stöße zwischen den
Spindelschäften und den Rollelementen verringert, was folg
lich zu einer Abnahme der sich entwickelnden gegenseitigen
Kräfte, und somit der dynamischen Kräfte führt, die auf das
Spindelbett oder den Spindelhalter übertragen werden.
Diese bekannte Ausbildung führt jedoch zu keiner großen
Verringerung der Geräuschentwicklung oder der auf den Ge
samtaufbau übertragenen dynamischen Last, da Bewegungen der
Spindelschäfte nicht nur zu dann möglichen entsprechenden
analogen Bewegungen der oberen Halterungen für die Spindel
füße, sondern auch zu analogen Bewegungen der Spindelfüße
selbst führen, was aufgrund der Tatsache, daß sie eine gewis
se Masse haben, zu der Entwicklung von gegenseitigen Kräften
führt, die nicht gedämpft werden können.
Das verwandte Elastomerelement ist wiederum ein Element, das
sich mit der Zeit unter der Belastung des Antriebsriemens
verformt und altert, so daß ein zuverlässiger Langzeitbe
trieb nicht garantiert werden kann.
Durch die Erfindung sollen diese Mängel dadurch beseitigt
werden, daß ein Spindelfuß geschaffen wird, der dadurch, daß
er keine dynamischen Lasten auf den Aufbau der Spannma
schine über das Spindelbett oder den Spindelhalter überträgt,
selbst dann eine drastische Verringerung der Geräuschent
wicklung von Ringspinnmaschinen erlaubt, wenn die Arbeits
geschwindigkeit hoch ist.
Das wird im wesentlichen dadurch erreicht, daß die bei den
Bewegungen der Rollelemente einbezogenen Massen so gering wie
möglich gehalten werden, indem das obere Lager direkt
elastisch ausgebildet wird, so daß es sich bewegen kann, ohne
daß die gesamte Masse des Spindelfußes in diese Bewegung
einbezogen ist, was dadurch erreicht wird, daß metallische
oder nicht metallische elastische Elemente und möglicher
weise Dämpfungsanordnungen zwischen dem Lager und dem
Spindelfuß vorgesehen sind.
Der erfindungsgemäße Spindelfuß für eine Hochgeschwindig
keits-Ringspinnmaschine umfaßt somit eine Reihe von Dreh
rohren, auf die die Garne zur Bildung von Garnkörpern durch
eine Reihe von beweglichen Ringen aufgewickelt werden, wobei
die Rohre durch eine entsprechende Reihe von Spindeln ge
dreht werden, die über ihre eigenen Riemenscheiben mittels
eines Antriebsriemens angetrieben werden, wobei der Schaft
jeder Spindel in einen entsprechenden Spindelfuß eingesetzt
ist, der an einem Spindelbett oder Spindelhalter befestigt
ist, in dem er durch eine obere Halterung, die mit ei
nem Rollkontaktlager versehen ist, und durch eine untere
gedämpfte elastische Halterung drehbar gehalten ist,
die mit der Nase des Spindelschaftes zusammen arbeitet,
und ist der erfindungsgemäße Spindelfuß dadurch gekenn
zeichnet, daß die obere Halterung, die mit einem Rollkontakt
lager für den Spindelfuß versehen ist, mit dem Spindelfuß
selbst durch elastische Elemente und möglicherweise
Dämpfungsanordnungen verbunden ist.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist
die obere Halterung, die mit dem Rollkontaktlager versehen
ist, direkt mit der Innenwand des Spindelfußes über eine
Reihe von radial angeordneten Federn verbunden.
Bei einem abgewandelten Ausführungsbeispiel ist die obere
Halterung, die mit dem Rollkontaktlager versehen ist, mit
einem Zylinder, der elastisch über eine Reihe von axialen
Federn gehalten ist, und mit der Innenwand des Spindelfußes
über eine Reihe von radial angeordneten Dämpfungsanordnungen
verbunden.
Im folgenden werden anhand der zugehörigen Zeichnung be
sonders bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung näher
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische perspektivische
Teilansicht einer Ringspinnmaschine
mit einem Ausführungsbeispiel des er
findungsgemäßen Spindelfußes,
Fig. 2 eine Schnittansicht im vergrößerten
Maßstab des in Fig. 1 dargestellten
Spindelfußes mit zugehörigem Garnkörper,
und
Fig. 3 ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Spindelfußes.
In der Zeichnung sind die Garne 1 dargestellt, die von den
Bandverzugabschnitten der Ringspinnmaschine kommen, die in
der Zeichnung nicht dargestellt sind, so daß sie sich um
ihren zugehörigen Läufer 2 drehen, der längs eines Ringes 3
gleitet, der durch ein Ringbett 4 gehalten ist, das vertikal
in Richtung des Pfeiles 5 bewegbar ist, so daß die Garne auf
die sich drehenden Rohre 6 zur Bildung des Garnkörpers 7
aufgespult werden.
Die sich drehenden Rohre 6 werden jeweils von einer Spindel 8
gedreht, die ihrerseits von einem Antriebsriemen 9 gedreht
wird, der auf eine Riemenscheibe 10 auf der Spindel einwirkt,
wobei der Kontakt durch eine Andruckrolle 11 sichergestellt
ist. Der Schaft 12 jeder Spindel 8 ist in den zugehörigen
Spindelfuß 13 eingesetzt, der in einem Spindelbett 14 oder
einem Halter befestigt ist, um den Schaft 12 am oberen Teil
über eine Halterung, die mit einem Rollkontaktlager 15 ver
sehen ist, und am unteren Teil über eine gedämpfte elastische
Halterung 16 drehbar zu halten, die mit der Nase 17 des
Schaftes 12 zusammenarbeitet. Die obere Halterung 15 ist
direkt mit der Innenwand des Spindelfußes 13 über eine Reihe
von Federn 18 verbunden, die radial angeordnet sind, so daß
sich die Halterung durch die Wirkung der Spannungen bewegen
kann, die durch Fehlausrichtungen erzeugt werden, ohne daß
die Masse des Spindelfußes miteinbezogen wird, was eine
extrem geringere Geräuschentwicklung selbst bei hoher Ar
beitsgeschwindigkeit zur Folge hat.
Bei einem abgewandelten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist
die obere Halterung mit dem Rollkontaktlager 15 mit einem
Zylinder 19 (siehe Fig. 3), der elastisch über eine Reihe von
axialen Federn 20 gehalten ist, und mit der Innenwand des
Spindelfußes 13 über eine Reihe von radial angeordneten
Dämpfungsanordnungen 21 verbunden.
Spindelfuß für eine Hochgeschwindigkeits-Ringspinnma
schine, bei der der Spindelschaft drehbar von einer
oberen Halterung (15), die mit einem Rollkontaktlager verse
hen ist, und von einer unteren gedämpften elastischen Halte
rung gehalten ist, die mit der Nase des Spindelschaf
tes zusammenarbeitet. Der Spindelfuß ist an einem
Spindelbett oder Spindelhalter befestigt. Die obere
Halterung, die mit einem Rollkontaktlager versehen ist,
ist mit dem Spindelfuß selbst über elastische Elemente
und möglicherweise Dämpfungsanordnungen verbunden.
Claims (3)
1. Spindelfuß für eine Hochgeschwindigkeits-Ringspinnmaschi
ne mit einer Reihe von Drehrohren, auf die die Garne zur
Bildung von Garnkörpern über eine Reihe von beweglichen
Ringen aufgewickelt werden, wobei die Rohre von einer
entsprechenden Reihe von Spindeln gedreht werden, die
über ihre eigenen Riemenscheiben von einem Antriebsrie
men angetrieben werden, und der Schaft jeder Spindel in
einen entsprechenden Spindelfuß eingesetzt ist, der an
einem Spindelbett oder Spindelhalter befestigt ist, in
dem er durch eine obere Halterung, die mit einem Roll
kontaktlager versehen ist, und durch eine untere ge
dämpfte elastische Halterung drehbar gehalten ist, die
mit der Nase des Spindelschaftes zusammenarbeitet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die obere Halterung (15), die mit dem Rollkontaktla
ger für den Spindelfuß (13) versehen ist, mit dem Spin
delfuß (13) selbst über elastische Elemente und möglicher
weise Dämpfungsanordnungen verbunden ist.
2. Spindelfuß nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die obere Halterung (15), die mit dem Rollkontaktla
ger versehen ist, direkt mit der Innenwand des Spindel
fußes (13) über eine Reihe von radial angeordneten Fe
dern (18) verbunden ist.
3. Spindelfuß nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die obere Halterung (15), die mit dem Rollkontaktla
ger versehen ist, mit einem Zylinder (19), der elastisch
über eine Reihe von axialen Federn (20) gehalten ist,
und mit der Innenwand des Spindelfußes (13) über eine
Reihe von radial angeordneten Dämpfungsanordnungen (21)
verbunden ist.
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