DE2054764C3 - Identifizierungsdokument - Google Patents
IdentifizierungsdokumentInfo
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Description
40
Die Erfindung bezieht sich auf ein Identifiz.ierungsdokument
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Derartige Identifizicrungsdokumente sind bekannt
(US-PS 34 65 131). Beim bekannten Kontrollsystem sind
in der Karte Löcher ausgebildet. Durch diese Löcher hindurchtretende Magnetfelder lassen Recd-Schaller
ansprechen. Diese sind in der Lesevorrichtung parallel zur Fläche der eingeschobenen Karte angeordnet und
zwar ortsfest. Die die Reed-Schalter betätigenden Magnete sind auf der anderen Kartenseite senkrecht zur
Kartenebene eingesetzt. Bei einer derartigen Ausführungsform sind in der Metallschicht Löcher relativ
großen Durchmessers erforderlich. Nachteilig ist dabei insbesondere, daß diese Löcher ohne weiteres aufgefunden
und nachgebildet werden können. Das ist auch dann möglich, wenn die Metallschicht im Inneren der Karte
liegt. Hier genügt die Zet störung eines Dokumentes, um die durch die Löcher gebildete Kodierung festzustellen
und mit einfachen Mitteln, wie Ausstanzen in einer neuen Metallschicht nachzubilden.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, die Karte mit einer Metallschicht und einer Art von Löchern in der
Metallschicht zu versehen, die eine Nachbildung erheblich erschwert. Diese Aufgabe wird durch die in
Anspruch I angegebene Erfindung gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen sind den Unteranspiüchen zu
entnehmen.
Man erkennt zunächst, daß hier ein besonderes
Material als Metallschicht verwendet wird. Du-ses Material hat bei besonders hoher Permeabilität giae
magnetische Abschirmungscigenschaften. Überdies bleiben bei diesem Material Remanenzelfekie völlig aus,
die bei herkömmlichen Kontrollsystemen häufig zu einer Verfälschung der kodierten Informationen führen.
Schließlich wird eine ausreichende Ahschimvjng beim
gewählten Material bereits mit einer Schichtdicke in der Größenordnung von 0.1 min erreicht. Derartig dünne
Schichten können ohne weiteres in Sandwichbauweise in eine Kreditkarte einbezogen werden. Sie sind
überdies preiswert im Handel erhältlich und daher auch für ein Massenprodukt, wie Kreditkarten, gut geeignet.
Entscheidend ist nun aber, daß in dieses Material »magnetische Löcher« eingebracht werden, deren Lage,
da ein körperliches Loch gar nicht mehr vorliegt, bei einem Fälschungsversuch nicht mehr erkannt werden
kunn. Zum Erhalt derartiger magnetischer Löcher genügt es. die abschirmenden Eigenschaften des
//-Metalls an den entsprechenden Stellen aulzuhebcn. Das ist beim //-Metall ohne weiteres möglich.
Beispielsweise kann durch lokales Erhitzen eine Veränderung der Materialspannung in der Metallschicht
erzielt und dadurch die Abschirmeigenschaft an den erhitzten Stellen aufgehoben werden. Em besonders
präzises Arbeiten ergibt sich dann, wenn man das Erhitzen mit Laserstrahlen durchführt, die sich auf
Grund ihrer physikalischen Eigenschaften präzise bündeln und ausrichten lassen, so daß sich eine
hochpräzise Verteilung der magnetischen Löcher ergibt. Überdies sind die magnetischen Löcher selbst
unter diesen Umständen sauber begrenzt. Laserstrahlen ermöglichen auch ein so pr.izisos \rbeitcn, daß eine
ausreichende Informationsdichte zur verschlüsselten Eingabe eines Sicherungskodes erreicht wird. Eine
Fälschung ist auf diese Weise sehr erschwert: Zunächst können die magnetischen Löcher nur mit erheblichem
gerätetechnischen Aufi"and aufgefunden werden. Das
Einbringen der magi..tischen Löcher mit Hilfe von
Laserstrahlen stellt aber wieder einen zu großen Aufwand für den Fälscher dar, für den nach allem bei
Kreditkarten und dergleichen der zu treibende Aufwand
in keinem Verhältnis zum Ertrag der Fälschung mehr steht. Es ist bekannt, daß Fähchungcn unter solchen
Umständen unterbleiben.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigen
Fig. I und 2 dir Hauptteile des Dokumentes.
F i g. 3 und 4 eine weitere Ansicht des Dokumentes.
I i g. 1 und 2 zeigen ein steifes oder verhältnismäßig
steifes Blatt 10, das ganz oder teilweise aus μ-Mciall
besieht und vorzugswc .e die dargestellte rechteckige
Form hat. Das Blatt 10 ist mit einer Anzahl von magnetischen Löchern versehen, die einen Code bilden,
der beispielsweise auf einem Koordinatensystem beruht. Der nach Fig. 1 ausgestanzte Code umfaßt die
Ziffern 1234567890. Außer diesem Code, dessen Zweck
und Funktion später im einzelnen beschrieben wird, können andere Verschlüsselungen in ähnlicher Weise
ausgebildet werden, z. B. der durch die unterbrochene Zeile χ χ χ χ χ χ in F i g. 1 bezeichnete Code. Auf diese
Weise wird das Blatt mit einer Hauptinformalion verschen. Diese Information ist nicht für ein sichtbares
Erkennen bestimmt. Deshalb wird das Blatt 10 in eine undurchsichtige Abdeckung aus Kunststoff oder dergleichen
eingeschlossen. Zusätzlich zu der genannten Hauptinformation trä^t das Dokument eine Nebenin-
formation, beispielsweise auf einem Magnetstreifen, der
auf einer Seite des Dokumentes befestigt ist.
K i g. 1 zeigt oben eine Vorderschichl 12 der Karte, die
mit einem Texiabsehnili 13 versehen ist, der beispielsweise
den Namen der ausstellenden Gesellschaft enthalt. Diese Information kann auch vorzugsweise
mittels eines an sich bekannten Prägeverfahrens direkt auf dem Blatt 10 eingeprägt werden. Wenn das Blatt in
Kunststoff eingebettet wird, wird die Prägung sichtbar. Unter diesem Abschnitt ist bei 14 Platz für die jo
Unterschrift des Benutzers. Bei 15 ist Platz für das Verfallsdatum der Karte und bei 16 ist Platz für eine
Photographic des Benutzers. Das mit der Vorderschicht 12 bedeckte magnetisch abschirmende Blatt 10 aus
u-Mctall weist einen oberen Abschnitt 17 auf. in dem der
Name des Benutz.ers. beispielsweise in einem Punktmuster,
in das Blatt eingestanzt ist. Das Blatt weist ferner einen unteren Abschnitt 18 auf, in dem bei 19 die
Karicnnummer in Form eines aus magnetischen Löchern bestehenden Codes eingebracht /M. die in vier
Zeilen 1, 2. 4 und 8 und zehn Spalten 1. 2. J. 4. 5, 6. 7. 8. 9
und 0 ungeordnet sind. Außerdem trägt die Karte einen versteckten Code, der der Bezeichnung XXXXXX
und ihr entsprechenden unsichtbaren Löchern entspricht. Diese Löcher können auch mit den Löchern
vermischt sein, die besondere Bedeutung für die Identifizierung der Karlennummer haben. Der untere
Teil der Fig. I zeigt die Rückseite 20 der Karte. Sie
kann zweekmäßigerweisc mit gedruckten Instruktionen für den Karteninhaber versehen sein.
Fig. 2 zeigt die vollständige Karle, die aus der Vorderschicht 12, dem Blau 10 und der Rückseite 20
zusammengesetzt ist. Somit wird das Blatt 10 durch die undurchsichtigen Schichten 12 und 20 F i g. 2 zeigt einen
Schiiiti in einer Ebene Uli in Fig. 1.
F i g. 3 und 4 zeigen in Vorderansicht und Schnitt eine Karte aus μ-Metall mit magnetischen Löchern. Zu deren
Herstellung wird die Metallschicht einer Erhitzung durch Laserstrahlen unterworfen. Eine solche Erhitzung
kann punktweise an verschiedenen Stellen des Materials durchgeführt werden, um eine Information zu schaffen.
Die Abschirmeigenschaften des μ-Meialls werden dadurch verringert oder beseitigt und man erhält die
»magnetischen Löcher«, durch die der magnetische Ruß ζ. B. zum Überprüfen der Information in einer
Lesevorrichtung der beschriebenen Art mehr oder weniger ungehindert fließen kann. Durch die Erhitzung
wcr-len Veränderungen der Spannung im Material
verursacht, die Veränderungen der Eigensebiil'i des
Materials bewirken. Um /u erreichen, daß die Codemarkierungen der beschriebenen An auf einen
bestimmten, begrenzten Bereich des u-Metnlls beschränkt
sind, wird das gesamte Kernmaierial zunächst
vorzugsweise auf — 40"C" abgekühlt. Daraufhin wird den gewünschten Steller, des Materials, wie oben beschrieben,
I litze zugeführt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
- Patentansprüche:, 1. Identifi/.icrungsdokumcnt für ein Kontrollsystem mil einer Lesevorrichtung, wobei das Idcntifizierungsdokument die Form einer steifen Karte in Sandwichbauweise hat, die eine /wichen zwei Kunsistoffschichien eingebettete Metallschicht aufweist, die von, einen Code wiedergebenden Löchern durchbrochen ist und die Lesevorrichtung einen Schlitz zum Einschieben der Karte hat, sowie eine Anordnung von Magneten auf einer Seite der eingeschobenen Karle und eine entsprechende Anordnung von auf Magnetfelder ansprechenden Einrichtungen auf der anderen Seite der eingeschobenen Karte aufweist, die bei Zwischenlage eines Loches der Metallschicht in der Karte auf den gegenüberliegenden Magneten ansprechen und so an der Lesevorrichtung ein Auslesen der durch die Löcher der Metallschicht dem Identifizierungsdokument eincodierten Information, sowie einen Vergleich auf Übereinstimmung mit einer anderweitig zugänglichen Information /ur Fälschungen ausschließenden Bcrechtigungskontrollc ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, daß die das Idcntifizicrungsdokumcnt ganz oder teilweise durchziehende Metallschicht (10) aus magnetisch abschirmendem μ-Mctall besteht und die Löcher durch stellenweises Verändern der Materialeigenschaften erzielte magnetische Löcher sind.
- 2. identifizierungsdokument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetischen Löcher Bereiche mit di'rch Erhitzen erzielten Veränderungen der Matcrialspannung sind.
- 3. Idcnlifi/ierungsdokument nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß die magnetischen Löcher durch Laserstrahlen ausgebildet sind.
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE1520369 | 1969-11-06 | ||
SE1520369A SE363686B (de) | 1969-11-06 | 1969-11-06 | |
SE7000577A SE386524B (sv) | 1970-01-19 | 1970-01-19 | Sett att forse en tunn plat med i en magnetisk lesare avlesbar kodad information |
SE57770 | 1970-01-19 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2054764A1 DE2054764A1 (de) | 1971-06-16 |
DE2054764B2 DE2054764B2 (de) | 1976-08-19 |
DE2054764C3 true DE2054764C3 (de) | 1977-03-31 |
Family
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