DE4011277A1 - Treibereinheit fuer einen piezoaktuator - Google Patents
Treibereinheit fuer einen piezoaktuatorInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Leistungs-
Treibereinheit für einen Piezoaktuator, bei dem beispiels
weise ein laminiertes Piezoelement als Treiberelement ein
gesetzt wird.
Üblicherweise wird an einen Piezoaktuator (einen piezoelek
trischen Aktuator) eine Spannung von einer Gleichspannungs
quelle angelegt. Bei dieser Anordnung wird die angelegte
Spannung mit Hilfe eines Kontakt-Schaltkreises oder mit
Hilfe eines kontaktfreien Schaltkreises ein- und ausge
schaltet, und mit Hilfe einer Entladeschaltung erfolgt eine
Entladung. Wurden zwei oder mehr Spannungspegel eingesetzt,
so waren für jede Spannung getrennte Energieversorgungen
notwendig, oder man behalf sich mit einer Widerstands-Span
nungsteileranordnung, um mit Hilfe einer Schalteinrichtung
die jeweils erforderliche Teilspannung zu schalten.
Fig. 2 zeigt eine herkömmliche Ausführungsform mit einer
Wechselspannungsquelle 201, einem Regeltransformator 202,
einem Aufwärtstransformator 203, einer Diode 204, einem
Glättungskondensator 208, einem Entladeschalter 209, Lade
schaltern 210, 211, einem Begrenzungswiderstand 212, einem
Piezoaktuator (PZT) vom Laminierungs- oder Schichtungstyp
und einer Versorgungsspannungsleitung 214, die von einer
anderen Spannungsquelle kommt.
Da der Piezoaktuator 213 ebenfalls einen Kondensator bei
der oben beschriebenen herkömmlichen Spannungsversorgung
darstellt, ist es notwendig, den Begrenzungswiderstand 212
vorzusehen, um zu starke Ströme in der Schaltung zu begren
zen. Wenn demnach der Piezoaktuator 213 bei der verfügbaren
Versorgungsspannung betrieben wird, wird der in dem Piezo
aktuator fließende Strom verringert aufgrund des vorhan
denen Begrenzungswiderstandes, und die Hub- oder Boost
geschwindigkeit des Piezoaktuators nimmt ab.
Dies bedeutet, daß der Spannungsaufbau verzögert wird. Wei
terhin braucht man ein Schaltelement, welches hohe Ströme
verträgt, um den Spannungsaufbau durch Verringern des Be
grenzungswiderstands zu verbessern. Dies ist jedoch auch
insoweit ohne Nutzen, da praktisch kein Strom fließt, nach
dem die Versorgungsspannung erreicht ist, weil nämlich das
Piezoelement einen Kondensator darstellt. Auch benötigt man
eine Entladeschaltung zusätzlich zu der Spannungs-Anlege
schaltung. Für ein Hochleistungs-Piezoelement, wie es in
einer Piezopresse (also einer Presse, in der ein Piezoele
ment verwendet wird) benutzt wird, benötigt man eine hohe
Spannung; dies macht teure Kontaktrelais erforderlich. Wenn
man den Begrenzungswiderstand herabsetzt, besteht die
Möglichkeit, daß man den Schaltkreis bei einem Kurzschluß
des Piezoelements zwischen den Anschlußelektroden nicht
unterbrechen kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Leistungs-Treibereinheit
für einen Piezoaktuator anzugeben, der die oben aufgezeig
ten Probleme vermeidet.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im Patentanspruch angegeben.
Die Leistungs-Treibereinheit für den Piezoaktuator nach der
Erfindung weist also folgende Merkmale auf: eine Gleich
spannungsquelle für eine Spannung, die höher ist als die an
das Piezoelement angelegte Spannung, ein Halbleiterelement
zum Anlegen der Spannung von der Gleichspannungsquelle an
das Piezoelement in schaltbarer Weise, und eine Steuerein
richtung, die die Spannung zwischen den Elektroden des
Piezoelements erfaßt, wenn die Spannung von der Gleichspan
nungsquelle angelegt wird, und die das Halbleiterelement
ausschaltet, wenn die Spannung einen vorbestimmten Wert er
reicht.
Erfindungsgemäß wird die von der Gleichspannungsquelle ab
gegebene Spannung (die höher ist als die an den Piezoaktua
tor angelegte Spannung) mit Hilfe beispielsweise eines
Transistors an ein Piezoelement angelegt, die Spannung zwi
schen den Elektroden des Piezoelements wird erfaßt und der
Transistor schaltet aus, wenn eine vorbestimmte Spannung
erreicht ist. Dies treibt den Piezoaktuator an.
Im folgenden wird anhand der Zeichnungen ein Ausführungs
beispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Schaltungs-Blockdiagramm einer Ausführungsform
der Erfindung;
Fig. 2 ein Schaltungsdiagramm einer herkömmlichen Anlage;
Fig. 3 (1) ein Schaltungsdiagramm eines Hauptabschnitts in
Fig. 1;
Fig. 3 (2)-(4) Diagramme von Spannungswegen für die Be
triebsarten eines Piezoelements;
Fig. 3 (5) eine Ausführungsform einer Spannungsüberwacher
schaltung;
Fig. 3 (6) und (8) Ausführungsformen einer Vergleicher
schaltung;
Fig. 3 (7) und (9) die Beziehung zwischen der Elementspan
nung und der Versetzung;
Fig. 3 (10) eine Betriebs-Wahrheitstabelle der Schaltung
nach Fig. 3 (1).
Fig. 4 einen Spannungs-Versetzungs-Verlauf eines Piezoele
ments bei Anlegen einer Wechselspannung;
Fig. 5 einen Spannungs-Versetzungs-Verlauf bei einem
Piezoaktuator;
Fig. 6 (1) und (2) schematische Verbindungsdiagramme einer
Antriebs-Spannungsquelle für eine Piezopresse sowie
eine Piezopresseneinrichtung;
Fig. 6 (3) ein schematisches Diagramm der Verbindung zwi
schen einem Piezoaktuator und einer Treiber-Span
nungsquelle;
Fig. 7 Arbeitszustände und einen Steuerspannungsverlauf
bei einer Piezopresse;
Fig. 8 einen Überblick über die Piezoaktuator-Kurzschluß
feststellung und den Schaltungs-Schutzbetrieb;
Fig. 9 eine Ausführungsform einer Treiberschaltung auf
Transistorbasis;
Fig. 10 (1), (4) und (5) eine Ausführungsform eines Trei
bermusters zur Zeit eines Einzelschnitts; und
Fig. 10 (2) und (3) die Versetzung eines beweglichen Stanz
teils und die dann vorhandene Treiberspannung.
Nach Fig. 1 wird eine Gleichspannung von einer eine Hoch
spannung liefernden Gleichspannungsquelle 1 an eine bilate
rale Zerhackerschaltung 2 gegeben. Die bilaterale Schaltung
besitzt drei Elemente und ist an drei Piezoaktuatoren ange
schlossen, die eine obere Stanze, eine untere Stanze und
einen beweglichen Abstreifer einer Piezopresse 3 treiben.
Die Aktuatoren der Piezopresse können auch durch einen Um
schalter an eine Abrufschaltung 10 und an eine Heizschal
tung 11 angeschlossen werden. Auf diese Weise erfolgt eine
Repolarisation, ohne die Einheit auseinanderzunehmen, auch
dann, wenn der Polarisationszustand der lamellierten Piezo
elemente in den Piezoaktuatoren gestört ist.
Fig. 4 zeigt eine Spannungs-Versetzungskurve bei Anlegen
einer Wechselspannung an das Piezoelement. Fig. 5 zeigt
eine Spannungs-Versetzungs-Kurve für den Piezoaktuator. Es
gibt einen Anfangszustand 401, einen unmittelbar vor einem
dielektrischen Durchbruch auf der positiven Seite vorhan
denen Zustand 402, eine Polarisations-Umkehrstelle einer
negativen Seite 403, einen unmittelbar vor einem dielektri
schen Durchbruch auf der negativen Seite vorhandenen Zu
stand 404, eine Polarisations-Umkehrstelle für die positive
Seite 405, den Versetzungs-Ursprung 406, einen Punkt 407
maximaler Verlängerung, einen Punkt 408 maximaler Konzen
tration, die Versetzungsachse 409, die Spannungsachse 410,
eine Spannungs-Versetzungs-Kurve 411 zur Zeit eines Span
nungsabfalls, eine Spannungs-Versetzungs-Kurve 412 zur Zeit
des Hochfahrens der Spannung, eine Polarisations-Umkehr
spannung für die negative Seite V p 1, eine Polarisations-Um
kehrspannung für die positive Seite V p 2, wobei V p 1 und V p 2
Spannungen des dielektrischen Durchbruchs darstellen. S max
ist die maximale Versetzung, V n eine negative Spannung, V D
eine positive Spannung, S 1 ist eine Kontraktions-Verset
zung, S 2 eine Ausdehnungs-Versetzung und S 3 die maximal
nutzbare Versetzung.
Die Ladespannung des Piezoaktuators wird in einer Span
nungsteilerschaltung 33 abgesenkt und durch eine Spannungs-
Monitoranzeigeschaltung 18 als Spannungsausgangssignal an
einem Meßanschluß angezeigt. Die bilaterale Zerhackerschal
tung wird von einer bilateralen Zerhackertreiberschaltung
12 getrieben. An letztere ist ein Treiber-Muster-ROM 20 an
geschlossen, und Daten aus diesem Festspeicher werden umge
setzt in Signale, welche die bilaterale Zerhackerschaltung
steuern. Die Treibersignale werden von einer Betriebsanzei
geschaltung 26 in eine Betriebsanzeige umgesetzt.
Fig. 3(1) zeigt eine Ausführungsform einer Hochspannungs
quelle, der bilateralen Zerhackerschaltung und der bilate
ralen Zerhacker-Treiberschaltung nach Fig. 1. Es sind: 301
eine Wechselspannungsquelle, 302 ein Aufwärtstransformator,
303-306 Gleichrichterdioden, 307 ein Glättungskondensa
tor, 308 und 309 Begrenzungswiderstände, 310 bis 313
Schalttransistoren (mit Dioden), 314 bis 321 Spannungstei
lerwiderstände, 322 ein PZT, 323-326 transistorisierte
Treiberschaltungen, 327 bis 334 Verbindungsanschlüsse, 335
bis 337 Betriebsart-Befehlssignal-Eingangsanschlüsse, 338
und 339 Bezugsspannungs-Eingangsanschlüsse, 340 und 341
Vergleicher, 342 bis 345 Operationsverstärker, 346 ein
Spannungseinsteller für den negativen Bereich, 347 und 348
Spannungseinsteller für einen positiven Bereich, und 349
und 350 Verbindungsanschlüsse.
Fig. 3 (2) zeigt einen Spannungs-Anlegeweg für eine Posi
tiv-Betriebsart des Piezoelements. Fig. 3 (3) zeigt einen
Spannungs-Anlegeweg für einen Negativ-Betrieb des Piezoele
ments, und Fig. 3 (4) zeigt einen Endladeweg in einem 0-V-
Modus. Fig. 3 (10) zeigt eine Wahrheitstafel bezüglich des
Betriebs der Schaltung nach Fig. 3 (1).
Im folgenden soll die bilaterale Zerhackerschaltung im ein
zelnen unter Bezugnahme auf Fig. 3 beschrieben werden. Ein
Abschnitt der Schaltungsanordnung ist ein Schaltkreis mit
zwei Sätzen von Transistormoduln (Transistoren 310, 311,
312 und 313), die zwei in Reihe geschaltete NPN-Transisto
ren mit an dem Mittelpunkt vorhandenem Anschluß umfassen.
An diese Anschlüsse 349 und 350 ist ein Piezoelement 322
angeschlossen. Die Kollektoren der Transistoren sind an den
Pluspol der Hochspannungsquelle angeschlossen. Die Emitter
der Transistoren sind an den Minuspol der Gleichspannungs
quelle angeschlossen. Wie aus den Fig. 3 (2) und (3) her
vorgeht, werden, wenn ein Satz der Transistoren auf der
Pluspol-Seite der Gleichspannungsquelle der beiden Sätze
von Transistormoduln eingeschaltet wird, die Transistoren
auf der Minuspol-Seite der Gleichspannungsquelle im anderen
Satz der Modulen eingeschaltet. Hierdurch ist es möglich,
gegenläufige Spannungen oder entgegengesetzte Spannungen an
das Piezoelement anzulegen. Wenn man annimmt, daß das Anle
gen einer Spannung zum Umkehren des Polarisationszustands
des Piezoelements im Negativ-Modus (Fig. 3 (3)) und das Ge
genteil in einem Positiv-Modus (Fig. 3 (2)) erfolgt, sind
sowohl Positiv- als auch Negativ-Modus möglich.
Beim Anlegen einer Spannung an das Piezoelement, die gerin
ger ist als die Spannung der Gleichspannungsquelle, erhält
man die Potentialdifferenz zwischen dem Pluspol-Anschluß
des Piezoelements und dem Minuspol der Gleichspannungs
quelle durch Spannungsteilung (Spannungsteilerschaltung
33), und die Potentialdifferenz wird verglichen mit einer
voreingestellten Spannung (Vergleicherschaltung 19). Sind
die Spannungen gleich, so wird der an den Pluspol der
Gleichspannungsquelle angeschlossene Transistor ausgeschal
tet, um das Aufladen des Piezoelements zur Erreichung einer
Zielspannung anzuhalten. Wenn elektrische Ladungen des
Piezoelements danach durch eine Spannungs-Erfassungsschal
tung entladen werden, und wenn die Spannung unter eine ge
wisse Grenze abgesenkt ist, schaltet der Transistor ein.
Durch Wiederholung dieses Vorgangs ist es möglich, die La
despannung aufrechtzuerhalten (bilaterale Zerhacker-Trei
berschaltung).
Außerdem gibt es einen "0-V-Modus".
Wenn beide Sätze von Transistoren, die an den Minuspol der
Gleichspannungsquelle bei beiden Sätzen von Transistormodu
len angeschlossen sind (so daß die Potentialdifferenz an
beiden Enden des Piezoelements 0 V beträgt, wie in Fig. 3
(4) gezeigt ist), eingeschaltet werden, so werden dadurch
die elektrischen Ladungen des Piezoelements entladen, und
es erfolgt eine Verriegelung in der Treiber-Logikschaltung.
Das heißt: der an den Pluspol der Gleichspannungsquelle an
geschlossene Transistor wird nicht eingeschaltet.
Die Treiberdaten für die Schaltung, wie sie oben beschrie
ben worden ist, sind in dem ROM 20 gespeichert, und die
Piezopresse wird durch einen Adressenbefehl gesteuert. Es
ist auch möglich, Materialvorschub-Zeitsteuersignale in den
ROM 20 einzuschreiben, um diese Signale einer Materialvor
schubeinrichtung 4 zuzuführen. Dies ermöglicht einen syn
chronen Betrieb der Pressenbewegung und der Materialvor
schubbewegung. Wenn weiterhin ein elektrischer Kurzschluß
des Piezoelements zwischen den laminierten Elektroden er
folgt, bleibt der Transistor an der Pluspol-Seite der
Gleichspannungsquelle nicht eingeschaltet. Die Zeit des
Eingeschaltetseins wird festgestellt, und die Versorgungs
spannung wird abgeschaltet, wenn der Einschaltzustand län
ger als eine vorbestimmte Zeitspanne andauert.
Die Ladespannung des Piezoaktuators wird so gesteuert, daß
die Ziel-Ladespannung beibehalten wird. Dies geschieht
durch Kombinieren eines Spannungsbefehls 31 und eines Ver
setzungsbefehls 32 mit einer momentan gemessenen Spannung
oder dem Ausgangssignal eines Versetzungs-Gatters 5, wel
ches über die Spannungsteilerschaltung innerhalb der Ver
gleicherschaltung zurückgeführt wird. Auch der Anlegungszu
stand wird zu der bilateralen Zerhacker-Treiberschaltung
zurückgeführt. Das Versetzungs-Gatter mißt die Bewegung der
Piezopresse 3, und die Ergebnisse werden auf einer Verset
zungs-Anzeigeeinheit 6 dargestellt. Der Ursprung der An
zeige wird durch einen Versetzungs-Ursprungsbefehl 7 zu
rückgestellt.
Der Piezoaktuator hat eine begrenzte Betriebsdauer. Ein
Grund dafür ist der, daß es zu Kurzschlüssen zwischen den
Elektroden kommt, die zurückzuführen sind auf dielektrische
Durchbrüche zwischen den laminierten Elektroden. Wenn dies
eintritt, bleibt der Transistor der Zerhackerschaltung, der
an den Pluspol der Gleichspannungsquelle angeschlossen ist,
während des Spannungsanlege-Befehls leitend. Wenn der Tran
sistor der Zerhackerschaltung länger als die vorbestimmte
Zeitspanne eingeschaltet ist, sendet eine Kurzschluß-Detek
torschaltung 15 ein Signal an eine Fehlfunktions-Anzeige
schaltung 16, um einen abnormalen Kurzschluß zu signalisie
ren. Dieses Signal geht auch an eine Fehlfunktions-Verar
beitungsschaltung 17. Diese sendet ein Unterbrechungssignal
an die bilaterale Zerhacker-Treiberschaltung, die in den 0-
V-Modus übergeht. Dieser Vorgang kann die Schaltungsbau
teile vor einem Durchbrennen schützen.
Die Betriebszeit des Piezoaktuators wird in einem Betriebs
häufigkeits-Speicherkreis 13 gespeichert und mit der Häu
figkeit des tatsächlichen Einsatzes verglichen. Eine Ele
ment-Lebensdauer-Anzeigeschaltung 14 zeigt an, wenn die Be
triebs-Lebensdauer vorbei ist. Das Signal von einem piezo
elektrischen Lastsensor innerhalb des Piezoaktuators wird
in eine Ladespannungs-Wandlerschaltung 34 eingegeben, und
deren Ausgangssignal wird auf einer Lastanzeigeschaltung 35
als Betriebslast des Piezoaktuators angezeigt. Weiterhin
wird, um ein Driften des Ausgangssignals des piezoelektri
schen Lastwandlers zu verhindern, ein lastfreier Zustand
des Piezoaktuators auf der Grundlage der von dem Treiber-
Muster ROM 20 abgegebenen Ausgangsdaten bestimmt, und der
Eingangsanschluß der Ladespannungs-Wandlerschaltung wird
kurzgeschlossen, um beim lastfreien Zustand zurückgestellt
zu werden.
Innerhalb des Treiber-Muster-ROM werden die Leseadressen
durch einen Adressenzähler 21 festgelegt. Der Adreßzähler
wird durch einen Bezugstakt 24 zum Zählen gebracht, welcher
durch eine Frequenzteilerschaltung 25 geteilt wird, oder
das Zählen erfolgt anhand eines manuellen Takts 30. Der
Adreßzähler ist derart ausgestaltet, daß er wiederholt
einen spezifischen Bereich des Treibermuster-ROM mit Hilfe
einer Treiber-Adressenbereichs-Steuerschaltung 22 festlegt.
Der Adressenzähler wird so gesteuert, daß er bei einer be
stimmten Betriebshäufigkeit anhält. Diese Einstellung er
folgt durch eine Betriebshäufigkeits-Steuerschaltung 23.
Dieses Instrument ermöglicht es, das erforderliche Volumen
exakt einzustellen. Eine Verzögerungsschaltung 27 empfängt
die Treibersignale von der Materialvorschubeinrichtung 4,
welche dann aus dem Treibermuster-ROM abgegeben werden.
Außerdem gibt die Verzögerungsschaltung ein Signal ab, um
den Zählvorgang des Adressenzählers für eine voreinge
stellte Zeitspanne anzuhalten.
Eine Schnittstelle 28 vermittelt ein Steuersignal zu und
von einer Piezopressen-Energiequelle 9, die eine weitere
Piezopresse 8 antreibt.
Fig. 3 (5) zeigt eine Ausführungsform einer Spannungsüber
wacherschaltung, in der eine Differenzschaltung 351 mit ex
ternen Ausgangsanschlüssen 352 und 353 vorgesehen sind.
Hier ist die Anzeige angeschlossen. Fig. 3 (6) und (8) zei
gen Ausführungsbeispiele einer Vergleicherschaltung 19, die
die Spannung des Bauelements mit der Bezugsspannung ver
gleicht. Sie schaltet auch den Transistor ein und aus. Die
Bauelementspannung und die Versetzung zu der Zeit sind in
den Fig. 3 (7) und 3 (9) (a) und (b) dargestellt. Fig. 3
(9) (c) und (d) zeigen eine Ausführungsform, bei der die
Steuerspannung aufgeweitet und der mechanische Reibungswi
derstand herabgesetzt ist. Fig. 6 (1) und (2) zeigen in
Diagrammform die Verbindung zwischen der Piezopressen-An
triebsenergiequelle und der Piezopressenvorrichtung. In
diesen Diagrammen erkennt man eine Gleichspannungsquelle
601, eine bilaterale Zerhackerschaltung 602, eine Steuer
schaltung 603, einen Treibermuster-ROM 604, Piezoaktuatoren
vom Laminierungstyp 605-607, einen Motorantrieb 608,
einen Motor 609, Walzen 610 und 611, ein Werkstück 612,
eine Riemenscheibe 613, eine Unterpresse 614, eine Ober
presse 615, einen beweglichen Abstreifer 616 und ein Pres
sengestell 617.
Fig. 6 (3) zeigt ein schematisches Diagramm der Verbindung
zwischen dem Piezoaktuator und der Antriebsquelle. In dem
Diagramm erkennt man eine Gleichspannungsquelle 601, eine
bilaterale Zerhackerschaltung 602, eine Steuerschaltung
603, ein Gehäuse 624, einen Piezoaktuator vom Laminierungs
typ 625, ein bewegliches Teil 626 und eine Rückstellfeder
627.
Fig. 7 zeigt einen Verarbeitungsvorgang sowie die Wellen
form einer Steuerspannung für eine Piezopresse. Die Anord
nung enthält ein Formunterteil oder Gesenk 701, eine untere
Stanze 702, einen Rohling 703, einen beweglichen Abstreifer
704, eine obere Stanze 705 und einen Rohling 706. Man er
kennt in Fig. 7 weiterhin eine Treiberspannung 707 für den
beweglichen Abstreifer, ein externes Steuer-Ausgangssignal
708, eine Treiberspannung 709 für die obere Stanze, eine
Treiberspannung 710 für die untere Stanze, und folgende Zu
stände: Endzustand des Vortrimmens 711, Zurückziehen der
Stanze 712, Materialvorschub 713, Materialfixierung 714,
Halbstanzen mit der oberen Stanze 715, Ausnehmung der
oberen Stanze 716, Umkehr-Trimmvorgang 717, Zurückziehen
der unteren Stanze 718, und Rückstoßvorgang 719.
Fig. 8 veranschaulicht das Erfassen eines Piezoaktuator-
Kurzschlusses und der Schutzbetrieb der Schaltung. Es be
zeichnen: 801 einen Positiv-Modus, 802 einen Negativ-Modus,
803 einen Positiv-Modus, 804 den Zeitpunkt des Auftretens
eines Kurzschlusses zwischen den laminierten Elektroden,
805 einen Kurzschlußstrom, 806 eine Schaltungs-Anhaltezeit,
807 einen Stromstoß, 808 einen Bauelementspannungs-Halte
strom, 809 eine Piezoaktuator-Spannung, 810 einen Schal
tungsstrom, 811 und 812 Steuersignale, 813 ein zusammenge
setztes Signal, 814 einen 0-V-Modus, t 1 die längste
Leitend-Zeit im Normalbetrieb, t 2 eine Kurzschluß-Erfas
sungszeit und 815 eine Kurzschluß-Anhaltezeit.
Fig. 9 zeigt eine Ausführungsform der transistorisierten
Treiberschaltungen 323 bis 326.
Fig. 10 (1), (4) und (5) zeigen eine Ausführungsform eines
Treibermusters beim Einzel-Trimmen. Fig. 10 (2) und (3)
zeigen die Versetzung des beweglichen Stanzteils und die
zeitlich dazugehörige Treiberspannung. V 1 bezeichnet eine
Treiberspannung für den beweglichen Abstreifer, V 2 ist eine
Treiberspannung für die Stanze, S ist ein externes Steuer
signal, V 21 und V 22 sind Aktuator-Treiberspannungen, S 1 ist
ein 90°-Phasensignal der Bezugsspannung, S 2 ist eine sinus
förmige Bezugsspannung, und 100 bezeichnet den Schwingungs-
oder Versetzungsabschnitt bei einer Kollision des bewegli
chen Teils des Aktuators.
Die obige Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Er
findung läßt sich wie folgt zusammenfassen:
- 1. Es wird ein Signal ausgegeben, um eine an einer Presse angebrachte Materialvorschubeinrichtung an zutreiben.
- 2. Es gibt eine Schaltung, die Kurzschlüsse zwischen den laminierten Elektroden in einem Piezoelement erfaßt und das Anlegen einer Spannung an den Piezo aktuator stoppt.
- 3. Die an den Piezoaktuator angelegte Spannung wird angezeigt, und es wird eine Niedrigspannung-Überwa chungsausgabe im Verhältnis zu der angelegten Span nung erzeugt.
- 4. Es gibt eine Schaltung, die von außen in Form eines Spannungssignals die Betriebsgröße des Piezoaktua tors empfängt und die an den Aktuator angelegte Spannung variiert, um die voreingestellte Betriebs größe zu erreichen.
- 5. Die aufgelaufene Anzahl von Piezoaktuator-Betrieben wird angezeigt und gespeichert. Übersteigt die An zahl von Betriebshäufigkeiten eine voreingestellte Anzahl, so wird dies angezeigt.
- 6. Es gibt eine Schaltung, die eine vorbestimmte Zeit spanne wartet, ohne zum nächsten Betriebsvorgang überzugehen, nachdem ein Erfassungssignal an die Materialvorschubeinrichtung gegeben wurde. Das heißt, die Zeit läßt sich von außen variieren.
- 7. Das Pressen-Steuerprogramm wird in Form von Daten innerhalb eines Festspeichers (ROM) gehalten. Das Adressenumschalten ermöglicht die Verwendung unter schiedlicher Arten von Betriebsmustern.
- 8. Die ROM-Leseadressendaten für eine andere Piezo presse, ein interner Betriebstakt und ein Signal entsprechend einer abnormalen Betriebsbedingung können durch die Schnittstellenschaltung von außen eingegeben und nach außen ausgegeben werden.
- 9. Die Betriebsart des Anlegens der Spannung an den Piezoaktuator wird angezeigt.
- 10. Die PZT-Ladegeschwindigkeit wird unter Verwendung einer bilateralen Zerhackerschaltung erhöht.
- 11. Wenn die Ladespannung nach Erreichen der voreinge stellten Spannung abgesenkt wird, wird der Transi stor mit einer Spannung eingeschaltet, die eine ge wisse Hysteresebreite besitzt. Dies hält die Span nung aufrecht.
- 12. Die Breite der Steuerspannung wird so schmal ge macht, daß selbst bei einer pulsierenden Spannung das mechanische System des Zylinders das Pulsieren absorbieren kann.
- 13. Die Steuerspannung wird aufgeweitet, um Schwingun gen in der Größenordnung von 1 µm zu generieren. Dies reduziert den Reibungswiderstand des mechani schen Systems und verbessert die Genauigkeit des Zylinder-Bewegungshubs.
- 14. Der 0-V-Modus macht es einfacher, den Ursprung der Versetzung des Aktuators zu erhalten.
- 15. Die Betriebszahl, das ist die Häufigkeit der Be triebszyklen, wird vorab eingestellt, so daß der Betrieb bei Erreichen dieser Zahl anhält.
- 16. Man kann eine negative Spannung anlegen, um den ma ximalen Hub des Piezoelements zu erhöhen.
- 17. Für ein Zurückstoßen kann man zwei oder mehrere po sitive Spannungspegel anlegen.
- 18. Eine Schaltung, die eine Polarisationsverarbeitung für das Element durchführt, verhindert eine Beschä digung des Piezoelements. Eine Schaltung, die eine Wechselspannung ohne Polarisationsumkehr anlegt, wird dann zur Verkürzung der Polarisationszeit an gewendet. Eine selbstheizende Schaltung mit Wech selspannungsspeisung ist vorgesehen.
- 19. Es gibt eine Schaltung, die das Signal des piezo elektrischen Lastensensors des Piezoaktuators um setzt in ein Lastsignal und dieses zur Anzeige bringt, und es gibt eine Schaltung, die den Sensor zurücksetzt, um ihn mit dem Pressenbetrieb zu syn chronisieren.
Wie oben aufgezeigt, ermöglicht die vorliegende Erfindung
das Antreiben des Piezoaktuators mit raschem Aufbau. Damit
eignet sich die Erfindung bestens für eine Presse, die z.B.
mit einer oberen Stanze, einem beweglichen Abstreifer und
einer unteren Stanze ausgestattet ist.
Legende zu Fig. 1:
1 Hochspannungsquelle
2 bilaterale Zerhackerschaltung
3 Piezopresse
4 Materialvorschub
5 Versetzungs-Aufnehmer
6 Versetzungs-Anzeige
7 Versetzungs-Ursprung
8 Piezopresse
9 Pressenantriebsquelle
10 Abrufschaltung
11 Heizschaltung
12 bilaterale Zerhacker-Treiberschaltung
13 Betriebshäufigkeits-Speicherschaltung
14 Bauelement-Lebensdauer-Anzeige
15 Abnormalitäts-Detektor
16 Abnormalitäts-Anzeige
17 Abnormalitäts-Verarbeitung
18 Spannungs-Überwachungsanzeige
19 Vergleicher
20 Treibermuster-ROM
21 Adreß-Zähler
22 Treiberadressen-Bereichsteuerung
23 Betriebswiederholungs-Steuerung
24 Bezugstakt
25 Teilerschaltung
26 Betriebsanzeige
27 Verzögerungsschaltung
28 Schnittstelle
29=S 1 Teilungsbefehl
30=S 2 manueller Takt
31=S 3 Spannungsbefehl
32=S 4 Versetzungsbefehl
33 Potentialteiler
34 Ladespannungswandler
35 Ladeanzeige
2 bilaterale Zerhackerschaltung
3 Piezopresse
4 Materialvorschub
5 Versetzungs-Aufnehmer
6 Versetzungs-Anzeige
7 Versetzungs-Ursprung
8 Piezopresse
9 Pressenantriebsquelle
10 Abrufschaltung
11 Heizschaltung
12 bilaterale Zerhacker-Treiberschaltung
13 Betriebshäufigkeits-Speicherschaltung
14 Bauelement-Lebensdauer-Anzeige
15 Abnormalitäts-Detektor
16 Abnormalitäts-Anzeige
17 Abnormalitäts-Verarbeitung
18 Spannungs-Überwachungsanzeige
19 Vergleicher
20 Treibermuster-ROM
21 Adreß-Zähler
22 Treiberadressen-Bereichsteuerung
23 Betriebswiederholungs-Steuerung
24 Bezugstakt
25 Teilerschaltung
26 Betriebsanzeige
27 Verzögerungsschaltung
28 Schnittstelle
29=S 1 Teilungsbefehl
30=S 2 manueller Takt
31=S 3 Spannungsbefehl
32=S 4 Versetzungsbefehl
33 Potentialteiler
34 Ladespannungswandler
35 Ladeanzeige
Claims (1)
- Leistungs-Treibereinheit für einen Piezoaktuator, um fassend:
eine Gleichspannungsquelle, deren Spannung höher ist als die an ein Piezoelement angelegte Spannung;
ein Halbleiterelement zum geschalteten Anlegen der Spannung von der Gleichspannungsquelle an das Piezoelement; und
eine Steuerung, die die Spannung zwischen den Elek troden des Piezoelements erfaßt, um, wenn die von der Gleichspannungsquelle angelegte Spannung einen vorbestimm ten Wert erreicht, das Halbleiterelement auszuschalten.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP1117492A JPH0831635B2 (ja) | 1989-05-12 | 1989-05-12 | ピエゾアクチュエータの駆動電源装置 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4011277A1 true DE4011277A1 (de) | 1990-11-15 |
DE4011277C2 DE4011277C2 (de) | 1992-03-12 |
Family
ID=14713068
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4011277A Granted DE4011277A1 (de) | 1989-05-12 | 1990-04-06 | Treibereinheit fuer einen piezoaktuator |
Country Status (3)
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JP (1) | JPH0831635B2 (de) |
DE (1) | DE4011277A1 (de) |
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1989
- 1989-05-12 JP JP1117492A patent/JPH0831635B2/ja not_active Expired - Fee Related
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- 1990-04-06 DE DE4011277A patent/DE4011277A1/de active Granted
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1991
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Also Published As
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JPH02297983A (ja) | 1990-12-10 |
JPH0831635B2 (ja) | 1996-03-27 |
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8331 | Complete revocation |