DE4017110A1 - Einrichtung zum automatischen einlesen von daten fuer funkmeldesysteme - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft Einrichtungen zum auto­ matischen Einlesen von Daten für Funkmeldesy­ steme. Derartige Einrichtungen werden beispiels­ weise in Polizeidienststellen verwendet und oft auch in diesen aufbewahrt.

Es sind derartige Einrichtungen zum automati­ schen Einlesen von Daten für Funkmeldesysteme bekannt, bei denen als Datenträger Magnetkar­ ten verwendet werden, in denen die entsprechen­ den Schlüsseldaten der zugehörigen berechtig­ ten Personen oder Institutionen sowie die durch das Funkmeldesystem zu übermittelnden sonstigen Daten magnetisch eingespeichert sind.

Derartige bekannte, als Datenträger verwende­ te Magnetkarten weisen jedoch den Nachteil auf, daß die Kenndaten sowie die die sonstigen Mit­ teilungen betreffenden Daten nur mittels spe­ zieller komplizierter, die Magnetsymbole ein­ speichernder Einrichtungen auf die Magnetkar­ ten aufbringbar sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum automatischen Einlesen von Da­ ten für Funkmeldesysteme zu schaffen, bei der die mittels der Funkmeldesysteme zu übermitteln­ den Daten jederzeit auch ohne Anwendung kompli­ zierter Einrichtungen auf einfache Weise von Hand in die Datenträger eingegeben werden kön­ nen.

Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst, wobei wei­ tere Ausgestaltungen durch die kennzeichnen­ den Merkmale der Ansprüche 2 bis 7 gelöst wer­ den.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt:

Fig. 1 den Datenträger in Draufsicht;

Fig. 2 den Datenträger im Schnitt nach der Linie 2-2 gemäß Fig. 1;

Fig. 3 den Datenträger im Schnitt nach der Linie III-III gemäß Fig. 1;

Fig. 4 den Datenträger im Schnitt nach der Linie IV-IV gemäß Fig. 1.

Der Datenträger besteht aus einer steifen, fa­ serverstärkten Kunststoff-Karte 1 mit einem Feld 2 vorgeformter Vertiefungen 3 für die Ausbildung von durch optische Abtastung er­ faßbaren Durchgängen 4.

Diese Vertiefungen 3 sind im Feld 2 beispiels­ weise in vier untereinander angeordneten Reihen A-B-C-D angeordnet, in deren jeder beispielsweise 24 Vertiefungen 3 vorgesehen sind, wobei in ei­ ner darunter angeordneten fünften Reihe eine Taktlochreiche 5 vorgesehen ist, die aus vorge­ formten durchgehenden Lochungen 6 geringeren Durchmessers besteht und die dazu dient, den Lesetakt zu synchronisieren.

Die vorgeformten Vertiefungen 3 können nach Maßgabe der Erfordernisse der zum Lesegerät des Funkmeldesystems zu erfassenden und durch Funk zu übertragenden Signale an den erforderlichen Stellen des Feldes 2 mittels einer Lochzange von Hand durchperforiert werden, so daß die vorgeform­ ten Vertiefungen 3 zu durchgehenden Durchgängen 4 vertieft werden.

Um eine Durchlochung mittels einer Lochzange von Hand zu gewährleisten, weist die Kunststoff-Karte 1 im Bereich der Vertiefungen 3, in Abhängigkeit von der Festigkeit des Materiales der Karte, eine die Anwendung einer handbetätigbaren Lochzange nicht übersteigende maximale Rest-Wandstärke auf.

Andererseits muß die Kunststoff-Karte 1 im Bereich der Vertiefungen 3, vor einer Lochung eine, einen Lichtdurchtritt mit Sicherheit noch verhindernde Mindest-Rest-Wandstärke aufweisen.

In der Praxis hat es sich erwiesen, daß eine Dicke der Karte 1 von 1,5-3 mm angemessen ist.

Eine aus vorgeformten durchgehenden Lochungen 8 bestehende zusätzliche Taktlochreihe 7 dient zur Ansteuerung eines automatischen Einzugsmotors zum Einziehen des Datenträgers mittels eines Reibrades in das Daten-Lesegerät.

Um zu verhindern, daß die als Datenträger dienende Karte 1 nicht seitenverkehrt in das Daten-Lesegerät eingegeben wird, ist diese zusätzliche Lochreihe 7 in bezug zur Kartenlängsachse 10 außermittig angeordnet, wodurch bei einem irrtümlicher­ weise seitenverkehrten Einbringen der Karte 1 in das Karten-Lesegerät der Einzugsmotor nicht eingeschaltet wird.

Die Karte 2 weist an ihrer Vorderseite ein Be­ schriftungsfeld 9 für eine Kennzeichnung auf, sowie einen Pfeil zur Kenntlichmachung der Eingaberichtung für die Karte.

Am gegenüberliegenden Ende der Karte 1 ist eine einzige durchgehende Lochung 11 für die Aufhängung der Karte auf einen Haltestift vorgesehen.

Die Karte 1 wird mittels des Reibrades soweit in das Lese-Gerät eingezogen, bis die Karte 1 auf einen die Einzugsbewegung des Motors stillsetzen­ den Endschalter auftrifft.

Claims (6)

1. Einrichtung zum automatischen Einlesen von Daten für Funkmeldesysteme mit ei­ nem Datenträger und einem Datenlesege­ rät, dadurch gekennzeichnet, daß der Datenträger eine steife faserver­ stärkte Kunststoff-Karte (1) ist, mit ei­ nem Feld (2) vorgeformter Vertiefungen (3) für die Ausbildung von durch optische Ab­ tastung erfaßbaren Durchgängen (4), wobei die Karte im Bereich der Vertiefungen (3) eine den Lichtdurchtritt verhindernde Min­ destwandstärke hat.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß neben oder in dem Feld (2) vorgeformter Ver­ tiefungen (3) eine Taktlochreihe (5) ausgebildet ist.

3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da­ durch gekennzeichnet, daß eine, zur Ansteuerun eines Einzugsmotors dienende zusätzliche Lochreihe (7) vorge­ sehen ist, welche in Bezug zur Mittellängs­ achse (10) der Karte (1) außermittig ange­ ordnet ist.

4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich­ net, daß die Karte (1) ein Beschriftungs­ feld (9) aufweist.

5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich­ net, daß die Karte (1) im Bereich der Vertiefungen (3) eine die Anwendung einer handbetätigbaren Lochzange nicht überstei­ gende Rest-Wandstärke hat.

6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Karte (1) eine Dicke von mindestens 1,5 und vorzugsweise 1,5 bis 3 mm aufweist.