DE4010707A1 - Spritzvorrichtung - Google Patents

Spritzvorrichtung

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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01MCATCHING, TRAPPING OR SCARING OF ANIMALS; APPARATUS FOR THE DESTRUCTION OF NOXIOUS ANIMALS OR NOXIOUS PLANTS
    • A01M7/00Special adaptations or arrangements of liquid-spraying apparatus for purposes covered by this subclass
    • A01M7/0025Mechanical sprayers
    • A01M7/0032Pressure sprayers
    • A01M7/0042Field sprayers, e.g. self-propelled, drawn or tractor-mounted

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Spritzvorrichtung zum Besprühen von in parallelen Reihen wachsenden Pflanzen mit einem Pflanzenschutzmittel, die aus einem fahrbaren Tragrahmen, einem auf diesem angeordneten Tank zur Auf­ nahme des aus Wasser und Chemikalien gemischten Pflanzen­ schutzmittels, einer Pumpe zur Förderung des Pflanzen­ schutzmittels zu Zerstäuberdüsen sowie einem Ventilator zur Erzeugung eines Luftstromes besteht, wobei an dem Tragrahmen ein- oder beidseitig Spritzrohre angebracht sind, die an die Luftführungsleitung des Ventilators angeschlossen und mit Luftaustrittsöffnungen versehen sind.
Eine fahrbare Spritzvorrichtung dieser Art ist durch die DE-C-34 04 760 bekannt. Die Spritzrohre sind bei dieser Ausgestaltung durch einen mittig auf einem Fahrzeugchassis angeordneten Luftschacht sowie zwei äußeren mittels Quer- und Armschächten sowie Drehgelenken mit diesem verbundenen hängenden Luftverteiler gebildet, die im Querschnitt jeweils mehreckig gestaltet sind. In den Eckbereichen des Luftschachtes sowie der hängenden Luftverteiler sind über deren gesamte Höhe sich erstreckende Luftschlitze in diese eingearbeitet, aus denen die das aus den Zerstäuber­ düsen, die neben den Luftschlitzen angebracht sind, aus­ strömende Spritzmittel mitreißenden Luftströme austreten.
Abgesehen davon, daß diese Spritzvorrichtung nur mit einem großen Aufwand zu fertigen und somit teuer in der Herstellung ist, ist diese auch schwierig zu handhaben und nicht ohne weiteres auf unterschiedliche Verhält­ nisse einstellbar. Die durchgehenden Luftschlitze können nämlich nicht, sofern beispielsweise kleinere Pflanzen besprüht werden sollen, teilweise verschlossen werden, die Luft strömt vielmehr jeweils über die gesamte Höhe des Luftschachtes sowie der Luftverteiler aus. Vor allem aber ist hierbei von Nachteil, daß die Luftströme nicht gezielt den Zerstäuberdüsen zur Verfügung stehen und viel Spritzmittel unnötig versprüht wird, eine zufrieden­ stellende Verteilung des Pflanzenschutzmittels ist demnach nicht gewährleistet.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Spritzvorrichtung der vorgenannten Gattung zu schaffen, die einfach in der Herstellung ist und demnach kostengünstig gebaut werden kann und die auch leicht auf unterschiedlich große Pflanzen und/oder Pflanzabstände einstellbar ist. Des weiteren sollen stets eine optimale und sparsame Ausbringung des Pflanzenschutzmittels und ein gezieltes Besprühen der Pflanzen gewährleistet sein.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß auf einer oder beiden Seiten des Tragrahmens jeweils zwei Spritzrohre vorgesehen sind, die mit seitlichem Abstand zueinander an einem Querholm verschiebbar gehalten sind, daß die Luftaustrittsöffnungen der Spritzrohre als in unterschiedliche Höhen in diese einander gegenüberliegend oder versetzt zueinander eingearbeitete vorzugsweise verschließbare Bohrungen ausgebildet sind, und daß im Bereich jeder oder einzelner Bohrungen der Spritzrohre jeweils eine Zerstäuberdüse oder Düsenrohren ange­ ordnet ist. Zweckmäßig ist es hierbei, die dem Tragrahmen benachbarten Spritzrohre jeweils mittels einer etwa in deren Mitte angeschlossenen Leitung mit der Luft­ führungsleitung des Ventilators und die beiden Spritzrohre einer Seite durch eine vorzugsweise auf deren oberen Enden aufgesetzte Schlauchleitung miteinander zu verbinden.
Außerdem ist es angebracht, die Querholme in Fahrtrichtung des Tragrahmens verschwenkbar und/oder höhenverstellbar an diesem und die Spritzrohre verdrehbar und/oder höhen­ verstellbar an den Querholmen abzustützen.
Der Tragrahmen, die Spritzrohre und die Querholme können in einfacher Weise als Hohlprofile mit vorzugsweise gleichem Außendurchmesser ausgebildet und mittels ver­ schraubbarer Rohrschellen miteinander verbunden sein, auch sollten die Zerstäuberdüsen mittels verschraubbarer Rohr­ schellen oder Klammern höhenverstellbar und verdrehbar an den Spritzrohren befestigt sein.
Sehr vorteilhaft ist es ferner, die Zerstäuberdüsen derart vertikal nach oben geneigt an den Spritzrohren anzubringen, daß die Spritzstrahlen auf die Unterseite der Blätter der Pflanzen aufgesprüht werden.
Um eine gute Ausnutzung des Pflanzenschutzmittels sicher­ zustellen, sollten des weiteren an den Querholmen vertikal und/oder horizontal verlaufende Spritzschutzwände ange­ bracht sein.
Wird eine Spritzvorrichtung gemäß der Erfindung ausge­ bildet, so ist diese nicht nur auf wirtschaftliche Weise und damit kostengünstig herzustellen, sondern auch einfach zu handhaben und leicht auf die jeweils zu be­ sprühenden Pflanzen einstellbar. Vor allem aber ist gewährleistet, daß die einzelnen Spitzstrahlen gezielt und intensiv den Pflanzen, und zwar auch auf die Unter­ seite der Blätter, an der oftmals Schädlinge angesiedelt sind, zuzuführen sind. Auf diese Weise ist eine gute Ausnutzung des Pflanzenschutzmittels möglich, und dessen jeweils erforderliche Menge kann gering gehalten werden, so daß eine Einsparung an Pflanzenschutzmittel zu er­ zielen und nur eine geringe Umweltbelastung gegeben ist. Und da die Spritzrohre verstellbar und die einzelnen Luftaustrittsöffnungen verschließbar sowie die diesen zugeordneten Zerstäuberdüsen abstellbar sind, ist prob­ lemlos in kurzer Zeit auch eine Anpassung an unterschied­ lich große Pflanzen vorzunehmen. Des weiteren können die Spritzrohre mit Hilfe der verdrehbaren Querholme eingeschwenkt werden, ein Straßentransport der Spritzvor­ richtung ist somit ohne weiteres zu bewerkstelligen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der gemäß der Erfindung ausgebildeten Spritzvorrichtung dargestellt, das nachfolgend im einzelnen erläutert ist.
Die mit 1 bezeichnete Spritzvorrichtung dient zum Be­ sprühen von in parallelen Reihen wachsenden Pflanzen 10 mit einem Pflanzenschutzmittel und besteht im wesentlichen aus einem mit Rädern 12 ausgestatteten und somit verfahr­ baren Tragrahmen 11, einem auf diesem angeordneten Tank 17 zur Aufnahme des aus Wasser und Chemikalien gemischten Pflanzenschutzmittels, einem Ventilator 20 zur Erzeugung eines Luftstromes sowie beiderseits des Tragrahmens 11 vorgesehenen Spritzrohren 31 und 32, an denen die Zer­ stäuberdüsen 39 zur Ausbringung des von einer Pumpe 18 geförderten Pflanzenschutzmittels angebracht und in die Luftaustritttsöffnungen in Form von Bohrungen 35 bzw. 36 eingearbeitet sind. Der Tragrahmen 11 ist aus vertikal und horizontal verlaufenden Holmen 13 und 14 zusammenge­ setzt, die durch Querstreben 15 versteift sind. Die mit seitlichem Abstand zueinander angeordneten Spritzrohre 31 und 32 sind an Querholmen 22 aufgehängt, die mittels Rohrschellen 23 an den Holmen 13 des Tragrahmens verschwenkbar befestigt sind. Außerdem sind die Quer­ holme 22 durch ein Zugseil 24 zusätzlich abgestützt.
Die Holme 13, 14 und 15 sind mittels Rohrschellen 16 miteinander verbunden, auch die Spritzrohre 31, 32 sind mittels Rohrschellen 33 bzw. 34 abgestützt, des weiteren sind die Zerstäuberdüsen 39 mittels nicht dargestellter Rohrschellen oder Klammern an den Spritzrohren 31 und 32 gehalten. Selbstverständlich können an den Spritzrohren 31, 32 auch Düsenrohre angebracht werden. Die einzelnen Bauteile der Spritzvorrichtung 1 sind somit nicht nur auf einfache Weise miteinander verbunden, sondern diese können auch leicht verstellt und an unterschiedliche Verhältnisse angepaßt werden.
Das mittels einer Pumpe 18 aus dem Tank 17 geförderte Pflanzenschutzmittel wird über eine Förderleitung 19 sowie eine mit Abzweigungen versehene Leitung 41 den Zerstäuberdüsen 39 zugeführt. Die von dem Ventilator 20 geförderte Luft wird dagegen in die Spritzrohre 31 und 32 eingebracht, und zwar sind dazu die dem Tragrahmen benachbarten Spritzrohre 31 mittels einer Leitung 37 an die Luftführungsleitung 21 des Ventilators 20 angeschlos­ sen, außerdem sind die Spritzrohre 31, 32 durch eine auf deren oberen Enden aufgesetzte Schlauchleitungen 38 mit­ einander verbunden. Und da die Zerstäuberdüsen 39 jeweils nahe einer der Luftaustrittsbohrungen 35, 36 der Spritz­ rohre 31, 32 an diesen angebracht und vertikal nach oben geneigt angeordnet sind, wird das Pflanzenschutzmittel unmittelbar in den Luftstrom eingespritzt und durch diesen meist auf die Unterseiten der Blätter der Pflanzen 10 aufgebracht.
Durch Verschwenken der Querholme 22 kann die projizierte Fläche zwischen den Spritzrohren 31, 32 leicht verändert und somit an unterschiedlich breite Pflanzen 10 ange­ paßt werden, auch können die Spritzrohre 31, 32 mit Hilfe der Rohrschellen 33, 34 leicht nach außen versetzt, in der Höhe verstellt oder verdreht werden, um zusätz­ liche Anpassungen vornehmen zu können. Selbstverständlich ist es auch möglich, einzelne der Bohrungen 35, 36 z. B. mittels Stopfen zu verschließen, und die zugeordneten Zerstäuberdüsen 39 abzuschalten, um insbesondere bei kleineren Pflanzen den Austritt der Luft und des Planzen­ schutzmittels aus den oberen Bohrungen 35, 36 der Spritz­ rohre 31, 32 abzustellen.
An den Querholmen 22 sind ferner mittels Schellen 53 vertikal verlaufende nur zum Teil dargestellte Spritz­ schutzwände 51 sowie eine horizontal verlaufende Spritz­ schutzwand 52 angebracht. Auf diese Weise wird gewisser­ maßen eine Spritzkabine geschaffen, durch die unabhängig von evtl. Winden ein störungsfreies Versprühen des Pflanzenschutzmittels sichergestellt ist.

Claims (8)

1. Spritzvorrichtung zum Besprühen von in parallelen Reihen wachsenden Pflanzen mit einem Pflanzenschutz­ mittel, bestehend aus einem fahrbaren Tragrahmen, einem auf diesem angeordneten Tank zur Aufnahme des aus Wasser und Chemikalien gemischten Pflanzenschutzmittels, einer Pumpe zur Förderung des Pflanzenschutzmittels zu Zerstäuberdüsen sowie einem Ventilator zur Erzeu­ gung eines Luftstromes, wobei an dem Tragrahmen ein- oder beidseitig Spritzrohre angebracht sind, die an die Luftführungsleitung des Ventilators angeschlossen und mit Luftaustrittsöffnungen versehen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß auf einer oder beiden Seiten des Tragrahmens (11) jeweils zwei Spritzrohre (31, 32) vorgesehen sind, die mit seitlichem Abstand zueinander an einem Querholm (22) verschiebbar gehalten sind,
daß die Luftaustrittsöffnungen der Spritzrohre (31, 32) als in unterschiedliche Höhen in diese einander gegen­ überliegend oder versetzt zueinander eingearbeitete vorzugsweise verschließbare Bohrungen (35, 36) aus­ gebildet sind, und
daß im Bereich jeder oder einzelner Bohrungen (35, 36) der Spritzrohre (31, 32) jeweils eine Zerstäuberdüse (39) oder Düsenrohre angeordnet ist.
2. Spritzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Tragrahmen (11) benachbarten Spritzrohre (31) jeweils mittels einer etwa in deren Mitte ange­ schlossenen Leitung (37) mit der Luftführungsleitung (21) des Ventilators (20) und die beiden Spritzrohre (31, 32) einer Seite durch eine vorzugsweise auf deren oberen Enden aufgesetzte Schlauchleitung (38) miteinander verbunden sind.
3. Spritzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Querholme (22) in Fahrtrichtung des Tragrahmens (11) verschwenkbar und/oder höhenverstellbar an diesem abgestützt sind.
4. Spritzvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzrohre (31, 32) verdrehbar und/oder höhenverstellbar an dem Querholm (22) abgestützt sind.
5. Spritzvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragrahmen (11), die Spritzrohre (31, 32) und die Querstreben (22) als Hohlprofile mit vorzugs­ weise gleichem Außendurchmesser ausgebildet und mittels verschraubbarer Rohrschellen (16, 23, 33, 34) mitein­ ander verbunden sind.
6. Spritzvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerstäuberdüsen (39) mittels verschraub­ barer Rohrschellen oder Klammern höhenverstellbar und verdrehbar an den Spritzrohren (31, 32) befestigt sind.
7. Spritzvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerstäuberdüsen (39) derart vertikal nach oben geneigt an den Spritzrohren (31, 32) angebracht sind, daß die Spritzstrahlen auf die Unterseiten der Blätter der Pflanzen (10) aufbringbar sind.
8. Spritzvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an den Querholmen (22) vertikal und/oder hori­ zontal verlaufende Spritzschutzwände (51, 52) ange­ bracht sind.
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