DE4013771A1

DE4013771A1 - Frontseitig beschickbare geschirrspuelmaschine

Info

Publication number: DE4013771A1
Application number: DE19904013771
Authority: DE
Inventors: Manfred Hoffmann; Hartmann Nelzow
Original assignee: Bauknecht Hausgeraete GmbH
Current assignee: Bauknecht Hausgeraete GmbH
Priority date: 1990-04-28
Filing date: 1990-04-28
Publication date: 1991-10-31

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine frontseitig beschick bare Geschirrspülmaschine mit einer umlaufenden Dichtung zwischen der Tür und dem Behälter und mit einer front seitigen, im Bereich der oberen und der seitlichen Gehäusekanten angeordneten Abdeckung zum Abschluß eines zwischen dem Behälter und dem Gehäuse gebildeten Spaltes.

Bei bekannten Geschirrspülern der eingangs genannten Art wird als Abdeckung ein sogenanntes Kederband verwendet, das als Abdeckband zum Abschluß des genannten Spaltes zwischen dem Behälter und dem Gehäuse dient. Dieses Kederband erfüllt zwar seinen Zweck zur Abdeckung des Spaltes zwischen dem Gehäuse und dem Behälter, ist jedoch schwer montierbar.

Durch die DE-PS 37 07 977 ist eine Spülmaschine mit einer umlaufenden Türdichtung und mit an den beiden frontseiti gen Längskanten angeordneten Abschlußleisten bekannt. Diese Abschlußleisten besitzen einen Steg, der einen Vertikalspalt zwischen der Seitenwand und einem neben stehenden Küchenschrank überbrückt. Ferner weisen sie eine in einen Türspalt ragende Dicht- oder Dämmlippe auf.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Herstellung und die Montage für eine Abdeckung der eingangs genannten Art zu vereinfachen. Gleichzeitig soll die Geräuschdämmung der Maschine verbessert werden.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß als Abdeckung ein U-förmiger, im Querschnitt rechtwinkli ger Rahmen vorgesehen ist, dessen erster Schenkel in den Spalt ragt und eine erste elastische Dichtlippe zum Schließen des Spaltes aufweist und dessen zweiter Schenkel in einen zwischen dem Gehäuse und der Tür gebildeten Tür spalt ragt und eine zweite, schalldämmende elastische Dichtlippe aufweist. Die rahmenförmige Ausbildung der Abdeckung ermöglicht ein einfaches Montieren des Rahmens. Die Montage des Rahmens wird z. B. dadurch noch erleich tert, daß der in den Türspalt ragende Schenkel an seiner Innenseite mit nachgiebigen Clipsen zum Befestigen des Rahmen in Gehäusebohrungen versehen ist. Die Stabilität des Rahmens wird z. B. dadurch erhöht, daß der in den Tür spalt ragende Schenkel an seiner Innenseite mit rechtwink lig abstehenden Stegen versehen ist. Diese Stege können, je nach den gegebenen Gehäuseverhältnissen, eine unter schiedliche Tiefe besitzen. Bei einer runden Ausführung des Behälters ist der Rahmen vorzugsweise torbogenförmig ausgebildet und in den beiden oberen Eckbereichen mit an der Innenseite angeformten Rippen versehen. Auch diese Rippen dienen der Erhöhung der Stabilität und damit der Erleichterung der Montage.

Aus Platzgründen kann der Rahmen zweiteilig ausgebildet sein, wobei die beiden Teile in der Mitte der oberen Frontkante durch Stecken (Nut/Feder) miteinander verbind bar sind. Die zweiteilige Ausbildung ermöglicht eine einfachere Lagerhaltung bzw. geringere Werkzeugkosten.

Dadurch, daß der in den Türspalt ragende Schenkel eine zweite Dichtlippe aufweist, wird gleichzeitig eine zusätz liche Schalldämmung erreicht. Diese elastische Dichtlippe ist vorzugsweise derart angeordnet und ausgebildet, daß sie bei geöffneter Tür unter einem spitzen Winkel keil förmig nach schräg außen ragt und daß durch sie die Türschließ- bzw. Öffnungskraft nicht vergrößert wird.

Eine einfache Herstellung ergibt sich dadurch, daß der Rahmen als Spritzformteil in Ein- bzw. Zweikomponenten verfahren hergestellt werden kann. Als Werkstoff können z. B. flexible Thermoplaste, Gummi oder gummiähnliche Thermoplaste eingesetzt werden.

In der Zeichnung ist in den Fig. 1 bis 7 ein Ausführungs beispiel des Gegenstandes gemäß der Erfindung dargestellt.

Fig. 1 zeigt die Frontansicht einer U-förmigen, rahmen förmigen Abdeckung gemäß der Erfindung,

Fig. 2 zeigt einen Schnitt II-II gemäß Fig. 1,

Fig. 3 zeigt die Rückansicht eines Teils des oberen Rahmens gemäß Fig. 1 in vergrößerter Darstellung,

Fig. 4 zeigt einen stark vergrößten Schnitt IV-IV gemäß Fig. 3,

Fig. 5 zeigt in vier vergrößerten Teilansichten den Rahmen im Bereich einer Trennfuge an der oberen Querleiste gemäß Fig. 1, und

Fig. 6 zeigt eine vergrößerte Einzelheit X gemäß Fig. 1, und

Fig. 7 zeigt einen stark vergrößerten horizontalen Teil querschnitt durch den Dichtungs- und Abdeckungsbereich einer Geschirrspülmaschine.

Gemäß Fig. 1 und 7 ist der Abdeckrahmen 10 U-förmig aus gebildet und besitzt in dem Bereich, in dem er auf die Vorderkanten eines Gehäuses 21 der Geschirrspülmaschine aufgesetzt wird, einen rechtwinkligen Querschnitt mit einem ersten Schenkel 11 und einem zweiten Schenkel 12. Der erste durchlaufende Schenkel 11 ragt in einen zwischen dem Gehäuse 21 der Spülmaschine und dem Spülbehälter 22 gebildeten Spalt 23. Am unteren Ende des Schenkels 11 ist eine erste elastische Dichtlippe 13 angeordnet, die den Spalt 23 verschließt. Der zweite Schenkel 12 des Rahmens 10 verläuft ebenfalls über die beiden Seitenkanten und die Querkante der Spülmaschine und ragt in einen zwischen der Tür 24 und dem Gehäuse 21 gebildeten Türspalt 25. Dieser Schenkel 12 trägt eine zweite elastische Dichtlippe 14, die bei nicht geschlossener Tür 24 der Spülmaschine unter einem spitzen Winkel nach außen ragt. Diese Dichtlippe 14 dient der Schalldämmung bei geschlossener Tür. Der Rahmen 10 besitzt an der Innenseite des Schenkels 12 nachgiebige Clipse 15, die in vorbereitete Bohrungen 26 des Gehäuses 21 der Spülmaschine eingreifen und dort verrasten. Wie Fig. 1 und der Schnitt II-II gemäß Fig. 2 zeigen, besitzt der Rahmen 10 an seinen beiden Enden in dem Bereich 16, in dem der Sockelrücksprung der Spülmaschine angeordnet ist, keinen Schenkel 12. Hier ist lediglich ein in den Spalt 27 ragender erster Schenkel 11 vorgesehen, bei dem die erste Dichtlippe 13 auch nur etwa bis zur Mitte verläuft und dann nach vorne hin ausläuft. Der in Fig. 1 durch dunkle Schattierung angedeutete rechtwinklige Querschnitt ist als Einzelheit X in Fig. 6 vergrößert dargestellt.

Der Rahmen 10 besitzt in seinen Eckbereichen, wie insbesondere in Fig. 1, 2 und 3 erkennbar ist, Rippen 17 zur Verstärkung und ist im Bereich der waagerechten Quer strebe mit einer Trennfuge 18 versehen. Hier sind die Teile 10′ und 10′′ über eine Nut-Zapfenverbindung 19 ineinander steckbar, wie Fig. 5a, b zeigen. Fig. 5d ist eine Seitenansicht und Fig. 5c ein Schnitt V-V gemäß Fig. 5b.

Im Bereich der waagerechten Querstrebe des Rahmens 10 besitzt der in den Türspalt 25 ragende Schenkel 12 an seiner Innenseite zwei rechtwinklig abstehende Stege 20 (Fig. 4). Diese Stege sind beispielsweise im Bereich der beiden Seitenteile des Rahmens 10 nur als Stummel 20′ ausgebildet (Fig. 1 und 6). Die Stege 20 und die Rippen 17 dienen als Verstärkung des Rahmens 10.

Je nach Ausbildung der Spülmaschine, insbesondere im Bereich des Sockelrücksprunges, ist der U-förmige Rahmen 10 in seinem unteren Bereich der jeweiligen konstruktiven Ausgstaltung der Spülmaschine angepaßt.

Mit 27 ist in Fig. 7 eine zwischen dem Behälter 22 und der Tür 24 (Innentür 24b) angeordnete Dichtung bezeichnet. Die Tür 24 ist aus einer Außentür 24a und einer Innentür 24b aufgebaut.

Claims

1. Frontseitig beschickbare Geschirrspülmaschine mit einer umlaufenden Dichtung (27) zwischen der Tür (24) und dem Behälter (22) und mit einer frontseitigen, im Bereich der oberen und der seitlichen Gehäusekanten angeordneten Abdeckung (10) zum Abschluß eines zwischen dem Behälter (22) und dem Gehäuse (21) gebildeten Spaltes (23), dadurch gekennzeichnet, daß als Abdeckung ein U-förmiger, im Quer schnitt rechtwinkliger Rahmen (10) vorgesehen ist, dessen erster Schenkel (11) in den Spalt (23) ragt und eine erste elastische Dichtlippe (13) zum Schließen des Spaltes (23) aufweist und dessen zweiter Schenkel (12) in einen zwischen dem Gehäuse (21) und der Tür (24) gebildeten Tür spalt (25) ragt und eine zweite, schalldämmende elastische Dichtlippe (14) aufweist.

2. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß der in den Türspalt (25) ragende Schenkel (12) an seiner Innenseite mit nachgiebigen Clipsen (15) zur Befestigung des Rahmens (10) in entsprechenden Gehäusebohrungen (26) versehen ist.

3. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der in den Türspalt (25) ragende Schenkel (12) an seiner Innenseite mit rechtwinklig abstehenden Stegen (20, 20′) versehen ist.

4. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der torbogenförmig ausgebil dete Rahmen (10) in seinen beiden Eckbereichen mit an der Innenseite angeformten Rippen (17) versehen ist.

5. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (10) zweiteilig ausgebildet ist (10′, 10′′) und daß die beiden Teile (10′, 10′′) im Bereich einer Trennfuge (18) im oberen Bereich durch Stecken (Nut/Feder 19) miteinander verbindbar sind.

6. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (10) als Spritz formteil in Ein- oder Zweikomponentenverfahren hergestellt ist.