DE19953244A1 - Presse - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B1/00—Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen
- B30B1/007—Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen using a fluid connection between the drive means and the press ram
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Presse, insbesondere zum Schneiden und Formen von Kleinstbauteilen, mit einem hin- und herbewegbaren Stempel (9). DOLLAR A Um eine kleine und kompakte Presse bereitzustellen, die kostengünstig herstellbar ist, erfolgt der Antrieb des Stempels (9) durch mindestens einen Piezoaktor (18, 19). DOLLAR A Außerdem ist zwischen dem Piezoaktor (18, 19) und dem Stempel (9) eine insbesondere hydraulische Übersetzungseinrichtung (14) angeordnet.
Description
Die Erfindung betrifft eine Presse, insbesondere zum Schneiden
und Formen von Kleinstbauteilen, mit einem hin- und
herbewegbaren Stempel.
Herkömmliche mechanische Pressen sind wegen der großen
bewegten Massen für die Präzisionsbearbeitung von Kleinteilen
aus dem Elektronikbereich ungeeignet oder sehr teuer in der
Herstellung.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine kleine und kompakte Presse
bereitzustellen, die kostengünstig herstellbar ist.
Insbesondere soll eine Präzisionsbearbeitung im
Mikrometerbereich ermöglicht werden.
Die Aufgabe ist bei einer Presse, insbesondere zum Schneiden
und Formen von Kleinstbauteilen, mit einem hin- und
herbewegbaren Stempel, dadurch gelöst, dass der Antrieb des
Stempels durch mindestens einen Piezoaktor erfolgt, und dass
zwischen dem Piezoaktor und dem Stempel eine insbesondere
hydraulische Übersetzungseinrichtung angeordnet ist. Der
Piezoaktor liefert den Vorteil, dass er im Vergleich zu einem
mechanischen Antrieb fast keine bewegte Masse aufweist.
Dadurch können mit der erfindungsgemäßen Presse sehr große
Geschwindigkeiten und Beschleunigungen erzielt werden. Mit
herkömmlichen Pressen können ca. 2000 Teile pro Zeiteinheit
hergestellt werden. Mit der erfindungsgemäßen Presse sind
deutlich höhere Frequenzen und somit Stückzahlen
realisierbar. Außerdem ermöglicht die Verwendung des
Piezoaktors die Darstellung von beliebigen
Kraft/Weg-Verläufen. Mit herkömmlichen mechanischen Pressen
mit Kurbelantrieb kann dagegen nur ein sinusförmiger
Kraft/Weg-Verlauf dargestellt werden.
Mit dem Piezoaktor können zwar relativ große Kräfte, aber nur
relativ kleine Wege realisiert werden. Die
Übersetzungseinrichtung dient dazu, größere Verfahrwege des
Stempels zu ermöglichen. Bei der Übersetzungseinrichtung
handelt es sich vorzugsweise um eine hydraulische
Übersetzungseinrichtung, da mechanische Getriebe in der Regel
für die Präzisionsbearbeitung im Mikrometerbereich ein zu
großes Spiel aufweisen.
Eine besondere Ausführungsart der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, dass die Übersetzungseinrichtung einen doppelt
wirkenden Übersetzerkolben umfasst, der zwischen den
Piezoaktor und dem Stempel angeordnet ist. Bei dem doppelt
wirkenden Prinzip wird sowohl die Hin- als auch die
Herbewegung (Druck und Zug) des Piezoaktors auf den
Übersetzerkolben übertragen. Das liefert den Vorteil, dass
keine Rückstelleinrichtung für den Übersetzerkolben benötigt
wird.
Eine weitere besondere Ausführungsart der Erfindung ist
dadurch gekennzeichnet, dass der Stempel mit Spiel in einer
ersten Kupplungshälfte aufgenommen ist, die mit einer zweiten
Kupplungshälfte verspannt ist. Dadurch wird eine sogenannte
schwimmende Stempelführung realisiert. Die Kupplung dient
dazu, einen beim Zusammenbau der erfindungsgemäßen Presse
eventuell auftretenden Versatz auszugleichen. Das liefert den
Vorteil, dass beim Werkzeug größere Toleranzen zugelassen
werden können, was sich günstig auf die Herstellkosten
auswirkt.
Eine weitere besondere Ausführungsart der Erfindung ist
dadurch gekennzeichnet, dass mehrere parallel angesteuerte
Piezoaktoren, insbesondere in Modulbauweise, mit der
Übersetzungseinrichtung gekoppelt sind. Das liefert den
Vorteil, dass mit der erfindungsgemäßen Presse auch große Wege
realisiert werden können. Der modulare Aufbau der Presse
ermöglicht darüberhinaus eine rasche Anpassung der Presse an
unterschiedliche Produktvorgaben.
Eine weitere besondere Ausführungsart der Erfindung ist
dadurch gekennzeichnet, dass an den Piezoaktor ein Kraftsensor
angeschlossen ist, der mit einem Regler verbunden ist, der mit
der Spannungsversorgung des Piezoaktors verbunden ist. Mit dem
Kraftsensor ist es möglich, die für den Bearbeitungsvorgang
benötigte Kraft kontinuierlich zu messen. Wenn die Kraft im
Betrieb zunimmt, kann das darauf zurückzuführen sein, dass das
Werkzeug verschlissen ist und ausgetauscht werden muss. Mit
der erfindungsgemäßen Presse kann der Werkzeugverschleiss
überwacht werden. Dadurch kann unerwünschten Stempelbrüchen
vorgebeugt werden. Darüberhinaus ist es mit der
erfindungsgemäßen Presse möglich, die Stempelkraft über die
Spannungsversorgung des Piezoaktors gezielt zu variieren. Es
kann also regelnd in den Pressvorgang eingegriffen werden.
Dadurch ist es z. B. möglich, verschiedene Materialien oder
Materialdicken mit ein und demselben Werkzeug zu bearbeiten.
Eine weitere besondere Ausführungsart der Erfindung ist
dadurch gekennzeichnet, dass an den Stempel ein Wegaufnehmer
angeschlossen ist, der mit einem Regler verbunden ist, der mit
der Spannungsversorgung des Piezoaktors verbunden ist. Mit dem
Wegaufnehmer kann einerseits die Bewegung der Übersetzerkolben
oder des Stempels überwacht werden. Andererseits kann über den
Regler und die Spannungsversorgung des Piezoaktors regelnd in
den Pressvorgang eingegriffen werden.
Eine weitere besondere Ausführungsart der Erfindung ist
dadurch gekennzeichnet, dass der Regler und die
Spannungsversorgung des Piezoaktors mit einem
Funktionsgenerator verbunden sind. Der Funktionsgenerator
dient dazu, die Spannungsversorgung des Piezoaktors gezielt zu
beeinflussen. Dadurch ist es möglich beliebige Kraft/Weg-
Verläufe vorzugeben.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter
Bezugnahme auf die Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung im Einzelnen beschrieben ist. Dabei können die in
den Ansprüchen und in der Beschreibung erwähnten Merkmale
jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination
erfindungswesentlich sein. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 die Darstellung eines Schnitts durch eine
erfindungsgemäße Presse; und
Fig. 2 ein Schema für eine Regelung einer erfindungsgemäßen
Presse.
Die in Fig. 1 im Schnitt dargestellte Presse umfasst eine
Grundplatte 1. Auf der Grundplatte 1 sind mehrere Säulen 2, 3
angebracht. Die Säulen 2, 3 dienen zur Befestigung einer
verschiebbaren Werkzeugaufnahmeplatte 4.
Auf der Werkzeugaufnahmeplatte 4 ist eine Druckplatte 5
angeordnet. Auf der Druckplatte 5 befindet sich eine
Werkzeugeinheit 6. Die Werkzeugeinheit 6 wird von einer
unteren Werkzeughälfte 7 und einer oberen Werkzeughälfte 8
gebildet. In der oberen Werkzeughälfte 8 ist ein Stempel 9
axial verschiebbar geführt.
Das von der unteren Werkzeughälfte 7 abgewandte Ende des
Stempels 9 ist spielbehaftet in einer unteren Kupplungshälfte
10 aufgenommen. Die untere Kupplungshälfte 10 wirkt mit einer
oberen Kupplungshälfte 11 zusammen, um den Stempel 9 mit einem
Stößel 12 zu koppeln. Der Stößel 12 ist in einer Bodenplatte
13 verschiebbar geführt und ragt mit seinem von dem Stempel 9
abgewandten Ende in eine hydraulische Übersetzungseinrichtung
14. Die Bodenplatte 13 gehört zu der hydraulischen
Übersetzungseinrichtung 14 und wird von den Säulen 2, 3
getragen.
Die hydraulische Übersetzungseinrichtung 14 dient dazu, die
Bewegung von zwei Piezoaktoren 18, 19 über zwei
Übersetzerkolben 20, 21 und eine geeignete
Hydraulikflüssigkeit auf den Stößel 12 zu übertragen. Die
Übersetzerkolben 20 und 21 sind dreiteilig ausgebildet, um die
Befestigung von Dichtringen in ihrer Mitte zu ermöglichen. Die
Kolben 20 und 21 sind in Zylinderräumen 26, 27 in einem
Gehäusegrundkörper 22 hin- und herbewegbar aufgenommen und mit
den Piezoaktoren 18, 19 gekoppelt. Ein
Hydraulikflüssigkeitskanal 23 schafft eine Verbindung zwischen
der von den Piezoaktoren abgewandten Stirnfläche der Kolben
20, 21 und dem Stößel 12. An dem Stößel 12 ist ein erster Bund
24 ausgebildet, der auf der vom Werkzeug abgewandten Seite mit
dem Hydraulikdruck beaufschlagt wird. Außerdem ist an dem
Stößel 12 ein zweiter Bund 25 ausgebildet. Der zweite Bund 25
steht auf der von dem ersten Bund 24 abgewandten Seite über
Kanäle 28, 29 mit den zu den Piezoaktoren gewandten
Stirnflächen der Kolben 20, 21 in Verbindung. In den
Zylinderräumen 26, 27 befindet sich Hydraulikflüssigkeit.
In Fig. 1 befinden sich die Piezoaktoren 18 und 19 in ihrem
ausgelenkten Zustand. Die Übersetzerkolben 20 und 21 haben
sich aufeinander zubewegt. Dadurch wurden der Stößel 12 und
der Stempel 9 auf die Druckplatte 5 zu bewegt.
Wenn sich die Piezoaktoren 18, 19 voneinander weg bewegen, hat
dies zur Folge, dass die Übersetzerkolben 20, 21 ebenfalls
voneinander wegbewegt werden. Dadurch wird die auf der den
Piezoaktoren zugewandten Seite der Kolben 20, 21 in den
Zylinderräumen 26 und 27 befindliche Hydraulikflüssigkeit
verdrängt. Diese Verdrängerbewegung wird über die Kanäle 28,
29 auf den zweiten Bund 25 des Stößels 12 übertragen. Dadurch
wird der Stößel 12 wieder in seine Ausgangsposition
zurückbewegt.
Das in Fig. 2 dargestellte Schema verdeutlicht, wie die in
Fig. 1 gezeigte Presse im Betrieb geregelt wird. Einerseits
wird die Verfahrbewegung des Stempels 9 mit Hilfe eines
Wegaufnehmers aufgenommen. Darüberhinaus sind die Piezoaktoren
18, 19, die auch als Piezosteller bezeichnet werden, mit
Kraftsensoren ausgestattet. Der Wegaufnehmer und die
Kraftsensoren liefern ihre Messwerte an einen Regler, der mit
einem Funktionsgenerator und der Spannungsversorgung der
Piezosteller in Verbindung steht.
Claims (7)
1. Presse, insbesondere zum Schneiden und Formen von
Kleinstbauteilen, mit einem hin- und herbewegbaren
Stempel (9), dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb des
Stempels (9) durch mindestens einen Piezoaktor (18, 19)
erfolgt, und dass zwischen dem Piezoaktor (18, 19) und
dem Stempel (9) eine insbesondere hydraulische
Übersetzungseinrichtung (14) angeordnet ist.
2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Übersetzungseinrichtung (14) einen doppeltwirkenden
Übersetzerkolben (20, 21) umfasst, der zwischen dem
Piezoaktor (18, 19) und dem Stempel (9) angeordnet ist.
3. Presse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass der Stempel (9) mit Spiel in einer
ersten Kupplungshälfte (10) aufgenommen ist, die mit
einer zweiten Kupplungshälfte (11) verspannt ist.
4. Presse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass mehrere parallel angesteuerte
Piezoaktoren (18, 19) insbesondere in Modulbauweise, mit
der Übersetzungseinrichtung (14) gekoppelt sind.
5. Presse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass an den Piezoaktor (18, 19) ein
Kraftsensor angeschlossen ist, der mit einem Regler
verbunden ist, der mit der Spannungsversorgung des
Piezoaktors (18, 19) verbunden ist.
6. Presse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass an den Stempel (9) ein Wegaufnehmer
angeschlossen ist, der mit einem Regler verbunden ist,
der mit der Spannungsversorgung des Piezoaktors (18, 19)
verbunden ist.
7. Presse nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
dass der Regler und die Spannungsversorgung des
Piezoaktors (18, 19) mit einem Funktionsgenerator
verbunden sind.
Priority Applications (3)
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Also Published As
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EP1097801A1 (de) | 2001-05-09 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ITT MANUFACTURING ENTERPRISES, INC., WILMINGTON, D |
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8131 | Rejection |