DE4014927A1 - Getriebe fuer einen zirkelkopf - Google Patents
Getriebe fuer einen zirkelkopfInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B43—WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
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- B43L9/16—Features common to compasses, dividers, and callipers
- B43L9/20—Pivots
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- G01—MEASURING; TESTING
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Description
Die Erfindung betrifft ein Getriebe für einen Zirkelkopf, bei
dem jeder der beiden Zirkelschenkel an seinem oberen Ende mit
einem Zahnsegment versehen ist, das in einer in Richtung der
Schenkellängsachse verlaufenden, zur Schenkelinnenseite hin
offenen Ausfräsung gehalten ist und mit seinem gezahnten Be
reich daraus vorsteht.
Es ist bekannt, das Zahnsegment am Zirkelschenkel anzufräsen.
Diese Art der Herstellung ist sehr zeitaufwendig und kosten
intensiv. Weiter ist es bekannt, das Zahnsegment als selb
ständiges Bauteil auszubilden und auf das obere Schenkelen
de aufzustecken. Dabei hat es sich als nachteilig erwiesen,
daß gegen die Innenflächen des Zirkelkopfs nicht Flächen des
in sich stabilen Zirkelschenkels, sondern die Wangen des
Zahnsegments zur Anlage kommen bzw. als Gleitflächen dienen,
was vor allem dann, wenn das Zahnsegment aus Kunststoff be
steht, zu einem Nachfedern bzw. instabilen Verhalten der Zir
kelschenkel führt.
Bei dem eingangs beschriebenen bekannten Getriebe ist das
Zahnsegment üblicherweise mittels einer horizontalen Achse
in den die Ausfräsung seitlich begenzenden Wandbereichen ge
halten und liegt mit dem ungezahnten Umfangsbereich, der eine
geradlinig verlaufende ebene Fläche bildet, gegen den nach
außen gerichteten Boden der Ausfräsung an. Bei geringsten
Toleranzen des Durchmessers der Bohrungen zur Aufnahme der
horizontalen Achse des Zahnsegments und/oder des Abstands
zwischen dieser Achse und dem Boden der Ausfräsung kommt es
zu einem unerwünschten Spiel des Zahnsegments, was beim Ver
stellen der Zirkelschenkel einen ruckweisen Bewegungsablauf
zur Folge hat.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auf kostengünstige
Weise eine spielfreie Fixierung des Zahnsegments am Zirkel
schenkel zu schaffen, bei der ein Kontakt zwischen den Zahn
segment-Seitenflächen und den Innenflächen des Zirkelkopfs
vermieden wird.
Ausgehend von dem eingangs beschriebenen bekannten Getriebe
wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Ausfräsung als durchgehende Schlitzung ausgebildet ist und
das Zahnsegment einen in diese Schlitzung mit Preßsitz ein
paßbaren Bereich aufweist, der auf beiden Seiten mit je zwei
daraus vorspringenden, ihn seitlich begrenzenden Vertikal
flächen versehen ist, die gegen die seitlichen Stirnflächen
der die Schlitzung einfassenden Wangen anliegen, und daß die
Seitenflächen des Zahnsegments gegenüber den entsprechenden
Seitenflächen des Zirkelschenkels geringfügig zurücksprin
gend angeordnet sind.
Durch die Kombination Schlitzung und darin mit Preßsitz ein
paßbaren Bereich des Zahnsegments wird dieses gegen jegliche
Verstellung in der zur Schlitzungsebene senkrechten Richtung
gesichert. Durch die Kombination Vertikalflächen am Zahnseg
ment und entsprechende Anlageflächen am Zirkelschenkel wird
das Zahnsegment gegen jegliche Verstellung in Richtung der
Schlitzungsebene gesichert. Die zurückspringende Anordnung
des Zahnsegments gegenüber dem Zirkelschenkel vermeidet den
Kontakt zwischen den Seitenflächen des Zahnsegments und den
Innenflächen des Zirkelkopfs. Schließlich ist die Schlitzung
einfacher als eine dreiseitig umschlossene Ausfräsung herzu
stellen, wobei die Kontaktflächen zwischen Zahnsegment und
Zirkelschenkel nicht besonders hergestellt zu werden brau
chen, sondern am Spritzgußteil Zahnsegment ausgebildet bzw.
am Profilmaterial Zirkelschenkel vorhanden sind.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weisen die die Schlit
zung einfassenden Wangen des Zirkelschenkels und der in die
Schlitzung einpaßbare Bereich des Zahnsegments eine in der
montierten Stellung miteinander fluchtende, quer zur Schlit
zungsebene verlaufende Bohrung auf. Diese Bohrung ist zur Auf
nahme einer Schraube bestimmt, die von der einen Wange des
Zirkelkopfs ausgehend diese Bohrung durchdringt und in die ge
genüberliegende Wange des Zirkelkopfs eingreift, so daß die
Wangen des Zirkelkopfs auf die die Schlitzung einfassenden
Wangen des Zirkelschenkels drücken und damit den Preßsitz des
Zahnsegments verstärken.
Gemäß einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung be
trägt die Breite des Rücksprungs des Zahnsegments gegenüber
dem Zirkelschenkel auf jeder Seite etwa 0,1-0,2 mm. Dieser
verhältnismäßig geringe Rücksprung reicht normalerweise aus,
um einen Kontakt zwischen der Innenfläche des Zirkelkopfs
und den Seitenflächen des Zahnsegments zu verhindern.
Zweckmäßigerweise bildet die obere Verbindung der beiden Ver
tikalflächen eine Anschlagfläche, die gegen die nach oben ge
richtete Stirnfläche der die Schlitzung einfassenden Wangen
anliegt. Diese Ausgestaltung erweist sich vor allem als Mon
tagehilfe.
Es hat sich als günstig erwiesen, wenn die Zahnung des Zahn
segments entlang einer Mittelebene geteilt ist und die bei
den Zahnungsteile um eine halbe Zahnteilung versetzt zuein
ander angeordnet sind. Diese Ausführung des Zahnsegments ist
für beide Zirkelschenkel verwendbar, so daß nur ein Zirkel
schenkeltyp hergestellt zu werden braucht.
In der Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt.
Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Zahnsegments und
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des oberen Endes des Zir
kelschenkels.
Das in Fig. 1 gezeigte Zahnsegment 1 weist einen gezahnten
Umfangsbereich 2 sowie Seitenflächen 3a und 3b auf, die im
unteren Bereich je eine rechteckige Vertiefung 4 erkennen
lassen. Diese einander genau gegenüberliegenden Vertiefun
gen 4 werden seitlich von je zwei Vertikalflächen 5a′, 5a′′
bzw. 5b′, 5b′′ sowie oben von einer Horizontalfläche 5c um
grenzt; zwischen ihnen ist ein stegartiger Bereich 6 belas
sen, der von einer Bohrung 7 durchdrungen ist. Das Zahnseg
ment 1 ist ein Kunststoff-Spritzgußteil.
In dem in Fig. 2 dargestellten oberen Ende eines Zirkelschen
kels 8 ist eine in Richtung der Schenkellängsachse verlaufen
de, in der Schwenkebene der Zirkelschenkel liegende Schlit
zung 9 vorgesehen, die zur oberen Stirnseite sowie zur Innen-
und Außenseite des Schenkels 8 hin offen und von zwei Wan
gen 10a und 10b begrenzt bzw. eingefaßt ist. Die rechtec
kigen Wangen 10a und 10b weisen seitliche Stirnflächen 11a′
und 11a′′ bzw. 11b′ und 11b′′ sowie je eine nach oben gerich
tete Stirnfläche 11c auf.
Die rechteckigen Vertiefungen 4, der stegartige Bereich 6,
die Schlitzung 9 sowie die Wangen 10a und 10b sind so auf
einander abgestimmt, daß das Zahnsegment 1 mit Preßsitz in
der Schlitzung 9 gehalten ist, wobei die Vertikalflächen
5a′, 5a′′ und 5b′, 5b′′ sowie die Horizontalfläche 5c gegen
die nach oben gerichtete Stirnfläche 11c zur Anlage kommen.
In der dann erreichten montierten Stellung fluchtet die Boh
rung 7 des stegartigen Bereichs 6 mit Bohrungen 7a und 7b in
den Wangen 10a und 10b; durch die Gesamt-Bohrung 7a, 7, 7b
kann eine die Wangen des - nicht dargestellten - Zirkelkopfs
erfassende Schraube 12 hindurchgeführt werden.
Bezugszeichenliste
1 Zahnsegment
2 gezahnter Umfangsbereich
3a Seitenfläche
3b Seitenfläche
4 rechteckige Vertiefung
5a′ Vertikalfläche
5a′′ Vertikalfläche
5b′ Vertikalfläche
5b′′ Vertikalfläche
5c Horizontalflächen
6 stegartiger Bereich
7 Bohrung
7a Bohrung
7b Bohrung
8 Zirkelschenkel
9 Schlitzung
10a Wange
10b Wange
11a′ seitliche Stirnfläche
11a′′ seitliche Stirnfläche
11b′ seitliche Stirnfläche
11b′′ seitliche Stirnfläche
11c nach oben gerichtete Stirnflächen
12 Schraube
2 gezahnter Umfangsbereich
3a Seitenfläche
3b Seitenfläche
4 rechteckige Vertiefung
5a′ Vertikalfläche
5a′′ Vertikalfläche
5b′ Vertikalfläche
5b′′ Vertikalfläche
5c Horizontalflächen
6 stegartiger Bereich
7 Bohrung
7a Bohrung
7b Bohrung
8 Zirkelschenkel
9 Schlitzung
10a Wange
10b Wange
11a′ seitliche Stirnfläche
11a′′ seitliche Stirnfläche
11b′ seitliche Stirnfläche
11b′′ seitliche Stirnfläche
11c nach oben gerichtete Stirnflächen
12 Schraube
Claims (5)
1. Getriebe für einen Zirkelkopf, bei dem jeder der beiden
Zirkelschenkel an seinem oberen Ende mit einem Zahnseg
ment versehen ist, das in einer in Richtung der Schenkel
längsachse verlaufenden, zur Schenkelinnenseite hin offe
nen Ausfräsung gehalten ist und mit seinem gezahnten Be
reich daraus vorsteht, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ausfräsung als durchgehende Schlitzung (9) ausgebildet
ist und das Zahnsegment (1) einen in diese Schlitzung (9)
mit Preßsitz einpaßbaren Bereich (6) aufweist, der auf
beiden Seiten mit je zwei daraus vorspringenden, ihn
seitlich begrenzenden Vertikalflächen (5a′, 5a′′ bzw. 5b′,
5b′′) versehen ist, die gegen die seitlichen Stirnflächen
(11a′, 11a′′ bzw. 11b′, 11b′′) der die Schlitzung (9) ein
fassenden Wangen (10a, 10b) anliegen, und daß die Seiten
flächen (3a, 3b) des Zahnsegments (19) gegenüber den ent
sprechenden Seitenflächen des Zirkelschenkels (8) gering
fügig zurückspringend angeordnet sind.
2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
die Schlitzung (9) einfassenden Wangen (10a, 10b) des Zir
kelschenkels (8) und der in die Schlitzung (9) einpaßbare
Bereich (6) des Zahnsegments (1) eine in der montierten
Stellung miteinander fluchtende, quer zur Schlitzungs
ebene verlaufende Bohrung (7a, 7, 7b) aufweisen.
3. Getriebe nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Breite des Rücksprungs des Zahnsegments (1)
gegenüber dem Zirkelschenkel (8) auf jeder Seite etwa
0,1-0,2 mm beträgt.
4. Getriebe nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeich
net, daß die obere Verbindung (5c) der beiden Vertikal
flächen (5a′, 5a′′ bzw. 5b′, 5b′′) eine Anschlagfläche bil
det, die gegen die nach oben gerichtete Stirnfläche (11c)
der die Schlitzung (9) einfassenden Wangen (10a, 10b) an
liegt.
5. Getriebe nach den Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zahnung (2) des Zahnsegments (1) entlang einer Mit
telebene geteilt ist und die beiden Zahnungsteile um eine
halbe Zahnteilung versetzt zueinander angeordnet sind.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4014927A DE4014927A1 (de) | 1990-05-10 | 1990-05-10 | Getriebe fuer einen zirkelkopf |
FR9105633A FR2661981B1 (fr) | 1990-05-10 | 1991-05-07 | Mecanisme pour tete de compas. |
ITMI911248A IT1248380B (it) | 1990-05-10 | 1991-05-08 | Meccanismo per una testa di compasso con segmento dentato sulle ali. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4014927A DE4014927A1 (de) | 1990-05-10 | 1990-05-10 | Getriebe fuer einen zirkelkopf |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4014927A1 true DE4014927A1 (de) | 1991-11-28 |
DE4014927C2 DE4014927C2 (de) | 1992-07-30 |
Family
ID=6406061
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4014927A Granted DE4014927A1 (de) | 1990-05-10 | 1990-05-10 | Getriebe fuer einen zirkelkopf |
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DE (1) | DE4014927A1 (de) |
FR (1) | FR2661981B1 (de) |
IT (1) | IT1248380B (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1890792U (de) * | 1964-02-04 | 1964-04-09 | Ludwig Greissmeier Reisszeugfa | Zirkel mit geradefuehrung. |
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Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1220621B (de) * | 1963-06-29 | 1966-07-07 | Helmut Heimberger | Zirkel mit Geradfuehrung |
FR2222225A1 (en) * | 1973-03-23 | 1974-10-18 | Pascal & Cie Francois | Drawing compasses with guided head - have an inverted U-section containing meshed toothed segments supporting the compass legs |
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- 1990-05-10 DE DE4014927A patent/DE4014927A1/de active Granted
-
1991
- 1991-05-07 FR FR9105633A patent/FR2661981B1/fr not_active Expired - Lifetime
- 1991-05-08 IT ITMI911248A patent/IT1248380B/it active IP Right Grant
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DE1890792U (de) * | 1964-02-04 | 1964-04-09 | Ludwig Greissmeier Reisszeugfa | Zirkel mit geradefuehrung. |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ITMI911248A1 (it) | 1992-11-08 |
IT1248380B (it) | 1995-01-11 |
FR2661981B1 (fr) | 1996-04-05 |
ITMI911248A0 (it) | 1991-05-08 |
FR2661981A1 (fr) | 1991-11-15 |
DE4014927C2 (de) | 1992-07-30 |
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