DE4018582A1 - Gewerbliche geschirrspuelmaschine mit injektorduese - Google Patents
Gewerbliche geschirrspuelmaschine mit injektordueseInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47L—DOMESTIC WASHING OR CLEANING; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47L15/00—Washing or rinsing machines for crockery or tableware
- A47L15/42—Details
- A47L15/44—Devices for adding cleaning agents; Devices for dispensing cleaning agents, rinsing aids or deodorants
- A47L15/4418—Devices for adding cleaning agents; Devices for dispensing cleaning agents, rinsing aids or deodorants in the form of liquids
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Description
Die Erfindung richtet sich auf eine gewerbliche Geschirrspülma
schine mit mindestens einem Waschtank für umzuwälzendes Waschwas
ser und in den Waschtank mündender Förderleitung für flüssiges
Reinigungsmittel mit in der Förderleitung angeordneter Dosier
pumpe.
Im Bereich des gewerblichen maschinellen Geschirrspülens besteht
zunehmend das Erfordernis, neben dem flüssigen Reinigungsmittel
weitere zusätzliche flüssige Produkte beziehungsweise Wirkstoffe,
wie z. B. Bleichmittel, Reinigungsverstärker, Antischaummittel u. ä.,
dosiert dem Waschwasser zugeben zu können. Dies geschieht in
der Regel dadurch, daß weitere Zuleitungen mit Dosierpumpen und
zugeordneter Ansteuerung vorgesehen werden, die die Zusatzmittel
in den oder die Waschtanks von gewerblichen Geschirrspülmaschinen
fördern.
Die separate Zuleitung von flüssigen Zusatzmitteln ist deshalb
notwendig, weil die Zusatzmittel, zumindest teilweise, zusammen
mit dem flüssigen Reinigungsmittel nicht beständig bzw. nicht
kompatibel sind. Es ist daher nicht möglich, eine Lösung herzu
stellen, die neben dem flüssigen Reinigungsmittel auch die Zusatz
komponenten, wie z. B. H2O2 oder Antischaummittel, enthält und
diese in einem Vorratsbehältnis zu bevorraten, aus welchem heraus
die Lösung dem oder den Waschtanks einer Geschirrspülmaschine
zudosiert werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Lösung, die ohne
aufwendige Zusatzeinrichtungen eine zu der geförderten Flüssig
reinigungsmittelmenge mengenproportionale Zudosierung von flüs
sigen Zusatzmittel ermöglicht.
Bei einer gewerblichen Geschirrspülmaschine der eingangs bezeich
neten Art wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst,
daß unmittelbar vor Einmündung in den Waschtank in der Förderlei
tung eine Injektordüse nach Art einer Strahlpumpe mit einer Saug
leitung zu mindestens einem Vorratsgefäß für flüssiges Zusatzmit
tel angeordnet ist.
Injektor-Dosiersysteme, die mit dem Frischwasser oder dem Umwälz
wasser von gewerblichen Spülmaschinen als Treibmedium betrieben
werden, sind hinlänglich bekannt. Gemäß der Erfindung neu aber ist
die Verwendung und Nutzung des Dosiermediums (flüssiges Reini
gungsmittel) als Treibmedium, um das flüssige Zusatzmittel anzu
saugen und beide Mittel bzw. Medien als Mischmedium in den Wasch
tank der gewerblichen Spülmaschine zu dosieren. Auf diese Weise
wird kein Fremdwasser (zusätzliches Frischwasser) in den Wasser
haushalt bzw. Wasser- oder Laugenumlauf der Spülmaschine einge
bracht, das die Waschlösung bzw. -lauge verdünnen würde.
Mit der Erfindung wird erreicht, daß automatisch mengenproportio
nal zu dem in der Förderleitung geförderten flüssigen Reinigungs
mittel mindestens ein weiteres flüssiges Zusatzmittel in die För
derleitung eindosiert wird. Dies geschieht erst unmittelbar vor
Einmündung der Förderleitung in den Waschtank einer gewerblichen
Geschirrspülmaschine. Hierdurch kann dem flüssigen Reinigungsmit
tel auch ein Zusatzmittel zudosiert werden, welches mit dem flüs
sigen Reinigungsmittel, zumindest über einen längeren Zeitraum
betrachtet, nicht verträglich bzw. nicht kompatibel ist. D. h.
hier können Mittel zusammengeführt werden, die miteinander rea
gieren und dadurch ihre jeweilige Wirksamkeit vermindern bzw.
solche, die zur Entmischung (Phasentrennung) neigen. Dieses Pro
blem spielt bei der Erfindung aber keine Rolle, da die beiden
Komponenten erst unmittelbar vor Eintritt in den Waschgang
zusammengeführt und dann direkt im Waschtank die ihnen zukommende
Wirkungsweise im Spülprozeß entfalten können, ohne daß Zeit für
eine chemische Reaktion verbleibt.
Weiterhin zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, daß die
Zudosierung von flüssigem Zusatzmittel mit technisch relativ ein
fachen Mitteln gelöst wird. In die Förderleitung ist lediglich
eine Injektordüse nach Art einer Strahlpumpe zu installieren.
Sonst übliche zusätzliche Dosiertechnik wie Dosierpumpen und
elektrische Ansteuerung sowie Regelung können entfallen. Die In
jektordüse ist einfach zu installieren und so einzustellen, daß
mengenproportional zu dem in der Förderleitung geförderten Haupt
strom das Zusatzmittel zudosiert wird. Aufgrund dieser relativ
einfachen Technik eignet sich die Erfindung auch gut für die
Nachrüstung bestehender Anlagen.
In Ausgestaltung sieht die Erfindung vor, daß die Injektordüse bei
Durchflußmengen von etwa 5 l/h bis 20 l/h Zusatzmittel ansaugt.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß auch bei vergleichsweise
sehr geringen Durchflußmengen von 5 Liter pro Stunde in der
Förderleitung mit einer Injektordüse mengenproportional flüssiges
Zusatzmittel in die Förderleitung eindosiert und zugemischt werden
kann. Derartige Förderleistungen von 5-20 l/h sind beispiels
weise mit üblichen Kolbenmembran-Dosierpumpen zu erzielen, die
üblicherweise in den Förderleitungen für flüssiges Reinigungs
mittel zu gewerblichen Geschirrspülmaschinen installiert sind. Mit
der Erfindung ist es nun möglich, diesen Förderleitungen flüssiges
Zusatzmittel zuzumischen. Die Injektordüse wird unmittelbar vor
Einmündung der Förderleitung in den Waschgang einer gewerblichen
Geschirrspülmaschine eingebaut und ist dann in der Lage, bei jedem
Dosierhub der Kolbenmembran-Dosierpumpe eine durch Einstellung
festgelegte Menge an flüssigem Zusatzmittel anzusaugen und mit dem
Hauptstrom des Flüssigreinigungsmittels in der Förderleitung zu
vermischen. Die angesaugte Menge an Zusatzmittel ist durch geeig
nete Düseneinsätze sowie durch Einstellmittel, üblicherweise durch
eine Regulierschraube, in weiten Grenzen einzustellen. Versuche
haben ergeben, daß es mit Injektordüsen möglich ist, bis zu 63
Gew.-% an flüssigem Zusatzmittel, bezogen auf die in der Förder
leitung geförderte Flüssigreinigungsmittelmenge, anzusaugen. Die
jeweils angesaugte Zusatzmittelmenge ist zwar abhängig von der
Dichte und Viskosität des als Ansaugmedium in der Förderleitung
geförderten Flüssigreinigungsmittels sowie von der Ansaughöhe
durch die Saugleitung, sie ist aber nach erfolgter Einstellung und
Justierung konstant.
Mit der Erfindung wurden H2O2 sowie Aktivchlor zu einem alka
lischen, aktivchlorfreien Flüssigreiniger sowie Antischaummittel
in Versuchen zudosiert. Ebenso wurde in Versuchen der Alkaligehalt
des Flüssigreinigers durch Zudosierung von 50%-iger NaOH-Lösung
erhöht.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise
näher erläutert. Diese zeigt in
Fig. 1 in prinzipieller Darstellung ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung und in
Fig. 2 in prinzipieller Darstellung ein weiteres Ausführungsbei
spiel.
Die Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung die Wand 1 eines
Waschtanks 7 einer gewerblichen Geschirrspülmaschine mit darin be
findlichem Waschwasser 2. In die Wand 1 mündet eine Förderleitung
3, wobei direkt im Bereich der Wand 1 eine Eindosierdurchführung 4
mit Drosselventil angeordnet ist. Ausgehend von einem Vorratsgefäß
5 mit darin befindlichem Flüssigreinigungsmittel 6 führt die Lei
tung 3 zu der Eindosierdurchführung 4 und mündet in den Waschtank
7. In der Förderleitung 3 ist eine Dosierpumpe 8, beispielsweise
eine Kolbenmembranpumpe mit einer Förderleistung von bis zu 20 l/h
angeordnet. Mit Hilfe der Dosierpumpe 8 wird das flüssige Reini
gungsmittel 6 aus dem Vorratsgefäß 5 angesaugt und in den Wasch
tank 7 gefördert. Unmittelbar vor Einmündung der Förderleitung 3
in den Waschtank 7 ist eine Injektordüse 9 in der Leitung 3 an
geordnet. Die Injektordüse 9 ist nach Art bekannter Strahlpumpen
ausgebildet und saugt mittels einer Saugleitung 10 aus einem Vor
ratsgefäß 11 ein flüssiges Zusatzmittel 12 an. Dieses flüssige
Zusatzmittel 12 wird in der Injektordüse 9 dem in der Förderlei
tung 3 geförderten Hauptstrom an flüssigem Reinigungsmittel 6 zu
gemischt und mit diesem in den Waschtank 7 gefördert.
Die Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei welchem sich die
Ansaugleitung 10 der Injektordüse 9 in zwei jeweils zu einem
Vorratsgefäß 11a beziehungsweise 11b führende Saugleitungen 10a
und 10b verzweigt. Ansonsten ist die Injektordüse gemäß Fig. 2
genauso in der zum Waschtank 7 führenden Förderleitung 3 angeord
net, wie die Injektordüse 9 gemäß Fig. 1. Das Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 2 verdeutlicht, daß mit einer Injektordüse 9 auch mehr
als ein flüssiges Zusatzmittel in den in der Förderleitung 3 ge
förderten Hauptstrom einzudosieren ist. Mit Hilfe der Injektordüse
9 wird aus dem Vorratsgefäß 11a eine Komponente A über die Lei
tung 10a und aus dem Vorratsgefäß 11b eine Komponente B durch
die Leitung 10b der Ansaugleitung 10 zugeführt und in den För
derstrom in der Förderleitung 3 eindosiert. Um die Komponenten A
und B in unterschiedlichen und regelbaren Mischungsverhältnissen
zudosieren zu können, ist in der Leitung 10b eine Drossel 13 an
geordnet, mit welcher die aus dem Vorratsgefäß 11b zu entnehmende
Menge an flüssiger Komponente B eingestellt werden kann. Hierdurch
ist auch das Ansaugverhältnis der Mengen an von der Injektordüse 9
angesaugten Komponente A und B zu regulieren.
Bei den in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispielen
mündet die Förderleitung 3 in eine Seitenwand 1 des Waschtanks 7
einer gewerblichen Geschirrspülmaschine. Es kann aber auch vorge
sehen sein, daß die Förderleitung 3 mit einer Düsenöffnung an ei
ner Stelle in der Waschmaschine mündet und endet, die oberhalb des
die Geschirrspülmaschine durchlaufenden Geschirrs angeordnet ist.
Claims (2)
1. Gewerbliche Geschirrspülmaschine mit mindestens einem Waschtank
(7) für umzuwälzendes Waschwasser (2) und in den Waschtank (7)
mündender Förderleitung (3) für flüssiges Reinigungsmittel (6)
mit in der Förderleitung (3) angeordneter Dosierpumpe (8),
dadurch gekennzeichnet,
daß unmittelbar vor Einmündung in den Waschtank (7) in der
Förderleitung (3) eine Injektordüse (9) nach Art einer Strahl
pumpe mit einer Saugleitung (10) zu mindestens einem Vorrats
gefäß (11) für flüssiges Zusatzmittel (12) angeordnet ist.
2. Gewerbliche Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Injektordüse (9) bei Durchflußmengen von etwa 5 l/h bis
20 l/h Zusatzmittel ansaugt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904018582 DE4018582A1 (de) | 1990-06-09 | 1990-06-09 | Gewerbliche geschirrspuelmaschine mit injektorduese |
DE9007642U DE9007642U1 (de) | 1990-06-09 | 1990-06-09 | Gewerbliche Geschirrspülmaschine mit Injektordüse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904018582 DE4018582A1 (de) | 1990-06-09 | 1990-06-09 | Gewerbliche geschirrspuelmaschine mit injektorduese |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4018582A1 true DE4018582A1 (de) | 1991-12-12 |
Family
ID=6408153
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904018582 Ceased DE4018582A1 (de) | 1990-06-09 | 1990-06-09 | Gewerbliche geschirrspuelmaschine mit injektorduese |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4018582A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2005058126A1 (de) | 2003-12-16 | 2005-06-30 | BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH | Geschirrspülmaschine mit einer dosiervorrichtung für zuschlagmittel und zugehöriges verfahren |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2158469A1 (en) * | 1970-12-11 | 1972-06-29 | Economics Lab | Dual additive feeder for dishwashing |
DE2816001A1 (de) * | 1977-04-15 | 1978-10-26 | Hobart Corp | Verfahren zum spuelen und hygienischen reinigen von verschmutzen gegenstaenden und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
DE2808898A1 (de) * | 1978-03-02 | 1979-09-06 | Aweco App & Geraetebau Kg | Dosiervorrichtung fuer fluessigkeiten, insbesondere fluessige wasch- oder pflegemittel bei wasch- oder geschirrspuelmaschinen |
-
1990
- 1990-06-09 DE DE19904018582 patent/DE4018582A1/de not_active Ceased
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US7789967B2 (en) | 2003-12-16 | 2010-09-07 | Bsh Bosch Und Siemens Hausgeraete Gmbh | Dishwashing machine having a dosing device for additives and associated method |
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