DE4014938A1 - Ueberlauftank fuer halbleiter-wafer-waschvorrichtungen - Google Patents
Ueberlauftank fuer halbleiter-wafer-waschvorrichtungenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Überlaufbehälter bzw.
Überlauftank zur Verwendung in einer Einrichtung bzw.
Vorrichtung zum Waschen von Halbleiter-Scheiben bzw. Halb
leiter-Wafer gemäß Oberbegriff Patentanspruch 1.
Speziell bezieht sich die Erfindung auf einen Überlauftank
für eine Halbleiter-Wafer-Waschvorrichtung, der wenigstens
einen Waschbehälter zum Waschen von Halbleiter-Wafer um
schließt, um die aus dem wenigstens einen Waschbehälter
überfließende Flüssigkeit aufzunehmen, und der mit reiner
Luft, die von einem Deckenbereich nach unten strömt, versorgt
wird.
Nach der heute üblichen Technik weist eine Waschvorrichtung
für Halbleiterwafer eine Vielzahl von Waschbehältern auf, die
in einer Reihe hintereinander angeordnetet sind, die einen
chemischen Behälter für eine mit chemischen Zusätzen ver
mischte Flüssigkeit für einen ersten Waschvorgang, Behälter
bzw. Tank für Zwischenwaschvorgänge sowie einen Waschbehälter
für einen abschließenden Waschvorgang aufweist, welch
letzterer reines Wasser enthält. Die verschiedenen Wasch
behälter bzw. Waschtanks sind von jeweils einem Überlauftank
umgeben, so daß dieser Überlauftank die aus dem Waschtank
überfließende Flüssigkeit aufnimmt, wobei die Flüssigkeit in
einem Kreislauf mit wenigstens einer Pumpe und einem Filter
umläuft. Diese Art von Waschvorrichtungen sind beispielsweise
in dem US-Patent Nr. 45 20 834 beschrieben. Obwohl die
bekannte Vorrichtung Waschtanks sowie einen Rahmen zum Tragen
und Aufnehmen der Waschtanks aufweist, sind die oberen
Bereiche der verschiedenen Tanks sowie des Rahmens auf
gleicher Höhe angeordnet. Saubere bzw. gereinigte Luft, die
nach unten auf die verschiedenen Tanks gerichtet ist, erfährt
daher keine Führung an irgendwelchen Abschnitten oder
Bereichen der Tanks bzw. Behälter, so daß die saubere Luft
auseinanderströmt. Bekannt ist weiterhin ein Überlauftank
bzw. -Behälter, der mit Rohren, Rohrleitungen und/oder
anderen Einrichtungen, beispielsweise Sensoren oder Pegel
messern versehen ist und dessen oberer Rand in etwa niveau
gleich mit dem oberen Rand des im Überlauftank angeordneten
Waschbehälters liegt. An einer Seitenwand des Überlauf
behälters ist ein plattenförmiger Zuschnitt oder eine Platte
mit Bolzen oder Schrauben befestigt und die Rohre zum
Zuführen oder Abführen von Chemikalien und/oder andere
Einrichtungen, wie beispielsweise Temperaturfühler oder
Pegelmelder oder Pegelmesser bzw. Sensoren sind an dieser
Platte befestigt. Ein derartiger Überlauftank bedingt
schwerwiegende Nachteile und Probleme, die nachfolgend näher
beschrieben werden.
Da ein solcher Tank mit einem plattenförmigen Zuschnitt an
einer Seitenwand versehen ist, ist es erforderlich, diese
Platte zu befestigen und aus dieser Befestigung der Platte
ergibt sich ein stufenförmiger Abschnitt mit einer nach oben
gerichteten Fläche, auf der sich dann Staub, Schmutz oder
andere Fremdpartikel ansammeln können, die zu einer Beein
trächtigung, z.B. zu einem Verschmutzen oder Verunreinigen
der Wafer führen können. Andererseits ist eine solche
Waschvorrichtung üblicherweise in einem sauberen Raum (clean
room) angeordnet, wie dies auch der Fig. 6 zu entnehmen ist,
und in diesem Raum wird jeder Waschtank mit sauberer Luft
beaufschlagt, die von einem Deckenbereich durch ein Filter
nach unten strömt, und zwar dabei auch durch eine Öffnung in
eine Abdeckung. Die saubere Luft strömt über die Waschtanks
in eine Leitung zum Abführen bzw. Absaugen dieser Luft. Beim
Leiten der Luft auf die Waschtanks strömt die Luft aus
einander bzw. verteilt sich, so daß Dampf oder Dampfbestand
teile, die von einem Tank stammen, der in der Reihe der
chemischen Tanks, d.h. der Tanks bzw. Behälter mit den
chemischen Flüssigkeiten bzw. mit den Flüssigkeiten mit
chemischen Zusätzen angeordnet ist, in Querrichtung, d.h. in
Richtung quer zur normalen, angestrebten Strömungsrichtung
strömt. Dieser Dampf bzw. diese Dampfbestandteile gelangen
dann in den Tank für den abschließenden Waschvorgang, der der
nächsten Reihe von Tanks bzw. Behältern zugeordnet ist.
Hierdurch werden zumindest der obere Bereich der Wafer im
Waschtank für den abschließenden Waschvorgang beeinträchtigt,
d.h. hierdurch treten Verunreinigungen, auch chemischer Art,
sowie Oxydationsschichten usw. an den Oberflächenseiten der
Wafer auf.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, die vorgenannten Nach
teile zu vermeiden und einen verbesserten Überlauftank für
eine Halbleiter-Wafer-Waschvorrichtung aufzuzeigen, der
Bereiche, an denen sich Staub, Fremdpartikel usw. ablagern
können, vermeidet und auch verhindert, daß an den Wafern
Verunreinigungen bzw. verunreinigte Schichten auftreten
können. Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Überlauftank
erfindungsgemäß derart ausgebildet, daß zwei einander
gegenüberliegende Seitenwände des Überlauftanks mit über den
oberen Rand des im Überlauftank angeordneten Waschbehälters
vorstehen, daß an wenigstens einer der so gebildeten Ver
längerungen der Seitenwände wenigstens eine Rohrleitung
und/oder andere benötigte Einrichtungen befestigbar sind, und
daß die beiden Verlängerungen als Führungselemente für die
Luftströmung aus gereinigter Luft dienen.
Der erfindungsgemäße Überlauftank benötigt keine Platte oder
Platine zum Befestigen von Rohren und/oder anderen Ein
richtungen und vermeidet daher auch stufenförmige Bereiche,
an denen sich Staub oder andere Fremdpartikel anlagern
können. Weiterhin dienen die beiden Verlängerungen der
Seitenwände als Leitführungen für die saubere Luft und
verhindern, daß sich dieser Luftstrom über die Tanks ver
teilt. Hierdurch werden Beeinträchtigungen der in dem Tank
bzw. Behälter mit reinem Wasser angeordneten Wafer durch
Dampf bzw. Dampfbestandteile, die chemische Zusätze ent
halten, vermieden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform
eines Überlauf-Tanks gemäß der Erfindung;
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Überlauftank;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer Waschvorrichtung
die eine Vielzahl von Überflußtanks gemäß der Er
findung aufweist;
Fig. 4 in perspektivischer Darstellung einen Überlauftank
gemäß dem Stand der Technik;
Fig. 5 einen vertikalen Schnitt durch den Überlauftank gemäß
Fig. 4;
Fig. 6 in schematischer Darstellung und im Schnitt einen
sauberen Raum (Clean Room) sowie eine in diesem Raum
angeordnete Waschvorrichtung.
Die Erfindung wird nun nachstehend unter Bezugnahme auf
bevorzugte Ausführungsformen näher erläutert. Die Fig. 1
und 2 zeigen eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Überlauftanks, und zwar einem Überlauftank 10 gemäß der
Erfindung, der einen Waschtank bzw. Waschbehälter 1 um
schließt und dazu dient, um eine Wasch- bzw. Reinigungs
flüssigkeit, die über den oberen Rand des Waschbehälters
fließt, aufzunehmen bzw. aufzufangen. Der Überlauftank 10 ist
vorzugsweise einstückig mit dem darin angeordneten Wasch
behälter 1 hergestellt, und zwar bevorzugt aus einem Fluor
harz bzw. -kunststoff, aus Quarz oder einem anderen ge
eigneten Material. Die Wasch- bzw. Reinigungsflüssigkeit, die
nach unten in den Überlauftank 10 geflossen ist, zirkuliert
ähnlich wie beim Stand der Technik durch ein Filter und eine
Pumpe (nicht dargestellt) und wird dementsprechend in den
Waschbehälter 1 über eine Öffnung, die im unteren Bereich des
Behälters vorgesehen ist, zugeführt. Als Waschflüssigkeit
kann eine wäßrige Lösung oder reines Wasser verwendet
werden. Die wäßrige Lösung kann Fluorsäure, Hydrochlorsäure
oder andere chemische Stoffe bzw. Zusätze enthalten.
Wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist, erstrecken sich zwei
einander gegenüberliegenden Seitenwände des Überlauftanks 10
nach oben über den oberen Rand des in dem Überlauftank 10
angeordneten Waschbehälters 1 hinaus, d.h. der Überlauftank
10 besitzt zwei vertikale, geradlinige Verlängerungen bzw.
Abschnitte 10 und 12 am oberen Bereich der beiden, einander
gegenüberliegenden Seitenwände. Diese Abschnitte 11 und 12
besitzen vorzugsweise eine Höhe d von etwa 50 bis 70 mm
bezogen auf den oberen Rand des Waschbehälters 1, d.h. die
Abschnitte 11 und 12 stehen mit dieser Höhe d über den oberen
Rand des Waschbehälters 1 vor. Die Abschnitte 11 und 12 sind
jeweils einstückig mit dem Überlauftank 10 hergestellt. Da
die Abschnitte 11 und 12 dazu dienen, saubere bzw. gereinigte
Luft nach unten auf den Waschbehälter 10 zu leiten, sind
diese Abschnitte an zwei Seitenwänden gebildet, die parallel
zur Strömungsrichtung der sauberen Luft liegen. Weiterhin
weisen die Abschnitte 11 und 12 vorzugsweise die gleiche Höhe
auf. Mit 9 ist in der Fig. 2 eine Abdeckung bezeichnet, die
vorzugsweise über den Seite an Seite angeordneten Waschtank 1
vorgesehen ist. Mit 9 a ist eine Öffnung in dieser Abdeckung
bezeichnet, durch die (Öffnung) die saubere Luft an die Tanks
1 geleitet wird.
Wie die Fig. 1 und 2 weiterhin zeigen, ist an wenigstens
einem Abschnitt, beispielsweise am Abschnitt 11 wenigstens
eine Rohrleitung 5 befestigt, die zum Zuführen von Chemi
kalien in den Waschbehälter 1 dient, sowie wenigstens eine
Einrichtung 5′ befestigt, beispielsweise ein Thermometer, ein
Pegel-Sensor oder dgl. ist. In diesem Sinne dient entweder
der Abschnitt 11 oder aber auch der Abschnitt 12 zugleich als
herkömmliche Halteplatte 3, wie sie in der Fig. 4 dargestellt
ist.
Da, wie vorstehend beschrieben, der Überlauftank 10 gemäß der
Erfindung mit den Verlängerungen bzw. Abschnitten 10 und 11
an zwei seiner Seitenwände versehen ist und außerdem an einem
der Abschnitte die Rohrleitungen usw. befestigt sind, wird
die üblicherweise erforderliche Befestigungsplatte 3 (Fig. 4
und 5) nicht benötigt und es ergeben sich daher auch keine
stufenförmigen Abschnitte. Eine Waschvorrichtung besitzt eine
Vielzahl von Reihen A und B, die jeweils von Überlauftanks
und darin angeordneten Waschbehältern gebildet sind, wie dies
in der Fig. 3 dargestellt ist. Die Waschbehälter 1 einer
dieser Reihen enthalten eine Flüssigkeit mit einigen chemi
schen Stoffen und die Waschbehälter 1 der anderen Reihe
enthalten reines Wasser ohne chemische Zusätze. Wie in der
Fig. 6 dargestellt ist, wird reine Luft vom Deckenbereich des
sauberen Raumes (Clean Room) durch ein Filter 7 an die
jeweiligen Reihen der Tanks sowie zu einer Leitung geleitet.
Während des laufenden Prozesses strömt die saubere Luft
zwischen zwei nach oben vorstehenden Abschnitten 11 und 12
des jeweiligen Überlauftanks 10 hindurch. Mit anderen Worten
bedeutet dies, daß diese Abschnitte 11 und 12 den Strom der
reinen Luft leiten. Da beim Überlauftank 2 nach dem Stand der
Technik, wie er in den Fig. 4 und 5 dargestellt ist, eine
Platte oder Lasche an einer Seitenwand mit Schrauben 4
befestigt ist, damit an dieser Rohrleitungen und andere
notwendige Einrichtungen befestigt werden können, setzen sich
Staub und andere Partikel bzw. Fremdkörper an der Oberseite
bzw. am oberen Rand der Überlauftankes 10 ab. Weiterhin tritt
eine Ausbreitung bzw. ein Auseinanderströmen der sauberen
Luft bzw. des Luftstromes auf, da keine Führung für die
saubere Luft vorgesehen ist.
Die Erfindung sieht hingegen eine Führung für diese saubere
Luft vor, und zwar durch die bereits erwähnten Abschnitte 11
und 12, so daß an den Tanks auch keine Verbreiterung bzw.
keine Verteilung des Luftstromes auftritt. Dementsprechend
strömt die reine Luft entlang der von den Tanks gebildeten
Reihen und wird daher daran gehindert, von einer Tankreihe an
die andere Tankreihe zu gelangen, so daß auch kein Dampf, der
von einer Flüssigkeit in einem Tank stammt, der chemische
Zusätze enthält, in einen Tank mit reinem Wasser gelangen
kann. Obwohl bei den dargestellten Ausführungsbeispielen die
jeweiligen Überlauftanks 10 einen Waschbehälter enthalten,
kann der Überlauftank 10 auch zwei Waschbehälter 1 aufnehmen.
Bei dem Überlauftank gemäß der Erfindung ist jede zusätzliche
Platte für die Befestigung von Rohrleitungen usw. nicht
erforderlich, die (zusätzliche Platte) einen Bereich bildet,
an dem sich Staub oder andere Fremdstoffe anlagern könnten,
und bei der Erfindung treten auch keine Flecken oder Ver
unreinigungen usw. an den Halbleiterwafern nach dem Waschen
auf. Da der auf die Waschtanks gerichtete Strom an reiner
Luft geführt ist und auch daran gehindert ist, sich zu
verteilen, werden die im Behälter für reines Wasser ge
waschenen Halbleiterwafer nicht durch Dampf oder Dampfbe
standteile, die von dem in einer benachbarten Reihe ange
ordneten Tank mit einer mit chemischen Zusätzen versehenen
Flüssigkeit stammen. Hierdurch werden eine Beeinträchtigung
der Oberfläche der Wafer, insbesondere auch die Bildung von
Oxydschichten, Schichten oder Niederschlägen von Verun
reinigungen usw. vermieden.
Nachdem die Erfindung vorstehend an Ausführungsbeispielen im
Detail beschrieben wurde, ist es für einen Fachmann auch
klar, daß zahlreiche Änderungen sowie Abwandlungen möglich
sind, ohne daß dadurch der die Erfindung tragende Gedanke
verlassen wird.
Claims (6)
1. Überlauftank zur Verwendung bei einer Halbleiter-Wafer-
Waschvorrichtung, wobei der Überlauftank wenigstens einen
Waschbehälter zum Waschen von Halbleiter-Wafern derart
umschließt, daß aus dem wenigstens einen Waschbehälter
überfließende Flüssigkeit aufgenommen wird, wobei reine
Luft über den Überlauftank zum Entfernen von Dampf von
diesem Tank geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei einander gegenüberliegende Seitenwände des Über
lauftanks (10) nach oben über den oberen Rand des wenig
stens einen, im Überlauftank (10) angeordneten Wasch
behälter (1) hinaus verlängert sind, daß an wenigstens
eine der so gebildeten Verlängerungen (11, 12) der
Seitenwände Rohre, Rohrleitungen (5) und/oder andere
erforderliche Einrichtungen (5′) befestigt werden können,
und daß die beiden Verlängerungen (11, 12) als Leit
führungen für den Luftstrom aus sauberer Luft dienen.
2. Überlauftank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verlängerungen (11, 12) der Seitenwände des Über
lauftanks (10) die gleiche Höhe (d) aufweisen.
3. Überlauftank nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Vielzahl von Überlauftanks (10) in
wenigstens zwei Reihen in einem sauberen Raum angeordnet
sind.
4. Überlauftank nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Überlauftank (10) einstückig mit
dem in diesem Überlauftank angeordneten Waschbehälter (1)
hergestellt ist und aus einem Fluorharz bzw. Fluorkunst
stoff, aus Quarz oder aus einem ähnlichen Werkstoff
besteht.
5. Überlauftank nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Überlauftank (10) einen einzigen
Waschbehälter (1) umschließt.
6. Überlauftank nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Überlauftank (10) zwei Wasch
behälter umschließt.
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