DE4017541C3 - Zusammengesetzter optischer Gegenstand und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Zusammengesetzter optischer Gegenstand und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen zusammengesetzten optischen Gegenstand nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie ein Verfahren zu seiner Herstellung nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 5.
Zahlreiche Linsen, die typische optische Gegenstände darstellen, wurden bisher aus
Glas hergestellt. Dabei sind die Herstellungskosten von asphärischen Linsen sehr viel
höher als die von sphärischen Linsen. Um diesen Nachteil zu beheben, wurde ein
Verfahren vorgeschlagen, bei dem ein transparentes thermoplastisches Kunstharz in
eine Gießform eingegeben wurde, um eine Kunststofflinse herzustellen. Durch dieses
Verfahren erübrigt sich die Notwendigkeit, Produkte zu schleifen, was eine Massen
produktion von Linsen bei niedrigen Kosten ermöglicht. Nachteilig ist bei diesem
Verfahren jedoch, daß thermoplastische Kunststoffe im Vergleich zu Glas nach dem
Gießen, wenn sie abgekühlt werden, stark schrumpfen. Hieraus resultiert, daß die
Brennweite nicht genau festgelegt ist.
Um diesen Nachteil zu beseitigen, wurde ein verbessertes Verfahren vorgeschlagen,
bei dem Kunststoff zwischen einer metallischen Gießform mit einer gewünschten op
tischen Konfiguration und einem Glasgrundelement eingebracht und gehärtet wurde,
um einen zusammengesetzten optischen Gegenstand herzustellen, der eine Kunst
stoffschicht mit einer optischen Oberfläche zwischen dem Glasgrundkörper und der
Gießform enthielt. Da diese Kunststoffschicht dünn ist, ist dieses Verfahren nicht nur
geeignet, eine geringe thermische Ausdehnung und eine geringe Änderung des Brechnungsindex,
unter Wärmeeinfluß zu gewährleisten, sondern es verhindert auch das
Auftreten von Formänderungen und thermischen Schrumpfverlusten.
Das herkömmliche Verfahren für die Herstellung eines zusammengesetzten optischen
Gegenstands enthält folgende Schritte:
- a) Aufbringen eines Kunststoffs auf die Oberfläche einer Kunststoffgießform einer Linse oder eines Kunststoffgrundkörpers;
- b) Bewegung einer Gießform mit einer gewünschten Form in Richtung auf die Ober fläche der Kunststoffgießform, um das aufgebrachte Kunststoffmaterial in eine dün ne, filmähnliche Kunststoffschicht zu verteilen;
- c) Ermöglichung des Festsetzens der Kunststoffschicht und
- d) Wegführen der Gießform.
Entsprechend zusammengesetzte optische Gegenstände und Verfahren zu ihrer Her
stellung sind in den japanischen Offenlegungsschriften No. 60-56544, No. 60-73816,
No. 61-283511, No. 62-288030 und No. 63-110410 beschrieben.
Bei dem vorstehend erwähnten herkömmlichen Verfahren für die Herstellung eines
zusammengesetzten optischen Gegenstands wird dann, wenn das Kunststoffmaterial
auf das Grundelement versetzt vom Zentrum des Grundelements eingegeben wird
oder wenn das eingebrachte Kunststoffmaterial nur eine sehr grobe Kreisform besitzt,
das Kunststoffmaterial mittels der Gießform entweder mit einem vom Zentrum der
Grundform versetzten Zentrum verteilt, oder es besitzt eine ovale Form. Es wird des
halb gefordert, daß der Versatz der Position des ein gegebenen Kunststoffmaterials
und die Abweichung der Form des eingegebenen Kunststoffmaterials von der wahren
Kreisform weniger als 10 µm beträgt. Es ist jedoch schwierig, diese Genauigkeit zu
gewährleisten, weil ein zusammengesetzter optischen Gegenstand Kunststoffmaterial
von mehreren zehn bis mehreren hundert mm³ erfordert.
Außerdem neigt der Kunststoff dazu, ungleichmäßig verteilt zu werden, was durch
die uneinheitliche Feuchtigkeit der Oberfläche des Grundelements und der Gießform
bedingt ist. Folglich wurden Grundelemente und Gießformen mit unnötig großen
Durchmessern eingesetzt, um die vorstehend erwähnten Probleme zu lösen. Dies wiederum
hatte die Produktion von unnötig großen und teuren optischen Gegenständen
zur Folge, von denen jeder einen erforderlichen Mindestdurchmesser hatte, um die
erforderliche optische Oberfläche vorzusehen. Die optischen Produkte mit den unnötig
großen zusammengesetzten Gegenständen waren demzufolge ebenfalls sehr groß.
Es gibt ein weiteres Verfahren, bei dem ein unnötig großer Betrag an Kunststoffmate
rial auf ein Grundelement gegeben und dann mittels einer Form verteilt wird, so daß
das überschüssige Kunststoffmaterial aus der Form herausgedrückt wird. Dieses Ver
fahren erfordert indessen eine Nachbehandlung, um das herausgedrückte Kunststoff
material zu beseitigen.
Es ist weiterhin eine Linse bekannt, die teilweise aus Glas und teilweise aus Kunst
stoff besteht (EP 0 206 396 B1, Spalte 3, Zeilen 32 bis 58 sowie Spalte 9, Zeilen 10
bis 51). Hierbei ist ein Glaskörper mit beispielsweise zwei sphärischen Oberflächen
versehen, wobei auf einer oder auf beiden dieser Oberflächen ein weiches Kunststoff
material aufgetragen wird, bei dem es sich um ein Material handelt, das mittels Wär
meeinwirkung oder mittels UV-Licht ausgehärtet werden kann. Nachdem das Kunst
stoffmaterial auf wenigstens einer der Oberflächen aufgebracht worden ist, wird eine
Form mit einer im Vergleich zum gewünschten Linsenprofil negativen Oberflächen
kontur auf das Kunststoffmaterial gedrückt. Die Form, mit welcher die Linse herge
stellt wird, kann in der Weise ausgebildet sein, daß sich an den Enden der aufge
brachten Kunststoffschicht Vorsprünge bilden, die vom Glaskörper weg nach außen
gerichtet sind. Die inneren Abschrägungen dieser Vorsprünge werden sodann mit ei
nem reflektierenden Belag versehen, so daß man eine Objektiv-Linse mit einem inte
grierten Spiegel erhält, der die Form eines konischen Rings besitzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen zusammengesetzten optischen Ge
genstand mit einer Kunststoffschicht herzustellen, die eine hochgenaue Kreisform hat
und exakt zentrisch zum Grundkörper liegt, auf dem sie aufgebracht wird, sowie ein
Verfahren zu seiner Herstellung vorzuschlagen.
Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen der Patentansprüche 1 und/oder 5 gelöst.
Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht insbesondere darin, daß der optische
Gegenstand mittels eines Grundelements und einer Form hergestellt werden kann, die
kleinstmögliche Abmessungen aufweisen, wobei keinerlei Positionsversatz und keine
Abweichung von der Kreisform des Kunststoffmaterials auftritt. Der Einfluß der un
gleichmäßigen Feuchtigkeit des Grundelements und der Gießform wird hierbei elimi
niert. Das Verfahren zur Herstellung eines zusammengesetzten optischen Gegen
stands gemäß der Erfindung beinhaltet eine Ausführungsform, bei welcher die Ein
kerbung im Grundelement mit einer Breite von 0,01 mm bis 0,5 mm und vorzugswei
se von 0,05 mm bis 0,2 mm sowie eine Tiefe von 0,05 mm bis 0,5 mm, vorzugsweise
von 0,05 mm bis 0,2 mm im Grundelement entlang der äußeren Peripherie angeformt
ist, um die Kreisförmigkeit der Kunststoffschicht in ihrer auseinandergedrückten
Form zu verbessern.
Der zusammengesetzte optische Gegenstand gemäß der Erfindung enthält somit ein
Grundelement mit einer angeformten Einkerbung auf der äußeren Peripherie, wobei
eine Kunststoffschicht mit ihrer äußeren Peripherie mit dem Grundelement entlang
der Einkerbung verbunden ist.
Die auf diese Weise angeformte Einkerbung blockiert den Fluß von ungleichförmig
sich ausbreitendem Kunststoffmaterial und zwingt das Kunststoffmaterial, entlang
der Einkerbung zu fließen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im
folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Teilquerschnitts eines zusammen
gesetzten optischen Gegenstands, der nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellt worden ist;
Fig. 2(a) bis (c) eine schematische Darstellung der Herstellung einer Ausführungs
form der Erfindung;
Fig. 3 einen schematischen Teilquerschnitt eines zusammengesetzten optischen
Gegenstands mit einer Nut von rechteckigem Querschnitt.
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines zusammengesetzten optischen Gegenstands,
der mittels eines Grundelements 1 mit einer V-förmigen Nut entlang dem
äußeren Umfang des Grundelements 1 gegossen wurde. Der Gegenstand umfaßt das
Grundelement 1 und eine Kunststoffschicht 2. Das Grundelement 1 weist eine V-för
mige Nut 4 auf, die entlang dem äußeren Umfang des Grundelement geformt ist.
Der äußere Umfangsbereich 5 der Kunststoffschicht 2 füllt die V-förmige Nut 4 im
Grundelement 1 aus, so daß die Kunststoffschicht entlang ihrem äußeren Umfang mit
dem Grundelement gebondet ist.
Die nachfolgende Tabelle 1 zeigt die Ergebnisse der Messung der Form der Kunst
stoffschicht des auf diese Weise gegossenen zusammengesetzten optischen Gegen
stands im Vergleich zu den Ergebnissen der Messung der Form einer Kunststoff
schicht eines zusammengesetzten optischen Gegenstands, der mit dem herkömmli
chen Verfahren hergestellt wurde.
Die Spalte A der obigen Tabelle 1 bezieht sich auf den zusammengesetzten optischen
Gegenstand, der mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellt wurde, wäh
rend sich die Spalte B der Tabelle auf einen zusammengesetzten optischen Gegen
stand bezieht, der auf die herkömmliche Weise hergestellt wurde. Der in der Tabelle
verwendete Begriff "Abweichung" bezeichnet den Abstand zwischen dem Zentrum
des Linsenbasiselements und dem Zentrum der Kunststoffschicht, während der Be
griff "wahre Kreisform" die tatsächliche Kreisform der Kunststoffschicht bedeutet.
Die Bemerkungen "O" der Tabelle bezeichnen die akzeptablen Merkmale, z. B. der
optischen Gegenstände; dagegen bezeichnet die Markierung "X" in der Tabelle die
nicht akzeptablen Merkmale, z. B. der optischen Gegenstände.
Die in der obigen Tabelle 1 miteinander verglichenen optischen Gegenstände wurden
beide unter Verwendung eines Kunststoffs auf Urethan-Acrylat-Basis hergestellt, der
mit Hilfe von UV-Licht ausgehärtet werden kann.
Die mit einer herkömmlichen Methode hergestellten Produkte wiesen den Nachteil auf,
daß die Kunststoffschichten ungleichmäßig verteilt waren und teilweise aus der Gieß
form herausragten. Außerdem verteilten sie sich nicht über den optisch erforderlichen
Durchmesser, so daß die Zentren von Linsengrundelementen und Kunststoffschichten
weit auseinander lagen und die Kunststoffschichten nicht exakt kreisförmig waren.
Somit weisen die auf herkömmliche Weise hergestellten Produkte nicht das für den
optischen Gegenstand erforderliche Qualitätsniveau auf. Dagegen breiteten sich bei
Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens die Kunststoffbelegungen zu den
Formen aus, wie sie durch die V-förmige Nut definiert wurden. Es wurden keine Ab
weichungen der Mittelpunkte und in der Kreisförmigkeit beobachtet.
Die V-förmige Nut der beschriebenen Ausführungsform kann alternativ auch U-för
mig oder rechteckförmig ausgebildet sein. Außerdem kann die Kunststoffschicht auf
der konvexen Oberfläche des Linsengrundelements statt auf der konkaven Oberfläche
aufgebracht werden.
Im folgenden wird die Herstellung einer in der Fig. 1 gezeigten Vorrichtung unter
Bezugnahme auf die Fig. 2(a) bis 2(c) beschrieben. Mit der Bezugszahl 20 ist eine
Form bezeichnet, die eine gewünschte optische Konfiguration aufweist. Mit 21 ist als Grundelement ei
ne Kunststofflinse aus thermoplastischem Material bezeichnet, die zuvor gegossen
wurde. Die Kunststofflinse 21 besitzt eine Oberfläche, die eine V-förmige Nut 22
entlang dem äußeren Umfang aufweist. Mit der Form 20 wird auf eine Kunststoffbe
legung 23 gedrückt.
Die V-förmige Nut 22 wurde unmittelbar durch maschinelle Herstellung der Kunst
stofflinse 21 gebildet. Die Nut 22 kann jedoch auch dadurch hergestellt werden, daß
ein Vorsprung einer Gießform bei dem Gießen der Linse 21 verwendet wird. Die V-förmige
Nut 22 in der Kunststofflinse 21 hat eine Breite von 0,1 mm und
einen Öffnungswinkel von 60°, gemessen zwischen den beiden Armen des V. Die
Fig. 2(b) zeigt eine Kunststoffschicht 23a, die durch Ausdehnung der in der Fig. 2(a)
dargestellten Kunststoffbelegung 23 gebildet wird und die einen äußeren Umfangsbereich
24 aufweist, der aufgefüllt und mittels der V-förmigen Nut 22 in der Kunststofflinse
21 gegossen ist. Außerdem zeigt die Fig. 2(c), wie die Form 20 von der
Kunststoffschicht 23b mit der gewünschten Form, die auf die Kunststofflinse 21
gegossen wurde, weggenommen ist.
Bei einem auf diese Weise hergestellten zusammengesetzten optischen Gegenstand
25 ist die Kunststoffschicht 23b in eine Form gebracht, die derjenigen Form ent
spricht, die durch die V-förmige Nut in der Kunststofflinse
definiert ist. Zentrumsabweichungen und
schlechte Kreisförmigkeiten konnten nicht festgestellt werden.
Bei dieser Ausführungsform der Erfindung wurde Kunststoff auf Urethan-Acrylat
basis verwendet, das durch Ultraviolettstrahlen ausgehärtet werden kann. Die Kunst
stofflinse bestand aus Polykarbonat. Um die Haftung zwischen der Kunststofflinse
und der Kunststoffschicht zu verbessern, wurde eine Oberfläche der Kunststofflinse
einer Oberflächenverbesserungsbehandlung ausgesetzt, indem Ultraviolettstrahlen
kurzer Wellenlänge für 60 Sekunden auf die Linsenoberfläche gerichtet wurden.
Die Nut kann auch einen U-förmigen oder einen rechteckförmigen Querschnitt ha
ben, wie man aus der Fig. 3 erkennt. Ferner kann die Kunststoffschicht statt auf der
konkaven Oberfläche alternativ auch auf der konvexen Oberfläche der Kunststofflinse
angegossen sein.
Wie man aus der vorstehenden Beschreibung erkennt, wird entsprechend dem zusam
mengesetzten optischen Gegenstand und dem erfindungsgemäßen Herstellungsver
fahren die Kunststoffschicht veranlaßt, eine Nut im Grundelement auszufüllen. Auf
diese Weise wird die Kunststoffschicht über die Nut verteilt, um die Herstellung
eines zusammengesetzten optischen Gegenstands zu gewährleisten, der eine Kunst
stoffschicht mit exakter Kreisförmigkeit besitzt, deren Zentrum nicht relativ zum
Zentrum des Linsengrundelements versetzt ist.
Claims (5)
1. Zusammengesetzter optischer Gegenstand mit einem Grundelement
(1, 55, 21) aus optisch durchsichtigem Material sowie mit einer Kunststoffschicht
(2, 23a, 56, 23), die einen äußeren Umfang aufweist,
dessen Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser des Grundelements
(1, 55, 21), wobei die Kunststoffschicht (2, 23a, 56, 23) einen im
wesentlichen senkrecht zu ihrer Oberfläche stehenden Vorsprung aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß
- 1.1 der Vorsprung auf das Grundelement (1, 55, 21) gerichtet und
- 1.2 das Grundelement (1, 55, 21) eine kreisringförmige Vertiefung (22) aufweist, in welche der Vorsprung (5) der Kunststoffschicht (2, 23a, 56, 23) eingreift.
2. Zusammengesetzter optischer Gegenstand nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das optische Grundelement
(1) eine V-förmige Vertiefung (4) aufweist, in die ein
V-förmiger Vorsprung (5) der Kunststoffschicht (2) eingreift.
3. Zusammengesetzter optischer Gegenstand nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (5) der
Kunststoffschicht (2) einen zur optischen Achse des
Grundelements (1) geneigten Rand (4) aufweist.
4. Zusammengesetzter optischer Gegenstand nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung eine
Breite von 0,01 mm bis 0,5 mm und eine Höhe von
0,05 mm bis 0,5 mm hat.
5. Verfahren zum Herstellen eines zusammengesetzten
optischen Gegenstands, bei dem ein Grundelement aus einem
optisch durchsichtigen Material mit einer Kunststoffschicht
versehen wird, gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- a) es wird ein Kunststoffmaterial (23) zwischen einem optischen Grundelement (21) mit einer kreisrunden Nut (22) und einem Formstempel (20) ohne Nut angeordnet;
- b) das Kunststoffmaterial (23) wird zwischen Grundelement (21) und Formstempel (20) eingeschlossen und so lange zusammengedrückt, bis es in die Nut (22) des Grundelements (21) geflossen ist.
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Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
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D4 | Patent maintained restricted | ||
8380 | Miscellaneous part iii |
Free format text: IM PATENTANSPRUCH 5 WIRD ERGAENZT: C) DER FORMSTEMPEL (20) WIRD VON DEM GRUNDELEMENT ENTFERNT |