DE4011476C2 - Einsatz für Topfgehäusepumpe - Google Patents

Einsatz für Topfgehäusepumpe

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Description

Die Erfindung betrifft eine Topfgehäusepumpe gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
Wie die DE-OS 17 03 529 und 31 40 392 zeigen, werden gewöhnlich die innerhalb eines Topfgehäuses angeordneten Pumpenstufen einer mehrstufigen Pumpe gleichnamiger Bauart durch Zuganker zusammengehalten. Diese außen am Pumpenteil angebrachten Bauelemente vergrößern naturgemäß das Einbau­ volumen und beeinflussen das Strömungsverhalten innerhalb des Topfgehäuses negativ. Eine aus der DE-AS 24 33 054 bekannte Bauart sieht hierzu Flanschverbindungen vor, mit deren Hilfe der Pumpenteil zusammengehalten wird. Der Pumpenteil selbst ist hierzu jedoch in einem aufwendig gebauten Einsatz dichtend von oben eingeschoben und wird am Gehäusedeckel des Topfgehäuses kräfteaufnehmend gehalten.
Durch die DE-PS 2 03 328 ist eine mehrstufige Pumpenbauart bekannt, bei der die einzelnen Stufengehäuse unter Zwischen­ schaltung eines mehrteiligen Mantels in ein Pumpengehäuse eingesetzt sind. Dieser Mantel ist längsgeteilt und liegt mit seiner äußeren Fläche nur teilweise am Pumpengehäuse an. Damit soll beim Auftreten von Inkrustationen eine leichtere Demontage der Pumpe ermöglicht werden. Der Mantel kann aufgrund seiner nur teilweisen Anlage am Pumpengehäuse leicht herausgenommen werden und seine Längsteilung ermöglicht eine bequeme Abnahme vom Stufengehäuse. Ansonsten hat der Mantel nur zentrierende Funktion innerhalb des Pumpengehäuses.
Eine andere Art eines zentrierenden Mantels ist durch die US-PS 15 16 110 bekannt. Danach ist der Mantel an seiner inneren Umfangsfläche stufenförmig gestaltet, wobei ausgehend von der Saugseite jede Pumpenstufe mit einem geringfügig größeren Durchmesser innerhalb des Mantels gelagert ist. Diese Maßnahme soll eine leichtere Demontage der Pumpe ermöglichen. Jedoch ist das Mantelrohr sehr aufwendig herzustellen und die Verwendung von im Außendurchmesser jeweils variierenden Stufengehäusen stellt einen enormen fertigungs- und montage­ technischen Aufwand dar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für eine Topfgehäusepumpe eine platzsparende sowie strömungsgünstige und montagefreundliche Aufnahme für eine innerhalb eines Topfes angeordnete Kreiselpumpe zu entwickeln. Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß dem kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches. Durch die Verwendung des erfindungsgemäßen rohrförmigen Einsatzes kann auf die das Pumpengehäuse zusammenhaltende Zuganker oder entsprechende Flanschverbindungen verzichtet werden.
Der rohrförmige Einsatz nimmt die darin eingeschobene Pumpe kräfteübertragend auf. Während der Montage werden bei dem kompletten Pumpenkörper die einzelnen Stufengehäuse z. B. nur durch die Laufräder in ihrer Position gehalten. Die Pumpe wird dann von dem Einsatz in ihrer Position gehalten. Der Einsatz selbst kann mit dem Topfgehäuse fest verbunden sein. Wobei je nach Aufbau des Topfgehäuses, mit innen- oder außenliegendem Deckel, mit oder ohne ein Saug- und/oder Druckstutzen aufweisendes Verteilergehäuse, der Einsatz auch an diesen dem Topfgehäuse zuzurechnenden Teilen befestigt werden kann.
Eine andere, in Anspruch 2 beschriebene Lösung sieht vor, daß der Einsatz als ein mit der Pumpe verbundenes Rohr ausgebildet ist. In diesem Fall werden die Stufengehäuse durch den Einsatz gehalten und die Pumpe wird zusammen mit dem Einsatz bei der Montage in das Topfgehäuse bzw. in ein Saug- und Druckstutzen aufweisendes, mit dem Topfgehäuse verbundenes Verteilergehäuse oder einem Deckel eingeschoben. Eine entsprechende Anpressung der Stufengehäuse gegen den nach innen weisenden Bund des rohrförmigen Einsatzes oder Rohres ist in einfacher Weise mit einem das Topfgehäuse verschließenden Deckel möglich.
Die im Anspruch 3 beschriebene Ausgestaltung sieht am Rohr einen nach außen weisenden Bund vor, der kräfteübertragend mit dem Topfgehäuse verbunden ist. Somit dient der an dem einen Rohrende angebrachte, nach innen weisende Bund zur Halterung der Pumpe. Der nach außen weisende Bund des Rohres verbindet dieses dann mit dem Topfgehäuse bzw. dessen analogen Teilen. Bei der Ausgestaltung gemäß Anspruch 4, wonach das Rohr als ein auswechselbarer Einsatz ausgebildet ist, könnte der nach außen weisende Bund am anderen Rohrende angebracht sein. Dies erlaubt dann eine einfache Befestigung innerhalb des Topf­ gehäuses. Es genügt dann, den Einsatz von oben in das Topfgehäuse einzuschieben und die lose zueinander angeordneten, von den Laufrädern in ihrer Position gehaltenen Stufengehäuse der Pumpe komplett in das Rohr einzuschieben. Die Stufengehäuse stützen sich dann an dem nach innen weisenden, innerhalb des Topfes angeordneten Bund des rohrförmigen Einsatzes ab. Dieser Einsatz bildet somit für den mehrstufigen Pumpenteil einen Mantel, der die Stufengehäuse in ihrer Position hält. Somit ist in einfachster Weise eine schnelle Montage und Demontage gewährleistet, die durch ein einfaches Hineinschieben bzw. Herausziehen ein Minimum an Aufwand gewährleistet.
Eine dichtende Anlage der einzelnen Stufengehäuse der Pumpe erfolgt gemäß den Ausgestaltungen der Ansprüche 5 und 6.
Zur Verhinderung von Leckagen oder Undichtigkeiten innerhalb des Topfgehäuses sieht eine Ausgestaltung gemäß Anspruch 7 die Anordnung von Dichtungen vor.
Und die Ausgestaltung gemäß Anspruch 8 sieht z. B. eine Austrittsöffnung im Bereich des Pumpenendes vor. Diese ist notwendig, um bei einem langen Rohrstück, welches sich über die gesamte Pumpenlänge erstreckt, einen Austritt von der letzten Pumpenstufe in den Druckstutzen zu ermöglichen. Bei kurzem Rohrstück bzw. einem unterhalb der letzten Stufe befestigten ist eine derartige Austrittsöffnung nicht erforderlich. Gleiches gilt für den Eintrittsbereich der Pumpe. Soll hier beispielsweise eine zweiströmige, einstufige Saugstufe Anwendung finden, dann können in das Rohr entsprechende Fenster angebracht werden, um einen Durchtritt des Fördermediums zu einem beispielsweise doppelflutigen Laufrad zu ermöglichen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen die
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Topfpumpe mit angeschweißtem Rohrstück und Topf, die
Fig. 2 eine Ausführung mit angeflanschtem Topf und die
Fig. 3 eine Ausführung mit eingeschobenem Rohrstück.
Die Fig. 1 zeigt beispielsweise eine Ausführungsform einer Topfgehäusepumpe, bei der das Topfgehäuse (1) einen Saug- und Druckstutzen (2, 3) aufweisendes Verteilergehäuse (4) aufweist, an dem ein Topf (5) angeschweißt ist. Der als Rohr (6) ausgebildete Einsatz ist mit seinem einem Ende unterhalb des Druckstutzens (3) mit dem Verteilergehäuse (4) verschweißt und weist an seinem anderen Ende einen nach innen weisenden Bund (7) auf. Die Pumpe (8) wird hier von oben in das Verteilergehäuse (4) eingeschoben und gleitet darin sowie in dem Rohr (6) entlang bis zur Anlage an dem nach innen weisenden Bund (7). Die einzelnen Stufengehäuse sind zur Aufnahme des Pumpendruckes ausgelegt. Das Rohr dient nur zur Aufnahme der die Pumpe zusammenhaltenden Vorspannkraft sowie der durch den Förderdruck der Pumpe entstehenden Axialkräfte. Die Übertragung der Kräfte erfolgt hier direkt auf das Verteilergehäuse. Ein das Topfgehäuse (1) verschließender Deckel (9) hält die Pumpe in ihrer Position und bringt die Vorspannkräfte auf.
Die Ausführungsform der Fig. 2 unterscheidet sich von der Fig. 1 dadurch, daß hier der Topf (5) durch eine Flanschverbindung (10) mit dem Verteilergehäuse (4) verbunden ist. Dichtungen (11) verhindern, daß aus dem Druckraum (12) Fördermedium zum Eintritt (13) der Pumpe (8) zurückströmen kann.
Die Ausführungsform der Fig. 3 zeigt ein Rohr (6), das hier als auswechselbarer Einsatz ausgebildet ist. Es weist einen nach außen weisenden Bund (14) auf, mit dem es innerhalb des Verteilergehäuses (4) kräfteübertragend gehalten ist. Genauso gut kann der Einsatz auch an einem das Topfgehäuse verschließenden Deckel oder an anderer als der gezeigten Stelle gehalten werden. Eine Durchströmöffnung (15) ermöglicht einen Übertritt des Fördermediums vom Druckraum (12) in den Druckstutzen (3). Elastische Elemente (16) sichern auch unter unterschiedlichen Dehnungszuständen, wie sie z. B. bei Temperaturunterschieden auftreten können, die Größe der die Pumpenteile zusammenhaltenden Vorspannkraft. Dichtungen (11), welche hier als O-Ringdichtungen ausgebildet sind, sorgen für die entsprechende Dichtheit zwischen den Teilen.
Diese Konstruktion ermöglicht ein sehr kleines Bauvolumen bei für sehr hohe Drücke ausgelegte Topfgehäusepumpen.

Claims (8)

1. Topfgehäusepumpe mehrstufiger Bauart, wobei das Topfgehäuse einen Saug- und Druckstutzen sowie einen innerhalb des Topfgehäuses angeordneten Einsatz aufweist, innerhalb dessen die Pumpe dichtend angeordnet ist, wobei der Einsatz als ein mit dem Topfgehäuse verbundenes Rohr ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (6) Axialkräfte überträgt und im Bereich des Topfgehäusebodens mit einem nach innen weisenden Bund (7) versehen ist, wobei die Pumpe (8) an dem Bund (7) kräfteübertragend anliegt.
2. Topfgehäusepumpe mehrstufiger Bauart, wobei das Topfgehäuse einen Saug- und Druckstutzen sowie einen innerhalb des Topfgehäuses angeordneten Einsatz aufweist, innerhalb dessen die Pumpe dichtend angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz als ein mit der Pumpe (8) verbundenes, Axialkräfte übertragendes Rohr (6) ausgebildet ist, daß das Rohr (6) im Bereich des Topfgehäusebodens mit einem nach innen weisenden Bund (7) versehen ist, wobei die Pumpe (8) an dem Bund (7) kräfteübertragend anliegt.
3. Topfgehäusepumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr mit einem nach außen weisenden Bund (14) kräfteübertragend mit dem Topfgehäuse (1) verbunden ist.
4. Topfgehäusepumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (6) als ein auswechselbarer Einsatz (6) ausgebildet ist.
5. Topfgehäusepumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein das Topfgehäuse (1) verschließender Deckel (9) die Pumpe (8) gegen den nach innen weisenden Bund (7) verspannt.
6. Topfgehäusepumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an sich bekannte elastische Elemente (16) die Pumpe (8) gegenüber den nach innen weisenden Bund (7) verspannen.
7. Topfgehäusepumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Dichtelemente (11) zwischen dem auswechselbaren rohrförmigen Einsatz (6) und dem Verteilergehäuse (4) und/oder dem Topfgehäuse (1) angeordnet sind.
8. Topfgehäusepumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der rohrförmige Einsatz (6) mit Durchtrittsöffnungen (15) für das Fördermedium versehen ist.
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