DE4012952C1 - - Google Patents
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- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B9/00—General processes of refining or remelting of metals; Apparatus for electroslag or arc remelting of metals
- C22B9/05—Refining by treating with gases, e.g. gas flushing also refining by means of a material generating gas in situ
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- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
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Description
Die Erfindung betrifft eine Gasspüleinrichtung an einem
metallurgischen Gefäß, bei der in eine Ausmauerung des
Gefäßbodens ein feuerfester, keramischer Lochstein
eingesetzt ist, der einen feuerfesten, keramischen
Gasspülstein aufnimmt, dessen Gasaustrittsseite gegenüber
dem Gefäßinneren abgedeckt ist.
Eine derartige Gasspüleinrichtung ist in der DE- 36 33 516 C2
beschrieben. Dort sind zwei Gasspülkegel übereinander
angeordnet. Der obere Gasspülkegel sitzt in der Ausmauerung
des Gefäßbodens. Der untere Gasspülkegel ist in einem
Lochstein angeordnet. Dieser ist von der Ausmauerung
überdeckt. Der obere Gasspülkegel und der Lochstein sind
separate Bauteile, die je für sich in der Ausmauerung
eingebunden werden müssen.
In der DE- 39 01 926 C1 ist eine Gasspülvorrichtung
beschrieben, bei der in einer Bodenausmauerung ein Lochstein
sitzt. In diesen ist ein Gasspülkegel eingeschoben. Im
Gefäßinnern ist von oben auf den Gasspülkegel bzw. den
Lochstein eine Verschleißhaube aufgesetzt, die im mittleren
Bereich gasdurchlässig ist. Die Verschleißhaube muß
zusätzlich zum Lochstein am Gefäßboden abgedichtet werden.
Außerdem muß sie mit dem Gasspülkegel verbunden werden.
Dieser Aufbau erscheint aufwendig. Außerdem entstehen
Schwierigkeiten, wenn die Ausmauerung im Bereich der
zwischen der Verschleißhaube und der Ausmauerung
angeordneten Dichtung oder die Dichtung selbst verschleißt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Gasspüleinrichtung der
eingangs genannten Art anzugeben, deren Aufbau vereinfacht
ist und die erst ersetzt werden muß, wenn auch der
Verschleiß der Ausmauerung so weit fortgeschritten ist, daß
Ausbesserungen nötig sind.
Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe bei einer
Gasspüleinrichtung der eingangs genannten Art dadurch
gelöst, daß der Lochstein den Gasspülstein und die
Ausmauerung im Gefäßinnern mit einem Bereich überragt, der
im Anschluß an die Gasaustrittsseite des Gasspülsteins
gasdurchlässig ist.
Der Lochstein ist in der Ausmauerung dicht befestigt und
steht in den Innenraum des Gefäßes hinein. Er deckt den
Gasspülstein gegenüber dem Gefäßinnern ab. Aus dem
Gasspülstein tritt das Spülgas durch den Lochstein hindurch
in die Schmelze.
Der in das Gefäßinnere ragende Bereich des Lochsteins wird
im Betrieb verschleißen. Er schützt dabei jedoch den
Gasspülstein vor Verschleiß.
Verschleißt im Betrieb dann auch die Ausmauerung in der
Umgebung des Lochsteins, dann ergeben sich dadurch nicht von
vornherein Schwierigkeiten, da der Lochstein in diesem
Bereich nach wie vor in der Ausmauerung dichtsitzt.
Erst wenn die Ausmauerung so weit verschlissen ist, daß
ohnehin Wartungsarbeiten nötig sind, wird auch der Lochstein
ersetzt.
Die Gasdurchlässigkeit des Lochsteins läßt sich dadurch
erreichen, daß dieser in dem genannten Bereich eine Porosität
oder Kapillare aufweist. Es kann in dem genannten Bereich
des Lochsteins auch ein gasdurchlässiges Einsatzteil
befestigt sein.
Vorzugsweise ist der Lochstein nur oberhalb derjenigen Zone
der Gasaustrittsseite des Gasspülsteins gasdurchlässig, an
der aus dieser Gas austritt. Dadurch besteht in dem
überragenden Bereich des Lochsteins eine nicht
gasdurchlässige Ringzone. In dieser ist mit einem geringeren
Verschleiß als in der Mittelzone des überragenden Bereichs
zu rechnen.
Ein Lochstein für die genannte Gasspüleinrichtung zeichnet
sich dadurch aus, daß die Höhe des Lochsteins größer ist als
die Tiefe seiner zur Aufnahme des Gasspülsteins vorgesehenen
Ausnehmung, wobei der Lochstein am Grund der Ausnehmung
gasdurchlässig ist.
Der Gasspülstein sitzt in an sich bekannter Weise mit einem
Blechmantel in dem Lochstein. Zwischen dem Blechmantel und
der Ausnehmung des Lochsteins besteht eine Fuge. Um zu
vermeiden, daß dann, wenn der Gasspülstein in seiner
gasdurchlässigen Mittelzone verschlissen ist, Schmelze in
die Fuge eintritt, überragt der Blechmantel die
Gasaustrittsseite des Gasspülsteins.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen und der folgenden
Zeichnungsbeschreibung. Die Figur zeigt eine
Gasspüleinrichtung an einer Ausmauerung eines Bodens eines
metallurgischen Gefäßes im Schnitt schematisch.
In eine Ausmauerung 1 ist ein Lochstein 2 aus feuerfestem,
keramischem Material eingemörtelt. Der Lochstein 2 weist
eine Ausnehmung 3 zur Aufnahme eines Gasspülsteins 4 auf.
Die Tiefe T der Ausnehmung 3 ist kleiner als die Höhe H des
Lochsteins 2. An den Grund 5 der Ausnehmung 3 anschließend
ist der Lochstein 2 mit einer gasdurchlässigen Mittelzone 6
versehen. Diese ist von einer gasundurchlässigen Ringzone 7
umschlossen. Die Mittelzone 6 kann porös sein oder von
Kapillaren durchzogen sein.
Der Lochstein 2 überragt mit einem Bereich 8 die gefäßinnere
Oberfläche 9 der Ausmauerung 1. Der Bereich 8 überragt damit
auch den Gasspülstein 4 bzw. den Grund 5. Der Grund 5 liegt
tiefer als die Oberfläche 9 (vgl. Figur). Er kann jedoch
auch etwa in der gleichen Ebene liegen wie die Oberfläche 9.
Der in die Ausnehmung 3 eingesetzte Gasspülstein 4 weist ein
gasundurchlässiges Außenteil 10 und ein poröses,
gasdurchlässiges Innenteil 11 auf. An dieses ist ein
Gasanschluß 12 angeschlossen. Gegenüber dem Grund 5 bildet
das poröse Innenteil 11 eine Gasaustrittszone 13. Die
gasdurchlässige Mittelzone 6 ist gerade so bemessen, daß sie
der Gasaustrittszone 13 gegenübersteht.
Der Gasspülstein 4 sitzt in einem Blechmantel 14. Dieser
überragt den Gasspülstein 4 an seiner Gasaustrittsseite 15
und reicht bis an den Grund 5 der Ausnehmung 3. Dadurch ist
eine zwischen dem Blechmantel 14 und der Ausnehmung 3
bestehende Fuge 16 gegenüber der gasdurchlässigen Mittelzone
6 abgedeckt. Eine solche Abdeckung kann auch durch einen
umlaufenden Ringrand an der Gasaustrittsseite 15 erreicht
werden.
Im Betrieb wird der Lochstein 2 zunächst in seinem die
Oberfläche 9 überragenden Bereich 8 verschleißen. Im Bereich
der Mittelzone 6 wird der Verschleiß stärker sein als im
Bereich der Ringzone 7. Der Bereich 8 erlaubt einen
gegenüber dem Verschleiß an der Oberfläche 9 voreilenden
Verschleiß des Lochsteins 2, ohne daß dies zu
Betriebsstörungen führt.
Der Verschleiß der Ausmauerung 1 in der Umgebung 17 des
Lochsteins 2 führt ebenfalls noch nicht zu
Betriebsstörungen, da der Lochstein 2 weiter dichtsitzt.
Im Endergebnis ist dann, wenn der Lochstein 2 bis zum
Gasspülstein 4 verschlissen ist, auch die Ausmauerung 1 so
weit verschlissen, daß der Lochstein 2 gleichzeitig mit
Ausbesserungsarbeiten der Ausmauerung 1 ausgetauscht werden
kann.
Der überstehende Ringrand des Blechmantels 14 gewährleistet,
daß Schmelze nicht in die Fuge 16 eintritt. Der Gasspülstein
4 läßt sich am Lochstein 2 auswechseln.
In der Figur ist die gasdurchlässige Mittelzone 6 etwa
zylindrisch dargestellt. Sie kann sich jedoch auch vom Grund
5 aus nach oben hin erweitern.
Claims (10)
1. Gasspüleinrichtung an einem metallurgischen Gefäß, bei
der in eine Ausmauerung des Gefäßbodens ein
feuerfester, keramischer Lochstein eingesetzt ist, der
einen feuerfesten, keramischen Gasspülstein aufnimmt,
dessen Gasaustrittsseite gegenüber dem Gefäßinneren
abgedeckt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Lochstein (2) den Gasspülstein (4) und die
Ausmauerung (1) im Gefäßinnern mit einem Bereich (8)
überragt, der im Anschluß an die Gasaustrittsseite (15)
des Gasspülsteins (4) gasdurchlässig ist.
2. Gasspüleinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Lochstein (2) in dem überragenden Bereich (8)
eine Porosität aufweist.
3. Gasspüleinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Lochstein (2) in dem überragenden Bereich (8)
Kapillare aufweist.
4. Gasspüleinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem überragenden Bereich (8) des Lochsteins (2)
ein gasdurchlässiges Einsatzteil befestigt ist.
5. Gasspüleinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der überragende Bereich (8) eine gasdurchlässige
Mittelzone (6) und eine gasundurchlässige Ringzone (7)
bildet.
6. Gasspüleinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Lochstein (2) nur oberhalb derjenigen Zone (13)
der Gasaustrittsseite (15) des Gasspülsteins (4)
gasdurchlässig ist, an der aus dieses Gas austritt.
7. Gasspüleinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine zwischen dem Gasspülstein (4) und dem
Lochstein (2) bestehende Fuge (16) gegenüber der
gasdurchlässigen Mittelzone (6) des Lochsteins (2)
abgedeckt ist.
8. Gasspüleinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gasaustrittsseite (15) des Gasspülsteins (4) im
Lochstein (2) tiefer liegt als die Oberfläche (9) der
Ausmauerung (1).
9. Lochstein für eine Gasspüleinrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Höhe (H) des Lochsteins (2) größer ist als die
Tiefe (T) seiner zur Aufnahme des Gasspülsteins (4)
vorgesehenen Ausnehmung (3), wobei der Lochstein (2) am
Grund (5) der Ausnehmung (3) gasdurchlässig ist.
10. Gasspülstein mit einem Blechmantel für eine
Gasspüleinrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Blechmantel (14) die Gasaustrittsseite (15) des
Gasspülsteins (4) überragt.
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8305 | Restricted maintenance of patent after opposition | ||
D3 | Patent maintained restricted (no unexamined application published) | ||
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