DE4017662A1 - Waermeaustauscher fuer einen marinisierten verbrennungsmotor - Google Patents
Waermeaustauscher fuer einen marinisierten verbrennungsmotorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Wärmeaustauscher für einen
marinisierten Verbrennungsmotor, der einen mittels separatem
Rohwasserstrom gekühlten internen, Motorkühlmittelkreislauf
hat.
Verbrennungsmotore, insbesondere Dieselmotore, die für den
Antrieb von Landfahrzeugen entwickelt und gefertigt sind und
als industrielle Serienprodukte auf dem Markt angeboten wer
den, können nicht ohne weiteres für einen Antrieb von Wasser
fahrzeugen verwendet werden.
Der Einbau in geschlossene Motorräume unter zumeist beeng
ten Verhältnissen, insbesondere auf Sportbooten, erfordert di
verse Umrüstmaßnahmen. Insbesondere das Kühlsystem muß an die
veränderten Betriebsverhältnisse angepaßt werden. Dabei wird
auch möglichst geringes Gewicht, Kompaktheit und geringe Abmes
sungen der gesamten Antriebsanlage einschließlich notwendiger
Zusatzeinrichtungen angestrebt. Gerade für moderne Sportboote
werden immer optimalere Gestaltungen bei gleichzeitiger Steige
rung der Leistung der Antriebsanlagen gefordert. Dabei soll
die Betriebssicherheit und Lebensdauer eines Verbrennungsmo
tors selbstverständlich nicht nachteilig beeinflußt werden,
sondern vielmehr möglichst auch noch gesteigert werden, was
bei den Umrüstmaßnahmen zu berücksichtigen ist.
Schwerpunkt der Umrüstmaßnahmen ist die Gestaltung des
Kühlsystems. Jeder wassergekühlte Verbrennungsmotor verfügt
über einen internen Kühlmittelkreislauf, über den die beim Be
trieb des Verbrennungsmotors freiwerdende Wärme abzuführen
ist. Dazu sind Wärmeaustauscher notwendig. Bei z. B. in Land
fahrzeugen betriebenen Verbrennungsmotoren kann als die Wärme
vom Kühlmittel abnehmendes und abführendes Medium Luft benutzt
werden, die den Wärmeaustauscher durchströmt. Bei Wasserfahr
zeugen ist in der Regel die Verwendung von Luft zur Kühlung
des den Verbrennungsmotor kühlenden Kühlmittels nicht zweckmä
ßig und auch nicht möglich. Zur Kühlung des Motorkühlmittels
wird dann durch einen Wärmeaustauscher geleitetes Seewasser
verwendet. Dies erfordert daran angepaßte, speziell ausgelegte
Wärmeaustauscher, die im Zuge der Umrüstmaßnahmen zu installie
ren sind, wenn ein serienmäßiger Verbrennungsmotor als An
triebsanlage für z. B. ein Sportboot eingesetzt werden soll.
Anzustreben ist es, einen Verbrennungsmotor möglichst kom
plett ausgerüstet als fertige Einbaueinheit anzubieten, um den
Kostenvorteil, den ein serienmäßiger Verbrennungsmotor bietet,
durch den Montageaufwand für den Einbau einer Antriebsanlage
nicht wieder zu kompensieren. Es ist bekannt, serienmäßige Ver
brennungsmotore mit sogenannten Anbaukühlern auszurüsten, wo
durch Motor und Kühler eine Einbaueinheit bilden. Ein angebau
ter Kühler hat jedoch den Nachteil, daß er je nach erforderli
cher Kühlleistung eine bestimmte Größe aufweist, wodurch die
äußeren Abmessungen der Antriebsanlage derart vergrößert wer
den können, daß der zur Verfügung stehende Einbauraum nicht
oder nicht in jedem Fall mehr ausreicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wärmeaus
tauscher zu finden, durch den sich ein serienmäßiger Verbren
nungsmotor auf einfachste Weise ohne Dimensionierungsprobleme
zu einer kompakten Einbaueinheit umrüsten läßt, die als An
triebsanlage für Wasserfahrzeuge, insbesondere Sportboote, ge
eignet ist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß er
als Plattenwärmeaustauscher ausgebildet ist, dessen aus Wärme
austauscherplatten mit Durchlaßöffnungen gebildetes Plattenpa
ket durch zusammenziehende Spannstangen zwischen einer Kopf
platte und einer Spannplatte gehalten ist, wobei die Kopfplat
te die Anschlüsse für Rohwasser und für Motorkühlmittel auf
weist und über Verbindungsmittel mit der Stirnseite des Ver
brennungsmotors verbunden ist.
Die Verwendung eines Plattenwärmeaustauschers hat den Vor
teil, daß eine ausreichende Kühlung des im internen Kreislauf
zirkulierenden Motorkühlmittels mit einem hinsichtlich seiner
äußeren Abmessungen relativ kleinen Wärmeaustauscher erreich
bar ist. Ein Plattenwärmeaustauscher ist deshalb besonders für
einen Anbau an einem Verbrennungsmotor geeignet, da dessen äu
ßerliche Abmessungen nicht wesentlich vergrößert werden, was
der angestrebten Kompaktheit einer Antriebsanlage für Wasser
fahrzeuge entgegenkommt.
Mit besonderem Vorteil läßt sich ein Plattenwärmeaustau
scher jederzeit und damit auch nachträglich an die erforder
lichen Kühlleistungen anpassen, indem die Anzahl der Wärme
tauscherplatten innerhalb des Plattenpakets vergrößert oder
verkleinert wird. Auch dadurch ändern sich wesentliche äußere
Abmessungen des Wärmeaustauschers nur unerheblich, da ledig
lich die Dicke des Plattenpakets zu- oder abnimmt.
Da der Plattenwärmeaustauscher mit der Stirnseite des Ver
brennungsmotors verbunden ist, ändert sich die Bauhöhe des Ver
brennungsmotors, die im wesentlichen bestimmt ist durch den Ab
stand zwischen dem Boden der Ölwanne und dem Zylinderkopf
deckel, nicht, was den Einbau des Verbrennungsmotors in Boote
mit gerade noch passender Tiefe des Motorraumes erlaubt. Durch
den Anbau des Wärmeaustauschers an der Stirnseite des Motors
ändert sich lediglich die Baulänge der Antriebseinheit. Dies
ist auch bei schwierigen und engen Einbauverhältnissen problem
loser.
Der angestrebten Kompaktheit bei geringen Abmessungen ei
ner Antriebsanlage kommt weiter entgegen, daß die Kopfplatte
sämtliche Anschlüsse für Rohwasser und Motorkühlmittel auf
weist. Bei marinisierten Verbrennungsmotoren befinden sich Pum
pen für Kühlmittel zumeist an der Stirnseite, da dort auch
Keilriemen zum Antrieb von Zusatzaggregaten, wie z. B. Lichtma
schine, verlaufen. Auch eine zusätzliche Rohwasserpumpe wird
in der Regel an der Stirnseite eines Verbrennungsmotors ange
bracht, damit die dort befindlichen Keilriemen oder sonstige
Antriebsmittel für Nebenaggregate des Verbrennungsmotors be
nutzt werden können, um auch die Rohwasserpumpe anzutreiben.
Die Verbindung der die Anschlüsse aufweisenden Kopfplatte über
geeignete Verbindungsmittel mit der Stirnseite hat somit den
Vorteil, daß Schlauchverbindungen zwischen Plattenwärmeaustau
scher und Motor, bzw. Pumpe relativ kurz sind.
Plattenwärmeaustauscher haben über den Vorteil der gerin
gen Abmessung hinaus noch den Vorteil, daß sie problemlos ge
reinigt werden können und geringes Gewicht aufweisen.
Dadurch, daß die Kopfplatte über Verbindungsmittel mit der
Stirnseite des Verbrennungsmotors verbunden ist, erübrigen
sich auch in vorteilhafter Weise besondere Halterungen für den
Anbau.
Nach einer Weiterbildung zeichnet sich der Wärmeaustau
scher dadurch aus, daß die Anschlüsse an der dem Plattenpaket
zugekehrten Seite der Kopfplatte mit den Durchlaßöffnungen der
jeweils anliegenden ersten Wärmeaustauscherplatte des Platten
pakets kongruieren, wobei erste Ableitungsanschlüsse für Roh
wasser und Motorkühlmittel einander benachbarte Bohrungen
sind, die parallel zur Längsachse des Plattenpakets quer durch
die Kopfplatte verlaufen und einander benachbarte zweite Zulei
tungsanschlüsse für Rohwasser und Motorkühlmittel innerhalb
der Kopfplatte derart verlaufen, daß sie einerseits in der
Fläche an der dem Plattenpaket zugekehrten Seite der Kopfplat
te und andererseits in einer Kantenfläche der Kopfplatte aus
münden.
Durch diese besondere Ausbildung und Anordnung der An
schlüsse ist der Wärmeaustauscher besonders dicht an den Motor
herangesetzt. Schlauchverbindungen sind so kurz wie möglich.
Insbesondere die Schläuche für die Zuleitung von Rohwasser und
Motorkühlmittel sind in vorteilhafter Weise von der Seite di
rekt in die Kantenfläche der Kopfplatte gesetzt, so daß die
Kopfplatte mit geringstmöglichem Abstand zur Stirnseite des
Verbrennungsmotors gehalten ist.
Zur Herabsetzung der Korrosionsgefahr, insbesondere dann,
wenn als Rohwasser Seewasser benutzt wird, ist nach einer Wei
terbildung vorgesehen, daß in die dem Plattenpaket zugekehrte
Seite der Kopfplatte im Bereich der Zu- und Ableitungsanschlüs
se für Rohwasser eine Vertiefung eingeformt ist, daß die den
Zuleitungsanschlüssen für Rohwasser zugeordnete Vertiefung in
die benachbarte Kantenfläche der Kopfplatte ausläuft und daß
in die Vertiefungen der Zu- und Ableitungsanschlüsse für Roh
wasser Formteile aus seewasserbeständigem Werkstoff eingesetzt
sind.
Als Werkstoff für die Kopfplatte kann in vorteilhafter
Weise zwecks Gewichtsverringerung Aluminium verwendet werden,
welches durch das im internen Kühlkreislauf des Motors zirku
lierende Motorkühlmittel nicht angegriffen wird. Die Vertiefun
gen sind eingefräst, so daß die Formteile bündig abschließend
einsetzbar sind. Das Rohwasser strömt damit nur noch durch die
Formteile und kommt mit dem Aluminium nicht mehr in Kontakt.
Zweckmäßigerweise sind die Formteile aus seewasserfester
Bronze hergestellt. Dabei ist das dem Ableitungsanschluß für
Rohwasser zugeordnete Formteil eine Bundbuchse und das dem Zu
leitungsanschluß für Rohwasser zugeordnete Formteil ein Winkel
stück, wobei Bundbuchse und Winkelstück aus der Kopfplatte vor
stehende Anschlußstutzen aufweisen. Die Anschlußstutzen sind
einfach anformbar. Beispielsweise kann jedes Formteil ein Guß
teil sein, das lediglich einer entsprechenden spanabhebenden
Endbearbeitung unterworfen wird. Jeder Anschlußstutzen ist da
bei als Schlauchansatz ausgebildet, der eine Verbindung mit Zu
leitungs- bzw. Ableitungsschlauch in üblicher Weise ermög
licht.
Wie bereits ausgeführt, weist ein Verbrennungsmotor an sei
ner Stirnseite Anbauteile auf, wie Keilriemenscheiben, Pumpen
und insbesondere Spanneinrichtungen für den Keilriemen. Durch
den Anbau des Wärmeaustauschers vor die Stirnseite des Verbren
nungsmotors dürfen die an der Stirnseite bereits vorhandenen
Teile des Verbrennungsmotors in ihrer Funktion nicht behindert
werden. Die für den Anbau des Wärmeaustauschers verwendeten
Verbindungsmittel sind somit derart zu gestalten, daß zwischen
Wärmeaustauscher und Stirnseite des Verbrennungsmotors noch
genügend Raum verbleibt, in dem die an der Stirnseite vorhande
nen Motorteile, insbesondere die Keilriemenspanneinrichtung
frei arbeiten kann. Dabei müssen die Verbindungselemente je
doch ausreichend fest und steif sein, um den vorgesetzten Plat
tenwärmeaustauscher zu halten. Es ist möglich, die Kopfplatte
des Wärmeaustauschers über entsprechend lange Schraubbolzen
und Distanzstücke so anzuordnen, daß die Motorteile an der
Stirnseite überbrückt werden. Eine bevorzugte Befestigung des
Plattenwärmetauschers sieht vor, daß die Verbindungsmittel
eine an der Stirnseite des Verbrennungsmotors befindliche, An
bauteile überbrückende, mit der Stirnseite verschraubbare Adap
terplatte sowie die Adapterplatte mit der Kopfplatte verbin
dende Schrauben umfassen.
Die Adapterplatte kann mit der Stirnseite des Verbrennungs
motors mit entsprechend zugeordneten Schraubbolzen verschraubt
werden, die dort sitzen können, wo der Motor das Anbringen zu
sätzlicher Gewindebohrungen erlaubt. Die Adapterplatte kann
dabei so ausgeformt werden, daß an der Stirnseite des Verbren
nungsmotors befindliche Anbauteile überbrückt und damit nicht
behindert werden. Mit der Adapterplatte kann dann die Kopfplat
te des Wärmetauschers verschraubt werden, mit dem besonderen
Vorteil, daß dafür notwendige Schrauben an den optimalsten
Stellen der Kopfplatte sitzen, die mit den Befestigungsmöglich
keiten, die die Stirnseite des Motors bietet, folglich nicht
übereinzustimmen brauchen, wie es bei längeren Schraubbolzen
ohne Adapterplatte der Fall wäre.
Ein Ausführungsbeispiel, aus dem sich weitere erfinderische
Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht eines Wärmeaustauschers in Explosions
darstellung und
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht eines Verbrennungs
motors mit angebautem Wärmeaustauscher.
In Fig. 1 ist ein Wärmeaustauscher in Explosionsdarstel
lung gezeigt. Ein Plattenpaket 1 aus mehreren aneinander ge
setzten Wärmetauscherplatten 2 wird durch zusammenziehende
Spannstangen 3 zwischen einer Kopfplatte 4 und einer Spannplat
te 5 gehalten. Die Spannstangen 3 sind in Gewindebohrungen 6
der Kopfplatte einschraubbar. Dazu sind die Spannstangen 3 als
Gewindestangen ausgebildet und weisen eine Länge auf, die etwa
der Dicke des einzuspannenden Plattenpakets 1 aus Wärmetau
scherplatten 2 entspricht. Die Spannplatte 5 weist Durchgangs
bohrungen 7 für die Spannstangen 3 auf, so daß die Verspannung
mit Hilfe auf die durchragenden Enden der Spannstangen 3 ge
schraubter Sechskantmuttern 8 und letztlich eine Sicherung mit
Hutmuttern 9 vorgenommen werden kann.
Der Zusammenbau des Plattenwärmeaustauschers, insbesondere
die Aneinanderreihung seiner Wärmetauscherplatten 2 zu einem
Plattenpaket 1, wird erleichtert durch Führungsbolzen 10, die
ebenfalls mit einem Gewindefuß 11 in eine Gewindebohrung 12
der Kopfplatte 4 einschraubbar sind und deren Länge wieder der
Dicke des Plattenpakets 1 angepaßt ist. Beidseitig der Wärme
tauscherplatten 2, und damit auch des Plattenpakets 1, sind
Ausnehmungen 13 eingeformt, so daß sich die Wärmetauscherplat
ten 2 nacheinander auf von der Kopfplatte 4 abstehende Füh
rungsbolzen 10 auffädeln lassen. Nach Ansetzen der Spannplatte
5 greifen die Führungsbolzen 10 mit einem Vierkantabschnitt 14
formschlüssig in entsprechende Bohrungen 15 der Spannplatte 5
und nach Verspannen der Spannplatte 5 gegenüber der Kopfplatte
4 mittels der Spannstangen 3 ist das Plattenpaket 1 festge
legt.
Jede Wärmetauscherplatte 2 weist in üblicher Weise Durch
laßöffnungen auf, durch die das kühlende bzw. das zu kühlende
Medium in die Hohlräume der einzelnen Wärmetauscherplatten 2
strömen kann. Diese Durchlaßöffnungen sind hier nicht weiter
dargestellt.
Die Kopfplatte weist Anschlüsse für Rohwasser und für Mo
torkühlmittel auf. Die Anschlüsse sind so angeordnet, daß sie
an der dem Plattenpaket 1 zugekehrten Seite 16 der Kopfplatte
4 mit den Durchlaßöffnungen der jeweils anliegenden ersten Wär
metauscherplatte 2 des Plattenpakets 1 kongruieren. Dabei sind
erste Ableitungsanschlüsse 17 und 18 für Rohwasser und Motor
kühlmittel einander benachbarte Bohrungen in der Kopfplatte 4,
die parallel zur Längsachse des Plattenpakets 1 quer durch die
Kopfplatte 4 verlaufen. Die einander benachbarten zweiten Zu
leitungsanschlüsse 19 und 20 für Rohwasser und Motorkühlmittel
verlaufen dabei innerhalb der Kopfplatte 4 derart, daß sie
einerseits in der Fläche der dem Plattenpaket 1 zugekehrten
Seite 16 der Kopfplatte 4 und andererseits in einer Kantenflä
che 21 der Kopfplatte 4 ausmünden.
In die dem Plattenpaket 1 zugekehrte Seite 16 der Kopfplat
te 4 ist, wie hier dargestellt, im Bereich der Zu- und Ablei
tungsanschlüsse 20 und 17 für Rohwasser jeweils eine Vertie
fung 22 und 23 eingeformt, wobei die dem Zuleitungsanschluß 20
für Rohwasser zugeordnete Vertiefung in die benachbarte Kanten
fläche 21 der Kopfplatte 4 ausläuft. In die Vertiefungen 22
und 23 der Zu- und Ableitungsanschlüsse 20 und 17 für Rohwas
ser sind Formteile 24 und 25 aus seewasserbeständigem Werk
stoff, vorzugsweise Bronze, eingesetzt. Das dem Ableitungsan
schluß 17 für Rohwassor zugeordnete Formteil 25 ist, wie dar
gestellt, als Bundbuchse ausgebildet. Das in den Zuleitungs
anschluß 20 für Rohwasser einsetzbare Formteil 24 ist ein Win
kelstück der dargestellten Form, das in der Vertiefung mit
Schrauben 124 befestigbar ist. Beide Formteile 24 und 25 wei
sen aus der Kopfplatte vorstehende Anschlußstutzen 26, 27 auf,
die, wie hier angedeutet, als Schlauchansatz ausgebildet sind.
Der dargestellte Wärmeaustauscher ist mit geeigneten Ver
bindungsmitteln an die Stirnseite eines Verbrennungsmotors an
setzbar, wobei die Verbindungsmittel eine Adapterplatte 28 um
fassen, die an der Stirnseite des Verbrennungsmotors befindli
che Anbauteile überbrücken kann. Dazu weist die Adapterplatte
28 entsprechende Ausnehmungen 29 und Ausschnitte 30 auf. Die
Verbindungsmittel umfassen des weiteren Schrauben 31 und 32,
mit, denen die Kopfplatte 4 mit der Adapterplatte verschraubt
werden kann, wobei die Adapterplatte wiederum mit hier nicht
weiter dargestellten Schrauben vor die Stirnseite des Motors
setzbar ist.
Fig. 2 zeigt eine schematische Seitenansicht eines Verbren
nungsmotors, vor dessen die angedeuteten Keilriemen und Keil
riemenscheiben aufweisende Stirnseite die Adapterplatte 28 ge
schraubt ist, die wiederum mit der Kopfplatte 4 verbunden ist,
wobei sich zwischen Kopfplatte 4 und Spannplatte 5 das Platten
paket 1 befindet. Fig. 2 läßt erkennen, daß der angebaute Wär
meaustauscher die Bauabmessungen, insbesondere die Bauhöhe des
Verbrennungsmotors, nicht wesentlich nachteilig beeinflußt, so
daß Verbrennungsmotor und angebauter Wärmeaustauscher eine kom
pakte Einheit mit geringen Abmessungen bilden.
Claims (6)
1. Wärmeaustauscher für einen marinisierten Verbrennungs
motor, der einen mittels separatem Rohwasserstrom gekühlten in
ternen Motorkühlmittelkreislauf hat,
dadurch gekennzeichnet,
daß er als Plattenwärmeaustauscher ausgebildet ist, dessen aus
Wärmetauscherplatten (2) mit Durchlaßöffnungen gebildetes Plat
tenpaket (1) durch zusammenziehende Spannstangen (3) zwischen
einer Kopfplatte (4) und einer Spannplatte (5) gehalten ist,
wobei die Kopfplatte (4) Anschlüsse (17, 18, 19, 20) für Rohwas
ser und für Motorkühlmittel aufweist und über Verbindungsmit
tel (28, 31, 32) mit der Stirnseite des Verbrennungsmotors ver
bunden ist.
2. Wärmeaustauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Anschlüsse (17, 18, 19, 20) an der dem Plattenpaket
(1) zugekehrten Seite (16) der Kopfplatte (4) mit den Durchlaß
öffnungen der jeweils anliegenden ersten Wärmetauscherplatte
(2) des Plattenpakets (1) kongruieren, wobei erste Ableitungs
anschlüsse (17, 18) für Rohwasser und Motorkühlmittel einander
benachbarte Bohrungen sind, die parallel zur Längsachse des
Plattenpakets (1) quer durch die Kopfplatte (4) verlaufen und
einander benachbarte zweite Zuleitungsanschlüsse (19, 20) für
Rohwasser und Motorkühlmittel innerhalb der Kopfplatte (4) der
art verlaufen, daß sie einerseits in der Fläche an der dem
Plattenpaket (1) zugekehrten Seite (16) der Kopfplatte (4) und
andererseits in einer Kantenfläche (21) der Kopfplatte (4) aus
münden.
3. Wärmeaustauscher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß in die dem Plattenpaket (1) zugekehrte Seite (16) der
Kopfplatte (4) im Bereich der Zu- und Ableitungsanschlüsse
(17, 20) für Rohwasser jeweils eine Vertiefung (22, 23) einge
formt ist, daß die dem Zuleitungsanschluß (20) für Rohwasser
zugeordnete Vertiefung (22) in die benachbarte Kantenfläche
(21) der Kopfplatte (4) ausläuft und daß in die Vertiefungen
der Zu- und Ableitungsanschlüsse (17, 20) für Rohwasser Form
teile (24, 25) aus seewasserbeständigem Werkstoff eingesetzt
sind.
4. Wärmeaustauscher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß das dem Ableitungsanschluß (17) für Rohwasser zugeord
nete Formteil (25) eine Bundbuchse und das dem Zuleitungsan
schluß (20) für Rohwasser zugeordnete Formteil (24) ein Winkel
stück ist, wobei Bundbuchse und Winkelstück aus der Kopfplatte
(4) vorstehende Anschlußstutzen (26, 27) aufweisen.
5. Wärmeaustauscher nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß jeder Anschlußstutzen (26, 27) als Schlauchansatz aus
gebildet ist.
6. Wärmeaustauscher nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsmittel (28, 31,
32) eine an der Stirnseite des Verbrennungsmotors befindliche
Anbauteile überbrückende, mit der Stirnseite verschraubbare
Adapterplatte (28) sowie die Adapterplatte (28) mit der Kopf
platte (4) verbindende Schrauben (31, 32) umfassen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904017662 DE4017662A1 (de) | 1990-06-01 | 1990-06-01 | Waermeaustauscher fuer einen marinisierten verbrennungsmotor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904017662 DE4017662A1 (de) | 1990-06-01 | 1990-06-01 | Waermeaustauscher fuer einen marinisierten verbrennungsmotor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4017662A1 true DE4017662A1 (de) | 1991-12-05 |
Family
ID=6407612
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904017662 Withdrawn DE4017662A1 (de) | 1990-06-01 | 1990-06-01 | Waermeaustauscher fuer einen marinisierten verbrennungsmotor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4017662A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6006730A (en) * | 1997-04-24 | 1999-12-28 | Volkswagen Ag | Arrangement for integrated handling of liquid and gaseous media for an internal combustion engine |
EP1985955A3 (de) * | 2007-04-28 | 2012-11-07 | MAN Truck & Bus AG | Plattenwärmetauscher |
-
1990
- 1990-06-01 DE DE19904017662 patent/DE4017662A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6006730A (en) * | 1997-04-24 | 1999-12-28 | Volkswagen Ag | Arrangement for integrated handling of liquid and gaseous media for an internal combustion engine |
EP1985955A3 (de) * | 2007-04-28 | 2012-11-07 | MAN Truck & Bus AG | Plattenwärmetauscher |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DIESELMOTOREN- UND ANTRIEBSSYSTEME VERTRIEBS-GMBH, |
|
8141 | Disposal/no request for examination |