DE4018373A1 - Verfahren und vorrichtung zum maschinellen lesen von segmentierter klarschrift, insbesondere von ziffern - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum maschinellen lesen von segmentierter klarschrift, insbesondere von ziffern

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    • G06V30/224Character recognition characterised by the type of writing of printed characters having additional code marks or containing code marks

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum maschinellen Lesen von segmentierten Klar­ schriftzeichen.
Aus der EP 02 04 741 B1 ist eine Vorrichtung zum maschinel­ len Lesen von Klarschriftzeichen, d. h. von solchen durch den Menschen lesbaren Zeichen bekannt, wozu jedoch eine Fernseh­ kamera erforderlich ist, von deren Projektion die Zeichen abgetastet und durch einen Rechner verarbeitet werden. Weiterhin sind Geräte zum Lesen eines Barcodes bekannt, die einen Leuchtstift aufweisen, der über dessen Striche geführt wird und Strichbereiche und Strichabstand erfaßt und auswer­ tet. Barcodes sind jedoch von Menschen nur schwer lesbar.
Die vorliegende Erfindung hat sich demgegenüber die Aufgabe gestellt, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, mit deren Hilfe Klarschriftzeichen, insbesondere segmen­ tierte Ziffern auf einfachere Weise, d. h. ohne Verwendung von Kameras, in einem Handgerät erfaßt, digitalisiert und ausgewertet werden können.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt mit Hilfe eines Verfahrens zum maschinellen Lesen von segmentierter, Leerflächen auf­ weisender Klarschrift, insbesondere von 7-Segment-Ziffern, wobei die Schriftsegmente zum Untergrund einen Helligkeits­ kontrast aufweisen und mit Hilfe von Leuchtquellen beleuch­ tet, über optische Sensoren erkannt und in einer Rechnerein­ heit verarbeitet werden, wobei man erfindungsgemäß die Zei­ chen über ihre Leerflächen zwischen den Segmenten mittig je mit einer oberen und einer unteren LED ausleuchtet, dabei die Segmente mit Schräglicht bestrahlt, das von den Segmen­ ten reflektierte Licht mit senkrecht über den Segmentplätzen angeordneten Photosensoren (Phototransistoren oder derglei­ chen) erfaßt und als Signale über einen AD-Wandler einer Rechnereinheit zuführt, und daß die Recheneinheit die digi­ talisierten Signale mit zuvor ermittelten digitalen Refe­ renzwerten vergleicht und aus dem Vergleich die Anwesenheit bzw. Abwesenheit der einzelnen Segmente ableitet.
7-Segment-Klarschrift besteht aus mehreren peripheren und einem mittleren waagrechten Balken, wobei zur Darstellung (der Ziffer 8) maximal sieben Segmente erforderlich sind. Diese balkenförmigen Segmente befinden sich als helle, d. h. Licht reflektierende Flächen auf einem dunklen Untergrund oder umgekehrt. Die oberhalb der Segmente angeordneten Pho­ tosensoren erfassen das von den Segmenten zurückgeworfene Licht und werden bei Vorhandensein als logisch "1" und bei Fehlen als logisch "0" ausgewertet, um daraus die darge­ stellte Ziffer zu errechnen.
Dabei werfen die über den oberen und unteren Leerflächen der Ziffern angeordneten LEDs Schräglicht auf die Segmente und leuchten diese gleichmäßig aus, wobei der störende Refle­ xionsanteil des Untergrundes ausreichend unterdrückt wird. Das mittlere waagerechte Segment bei den Ziffern 2, 3, 4, 5, 6, 8 und 9 kann bei angepaßter Einstellung des Referenz­ wertes für den zugeordneten Sensor von beiden Leuchtdioden gleichzeitig beleuchtet werden.
Bei zu hohem Reflexionswert des Untergrundes kann jedoch das gleichzeitige Ausleuchten der Leerflächen den zugeordneten Sensor übersteuern, da sich hier Lichtwerte addieren. Es wird daher vorgeschlagen, die oberen und unteren LEDs nach­ einander zu aktivieren, so daß eine Lichtaddition unterbun­ den wird.
Zahlencodes weisen meist eine Prüfziffer auf, die nach der Quersumme der übrigen Ziffern gebildet wird. Sollte daher programmgesteuert oder z. B. durch Vergleich mit einer Anzeige auf einem Kontrollschirm eine Fehllesung erkannt werden, so wird vorgeschlagen, die maschinelle Lesung mit anderer Beleuchtungsstärke zu wiederholen. Vorteilhafterweise werden die LEDs nur einige µs aktiviert, entsprechend der Zeit, die für die AD-Wandlung erforderlich ist, um den Stromverbrauch des Gerätes zu minimieren.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht aus einer Platine, auf der als Leuchtquelle für jede gleichzeitig zu lesende Ziffer zwei LEDs vorhanden sind, die mittig über den Leer­ flächen der Ziffern liegen. Diese LEDs sind umgeben von Pho­ totransistoren, die als Sensoren für reflektiertes Licht mittig senkrecht über den als Zeichensegmente dienenden hel­ len Balken liegen und in einer solchen Zahl vorhanden sind, daß Ziffern vollständig erfaßt werden, wozu auch Sensoren fehlen können, da die Ziffern anhand der übrigen sicher erfaßbar sind.
Zur Erfassung von derart segmentierten Buchstaben ist natür­ lich eine vollständige Belegung erforderlich.
Die Phototransistoren sind mit einem A/D-Wandler und über diesen mit einem Rechner verbunden.
Zur Erfassung z. B. eines 10-ziffrigen Codes sind ebensoviele Einheiten aus LEDs und Sensoren erforderlich, wobei die 10 Ziffern in ein oberes und ein unteres Zahlenfeld zu je 5 Ziffern aufgeteilt sind, um die Bauweise zu kompaktieren. Besonders vorteilhaft ist die Ausgestaltung der vorliegenden Vorrichtung als Handlesegerät.
Sie weist eine Rechnereinheit auf bestehend aus CPU, elek­ tronischer Uhr, Programm- und Kalibrier-Daten-Festwertspei­ cher und batteriegepuffertem Datenspeicher sowie Analog- Digitalwandler, der mit den optischen Einzelsensoren verbun­ den ist, und einem Digital-Analog-Wandler, der über einen Verstärker mit der gesteuerten Beleuchtung verbunden ist. Zur Kontrolle einer erfolgreichen Lesung enthält die Einheit vorzugsweise einen akustischen Signalgeber, der bei korrek­ ter Lesung ein definiertes Signal und bei Fehllesung ein anderes abgibt.
Die Funktion des Gerätes ist dabei folgende. Zunächst wird eine Kalibrierung durchgeführt. Dazu kann eine automatische rechnerbasierte Anpassung der Empfindlichkeit der Einzelsen­ soren sowie der Beleuchtungsintensität am Ort jedes Segments erfolgen, indem das Lesegerät auf eine Unterlage mit unifor­ mer Helligkeit aufgesetzt wird und der Rechner aus den Signalpegeln der Einzelsensoren die unterschiedlichen Empfindlichkeiten und örtlichen Beleuchtungsintensitäten ableitet und sie in dem batteriegepufferten Datenspeicher oder dem Kalibrierdaten-Festwertspeicher als Referenz- Signalpegel abspeichert.
Für die Lesung der Schrift bzw. der Codierung wird das Lese­ gerät auf die zu lesende Schrift bzw. Codierung per Hand aufgesetzt, wobei beim Aufsetzen per Knopfdruck durch die Bedienperson oder durch einen automatischen Berührungssensor die Beleuchtung, die Sensoren und der Rechner kurzzeitig aktiviert werden. Dabei wird die Anwesenheit der einzelnen Segmente der Schrift bzw. des Codes über den Analog-Digital­ wandler und den Rechner registriert, und die abgespeicherten Referenz-Signalpegel für eine Schwellwertbildung werden der­ art berücksichtigt, daß für jeden Einzelsensor aus dem Refe­ renz-Signalpegel ein spezifischer Schwellwert errechnet wird, ab dem ein einkommendes Signal als logisch "1" beur­ teilt wird, und unter dem ein einkommendes Signal als logisch "0" beurteilt wird.
Aus dem Muster der erhaltenen logischen "1"-Werte für als vorhanden gewertete Segmente jedes Zeichens wird durch Mustervergleich mit den Segmentbildern der möglichen Zeichen das richtige Zeichen errechnet, und bei Vorliegen einer ungültigen Segmentkombination bei einem oder mehreren Zei­ chen oder bei Vorliegen einer ungültigen Prüfsumme die Lesung mit einer anderen Beleuchtungsstärke oder anderen Referenzwerten der Beleuchtung wiederholt, die von der CPU über den Digital-Analogwandler angesteuert wird.
Die gelesenen Werte werden über eine Datenschnittstelle an einen übergeordneten Rechner übertragen.
Die maschinell gelesenen Werte können über einen Leseschirm - LCD-Anzeige - kontrolliert und gegebenenfalls über eine am Gerät befindliche Tastatur korrigiert werden oder komplett neu eingegeben werden.
Die vorliegende Erfindung eignet sich besonders zur Erfas­ sung und Kontrolle eines Warenumlaufes, wobei die Klar­ schriftzeichen auf den Waren anbringbar sein müssen. Das Lesegerät wird von Hand auf das Schriftfeld gebracht, wobei dieses Orientierungszeichen für eine ausreichend genaue Ausrichtung aufweist.
Bei größeren Gegenständen kann eine Zwangsführung angebracht werden, um das Ausrichten zu erleichtern.
Besonders vorteilhaft ist der Einsatz eines solchen Hand­ lesegeräts im Brauereiwesen, insbesondere im Außendienst, wie am nachfolgenden Beispiel geschildert wird.
Bierfässer können mit einer unzerstörbaren Klarschriftcodie­ rung versehen werden, wie z. B. in der EP 02 04 741 B1 geschildert.
Bisher sind für betriebsinterne Statistik- und Aussortier­ zwecke stationäre Lesegeräte in Betrieb.
Eine lückenlose Erfassung des Faßumlaufes erfordert jedoch in der Regel eine Registrierung der Faß-Nummern beim Kunden vor Ort.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht nun die halbauto­ matische Registrierung der Faßbewegung in Form eines com­ putergestützten Lese- und Registriergerätes.
Der Brauereifahrer liest z. B. vor einer Ausliefertour seine Tourendaten über die integrierte Datenschnittstelle von der Brauerei-EDV her in das Lesegerät ein.
Über einen im Führerhaus seines LKW eingebauten Belegdrucker kann er sich die Tourendaten ausdrucken lassen.
Bei jedem mit Bierfässern zu beliefernden Kunden (Gasthaus etc.) werden die ausgelieferten Fässer registriert, indem der Fahrer die Kundennummer über die Tastatur eingibt und das Lesegerät auf die auszuliefernden Fässer aufsetzt, wobei die Faßnummern gelesen und mittels des Betriebsprogrammes des Lesegerätes automatisch in einer dem Kunden zugeordneten Tabelle angespeichert werden.
Das gleiche geschieht mit den rückgelieferten (leeren) Fäs­ sern, indem der Fahrer für die Rücklieferung vor der Lesung einen Code für rückgelieferte Fässer eingibt.
Darüber hinaus können über die Tastatur weitere Daten und Änderungen der Lieferung gegenüber der ursprünglichen Bestellung des Kunden eingegeben werden und über den im Führerhaus des LKW installierten Drucker ein endgültiger Lieferschein ausgedruckt werden.
Per Handeingabe über die Tastatur ist auch die Eingabe der gelieferten Bierkästen und sonstigen Getränkekästen, der Biersorte usw. möglich, so daß eine vollständige Registrie­ rung der Lieferung an den jeweiligen Kunden möglich ist.
Die Daten aller Lieferungen einer Tagestour können nun nach Beendigung der Tour wieder über die Datenschnittstelle an die Brauerei-EDV überspielt werden, so daß eine vollständige computergerechte Erfassung aller Vorgänge kundenspezifisch vorliegt, und die Rechnungstellung weitgehend automatisch erfolgen kann.
Ein wesentlicher Vorteil ist dabei die Möglichkeit einer Bepfandung des Faßbestandes.
Da die Verweildauer der Fässer beim Kunden registriert werden kann, und Faßverluste eindeutig einem Kunden zugeord­ net werden können, wird eine verweilzeitabhängige Bepfandung oder ein verweildauerbezogenes Prämiensystem ermöglicht.
Im Effekt erlaubt dies der Brauerei, ihren Faßbestand signi­ fikant zu reduzieren, da jeder Kunde an einer schnellen Rücklieferung interessiert sein wird.
Außerdem gehen die bisher beträchtlichen Faßverluste nicht mehr zu Lasten der Brauerei, was ebenfalls eine erhebliche finanzielle Entlastung darstellt.
Für den Verkehr mit Großhändlern kann an der Laderampe der Brauerei zusätzlich der Lademeister mit den Lesegeräten den Faßumlauf verfolgen, so daß auch hier eine lückenlose Infor­ mation über den Faßumlauf ermöglicht wird.
Eine zusätzliche Gegenkontrolle der auf jeden LKW verteilten und rückgelieferten Fässer ist auf diese Weise jedoch auch für den Verkehr der Brauereifahrer im Einzelvertrieb selbst denkbar.
Des weiteren ist eine Kombination aus stationären automati­ schen Lesegeräten und den erfindungsgemäßen Lesegeräten mög­ lich, indem z. B. die Feststation die angelieferten und/oder ausgelieferten Fässer in der Brauerei selbst registriert, und zusätzlich die Auslieferung vor Ort beim Kunden mit dem erfindungsgemäßen Lesegerät erfaßt wird und in den Rechner der Feststation eingespeist wird, der dann eine komplette Umlauf-, Kunden- und Verweilstatistik erstellt.
Das angeführte Beispiel kann prinzipiell auf jeglichen Behälter- und Warenumlauf ausgedehnt werden.
Mit der vorliegenden Erfindung eröffnet sich zusammenfassend auf dem Sektor der segmentierten Klarschriftcodierung nun­ mehr auch eine mobile Erfassung, wie sie auf dem Sektor der Barcodes mit den mobilen Barcodelesern bereits existiert.
Damit können die unbestrittenen Vorzüge der obengenannten Codierungen gegenüber dem Barcode erst richtig zur Geltung kommen und ihre Verbreitung in vielen industriellen und kom­ merziellen Bereichen eingeleitet werden.
Mit besonderem Vorteil läßt sich die vorliegende Erfindung bei kunststoffummantelten Bierfässern (KEGs) anwenden. Dazu wird vorgeschlagen, ein erhabenes, den Code tragendes Schriftfeld auf diesem anzubringen, z. B. durch Verkleben oder Verschweißen, wobei außerhalb des Codes in dem Feld insbesondere konische Führungslöcher angebracht sind.
In gleicher Weise besitzt das Lesegerät an seiner Unterseite (konische) Zapfen, die in die Löcher eingebracht werden und so das Lesegerät exakt auf den zu lesenden Code ausrichten.
Das Einführen des Lesegerätes in die Führungslöcher kann zusätzlich dadurch erreicht werden, daß vor dem Zahlenfeld ein erhabenes Führungsfeld angebracht wird, wobei das Lese­ gerät eine der insbesondere runden Kontur des Führungsfeldes angepaßte Gabel aufweist.
Die Gabel wird beim Aufsetzen des Gerätes leicht an die Peripherie des Führungsfeldes gedrückt und so weit hin- und hergeschwenkt, bis sich die Zapfen an der Geräteunterseite in die Führungslöcher setzen.
Anhand der beiliegenden Figuren wird die vorliegende Erfin­ dung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt segmentierte Klarschriftzeichen und diesen zugeordnete LEDs und Sensoren.
Fig. 2 zeigt ein Handlesegerät im Schnitt.
Fig. 3 zeigt dieses in einer Seitenansicht.
Fig. 4 zeigt eine Justierung des Lesegerätes auf dem Schriftfeld.
Fig. 1 zeigt einen Zahlencode aus den Ziffern 1, 2, 3, 4 in der oberen Zeile und den Ziffern 6, 7, 8 in der unteren mit einer anschließenden Kontrollziffer 3, die die Endziffer der Quersumme der vorstehenden darstellt.
Die Ziffern sind aus Segmenten 4 zusammengesetzt, wozu ins­ gesamt maximal sieben Segmente verwendet werden müssen (um eine 8 darzustellen) und mindestens zwei (für die Darstel­ lung der 1).
Dabei entstehen obere und untere Leerflächen 5, die von Seg­ menten 4 vollständig oder teilweise umrahmt werden, d. h. bei der Ziffer 1 liegen sie links neben den Segmenten 4.
An der Größe dieses Zeichenfeldes ist die Platine des Lese­ gerätes ausgerichtet. Sie trägt in Zuordnung zu den Segmen­ ten 4 und den Leerflächen 5 als Kreuze symbolisierte LEDs 2 und als runde Flächen symbolisierte Phototransistoren 3. Die LEDs sind auf der Platine so angeordnet, daß sie mittig oberhalb der Leerfläche 5 liegen, wohingegen die Sensoren 3 mittig den Segmenten 4 oder den Stellen zugeordnet sind, an denen Segmente auftreten können.
In der oberen Zifferzeile ist jedem Segment 4 ein Photosen­ sor 3 zugeordnet.
In der unteren Zeile ist dargestellt, daß für die Erfassung von Ziffern eine vollständige Belegung mit Sensoren 4 nicht erforderlich ist, die die unteren waagerechten Segmente 4′ und die linken unteren senkrechten Segmente 4′′ erfassenden Sensoren können bei Vorliegen reiner Zifferncodes auch feh­ len.
Mit den derart im rechten Winkel zueinanderstehenden Segmen­ ten 4 können auch Buchstaben gebildet werden, die zu erfas­ sen mit dem erfindungsgemäßen Gerät ebenfalls ohne weiteres möglich ist.
Die Klarschriftzeichen sind hell und befinden sich auf einem dunklen Untergrund, von dem relativ wenig Licht reflektiert wird, so daß die Phototransistoren 3′ nicht ansprechen, wes­ wegen sie geschwärzt dargestellt sind.
In Fig. 2 und 3 ist ein kompaktes Handlesegerät darge­ stellt, an dem sich unten die Platine 1 (Fig. 1) befindet, auf der die Photosensoren 3 und die (IR) LEDs 2 angeordnet sind.
Diese Platine 1 weist Steckverbinder 10 auf. Über einen wei­ teren Steckverbinder ist diese an eine Prozessorplatine 11 angeschlossen. Darüber liegt eine Akkuplatine 12 mit Span­ nungsregler 13 und Akkus 14 und über dieser eine Tasta­ turplatine 15 mit Tasten 16.
Die Teile sind einem Gehäuse 6 untergebracht.
Fig. 2 zeigt schematisch in Seitenansicht die Basispla­ tine 1 mit den Phototransistoren 3 (und LEDs), darüber die serielle Schnittstelle 17 und daneben einen akustischen Signalgeber (z.B. Riezosummer) 18.
Über dieser Baueinheit liegt die Prozessorplatine 11 mit einem EPROM 20. Darüber wiederum befinden sich der Span­ nungsregler 13, die Akkus 14 und die Tastaturplatine 15 mit den Tasten 16.
Seitlich ist als Leseschirm eine LCD-Anzeige 19 zur Kon­ trolle eingelesener oder eingegebener Zeichen angeordnet. Das Gerät kann Führungen (nicht dargestellt) besitzen, um die exakte Ausrichtung an den zu lesenden Gegenstücken zu erleichtern.
In Fig. 4 ist eine vorteilhafte Möglichkeit dargestellt, ein Lesegerät gemäß Fig. 2 und 3 auf einem Code-, insbe­ sondere einem Zahlenfeld 21 gemäß Fig. 1 mit den segmen­ tierten Zeichen 4 zu justieren, um die Handhabung zu er­ leichtern. In Fig. 2 ist angedeutet, daß dazu eine Boden­ platte des Gerätes mit Zapfen 22 versehen ist.
Das Zahlenfeld 21 ist erhaben und z. B. auf einem KEG ange­ bracht. Es weist seitliche Löcher 23 auf, deren Durchmesser, Abstand voneinander und Ausrichtung zum Lesefeld des Lesege­ rätes so abgestimmt sind, daß beim Aufsetzen des Gerätes die Zapfen 22 in die Löcher 23 greifen und die Sensoren genau über den zu erfassenden Segmenten liegen.
Um das Einführen der Zapfen zu erleichtern bzw. einen festen Sitz des Gerätes zu gewährleisten sind sowohl Zapfen 22 als auch Löcher 23 konisch ausgebildet.
Vor dem Zahlenfeld 21 kann zusätzlich ein insbesondere run­ des, erhabenes, zylindrisches Führungsfeld 25 angebracht sein, dem angepaßt das Lesegerät eine fest montierte Gabel 24 aufweist.
Das Lesegerät wird dabei gegen die senkrechte Peripherie des Führungsfeldes 25 gedrückt und so weit geschwenkt, daß die Zapfen 22 (Fig. 2) in die Löcher 23 einrasten.
Bezugszeichenliste
 1 Platine
 2 LEDs
 3 Phototransistoren
 4 Zeichensegmente
 5 Leerflächen
 6 Gehäuse
 7 Tastatur
 8 Lesefeld
 9 Schnittstelle
10 Steckverbinder
11 Prozessorplatine
12 Akkuplatine
13 Spannungsregler
14 Akkus
15 Tastaturplatine
16 Tasten
17 Schnittstelle
18 akustischer Signalgeber
19 LCD-Anzeige
20 EPROM
21 Zahlenfeld
22 Zapfen
23 Löcher
24 Gabel
25 Führungsfeld

Claims (12)

1. Verfahren zum maschinellen Lesen von segmentierter, Leerflächen aufweisender Klarschrift, insbesondere von 7-Segment-Ziffern, wobei die Schriftsegmente zum Unter­ grund einen Helligkeitskontrast aufweisen und mit Hilfe von Leuchtquellen beleuchtet, über optische Sensoren erkannt und in einer Rechnereinheit verarbeitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß man die Zeichen über ihre Leerflächen zwischen den Segmenten mittig je mit einer oberen und einer unteren LED ausleuchtet, dabei die Segmente mit Schräglicht bestrahlt, das von den Segmen­ ten reflektierte Licht mit senkrecht über den Segment­ plätzen angeordneten Photosensoren erfaßt und als Signale über einen A/D-Wandler einer Rechnereinheit zuführt, und daß die Recheneinheit die digitalisierten Signale mit zuvor ermittelten digitalen Referenzwerten vergleicht und aus dem Vergleich die Anwesenheit bzw. Abwesenheit der einzelnen Segmente ableitet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen und unteren LEDs nacheinander betätigt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß bei einer Fehllesung diese mit anderer Leucht­ stärke wiederholt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß bei einer Fehllesung diese mit anderen Refe­ renzwerten wiederholt wird.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale
  • a) auf einer Platine (1) sind als Leuchtquellen zwei LEDs (2) sowie diese umgehende Photosensoren (3) als Sensoren angeordnet.
  • b) Photosensoren (3) und LEDs (2) sind so zueinander ausgerichtet, daß die Sensoren (Phototransistoren) senkrecht oberhalb der Segmentplätze (4) seg­ mentierter Klarschriftzeichen liegen, wohingegen die LEDs mittig den oberen und unteren Leerflä­ chen (5) zugeordnet sind.
  • c) die Photosensoren (3) sind mit einem Analog-Digi­ talwandler und einer Rechnereinheit verbunden.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Platine (1) LEDs (2) und Photosensoren (3) in einer solchen Zahl angeordnet sind, daß ein voll­ ständiger Zahlencode gleichzeitig erfaßbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß ein DA-Wandler in eine Rechnereinheit aus CPU, elektronischer Uhr, Programm-Kalibrier-Daten- und Festwertspeicher sowie batteriegepuffertem Datenspei­ cher integriert ist, und daß die LEDs über die CPU gesteuert und über einen Verstärker mit dem DA-Wandler verbunden sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5 bis 7, dadurch gekennzeich­ net, daß die Fotosensoren über einen AD-Wandler mit der CPU verbunden sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kalibrierdaten-Festwertspei­ cher vorhanden ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente in einem gemeinsamen Gehäuse (6) mit einer Tastatur (7), einem Lesefeld (8) und einer seriellen Schnittstelle (9) angeordnet sind, wobei die die LEDs (2) und die Sensoren (3) tragende Platine (1) als Bodenplatte ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Lesegerät bodensei­ tig Zapfen (22) aufweist, und daß zu dessen Justierung der Code auf einem erhabenen Feld (21) angeordnet ist, das randseitig dem Durchmesser der Zapfen (22) und deren Positionierung auf der Lesegerätunterseite ange­ paßte Löcher (23) aufweist.
12. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Lesegerät eine Gabel (24) aufweist, wobei vor dem Codefeld (21) ein der Kontur der Gabel angepaßtes, erhabenes Führungs­ feld (25) angeordnet ist.
DE4018373A 1990-05-17 1990-06-08 Verfahren und vorrichtung zum maschinellen lesen von segmentierter klarschrift, insbesondere von ziffern Withdrawn DE4018373A1 (de)

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