DE401063C - Vorrichtung zur Gewinnung von Bastfaserwerg aus Flachs- und anderen Pflanzenstengeln - Google Patents

Vorrichtung zur Gewinnung von Bastfaserwerg aus Flachs- und anderen Pflanzenstengeln

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DE401063C
DE401063C DEG60056D DEG0060056D DE401063C DE 401063 C DE401063 C DE 401063C DE G60056 D DEG60056 D DE G60056D DE G0060056 D DEG0060056 D DE G0060056D DE 401063 C DE401063 C DE 401063C
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fiber tow
drum
flax
plant stalks
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B9/00Other mechanical treatment of natural fibrous or filamentary material to obtain fibres or filaments

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Gewinnung von Bastfaserwerg aus Flachs- und anderen Pflanzenstengeln. Für die Aufschließung der Bastfasern zwecks Verwendung derselben als sogenannte kotonisierte Faser in der Kurzfaserspinneret nach dem Zwei- oder Dreizylindersystem oder für andere Zwecke werden hauptsächlich Abfälle verwendet, die aber nur in beschränkten Mengen zur Verfügung stehen. Soll die Verwendung einheimischer Spinnfasern eine fühlbare Entlastung der Spinnfasereinfuhr herbeiführen, so genügen diese Mengen bei weitem nicht, und es muß ein vermehrter Anbau solcher Faserpflanzen angestrebt werden, welche dem deutschen Getreidebau keine Flächen entziehen; das trifft in besonderem Maße auf den in den Niederungsmooren anbaufähigen Hanf zu. Die Wirtschaftlichkeit des Hanfbaues hängt aber mit ,davon ab, daß der Röstprozeß wegfällt und die Faser, aus Frachtrücksichten schon beim Erzeuger entsamt und möglichst weitgehend entholzt in trockenem Zustand in enger Packung zum Versand kommen kann.
  • Das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren und die zu seiner Ausführung dienende Vorrichtung werden nun diesen Anforderungen in einfacher -und wirtschaftlicher Weise gerecht, indem der rohe, getrocknete Stengel so in seine Teile zerlegt wird, daß auf der einen Seite das- zerkleinerte Stengelholz, die Blätter und der Samen abfallen und auf der anderen Seite das für Verpackung und Versand bereite Bastfaserwerg. Die getrockneten Stengel werden der . trocknen Einwirkung eines fräserartig wirkenden Werkzeugs ausgesetzt, dem siemittels 'eines Walzenpaares und dazwischenliegender Mulde- zugeführt werden. Auf der Oberkante der Mulde werden die Stengel zerteilt und gleichzeitig in die holzigen Bestandteile, die Blätter und den Samen einerseits und das Werg andererseits, zerlegt, welches in den Zähnen der Trommel hängenbleibt. Die Abfälle fliegen von der Oberkante der Mulde lediglich durch die von der Trommel erzeugte Schleuderkraft ab.
  • Bestrebungen, den Bast vom rohen Faserstengel zu gewinnen, sind bekannt, sie werden jedoch entweder auf nassem Wege oder mit anderen Werkzeugen und anderen Trennungsweisen von Abfall und Faser durchzuführen versucht und sind nicht so einfach und wirtschaftlicher Art, wie in vorliegendem Falle.
  • Die Maschine nach Art der Erfindung besteht .aus folgenden Teilen, die in Abb. z und a veranschaulicht sind: einem Auflegetisch a, einem Brechwerk b, c, einer neuartigen Zuführungsvorrichtung h, i, ü, einer fräserartigen Trommel d mit Abnehmer e, einer Nachreinigungseinrichtung f und f 1 und einer Abführung g.
  • Die auf den Auflegetisch möglichst, aber nicht notwendig in der Längsrichtung gelegten Stengel gehen zweckmäßig durch ein in bekannter Weise ausgebildetes Brechwerk und direkt aus diesem in die Zuführvorrichtung h, i und il. Diese besteht aus dem Walzenpaar i, ü und dazwischengeschalteter Mulde h. Die mit Sägezahndraht oder einer anderen gleichwertigen Garnitur besetzte Trommel d zerteilt die ankommenden Stengel sofort im Augenblick des Verlassens der Oberkante an dieser, durch die von der Trommel erzeugte Schleuderwirkung fliegen die Abfälle, Holz, Blätter und Samen durch den Rost k ab. Das Faserwerg hingegen bleibt in den zu diesem Zweck geeignet ausgebildeten Zähnen der Trommel d hängen, wird mitgenommen und an die Abnehmerwalze e abgegeben. Von dieser wird das Werg in die Nachreinigungsvorrichtung, z. B. in Gestalt zusammenarbeitender Stiftenwalzen f und Roste übergeführt. Diese können in beliebiger Zahl angeordnet sein. Durch die unteren Roste 1, 1i fallen die letzten Holzteile heraus.
  • Das so nachgereinigte Werg fällt auf das -Z, g, welches es der Ballenpresse zuführt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Gewinnung von Bastfaserwerg aus Flachs- und anderen Pflanzenstengeln, dadurch gekennzeichnet, daß das Arbeitsgut in ununterbrochenem Lauf einer fräserartig wirkenden Trommel (d) mittels eines Walzenpaares (i, 11) und dazwischenliegender Mulde (h) zu: geführt wird, derart, daß das Arbeitsgut an der Oberkante der Mulde zerteilt und gleichzeitig in lediglich durch Schleuderwirkung abfliegenden Abfall und in den Trommelzähnen hängenbleibendes Faserwerg getrennt wird und letzteres durch einen Abnehmer (e) von der Trommel abgenommen wird. . a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorrichtung eine Walzenbreche (b, c) vorgeschaltet ist und der Abnehmer (e) das Faserwerg einer z. B. aus Stiftentrommeln und Rosten bestehenden Nachreinigungsvorrichtung zuführt.
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