DE4016658C2 - Antiblockiersystem - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Antiblockiersystem
gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs (DE 33 15 551 A1).
Bei dem bekannten
Antiblockiersystem wird auf entsprechende Signale hin der
Bremsdruck entweder voll zurückgenommen
oder voll aufgebracht.
Fig. 5 ist eine Zeichnung, anhand deren die Betriebsweise
eines anderen konventionellen Antiblockiersystems erläutert ist,
wie es beispielsweise in der in JP 21 859 A (1986) offenbart
ist. Das konventionelle Antiblockiersystem nach Fig. 5
erfaßt die Geschwindigkeit 101 eines Fahrzeugrades. Das
System setzt einen Bremsdruck 104 herab, wenn die Verzögerung
102 des Rades einen Verzögerungsreferenzwert α₀ oder
mehr erreicht hat oder wenn das aufgrund der Radgeschwindigkeit
101 und der Fahrzeuggeschwindigkeit 103 ermittelte
Schlupfverhältnis einen gegebenen Schlupfverhältnis-Referenzwert
S₀ oder mehr erreicht hat.
Das konventionelle System hält den Bremsdruck 104 konstant,
wenn die Radverzögerung 102 nicht größer als der Verzögerungs-Referenzwert
α₀ ist oder wenn die Radbeschleunigung
102 einen ersten Beschleunigungs-Referenzwert α₁ oder mehr
erreicht hat, vorausgesetzt, daß das Rad-Schlupfverhältnis
nicht kleiner ist als der Referenzwert S₀. Das System erhöht
den Bremsdruck nach und nach, wenn die Radbeschleunigung
102 einen Wert erreicht hat, der kleiner ist als der erste
Beschleunigungs-Referenzwert α₁.
Das System erhöht den Bremsdruck 104 schnell, wenn die
Radbeschleunigung 102 einen zweiten Beschleunigungs-Referenzwert
α₂ oder darüber erreicht hat, der größer ist als
der erste Beschleunigungs-Referenzwert α₁.
Wenn beispielsweise die Straße, auf der das Fahrzeug fährt,
besonders rutschig ist, oder wenn das Fahrzeug von einer
trockenen Straße auf eine vereiste Oberfläche gefahren ist,
kann das konventionelle Antiblockiersystem eine Blockierungsneigung
des Fahrzeugrades nicht verhindern oder auch
das blockierte Rad nicht ausreichend reaktivieren, obwohl
der Bremsdruck extrem niedrig ist.
Wie bereits erklärt, variiert der geeignete Druck entsprechend
den Bedingungen auf der Straßenoberfläche. Es ist
außerordentlich schwierig, einen adäquaten Druckabnahmebetrag
festzulegen, ohne die Beziehung zwischen den Bedingungen
auf der Straßenoberfläche und dem Bremsdruck in Betracht
zu ziehen.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diese Probleme
zu lösen und ein neues und verbessertes Antiblockiersystem
zu schaffen, das einen adäquaten Druckabnahmebetrag
aufgrund der Beziehung zwischen den Bedingungen der Straßenoberfläche
und einem Bremsdruck liefert.
Die vorstehende und andere Aufgaben der vorliegenden Erfindung
sind durch den Patentanspruch gelöst
Bei einem Antiblockiersystem gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Beziehung zwischen
der Bremse und der Straßenoberfläche, auf der das Fahrzeug
fährt, abhängig von der Länge des schlupffreien bzw.
schlupfsicheren Zeitintervalles extrapoliert, und der Druckabnahmebetrag
wird aufgrund der Extrapolation geändert. Im
Ergebnis können das Aufbringen oder Wegnehmen des Bremsdruckes entsprechend den Bedingungen
auf der Straßenoberfläche so optimiert werden, daß verhindert
wird, daß das Fahrzeugrad in einen Blockierzustand
kommt.
Die Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnungen an
Ausführungsbeispielen mit weiteren Einzelheiten näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild, das eine Ausführungsform
des Antiblockiersystems gemäß der vorliegen
den Erfindung zeigt,
Fig. 2(a) ein Blockschaltbild, das eine spezielle Aus
gestaltung der Ausführung nach Fig. 1 zeigt,
Fig. 2(b) eine vergrößerte Ausschnittsansicht der
Bremskraft-Einstellvorrichtung nach Fig.
2(a),
Fig. 3 ein Flußdiagramm, das die Betriebsweise
eines Mikrocomputers zeigt, der im in Fig.
2(a) dargestellten Kontrollkreis enthalten
ist,
Fig. 4(a)-4(d) Diagramme, die den Betriebsablauf eines
Antiblockiersystems nach der Erfindung veran
schaulichen und
Fig. 5 Diagramme, die den Betriebsablauf eines
konventionellen Antiblockiersystems veran
schaulichen.
Fig. 1 ist ein Blockschaltbild, das den schematischen Aufbau
der Ausführung zeigt.
Gemäß der in Fig. 1 gezeigten Ausführung ist das Antibloc
kiersystem aus einem Radgeschwindigkeitsdetektor 1, einem
Radverzögerungsrechner 2, einem Fahrzeuggeschwindigkeits
rechner 3, einem Schlupfverhältnisrechner 4, einem Detektor
5 für das schlupffreie bzw. schlupfsichere Zeitintervall,
einer Druckabnahmebetrags-Einstellvorrichtung 6, einem
Rechner 7 für den Druckabnahmebetrag/Druckerhöhungsbetrag
und einer Bremskraft-Einstellvorrichtung 8 aufgebaut.
Der Radgeschwindigkeitsdetektor 1 erfaßt die Geschwindigkeit
wenigstens eines Rades des Fahrzeugs, das mit dem Anti
blockiersystem ausgestattet ist. Der Radverzögerungsrechner
2 berechnet die Radverzögerung aufgrund der Radgeschwindig
keit, die vom Radgeschwindigkeitsdetektor 1 erfaßt worden
ist, und gibt die Ergebnisse der Berechnung an den Rechner
7 für den Druckabnahmebetrag/Druckerhöhungsbetrag.
Der Fahrzeuggeschwindigkeitsrechner 3 berechnet die Ge
schwindigkeit des Fahrzeuges auf der Grundlage der Radge
schwindigkeit und gibt die Ergebnisse der Berechnung an den
Schlupfverhältnisrechner 4. Der Schlupfverhältnisrechner 4
berechnet das Schlupfverhältnis aufgrund der Fahrzeugge
schwindigkeit und der Radgeschwindigkeit und gibt das be
rechnete Schlupfverhältnis an den Rechner 7 für den Druck
abnahmebetrag/Druckerhöhungsbetrag und an den Detektor 5
für das schlupfsichere Zeitintervall.
Der Detektor 5 für das schlupfsichere Zeitintervall führt
die Messung des Zeitintervalls durch, in dem das Schlupfver
hältnis im wesentlichen Null ist. Auf der Grundlage der
Messung des schlupfsicheren Verhältnisses wird von der
Druckabnahmebetrags-Einstellvorrichtung 6 an den Rechner 7
für den Druckabnahmebetrag/Druckerhöhungsbetrag ein solches
Ausgangssignal gegeben, daß die Abnahmemenge so eingestellt
werden kann, daß der Bremsdruck optimiert wird.
Der Rechner 7 für den Druckabnahmebetrag/Druckerhöhungsbe
trag berechnet einen erforderlichen Abnahmebetrag oder
Erhöhungsbetrag aufgrund der Radverzögerung, des Schlupfver
hältnisses und des Ausgangssignales der Druckabnahmebetrags-
Einstellvorrichtung 6 und gibt an die Bremskraft-Einstell
vorrichtung 8 Signale, die repräsentativ für die Druckab
nahme oder die Druckzunahme sind.
Diese Druckabnahme- oder Druckzunahme-Signale bewirken, daß
die Bremskraft-Einstellvorrichtung 8 so betrieben wird,
daß der Bremsdruck in einer geeigneten Weise abnimmt oder
erhöht wird.
Als nächstes wird die Ausführungsform noch genauer mit
Bezug auf Fig. 2 beschrieben.
Fig. 2(a) ist ein Blockschaltbild, das den schematischen
Aufbau der spezifischen Ausgestaltung zeigt. Aus Gründen
der Einfachheit wird die Erläuterung auf nur ein Rad be
schränkt.
In Fig. 2(a) bezeichnet die Bezugszahl 9 eine Radbremse.
Die Bezugszahl 10 bezeichnet einen Radgeschwindigkeitssen
sor, der so angeordnet ist, daß er die Geschwindigkeit des
zu bremsenden Rades erfassen kann.
Bezugszahl 11 bezeichnet einen Kontrollkreis, der von einer
Fahrzeugbatterie 13 über einen Stromquellenschalter 12 mit
Strom versorgt wird. Der Kontrollkreis 11 erhält über seinen
Eingangskreis 11a ein Signal vom Radgeschwindigkeitssensor
10. Der Kontrollkreis 11 umfaßt eine Zentralrecheneinheit
11b mit Mikrocomputer. Die Zentralrecheneinheit 11b arbeitet
nach einem Befehlsprogramm, das in einem Speicher 11c des
Kontrollkreises abgelegt ist. Die Zentralrecheneinheit 11b
gibt die Ergebnisse der Operation über seinen Ausgangskreis
11d aus. Die Bremskraft wird auf die Radbremse 9 durch
einen Haupt- bzw. Steuerzylinder 15 und über eine Brems
druck-Einstellvorrichtung 16 übertragen, wenn ein Fahrer
unter normalen Bedingungen ein Bremspedal 14 tritt.
Die Betriebsweise, wie sie unter Antiblockier-Bedingungen
stattfindet, wird genau mit Bezug auf Fig. 2(b) beschrieben,
die eine vergrößerte Ansicht der Bremskraft-Einstellvorrich
tung 16 darstellt.
In Fig. 2(b) werden der Druck in einer Kammer 16a und der
Druck in einer Kammer 16b der Vorrichtung 16 unter normalen
Bedingungen auf demselben Wert gehalten, und ein Abschalt
ventil 16c der Vorrichtung wird daher von einem Kolben 16d
der Vorrichtung in die Offenstellung geschoben.
Wenn vom Kontrollkreis 11 ein Signal ausgegeben wird, das
eine Abnahme des Bremsdruckes anzeigt, werden sowohl ein
Magnetventil 16e zum Herabsetzen des Druckes und ein Magnet
ventil 16f zum Halten des Druckes gemeinsam betrieben, um
den Druck in der Kammer 16a über eine Leitung 17 in einen
Speicherbehälter 18 zu entlassen.
Im Ergebnis wird der Kolben 16d in Fig. 2(b) nach oben
geschoben, um das Abschaltventil 16c zu schließen, was be
wirkt, daß die Verbindung zwischen dem Steuerdruck und dem
Raddruck abgeschnitten wird, wodurch das Volumen in der
Kammer 16b sich ausdehnt. Somit wird die Bremskraft herab
gesetzt.
Wenn der Kontrollkreis 11 ein Signal ausgibt, das das Halten
des Druckes anzeigt, wird das Magnetventil 16e zum Herabset
zen des Druckes deaktiviert, während nur das Magnetventil
16f zum Halten des Druckes betrieben wird. Im Ergebnis wird
die Bewegung des Kolbens 16d angehalten, um die Bremskraft
zu halten.
Wenn der Kontrollkreis 11 ein Signal ausgibt, das eine
Erhöhung des Bremsdruckes anzeigt, werden sowohl das Magnet
ventil 16e als auch das Magnetventil 16f deaktiviert und
bewirken, daß ein Druck in die Kammer 16a über die Verbin
dung eines Pumpmotors 19 und eines Zwischenspeichers 20 als
Energiequelle eintritt, wobei der Pumpmotor und der Zwi
schenspeicher einen hohen Druck aufrechterhalten. Daher
wird der Kolben 16d in Fig. 2(b) nach unten geschoben, um
das Volumen in der Kammer 16g zu verringern, wodurch die
Bremskraft erhöht wird.
Wie bereits erklärt, funktioniert das System gemäß der
vorliegenden Erfindung derart, daß die Betriebsabläufe des
Absenkens des Bremsdruckes, des Haltens des Bremsdruckes
und des Erhöhens des Bremsdruckes gemäß der Befehle vom
Kontrollkreis 11 wiederholt werden, um die Bremskraft anzu
passen, so daß verhindert wird, daß das Rad blockiert.
Als nächstes wird die Betriebsphase des Mikrocomputers im
Kontrollkreis 11 mit Bezug auf das Flußdiagramm der Fig. 3
beschrieben.
Wenn der Betrieb des Mikrocomputers beginnt werden RAMs,
Ausgabebausteine und andere Bauteile im Schritt S1 initiali
siert, und die Radgeschwindigkeit Vn wird in Schritt S2
berechnet. Als Berechnungsvorschrift zum Auffinden der
Radgeschwindigkeit Vn kann beispielsweise eine periodische
Messung angewendet werden. Bei der periodischen Messung wird
die Radgeschwindigkeit Vn aufgrund der Anzahl Pn der Pulse
aufgefunden, die der Radgeschwindigkeit entsprechen und die
durch den Eingangskreis 11a in Fig. 2(a) in einem gewissen
Zeitintervall eingegeben worden sind, der Zeit tp 1, zu der
der erste Puls eingegeben worden ist, nachdem die Messung
begonnen hat, und der Zeit tpn, wenn der Endpuls eingegeben
wird, gemäß dem folgenden Ausdruck, wobei K eine Konstante
ist:
Im nächsten Schritt S3 wird die Radverzögerung αn berechnet.
Bei der Berechnung der Radverzögerung wird diese aufgrund
des Kontrollzyklus T des Mikrocomputers, der Radgeschwindig
keit Vn-1 im vorangegangenen Kontrollzyklus und der Radge
schwindigkeit Vn im vorliegenden Kontrollzyklus ermittelt,
und zwar gemäß des folgendes Ausdruckes:
In diesem Ausdruck bedeutet die Ungleichung αn < O Verzöge
rung, Ungleichung αn < 0 Beschleunigung, wobei L eine Kon
stante ist.
Im nächsten Schritt S4 wird die Fahrzeuggeschwindigkeit Vpn
berechnet. Bei der Berechnung der Fahrzeuggeschwindigkeit
werden der Wert, der durch Absteigen zur Fahrzeuggeschwin
digkeit Vpn-1 im vorangegangenen Kontrollzyklus mit einem
vorher festgelegten Gradienten gewonnen wurde, und der Wert
der Radgeschwindigkeit Vn verglichen, und der größere Wert
wird gewählt, um die Fahrzeuggeschwindigkeit zu ermitteln.
Im nächsten Schritt S5 wird das Schlupfverhältnis Sn berech
net. Der folgende Ausdruck wird benutzt, um die Berechnung
des Schlupfverhältnisses durchzuführen:
Im nächsten Schritt S6 wird das schlupfsichere Zeitintervall
Tn, in dem das Schlupfverhältnis Sn im wesentlichen Null
ist, gemessen.
Im nächsten Schritt S7 wird abgefragt, ob das schlupfsi
chere Zeitintervall Tn kürzer ist als ein gegebener Wert T0
oder nicht. Im negativen Fall wird nach den Schritten S8, S9
und S10, wie üblich, ein Signal ausgegeben, das eine Abnahme
des Bremsdruckes anzeigt, wenn die Fahrzeugverzögerung αn
einen gegebenen Radverzögerungs-Referenzwert α0 überschrei
tet oder wenn das Schlupfverhältnis Sn den gegebenen
Schlupfverhältnis-Referenzwert S0 überschreitet. Wenn nach
einem Abfrage-Schritt S11 Bedingungen für eine Druckerhöhung
vorliegen, vorausgesetzt, daß die Radverzögerung nicht
größer ist als der Radverzögerungs-Referenzwert α0 und daß
das Schlupfverhältnis nicht größer ist als der Schlupfver
hältnis-Referenzwert S0, wird im Schritt S12 ein Signal
ausgegeben, das für eine Erhöhung des Bremsdruckes repräsen
tativ ist. Im negativen Fall wird im Schritt S13 ein Signal
ausgegeben, das das Halten des Bremsdruckes anzeigt.
Wenn andererseits das schlupfsichere Zeitintervall Tn kürzer
ist als der gegebene Wert T0 im Schritt S7, wird im nächsten
Schritt S14 abgefragt, ob der Bremsdruck aufgrund der Bedin
gungen der Radverzögerung im vorangegangenen Kontrollzyklus
vermindert wurde oder nicht. Falls dies bejaht wird, wird
ein Signal, das das Abnehmen des Bremsdruckes anzeigt, in
einem Abfrage-Schritt S10 ausgegeben, vorausgesetzt, daß in
einem Schritt S15 die Radverzögerung αn als größer erkannt
wurde als die Radverzögerung α3, die wiederum kleiner ist
als der gegebene Radverzögerungs-Referenzwert α0.
Das bedeutet, daß, falls das schlupfsichere Zeitintervall
Tn kürzer ist als der gegebene Wert T0, der Radverzögerungs-
Referenzwert, der in der Umgebung des Vervollständigens des
Druckabnahmebetriebes verwendet wird, in den kleineren Wert
α3 geändert wird, um das Zeitintervall für das Abnehmen des
Druckes zu verlängern, so daß der Druckabnahmewert erhöht
wird.
Jetzt wird anhand der Fig. 4 der Betrieb bei Durchführung
der oben beschriebenen Schritte erläutert.
Es sei angenommen, daß die Radgeschwindigkeit sich geändert
hat, wie es Kurve 101 in Fig. 4(a) anzeigt. Die Radverzö
gerung wird berechnet, wie Kurve 102 in Fig. 4(b) zeigt.
Die Fahrzeuggeschwindigkeit wird berechnet, wie durch die
gestrichelte Kurve 103 in Fig. 4(a) angedeutet ist. Die
Fahrzeuggeschwindigkeit mit Schlupfverhältnis in S0% wird
berechnet, wie durch die strichpunktierte Kurve 105 in Fig.
4(a) dargestellt.
Aufgrund der Radverzögerung wird ein Signal, das die Abnahme
des Bremsdruckes anzeigt, ausgegeben, wie Kurve 106 in
Fig. 4(c) angibt, und der Bremsdruck wird daher geändert,
wie Kurve 104 in Fig. 4(d) anzeigt.
Wenn die Radverzögerung größer ist als der Radverzögerungs-
Referenzwert α0, wird der Druckabnahmebetrieb in der Zeit
dauer von t 1 → t 2, t 3 → t 4 und t 5 → t 6 durchgeführt, was
bewirkt, daß der Bremsdruck geändert wird, wie durch die
gestrichelte Kurve 107 in Fig. 4(d) gezeigt. Falls das
schlupfsichere Intervall Tn kürzer ist als der gegebene
Wert T0, wird der Radverzögerungs-Referenzwert α0, der in
der Umgebung der Vervollständigung des Druckabnahmebetriebes
verwendet wird, in α1 geändert, um den Druckabnahmebetrieb
im Zeitintervall von t 5 bis t 7 durchzuführen, so daß der
Bremsdruck in optimaler Weise überwacht werden kann, wobei
der Bremsdruck kleiner ist als derjenige, der durch Kurve
107 in Fig. 4(d) gezeigt ist.
Obwohl in dem Fall, bei dem das schlupfsichere Zeitintervall
kürzer ist als der gegebene Wert, die vorbeschriebene Aus
führungsform nur den Radverzögerungs-Referenzwert herab
setzt, der in der Umgebung des Abschlusses des druckernie
drigenden Betriebes verwendet wird, kann auch der Radverzö
gerungs-Referenzwert, der in der Umgebung des Beginns des
druckerniedrigenden Betriebes verwendet wird, verringert
werden, oder jeder der Referenzwerte kann verringert werden,
wobei ähnliche Vorteile entstehen. Ein ähnlicher Vorteil
kann erhalten werden, indem man den Schlupfverhältnis-Refe
renzwert verringert oder für eine gewisse Dauer das Zeitin
tervall für die Druckerniedrigung verlängert.
Claims (1)
- Antiblockiersystem für ein Fahrzeug,
- (a) mit einem zwischen Haupt- und Radbremszylinder eingeschalteten Blockierschutzventil (16), das den Bremsdruck absenkt und wieder aufbaut;
- (b) mit mindestens einem Drehzahlfühler (10);
- (c) mit einem elektronischen Steuergerät (11), das die Signale des Drehzahlfühlers aufnimmt, auswertet und Stellsignale an das Blockierschutzventil (16) abgibt;
- (d) wobei das Steuergerät (11)
- (d1) ein Radgeschwindigkeitssignal (Vn) erzeugt;
- (d2) daraus den Wert der Radverzögerung- bzw. Radbeschleunigung (αn) berechnet;
- (d3) aus den Radgeschwindigkeitssignalen ein die Fahrzeuggeschwindigkeit nachbildendes Referenzsignal (Vpn) berechnet;
- (d4) aus einem Vergleich zwischen Radgeschwindigkeitssignal und Referenzsignal einen Schlupfwert (Sn) berechnet;
- (d5) der Radverzögerung- bzw. Radbeschleunigungswert mit vorgegebenen Schwellenwerten verglichen wird, wovon einer abhängig vom dynamischen Verhalten des Rades veränderbar ist;
- (d6) auf der Grundlage der Schlupf- und Radverzögerungswerte
das Stellsignal "Bremsdruck abbauen" abgibt;
dadurch gekennzeichnet, daß - (d7) das Steuergerät die Zeit (Tn) nach dem Wiedererholen des Rades erfaßt, in der das Rad einen Schlupfwert von im wesentlichen Null aufweist und
- (d8) die Dauer des Stellsignals verlängert, wenn
a) das schlupffreie Zeitintervall (Tn) kleiner als ein vorgegebener Wert (To) ist und
b) in einem vorausgegangenen Regelspiel bereits das Stellsignal "Bremsdruck abbauen" erschienen ist, - (d9) die Verlängerung des Stellsignals durch Setzen einer kleineren Radverzögerungsschwelle (α3) bewirkt wird.
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