DE1960563C3 - Informationskarte - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Informationskarte,
bei der mindestens zwei Schichten unter Anwendung von Wärme und Druck miteinander vereinigt sind und
die kodierte Information durch Löcher in einer lichtundurchlässigen ersten Schicht dargestellt ist.
Derartige Informationskarten werden beispielsweise zwei transparenten Schutzschichten auf. Diese Schichten
bestehen, gleichgültig ob sie nicht durchscheinend oder transparent sind, im allgemeinen aus thermoplastischem
Material und sind unter Wärme und Druck aufeinandergeschichtet. In diesem Fall erweicht die
Wärme häufig das Material der opaken Schicht, wodurch die in ihr gebildeten Informationslöcher
verformt werden. Wenn die Löcher so klein sind, daß sie nicht mehr sichtbar sind, führt eine solche Deformation
dazu, daß einige oder alle Informationslöcher verschwinden. Wenn die Löcher dagegen einen
größeren Durchmesser haben, wird die verhältnismäßig dünne Loch-Schicht geschwächt und die Lebensdauer
der Karte verkürzt.
Um eine solche Verformung der Löcher zu verhindern, kann die Schicht aus thermoplastischem
Material durch eine Papierschicht, in der die Informationslöcher ausgestanzt sind ersetzt werden. Diese
Karte ist jedoch leicht zu beschädigen oder zerbrechlich und hat nur eine geringe Lebensdauer, weil die
Schutzichichten sich leicht von der Papierschicht ablösen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Informationskarte der eingangs genannten Art anzugeben.
die durch die Informationslöcher keine Schwächung erfährt, also eine hohe Lebensdauer erhält und
verbessert abgelesen werden kann.
Nach der Erfindung ist diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß die aus thermoplastischem, lichtdurchlässigem Material bestehende zweite Schicht einen niedrigeren
Erweichungspunkt hat als die erste Schicht und ein Teil dieses Materials infolge der bei dem niedrigen
Erweichungspunkt erfolgenden Wärme- und Druckbehandlung in die Löcher der eisten Schicht gedrungen ist.
Das die Löcher füllende Material der zweiten Schicht verstärkt die erste Schicht. Die Löcher schwächen daher
die Schicht nicht, selbst wenn sie in einer größeren Dichte vorgesehen sind. Die ineinandergreifenden
Schichten sind auf einer großen Berühungsfläche
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als Kreditkarten in großem Umfang für bargeldlose 40 miteinander verbunden, so daß sie sich praktisch nicht
Verkäufe, als Bankausweise od. dgl. verwendet.
Seit geraumer Zeit haben sich Verkaufssysteme mit Kreditkarten in Hotels, Restaurants, Kaufhäusern und
vielen anderen Einrichtungen durchgesetzt. Hierbei werden verschiedene Arten von Informationskarten
benutzt, um den Eigentümer der Karte und/oder das Konto, das durch die Transaktionen belastet werden
soll, zu identifizieren. In einigen Fällen werden solche Informationen auf der Karte mit Hilfe von in einem
bestimmten Kodemuster angeordneten, lichtdurchlässigen Löchern aufgezeichnet. Diese Informationslöcher
werden durch ein elektronisches Datenverarbeitungsgerät ausgewertet, wobei das Ablesen in der Regel
fotoelektrisch erfolgt. Beispielsweise wird ein Fotofühler, wie ein CdS-Element, gegenüber einer Lichtquelle
so angeordnet, daß die Karte zwischen Lichtquelle und Fotofühler zu liegen kommt und letzterer das durch die
Informationslöcher in der Karte tretende Licht feststellt. In diesem Fall ist die Genauigkeit, mit der die
Informationslöcher lesbar sind, proportional zur Differenz, der LicJitdurchlässigkeitsgrade der Löcher und des
opaken Teiles der Informationsschicht.
Bei einer bekannten Karte dieser Art sind mehrere Schichten zu einer Mehrschichteinheit zusammengefügt.
Damit die erwähnte Differenz der Lichtdurchlässigkeit erhöht wird, weist die Informationskarte eine
lichtundurchlässige oder nicht durchscheinende Schicht mit lichtdurchlässigen Informationslöchern zwischen
trennen lassen. Die Karte hat demzufolge eine hohe Festigkeit und lange Lebensdauer. Bei der Wärme- und
Druckbehandlung bleibt Ferner die Form der Löcher erhalten. Dies verbessert die Lesbarkeit. Da die zweite
Schicht lichtdurchlässig ist, ist ein scharfer Kontrast zwischen den gelochten und den ungelochten Bereichen
vorhanden, der die Lesbarkeit noch weiter verbessert. Darüber hinaus erschwert das Füllen der Löcher ein
Fälschen der Karte. Während es bei freien Löchern leicht möglich ist, weitere Löcher auszubilden oder
vorhandene zu schließen, ist dies jetzt nicht mehr möglich.
Die Erfindung und ihre speziellen Ausgestaltungen werden nachstehend im Zusammenhang mit einem in
5:> der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf die Vorderseite der Karte,
Fig. 2 einen Teilschnitt längs der Linie 2-2 in Fig.4,
in welchem der Schichtaufbau der Karte veranschaulicht ist,
F i g. 3 eine Darstellung ähnlich F i g. 2, in der jedoch die einzelnen Schichten vor ihrer Vereinigung dargestellt
sind, und
F i g. 4 eine Draufsicht auf die Kartenrückseite.
In der Karte 10 ist die Information in der Form von lichtdurchlässigen Bereichen oder Löchern 15 in einem
bestimmten Kodemuster aufgezeichnet. Die Karte besteht aus mehreren Schichten, nämlich einer lichtun-
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durchlässigen, ersten Schicht 13, der Informationsschicht, einer lichtdurchlässigen zweiten Schicht 12, der
Zwischenschicht auf der Oberseite der Informationsschicht und einer transparenten Schutzschicht 14 auf der
Oberseite der Zwischenschicht Diese Schichten sind unter Wärme und Druck in einer Schichtung vereinigt
worden. Die Informationsschicht 13 kann aus einem passenden Kunststoffmaterial, z. B. Vinylchlorid, beste
hen, das mit einem Pulver, vorzugsweise nicht
magnetischem Pulver, wie Kohlepulver, versetzt ist, um die Schicht lichtundurchlässig zu machen. Die Löcher 15
werden in dieser Schicht in einem Kodemuster angeordnet, um der Karte die notwendige Information
zu verleihen. Die Zwischenschicht 12 besteht aus einem durchscheinenden thermoplastischen Material mit
einem niedrigeren Erweichungspunkt als demjenigen der Informationsschicht 13. Sie wird auf die Oberseite
der lichtundurcblässigen informaiionsschicht aufgebracht.
Wenn die beiden Schichten unter Anwendung von Wärme aufeinander gepreßt werden, fließt das
Material der durchscheinenden Schicht 12 in die Inlormationslöcher 15 der Informationsschicht 13 und
füllt diese aus. Es geschieht selten, daß das Material der Zwischenschicht aus der Unterseite der Informationsschicht heraustritt. Da die Informationslöcher vom
durchscheinenden Material gefüllt und verstärkt sind,
verursachen auch viele große Löcher keine Herabsetzung der mechanischen Festigkeit der Informationsschicht und damit der ganzen Karte. Die Informalionsschicht
ist aufgrund des zugefügten opaken Pulvers genügend lichtundurchlässig, um den Durchtritt von
Licht zu blockieren, während die Informationslöchcr
trotz des eingefüllten Materials genügend lichtdurchlässig sind, so daß eine sehr genaue fotoclektrische
Abfühlung der Informationslöchcr erfolgen kann.
In den Zeichnungen ist eine Karte 10 veranschaulicht,
die eine Zwischenschicht 12 aufweist, welche auf der unteren Seite mit einer Informationsschicht 13 und auf
der oberen Seite mit einer Schutzschicht 14 versehen ist. Die Zwischenschicht 12 besteht aus einem durchscheinenden
Kunststoff, z. B. Vinylchlorid, der bei Anwendung von Wärme erweichen kann.
Die Informationsschicht 13 besteht ebenfalls aus Kunststoff, wie Vinylchlorid, der einen Zusatz eines
lichtundurchiässigen, nicht magnetischen Pulvers in so großer Menge enthält, daß im wesentlichen kein Licht
durch die Schicht hindurchgeht. Eine Schicht aus weißem Vinylchloridpulver mit einem Zusatz von
Kohlenstaub führt, wenn die Materialien durch Wärme und Druck in die erforderliche Form gebrach·, werden,
zu einer etwas dunklen Farbe. Wenn jedoch Titanoxyd-Piilver zu den obigen Materialien hinzugesetzt wird,
erhält die Schicht im wesentlichen die ursprünglich weiße Farbe des Vinylchlorids, ohne daß der Effekt, den
Lichtdurchtritt zu blockieren, beeinträchtigt wird.
Die Informationsschicht 13 ist mit mehreren Löchern 15 versehen, die in einem bestimmten Kodemuster
angeordnet sind, um auf der Karte die notwendige Information aufzuzeichnen, z. B. die Kennummer der
Karte. Der Durchmesser und die Anzahl der Löcher sind wählbar. Sie können größer sein als bei den
bekannten Karten, ohne daß die mechanische Festigkeit der Karte wesentlich beeinträchtigt wird.
Auf der Oberseite 16 der Zwischenschicht 12 sind Buchstaben oder Symbole 17 aufgedruckt, die den
Namen des Eigentümers und/oder die Kennummer der Karte od.dgl. zum Ausdruck bringen (Fig. 1 und 2). An
der Unterseite 18 der Zwischenschicht 12 und in einem Bereich, in dem keine Löcher ausgebildet werden, ist ein
Element 19 angeordnet, das einen Betrug verhindern sol! und daher die Echthe:t und Gültigkeit der Karte
bestätigt. Wenn die Schichten 12 und 13 vereinigt werden, ist das Element 19 den Blicken entzogen, kann
sich aber bei verschiedenen Karten jeweils an der gleichen Stelle befinden. Wenn die Karte beispielsweise
bei einem Verkaufsautomaten benutzt wird, wird das Element 19 durch einen im Karteneinführungsschiit/
des Automaten angeordneten Fühler abgetastet, worauf die Karte angenommen und zu einem Karteninformationsleser
weiter geleitet wird. Um eine magnetische Abtastung des Elementes 19 zu ermöglichen, besteht es
aus einem magnetischen Material. Bei einer elektrostatischen Abtastung kann das Element aus irgendeinem
beliebigen Material bestehen.
Die Zwischenschicht 12 mit den aufgedruckten Symbolen 17 und dem einen Betrug verhindernden
Element 19 an der oberen und unteren Fläche wird zwischen die obere durchsichtige Schutzschicht 14 und
die untere Informationsschicht 13 gelegt. Das Material der Zwischenschicht hat einen Erweichungspunkt, der
erheblich niedriger liegt als derjenige der beiden anderen Schichten 13 und 14. Die drei Schichten, die in
der oben erwähnten Weise zusammengelegt sind. werden dann erhitzt und in eine geschichtete Karte
zusammengepreßt. Wahrend der Wärme- und Druckbehandlung erweicht das Material der Zwischenschicht 12
und ein Teil dieses Materials fließt in die Informationslöcher 15 der jntercn Schicht 13 und füllt diese I.(icher.
Das Material fließt jedoch nicht durch die Löcher und tritt an der Unterseile der Schicht 13 wieder aus.
sondern verbleibt in den Löchern, so daß die durch die
Bildung der Informationslöchcr unterbrochene Unterseite der Schicht 13 wieder glatt wird. Da der Kunststoff,
der die Löcher 15 füllt, lichtdurchlässig ist. verhindert er nicht den Lichtdurchtritt durch die Löcher, sondern
verstärkt lediglich die Löcher und demzufolge die Schicht 13 und die ganze Karte.
Da die Informationsschicht 13 liehtundurehlassig ist
und die Informationslöcher mit einem lichtdurchlässigen Material gefüllt s.nd. ist die Differenz der Lichtdurchlässigkeit
zwischen den Informationslöchern 15 und den anderen Bereichen der Informationsschicht 13 so groß
gehalten, daß eine genaue fotoelektrischc Abfühlung der Löcher erfolgen kann. Das lichtdurchlässige
Material der Zwischenschicht, das die Informationslöcher füllt, gibt der Karte ein undurchsichtiges Aussehen,
so daß es schwierig ist, die Löcher auf einen Blick festzustellen, während andererseits genügend Licht
durch die Löcher hindurchtreten kann, um eine fotoelektrische Abfühlung vorzunehmen. Da die Inforniationslöcher
mit dem Material der Zwischenschicht gefüllt und verstärkt sind, können die Löcher einen
großen Durchmesser erhalten, und es kann eine sehr große Lochzahl vorgesehen werden; trotzdem behält
die Informationsschicht und demzufolge die Karte im wesentlichen die gleiche mechanische Festigkeit, die sie
vor dem Anbringen der Löcher hatte. Da die Informalionslöcher einen großen Durchmesser haben
dürfen, hat eine Deformation der Löcher, wenn sie beim Schichtvorgang auftreten sollte, keinen schädlichen
Effekt auf die fotoelektrisch^' Abtastung der Löcher, und
es besteht keine Gefahr, daß die Löcher aufgrund einer solchen Deformation ganz verschwinden, wie es bei
kleinen Löchern der bekannten Karten häufig der Fall ist.
Claims (5)
- Patentansprüche:t. Informationskarte, bei der mindestens zwei Schichten unter Anwendung von Wärme und Druck miteinander vereinigt sind und die kodierte Information durch Löcher in einer lichtundurchlässigen ersten Schicht dargestellt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die aus thermoplastischem, lichtdurchlässigem Material bestehende zweite Schicht (12) einen niedrigeren Erweichungspunkt hat als die 10 oft erste Schicht (13) und ein Teil dieses Materials infolge der bei· dem niedrigeren Erweichungspunkt erfolgenden Wärme- und "Druckbehandlung in die Löcher (15) der ersten Schicht geurungen ist.
- 2. Informationskarte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die erste Schicht (13) aus Vinylchlorid mil einem Zusatz von Kohlepulver besteht.
- 3. Informationskarte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Schicht (13) einen Zusatz von Titanoxydpulver enthält.
- 4. Informationskarte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Schicht (12) aus Vinylchlorid besteht.
- 5. Informationskarte nach einem der Ansprüche 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß eine dritte Schicht (14) aus transparentem Material die freie Seite der zweiten Schicht (12) zu deren Schutz abdeckt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP10628668 | 1968-12-05 | ||
JP10628668 | 1968-12-05 |
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DE1960563B2 DE1960563B2 (de) | 1976-10-07 |
DE1960563C3 true DE1960563C3 (de) | 1977-06-02 |
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