DE4010893A1 - Verfahren zur herstellung eines acrylelastomers - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines acrylelastomersInfo
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Description
Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
eines Acrylelastomers und insbesondere ein Verfahren zur
Herstellung eines Acrylelastomers, welches mit einem
organischen Peroxid vernetzbar ist.
Acrylelastomere, die Polymere von Acrylsäureestern
enthalten, werden für gewöhnlich einer Copolymerisation
mit polyfunktionellen Monomeren unterworfen, die als
Vernetzungsprodukte dienen, da die Acrylelastomere keine
Doppelbindung in der Hauptkette aufweisen. Wenn die
Acrylelastomere mit polyfunktionellen Monomeren
copolymerisiert werden, die in der Lage sind,
Doppelbindungen in die Hauptketten der resultierenden
Copolymere einzuführen, und wenn die resultierenden
Copolymere mit einem organischen Peroxid vernetzt werden,
ist das resultierende Vulkanisationsprodukt schlechter
bezüglich der Zugfestigkeit und der Dehnung als andere
Vulkanisationsprodukte. Daher sind weitere Verbesserungen
in dieser Hinsicht erforderlich.
Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zur Herstellung eines Acrylelastomers
vorzuschlagen, welches ein Vulkanisationsprodukt zu
ergeben vermag, das eine charakteristische Zugfestigkeit
sowie eine gute Dehnung aufweist, selbst wenn es mit einem
organischen Peroxid vernetzt ist.
Die Lösung dieser Aufgabe ist in Anspruch 1 angegeben;
vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen des
erfindungsgemäßen Verfahrens sind Gegenstand der
Unteransprüche 2 bis 14.
Die Herstellung eines Acrylelastomers, welches das
erfindungsgemäße Ziel erreichen kann, wird durchgeführt,
indem ein organisches Peroxid mit einer nicht-konjugierten
Doppelbindung als ein Polymerisationsinitiator bei der
Polymerisation von (a) zumindest einem Alkylacrylat mit
einer Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen und (b)
zumindest einem Alkoxyalkylacrylat mit einer
Alkoxyalkylgruppe mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen als
polymerisierbare Monomere verwendet wird.
Alkylacrylate als Bestandteil (a) zur Herstellung des
Acrylelastomers enthalten solche Alkylacrylate, die eine
Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen (einschließlich
Alkylgruppen, die eine Substituentengruppe, beispielsweise
eine Cyanogruppe etc., aufweisen) enthalten, wie
Methylacrylat, Ethylacrylat, n- oder Iso-propylacrylat,
n- oder Iso-butylacrylat, n-Amylacrylat, n-Hexylacrylat,
2-Ethylhexylacrylat, n-Octylacrylat, 2-Cyanoethylacrylat,
etc., und es ist bevorzugt, Ethylacrylat oder
n-Butylacrylat zu verwenden.
Alkoxyalkylacrylate als Bestandteil (b) enthalten solche
Alkoxyalkylacrylate, die eine Alkoxyalkylgruppe von 2 bis
8 Kohlenstoffatomen aufweisen, beispielsweise
Methoxymethylacrylat, Ethoxymethylacrylat,
2-Methoxyethylacrylat, 2-Ethoxyethylacrylat,
2-Butoxyethylacrylat, etc. Es ist bevorzugt,
2-Methoxyethylacrylat oder 2-Ethoxyethylacrylat zu
verwenden.
Üblicherweise werden beide Komponenten (a) und (b) in
einem Verhältnis der Komponente (a) zu der Komponente (b)
von etwa 10 bis etwa 90 zu etwa 90 bis etwa 10 pro Mol
verwendet.
Ein Teil, d. h. bis zu etwa 20 Gew.-%, von zumindest einem
der Bestandteile (a) und (b) kann durch ein anderes
copolymerisierbares Monomer ersetzt werden. Ein
derartiges, copolymerisierbares Monomer enthält
beispielsweise Vinylchlorid, Vinylidenchlorid,
Acrylnitril, Styrol, Vinylacetat, Ethylvinylether,
Butylvinylether, Alkylmethacrylat, Alkoxyalkylmethacrylat,
etc.
Weiterhin kann ein Teil, d. h. bis zu etwa 10 Gew.-%, von
zumindest einem der Bestandteile (a) und (b) durch ein
Dienmonomer substituiert und copolymerisiert werden. Ein
derartiges Dienmonomer enthält beispielsweise
Divinylbenzol, Piperylen, Isopren, Pentadien,
Vinylcyclohexen, Chloropren, Butadien, Methylbutadien,
Cyclopentadien, Methylpentadien, Ethylenglykoldiacrylat,
Propylenglykoldiacrylat, Ethylenglykoldimethacrylat,
Propylenglykoldimethacrylat, etc.
Erfindungsgemäß wird die Polymerisationsreaktion von
zumindest einem der Bestandteile (a) und (b) durchgeführt,
indem etwa 0,01 bis etwa 10 Gew.-%, vorzugsweise von 0,05
bis etwa 3 Gew.-%, bezogen auf die polymerisierbaren
Monomere, eines organischen Peroxides mit einer
nicht-konjugierten Doppelbindung als ein
Polymerisationsinitiator verwendet werden.
Als das organische Peroxid mit einer nicht-konjugierten
Doppelbindung können Verbindungen verwendet werden, die
die folgenden Formeln (c) und (c′) aufweisen:
worin R₁ und R₂ H oder CH₃ und R₃ H oder eine
Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen bedeuten. Die
Verbindungen enthalten beispielsweise
t-Butylperoxyallyl-carbonat, t-Butylperoxymethacrylat,
t-Butylperoxycrotonat, Isopropylperoxyallylcarbonat, etc.,
worin R₃ H oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 12
Kohlenstoffatomen bedeutet. Diese Verbindungen enthalten
beispielsweise t-Butylperoxydihydrodicyclopentenyl, etc.
Es ist wünschenswert, nicht mehr als etwa 5 Gew.-%,
vorzugsweise etwa 0,001 bis etwa 1 Gew.-%, bezogen auf die
polymerisierbaren Monomere, einer organischen
Mercaptoverbindung oder einer organischen Sulfidverbindung
mit einer nicht-konjugierten Doppelbindung zusammen mit
dem organischen Peroxid als ein Mittel zu verwenden,
welches die Molmasse reguliert.
Als die organische Mercaptoverbindung mit einer
nicht-konjugierten Doppelbindung können Verbindungen
verwendet werden, die die folgenden Formeln (d) und (d′)
aufweisen:
R₁CH=CR₂CH₂SH (d)
worin R₁ und R₂ H oder CH₃ bedeuten. Die
Verbindungen enthalten beispielsweise Allylmercaptan.
Dihydrodicyclopentenylmercaptan
Als die organische Sulfidverbindung mit einer
nicht-konjugierten Doppelbindung können Verbindungen
verwendet werden, die die folgenden Formeln (e) und (e′)
aufweisen:
(R₁CH=CR₂CH₂S)₂ (e)
worin R₁ und R₂ H oder CH₃ bedeuten. Die
Verbindungen enthalten beispielsweise Allyldisulfid,
Die Polymerisationsreaktion wird in Gegenwart des
organischen Peroxids durchgeführt, vorzugsweise zusammen
mit der organischen Mercaptoverbindung, indem irgendeines
der Polymerisationsverfahren angewandt wird,
einschließlich der Emulsionspolymerisation, der
Suspensionspolymerisation, der Lösungspolymerisation, der
Blockpolymerisation, etc., vorzugsweise durch die
Emulsionspolymerisation. Der Polymerisationsinitiator kann
ebenfalls als ein Redoxsystem verwendet werden.
Die Reaktion wird bei einer Temperatur von etwa -10 bis
etwa 100°C, vorzugsweise bei etwa 2 bis etwa 80°C in einem
absatzweise betriebenen (sogenannter Batch-Reaktor),
kontinuierlichen oder diskontinuierlichen Zuführsystem
durchgeführt. Nach Vollendung der Reaktion werden die
gebildeten Polymere durch Trennung gewonnen, in
Abhängigkeit von der Art des angewandten
Polymerisationsverfahrens, beispielsweise, indem ein
Koagulationsmittel, wie saure oder polyvalente Metallsalze
etc., zu der Reaktionsmischung im Falle der
Emulsionspolymerisation oder im Falle der
Suspensionspolymerisation zugegeben wird. Die gewonnenen
Polymere werden dann gewaschen und getrocknet und
anschließend der Vernetzung mit einem organischen Peroxid
unterworfen.
Bei der Vernetzungsreaktion werden etwa 0,5 bis etwa
10 Gew.-Teile eines solchen Peroxids, wie ein ordinäres
organisches Peroxid, beispielsweise t-Butylperoxid,
Dicumylperoxid, 2,5-Dimethyl-2,5-di(t-butylperoxy)hexan,
1,3-Bis(t-butylperoxyisopropyl)benzol, etc., vorzugsweise
1,3-Bis(t-butylperoxyisopropyl)benzol, pro 100 Gew.-Teile
des Acrylpolymers verwendet.
Bei der Herstellung einer vulkanisierbaren Zusammensetzung
können, falls erforderlich, zu der Zusammensetzung eine
polyfunktionelle Verbindung, wie Triallylisocyanurat,
Triallylcyanurat, N,N′-m-Phenylenbismaleinimid etc., ein
Schmiermittel, wie Stearinsäure, etc., verschiedene
Ruß-Aktivfüllstoffe, ein Antioxidans, etc., zugegeben
werden. Wenn etwa 0,01 bis etwa 10 Gew.-Teile,
vorzugsweise etwa 0,05 bis etwa 2 Gew.-Teile, der
folgenden verschiedenen Phenole, Thiole und Sulfide pro
100 Gew.-Teile des Acrylelastomers hinzugegeben werden,
kann die Zugfestigkeit verbessert werden.
Beispiele von Monophenolen:
2,6-Di-t-butyl-4-methylphenol,
2,6-Di-t-butyl-4-ethylphenol;
2,6-Di-t-butyl-4-methylphenol,
2,6-Di-t-butyl-4-ethylphenol;
Beispiele von Bisphenolen:
2,2′-Methylenbis(4-ethyl-6-t-butylphenol),
2,2′-Methylenbis(4-methyl-6-t-butylphenol),
4,4′-Butylidenbis(3-methyl-6-t-butylphenol),
4,4′-Thiobis(3-methyl-6-t-butylphenol;
2,2′-Methylenbis(4-ethyl-6-t-butylphenol),
2,2′-Methylenbis(4-methyl-6-t-butylphenol),
4,4′-Butylidenbis(3-methyl-6-t-butylphenol),
4,4′-Thiobis(3-methyl-6-t-butylphenol;
Beispiele von Polyphenolen:
2,5-Di-t-butylhydrochinon,
2,5-Di-t-amylhydrochinon;
2,5-Di-t-butylhydrochinon,
2,5-Di-t-amylhydrochinon;
Beispiele von Thiolen:
2-Mercaptobenzimidazol und dessen Zinksalze,
2-Mercaptomethylbenzimidazol und dessen Zinksalze;
2-Mercaptobenzimidazol und dessen Zinksalze,
2-Mercaptomethylbenzimidazol und dessen Zinksalze;
Beispiele von Sulfiden:
Dibenzothiazyldisulfid,
2-Mercaptobenzothiazol und dessen Zinksalze,
2-(4′-Morpholindithio)benzothiazol,
Tetrabutylthiuramdisulfid,
Tetramethylthiuramdisulfid.
Dibenzothiazyldisulfid,
2-Mercaptobenzothiazol und dessen Zinksalze,
2-(4′-Morpholindithio)benzothiazol,
Tetrabutylthiuramdisulfid,
Tetramethylthiuramdisulfid.
Eine vernetzbare Zusammensetzung wird hergestellt, indem
notwendige Additive zu einer Mischung aus Acrylelastomeren
und einem organischen Peroxid-Vernetzungsmittel zugegeben
werden und indem diese Mischung durch Kneten in einer
Walzenmühle oder durch Dispersion in einem Lösungsmittel,
wie Benzol, Toluol, Xylol, Methylethylketon,
Methylisobutylketon, etc., mit anschließendem Abziehen
des Lösungsmittels gemischt wird. Dann wird die so
erhaltene vernetzbare Zusammensetzung unter den üblichen
Vernetzungsbedingungen vernetzt.
Die Vulkanisationsprodukte, die die Acrylelastomere
verwenden, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
erhalten wurden, indem ein organisches Peroxid mit einer
nicht-konjugierten Doppelbindung als ein
Polymerisationsinitiator verwendet wurde, sind bezüglich
der Scorch-Zeit, Zugfestigkeit und Dehnung besser als die
Vulkanisationsprodukte, die die üblichen Acrylcopolymere
verwenden, indem vernetzbare Gruppen in die Copolymere
eingebracht werden und indem das Copolymer mit einem
üblichen organischen Peroxid vernetzt wird, wie dies aus
dem Vergleich von Beispiel 1 (Zusammensetzungsformel (A))
mit Vergleichsbeispiel 1 und bei einem Vergleich von
Beispiel 2 (Zusammensetzungsformel (B)) mit den
Vergleichsbeispielen 2 und 3 zeigt.
Die einzige Figur stellt ein Diagramm dar, welches mit
einem Vulkameter (Curastometer) aufgenommene
Vulkanisationskurven von Beispiel 2 und Vergleichsbeispiel
2 zeigt.
Nachfolgend wird diese Erfindung detailliert beschrieben,
wobei auf die Beispiele und die Vergleichsbeispiele Bezug
genommen wird. Teile stellen Gewichtsteile dar.
150 Teile Wasser, 0,1 Teile Natriumsulfat, 5,5 Teile einer
Emulsionsmischung (1,5 : 2 : 2) von Emal 10, Emalgen 147 und
Levenol WZ (Warenzeichen von Produkten, die alle von Kao
K. K., Japan hergestellt werden), sowie eine
Monomermischung, die aus 99 Teilen Ethylacrylat und 1 Teil
Acrylnitril bestand, wurden in einen abtrennbaren
Glaskolben eingegeben. Dieser Glaskolben war mit einem
Thermometer, einem Rührer, einem Stickstoffeinlaßrohr und
einer Druckverminderungsanlage verbunden. Es wurde
mehrfach entgast und mit Stickstoff geflutet, um den
Sauerstoff sorgfältig aus dem System zu entfernen. Eine
Polymerisationsinitiatormischung, die 0,16 Teile
Natriumhydrosulfit, 0,16 Teile
Natriumformaldehydsulfoxylat und 0,16 Teile
t-Butylperoxyallylcarbonat enthielt, wurde dazugegeben, um
die Polymerisationsreaktion bei Raumtemperatur zu starten.
Die Reaktion wurde 6 Stunden lang fortgeführt, so daß der
Polymerisationsumsatz in einen Bereich von 95 bis 98%
fiel. Dann wurde die Reaktionsmischung ausgesalzt und die
Niederschläge wurden sorgfältig mit Wasser gewaschen und
getrocknet, wodurch Copolymerelastomere erhalten wurden.
Die Polymerisation wurde in der gleichen Art wie bei
Beispiel 1 durchgeführt, mit der Ausnahme, daß die
folgende Monomermischung anstelle der Monomermischung von
Beispiel 1 verwendet wurde:
Ethylacrylat | |
42 Teile | |
n-Butylacrylat | 27 Teile |
Methoxyethylacrylat | 30 Teile |
Acrylnitril | 1 Teil |
Die Polymerisation wurde in der gleichen Art wie bei
Beispiel 2 durchgeführt, mit der Ausnahme, daß 0,05 Teile
Vinylcinnamat zu der Monomermischung von Beispiel 2
zugegeben wurden und daß 0,01 Teile Allylmercaptan zu der
Polymerisationsinitiatormischung von Beispiel 2 zugegeben
wurden.
Die Polymerisation wurde in der gleichen Art wie bei
Beispiel 2 durchgeführt, mit der Ausnahme, daß die
gleiche Menge an t-Butylperoxyallylcrotonat anstelle von
t-Butylperoxyallylcarbonat in der
Polymerisationsinitiatormischung von Beispiel 2 verwendet
wurde.
Die Polymerisation wurde in der gleichen Art wie bei
Beispiel 3 durchgeführt, mit der Ausnahme, daß die
gleiche Menge an Diallyldisulfid anstelle von
Allylmercaptan in der Polymerisationsinitiatormischung
verwendet wurde.
Die Polymerisation wurde in der gleichen Art wie bei
Beispiel 1 durchgeführt, mit der Ausnahme, daß die
folgende Polymermischung, die aus:
Ethylacrylat | |
99 Teile | |
Acrylnitril | 1 Teil |
Allylmethacrylat | 0,05 Teile |
bestand, und daß die folgende
Polymerisationsinitiatormischung, die aus:
Natriumhydrosulfit | |
0,01 Teile | |
Natriumformaldehydsulfoxylat | 0,002 Teil |
t-Butylhydroperoxid | 0,005 Teile |
bestand, anstelle der Monomermischung bzw. der
Polymerisationsinitiatormischung von Beispiel 1 verwendet
wurde.
Die Polymerisation wurde in der gleichen Art wie bei
Vergleichsbeispiel 1 durchgeführt, mit der Ausnahme, daß
anstelle der Monomermischung von Vergleichsbeispiel 1 die
folgende Monomermischung verwendet wurde:
Ethylacrylat | |
42 Teile | |
n-Butylacrylat | 27 Teile |
Methoxyethylacrylat | 30 Teile |
Acrylnitril | 1 Teil |
Vinylcinnamat | 0,2 Teile |
Die Polymerisation wurde in der gleichen Art wie bei
Vergleichsbeispiel 2 durchgeführt, mit der Ausnahme, daß
anstelle von Vinylcinnamat in der Monomermischung von
Vergleichsbeispiel 2 verwendet wurde.
Aus den aus den vorgenannten Beispielen und
Vergleichsbeispielen erhaltenen Acrylelastomeren wurden
durch Walzenmühlenkneten verschiedene Zusammensetzungen
hergestellt, wie es in Tabelle 1 angegeben ist.
Diese Zusammensetzungen wurden bei 170°C einer 8minütigen
Druckvulkanisation und dann bei 175°C einer 4stündigen
Heißvulkanisation unterworfen. Von den resultierenden
Vulkanisationsprodukten wurden die normalen physikalischen
Eigenschaften, die Kompressionsmenge (150°C, 70 Stunden,
25% Kompression), sowie die Scorch-Zeit (ts, 121°C)
gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 zusammen mit
der Art des verwendeten Acrylelastomers und der
Zusammensetzungsformel angegeben.
Vulkanisationskurven, die mit einem Vulkameter
(Curastometer) gemessen wurden, wurden für die
Zusammensetzungsformel (B) von Beispiel 2 und
Vergleichsbeispiel 2 bestimmt. Die Ergebnisse sind in der
einzigen Figur dargestellt. In Vergleichsbeispiel 2 nahm
die Torsion mit der Zeit ab, während in Beispiel 2 ein
derartiges Verhalten überhaupt nicht gefunden wurde.
Claims (14)
1. Verfahren zur Herstellung eines Acrylelastomers,
gekennzeichnet durch die
Polymerisation von zumindest einer Verbindung von (a)
Alkylacrylaten mit einer Alkylgruppe von 1 bis 8
Kohlenstoffatomen und (b) Alkoxyalkylacrylaten mit
einer Alkoxyalkylgruppe von 2 bis 8 Kohlenstoffatomen
als polymerisierbare Monomere mit einem organischen
Peroxid mit einer nicht-konjugierten Doppelbindung
als ein Polymerisationsinitiator.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das organische
Peroxid mit einer nicht-konjugierten Doppelbindung
eine Verbindung ist, die durch folgende Formel
dargestellt wird:
worin R₁ und R₂ ein Wasserstoffatom oder eine
Methylgruppe und R₃ ein Wasserstoffatom oder eine
Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen darstellen.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das organische
Peroxid mit einer nicht-konjugierten Doppelbindung
eine Verbindung ist, die durch die folgende
allgemeine Formel dargestellt ist:
worin R₃ ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe
mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen bedeutet.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das organische
Peroxid als ein Polymerisationsinitiator in einer
Menge von etwa 0,01 bis etwa 10 Gew.-% auf der Basis
der polymerisierbaren Monomere verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das organische
Peroxid als ein Polymerisationsinitiator in einer
Menge von etwa 0,05 bis etwa 3 Gew.-% auf der Basis
der polymerisierbaren Monomere verwendet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß eine organische,
schwefelhaltige Verbindung mit einer
nicht-konjugierten Doppelbindung als ein die Molmasse
steuerndes Mittel zusammen mit dem organischen
Peroxid als ein Polymerisationsinitiator verwendet
wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die organische,
schwefelhaltige Verbindung als ein die Molmasse
steuerndes Mittel eine organische Mercaptoverbindung
ist.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die organische
Mercaptoverbindung als ein die Molmasse steuerndes
Mittel eine Verbindung ist, die durch die folgende
allgemeine Formel dargestellt ist:
R₁CH=CR₂CH₂SHworin R₁ und R₂ ein Wasserstoffatom oder eine
Methylgruppe darstellen.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die organische
Mercaptoverbindung Dihydrodicyclopentenylmercaptan
ist.
10. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die organische,
schwefelhaltige Verbindung eine organische
Sulfidverbindung ist.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die organische
Sulfidverbindung eine Verbindung ist, die durch die
folgende allgemeine Formel dargestellt ist:
(R₁CH=CR₂CH₂S)₂worin R₁ und R₂ ein Wasserstoffatom oder eine
Methylgruppe bedeuten.
12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die organische
Sulfidverbindung Dihydrodicyclopentenyldisulfid ist.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die organische,
schwefelhaltige Verbindung in einer Menge von nicht
mehr als 5 Gew.-% auf der Basis der polymerisierbaren
Monomere verwendet wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die organische,
schwefelhaltige Verbindung in einer Menge von etwa
0,001 bis etwa 1 Gew.-% auf der Basis der
polymerisierbaren Monomere verwendet wird.
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EP0785233A2 (de) * | 1996-01-18 | 1997-07-23 | Zeon Chemicals Incorporated | Peroxide-vernetzte Mischungen aus Polyacryl- und teilhydriertess Nitril-Kautschuken |
EP0785233A3 (de) * | 1996-01-18 | 1998-01-21 | Zeon Chemicals Incorporated | Peroxide-vernetzte Mischungen aus Polyacryl- und teilhydriertess Nitril-Kautschuken |
Also Published As
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