DE4009889C1 - - Google Patents
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- DE4009889C1 DE4009889C1 DE4009889A DE4009889A DE4009889C1 DE 4009889 C1 DE4009889 C1 DE 4009889C1 DE 4009889 A DE4009889 A DE 4009889A DE 4009889 A DE4009889 A DE 4009889A DE 4009889 C1 DE4009889 C1 DE 4009889C1
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- C08L83/10—Block- or graft-copolymers containing polysiloxane sequences
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- Polyethers (AREA)
- Other Resins Obtained By Reactions Not Involving Carbon-To-Carbon Unsaturated Bonds (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft härtbare Polysiloxane mit über SiC-Gruppen ge
bundenen Oxyalkylenethergruppen. Die Erfindung betrifft insbesondere
härtbare Polysiloxane mit über SiC-Gruppen gebundenen Oxyalkylenvinyl
ethergruppen, wobei die Vinylgruppen durch Alkylreste substituiert
sein können. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstel
lung dieser Verbindungen und deren Verwendung als vorzugsweise photo
chemisch härtbare Polysiloxane in Vergußmassen, als abhäsive Beschich
tungsmittel für flächige Träger oder als modifizierende Additive in
radikalisch, kationisch oder durch UV- oder Elektronenstrahlen härt
bare Verbindungen.
Neben den bei UV-Einwirkung härtenden radikalisch polymerisierenden
Systemen sind in den letzten Jahren kationisch härtbare, Epoxy- oder
Vinyletherverbindungen enthaltende Systeme entwickelt worden, bei
denen die Härtung insbesondere durch Diaryliodonium- und Triarylsulfo
niumsalze initiiert wird. Der Vorteil der kationisch härtenden Systeme
liegt in der Unempfindlichkeit der Härtungsreaktion gegen Luftsauer
stoff, der raschen Filmhärtung und der Umweltfreundlichkeit dieser
Systeme.
Kationisch härtende Systeme auf Basis epoxyfunktioneller Organopoly
siloxane sind in zahlreichen Patentschriften beschrieben, von denen
die US-PS 44 21 904 als Beispiel genannt wird. Eine zusammenfassende
Darstellung kann der Zeitschrift Adhesives Age, 1989, 24-27, entnom
men werden. In dieser Veröffentlichung sind handelsübliche Epoxygrup
pen enthaltende Siloxane zur Abhäsivbeschichtung von flächigen Trägern
beschrieben.
Zur kationischen Polymerisation von - gegebenenfalls substituierten -
Vinylethergruppen enthaltenden Verbindungen sind Katalysatoren mit ge
ringer Säurestärke ausreichend. Anders als bei den Epoxidgruppen ent
haltenden Verbindungen können deshalb neben den üblichen salzartigen
Diaryliodonium- und Triarylsulfoniumverbindungen auch nicht-salzartige
Verbindungen, wie z. B. Ketosulfone, als Photoinitiatoren verwendet
werden.
Kationisch härtbare, Vinylethergruppen enthaltende Organopolysiloxane
sind in der US-PS 46 17 238 und der analogen EP-PS 01 05 341 beschrie
ben. In dieser Patentschrift ist ein Verfahren beschrieben, bei dem
die Vinylethergruppe in das Organopolysiloxan durch Anlagerung (Hydro
silylierung) von Verbindungen mit einer Allyl- und einer Vinylether
gruppe an eine SiH-Gruppe des Organopolysiloxans eingeführt wird. Da
bei wird nur die Allylgruppe an die SiH-Gruppe addiert, während die
Vinylethergruppe erhalten bleibt. Daraus ergibt sich, daß je SiH-Gruppe
nur jeweils eine Vinylethergruppe in das Siloxanmolekül eingebaut
werden kann.
Zum Stand der Technik sind ferner die JP 61-2 18 592 A und
JP 62-0 81 391 A zu nennen. In beiden Patentanmeldungen werden Verbin
dungen beschrieben, welche eine Vinylethergruppe und mindestens eine
Trimethylsiloxygruppe enthalten. Beispiele für solche Verbindungen
sind:
CH₂=CHO-CH₂CH₂-O-CH₂CH₂CH₂-Si[OSi(CH₃)₃]₃
und
CH₂=CHO-CH₂CH₂CH₂-Si(CH₃)n[OSi(CH₃)₃]3-n
mit n = 0, 1 oder 2.
Diese Verbindungen sind zur Herstellung plastischer Linsen, als Dich
tungs- und Überzugsmittel und als Klebstoffe geeignet und sollen ins
besondere als Comonomere eingesetzt werden. Diese Monomeren mit rela
tiv niedrigem Molekulargewicht enthalten somit jeweils nur eine Vinyl
gruppe im Molekül.
Aus der EP-OS 01 76 481 sind Vinylgruppen enthaltende Polysiloxane be
kannt. Die Vinylgruppen sind mit den Polysiloxansegmenten durch eine
Alkylenharnstoff- oder Urethangruppe verbrückt. Auch diese Verbindun
gen härten bei Einwirkung von Strahlung oder Wärme aus und sind insbe
sondere zur Herstellung von harten oder weichen Kontaktlinsen ge
eignet.
Die US-PS 47 07 503 betrifft durch Einwirkung von Strahlung aushärten
de Zubereitungen aus
- a) einem Organopolysiloxan der Formel
R¹ = zweiwertige Kohlenwasserstoffgruppe,
R² = Wasserstoffatom oder Methylgruppe,
R³ = einwertige Kohlenwasserstoffgruppe,
X = -O-(CH₂-)₂S- oder -CH₂-O-CH₂-S-Gruppe,
m = 0, 1 oder 2, und - b) einer Organosiliciumverbindung mit wenigstens 2 SH-Gruppen im Mole kül, mit der Maßgabe, daß 0,01 bis 100 Mol Mercaptogruppen je Mol der Gruppe CH₂=CR²- der Komponente a) vorhanden sind. Die Härtung soll leicht und quantitativ verlaufen, so daß keine unreagierten Siloxanan teile die Release-Eigenschaften von abhäsiven Beschichtungen beein trächtigen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Organopolysiloxane
bereitzustellen, die eine beliebige Anzahl von - gegebenenfalls
substituierten - Vinylethergruppen aufweisen, ohne durch die im Aus
gangsprodukt vorliegende Anzahl von SiH-Gruppen eingeschränkt zu sein.
Hierdurch wird es möglich, die Härtungs- und Vernetzungseigenschaften
in weiten Grenzen zu beeinflussen und zu steuern. Dabei sollen die
Verbindungen möglichst einfach herzustellen sein. Bei der Herstellung
soll möglichst auf die Verwendung toxischer Reaktionspartner, wie etwa
auf den Einsatz von Chlorethylvinylether, verzichtet werden.
Die Forderung der Präsenz variabler Mengen - gegebenenfalls substitu
ierter - Vinylethergruppen wird erfindungsgemäß durch die Verbindungen
des Patentanspruchs 1 erfüllt. Ein Gegenstand der Erfindung sind somit
härtbare Polysiloxane mit über SiC-Gruppen gebundenen Oxyalkylenether
gruppen der allgemeinen durchschnittlichen Formel
wobei die Reste
R¹ gleich oder verschieden sind und Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlen
stoffatomen oder Phenylreste bedeuten, jedoch mindestens 90% der
Reste R¹ Methylreste sind,
R² gleich oder verschieden sind und folgende Bedeutung haben:
R² gleich oder verschieden sind und folgende Bedeutung haben:
- a) Alkylreste mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, Aryl- oder Aralkyl reste,
- b) Oxyalkylenetherreste der allgemeinen Formel
wobeiR³ ein (n+1)-wertiger Rest ist und die Bedeutung
- (i) eines geradkettigen oder verzweigten Kohlenwasser stoffrestes oder
- (ii) eines Kohlenwasserstoffoxyrestes mit bis zu 5 Oxy resten, wobei die Kohlenstoffkette durch Sauerstoff unter Etherbildung unterbrochen sein kann, oder
- (iii) eines Kohlenwasserstoffcarboxyrestes mit bis zu 3 Carboxygruppen oder
- (iv) eines Kohlenwasserstoffrestes mit einem mono- oder disubstituierten Aminorest hat,
- wobei in jedem Falle ein Kohlenstoffatom des Kohlenwasser
stoffrestes mit einem Si-Atom des Polysiloxans verbunden ist,
R⁴ ein Wasserstoff-, Alkyl- oder R⁵OCH₂-Rest,
R⁵, R⁶ ein Wasserstoff-, Alkyl- oder Acylrest ist, wobei die Reste R⁴, R⁵ und R⁶ im Molekül unterschiedliche Bedeu tung haben können,
R⁷, R⁸ und R⁹ Wasserstoff- oder Alkylreste mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen sind oder wobei die Reste R⁷ und R⁸ oder R⁸ und R⁹ jeweils gemeinsam Bestandteil eines cyclischen, nichtaromatischen Kohlenwasserstoffrestes mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen sein können,
n einen Wert von 1 bis 5 hat,
m einen Wert von 1 bis 5 hat, jedoch nicht größer als n sein darf,
x im durchschnittlichen Molekül einen Wert von 1 bis 100 und
y im durchschnittlichen Molekül einen Wert von 0 bis 100 hat, wobei 1≦x+y<150 ist,
a einen Wert von 1 bis 1000 und
b einen Wert von 0 bis 10 hat,
b einen Wert von 0 bis 10 hat,
mit der Maßgabe, daß im durchschnittlichen Organopolysiloxanmolekül
mindestens 1 Rest R² ein Oxyalkylenetherrest der Formel II ist.
Die Reste R¹ können im Molekül gleich oder verschieden sein und sind
Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Phenylreste. Die Alkyl
reste können somit Methyl-, Ethyl-, Propyl- oder Butylreste sein. Es
muß jedoch die Bedingung erfüllt sein, daß im durchschnittlichen Mole
kül wenigstens 90% der Reste R¹ Methylreste sind. Besonders bevor
zugt sind Organopolysiloxane, bei denen alle Reste R¹ Methylreste
sind. Zur Beeinflussung der abhäsiven Eigenschaften kann es jedoch
auch von Vorteil sein, wenn bis zu 10% der Reste R¹ Phenylgruppen
sind.
Die Reste R² können wie die Reste R¹ im Molekül gleich oder ver
schieden sein. Sie können dabei a) Alkylreste mit 1 bis 20 Kohlen
stoffatomen, Aryl- oder Aralkylreste oder b) Oxyalkylenetherreste der
allgemeinen Formel II sein, wobei die Bedingung erfüllt sein muß, daß
im durchschnittlichen Organopolysiloxanmolekül der Formel I mindestens
ein Rest R² die Bedeutung eines Oxyalkylenetherrestes der Formel II
hat. Vorzugsweise sind 1 bis 30 der Reste R³ im durchschnittlichen
Molekül Oxyalkylenetherreste. Besonders bevorzugt sollen 2 bis 15
Oxyalkylenetherreste vorhanden sein.
Hat ein Rest R² die Bedeutung eines Alkylrestes mit 1 bis 20 Kohlen
stoffatomen, kann er die gleiche Bedeutung wie der Rest R¹ annehmen.
Er kann jedoch auch mehr als 4 Kohlenstoffatome aufweisen und gerad
kettig oder verzweigt sein. Beispiele solcher Reste sind der Octyl-,
iso-Octyl-, Nonyl-, Decyl-, Dodecyl- und der Hexadecylrest. Die Alkyl
reste können substituiert sein.
Hat R² die Bedeutung eines Arylrestes, ist der Phenylrest besonders
bevorzugt. Weitere Beispiele für Arylreste sind der Tolyl- und der
Xylylrest.
Als Aralkylreste sind Phenylethyl- und 2-Phenylpropylreste bevorzugt.
Das erfindungsgemäße härtbare Organopolysiloxan in besonderem Maße
kennzeichnend sind die Oxyalkylenetherreste der allgemeinen Formel
Die Oxyalkylenetherreste sind, wie sich aus der Formel II ergibt,
durch den Rest R³ mit dem Polysiloxanmolekül verbunden. R³ ist ein
(n+1)-wertiger Rest. Er verbrückt das Polysiloxan mit einem Polyether
rest und hat die Bedeutung
- (i) eines geradkettigen oder verzweigten Kohlenwasserstoff restes oder
- (ii) eines Kohlenwasserstoffoxyrestes mit bis zu 5 Oxyresten, wobei die Kohlenstoffkette durch Sauerstoff unter Ether bildung unterbrochen sein kann, oder
- (iii) eines Kohlenwasserstoffcarboxyrestes mit bis zu 3 Carboxy gruppen oder
- (iv) eines Kohlenwasserstoffrestes mit einem mono- oder di substituierten Aminorest hat,
wobei in jedem Falle ein Kohlenstoffatom des Kohlenwasserstoff
restes mit einem Si-Atom des Polysiloxans verbunden ist.
Diese Art der Verknüpfung kann für n=1 schematisch so dargestellt
werden:
Beispiele für die Reste R³ sind:
-C-C-Verknüpfung:
-(CH₂)₃-, -(CH₂)₄-
Die Art der Verknüpfung wird erhalten, wenn Alkyllithiumverbindungen
an Alkylenoxide der Formeln
addiert werden.
-C-O-C-Verknüpfung:
Die -C-O-C-Verknüpfung entsteht bei der Anlagerung der vorgenannten
Alkylenoxide an ein- oder mehrwertige Alkohole oder Phenole.
Die
entsteht bei der Anlagerung der vorgenannten
Alkylenoxide an ein- oder mehrwertige Carbonsäuren.
Lagert man die Alkylenoxide an Hydroxycarbonsäuren an, erhält man so
wohl -C-O-C- als auch
-C-N-C-Verknüpfung:
Die -C-N-C-Verknüpfung entsteht bei der Anlagerung der vorgenannten
Alkylenoxide an mono- oder dialkylsubstituierte Amine.
Aus diesen Beispielen ist ersichtlich, daß R³ in weiten Bereichen
hinsichtlich seiner Struktur variabel ist.
R⁴ ist ein Wasserstoff-, Alkyl- oder R⁵OCH₂-Rest. Auch dieser
Rest kann innerhalb des polymeren Moleküls unterschiedliche Bedeutung
haben. Als Alkylrest kann R⁴ insbesondere 1 bis 12 Kohlenstoffatome
aufweisen. Vorzugsweise ist R⁴ ein Wasserstoff-, Methyl-, Ethyl-,
HOCH₂- oder CH₃OCH₂-Rest.
Die Reste R⁵ und R⁶ sind gleich oder verschieden und bedeuten Wasser
stoff-, Alkyl- oder Acylreste. Als Alkylreste sind insbesondere die
niederen Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bevorzugt. Als Acyl
reste sind solche mit 2 bis 7 Kohlenstoffatomen geeignet. Bevorzugt
ist der Acetylrest.
Die Reste R⁷, R⁸ und R⁹ sind Wasserstoff- oder Alkylreste. Dabei
können die Reste R⁷ und R⁸ bzw. die Reste R⁸ und R⁹ jeweils
gemeinsam Bestandteil eines cyclischen, nichtaromatischen Kohlen
wasserstoffrestes mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen sein. Beispiele sind
Vorzugsweise ist mindestens einer der Reste R⁷, R⁸, R⁹ ein Alkyl
rest. Besonders bevorzugt ist der Rest R⁸ und/oder der Rest R⁹
ein Alkylrest, vorzugsweise ein Methylrest, und der Rest R⁷ ein Wasser
stoffrest.
Sind die Reste R⁸ und R⁹ verschieden, besteht die Möglichkeit der
Ausbildung cis-, trans-isomerer Verbindungen. Beide Formen sind jedoch
im Sinne der Erfindung brauchbar.
Der Index n hat einen Wert von 1 bis 5. m hat einen Wert von 1 bis 5,
m darf jedoch nicht größer als n sein. Vorzugsweise ist n=m.
x hat im durchschnittlichen Molekül einen Wert von 1 bis 100, vorzugs
weise einen Wert von 1 bis 25, insbesondere einen Wert von 2 bis 4.
y hat im durchschnittlichen Molekül einen Wert von 0 bis 100, wobei
1≦x+y<150 sein muß. Vorzugsweise ist 1<x+y<150.
Das Produkt m · x hat vorzugsweise einen Wert von <1, insbesondere 2
bis 25; das Produkt m · y einen Wert von 0 bis 25.
Die Indices a und b kennzeichnen die Struktur des Polysiloxans. a de
finiert die Zahl der difunktionellen Si-Einheiten und hat einen Wert
von 1 bis 1000. b gibt die Anzahl der trifunktionellen Einheiten an
und hat einen Wert von 0 bis 10. Vorzugsweise hat a einen Wert von 5
bis 200 und b einen Wert von 0 bis 2, wobei der Wert 0 für b besonders
bevorzugt ist.
Beispiele für Verbindungen der Formel I sind:
Beispiele für Oxyalkylenetherreste der Formel II sind:
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung besteht in dem Verfahren zur
Herstellung der erfindungsgemäßen modifizierten Organopolysiloxane,
welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man einen Polyoxyalkylenether
der allgemeinen Formel
wobei
R¹⁰ ein n-wertiger Rest mit einer zur Anlagerung an eine SiH-Gruppe
befähigten olefinischen Doppelbindung ist und die Bedeutung
- (i) eines geradkettigen oder verzweigten Kohlenwasserstoff restes oder
- (ii) eines Kohlenwasserstoffoxyrestes mit bis zu 5 Oxyresten, wobei die Kohlenstoffkette durch Sauerstoff unter Ether bildung unterbrochen sein kann, oder
- (iii) eines Kohlenwasserstoffcarboxyrestes mit bis zu 3 Carboxy gruppen oder
- (iv) eines Kohlenwasserstoffrestes mit einem mono- oder di substituierten Aminorest hat,
R⁴, R⁵, R⁶, R⁷, R⁸, R⁹, n, m, x und y die bereits angegebene
Bedeutung bzw. Werte haben,
an ein Polysiloxan der allgemeinen Formel
wobei die Reste
R¹ gleich oder verschieden sind und Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlen
stoffatomen oder Phenylreste bedeuten, jedoch mindestens 90% der
Reste R¹ Methylreste sind,
R¹¹ gleich oder verschieden sind und folgende Bedeutung haben:
R¹¹ gleich oder verschieden sind und folgende Bedeutung haben:
- a) Alkylreste mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen oder Aryl- oder Alk arylreste,
- b) Wasserstoffreste,
mit der Maßgabe, daß im durchschnittlichen Organopolysiloxanmole
kül mindestens 1 Rest R¹¹ ein Wasserstoffatom ist,
die Indices a und b die bereits angegebenen Werte haben,
in Gegenwart von Übergangsmetallen oder Übergangsmetallkomplexen bei
Temperaturen von etwa 25 bis 170°C gegebenenfalls in Gegenwart von
Lösungsmitteln anlagert.
Der Rest R¹⁰ entspricht somit dem Rest R³ mit dem Unterschied, daß
er eine olefinische Doppelbindung für die Hydrosilylierungsreaktion
aufweisen muß. Dies zeigt ein Vergleich der Reste R³ und R¹⁰:
R¹¹ ist im Molekül gleich oder verschieden und kann Alkylreste mit 1
bis 20 Kohlenstoffatomen (entsprechend R², Variante a)) oder einen
Wasserstoffrest bedeuten, wobei mindestens ein Rest R¹¹ ein Wasser
stoffrest sein muß. Entsprechend den gewünschten erfindungsgemäßen
Verbindungen sollen 1 bis 30, insbesondere 2 bis 15 R¹¹-Reste Wasser
stoffreste sein.
Die Hydrosilylierungsreaktion läuft in Gegenwart an sich bekannter
Übergangsmetalle oder Übergangsmetallkomplex-Katalysatoren ab. Bei
spiele solcher Katalysatoren sind Hexachloroplatinsäure oder Platin-
beladene Aktivkohle.
Die Reaktionstemperatur beträgt etwa 25 bis 170°C, insbesondere 50 bis
150°C. Als Lösungsmittel kommen übliche inerte Lösungsmittel, wie
Toluol, Hexan, Diglykoldimethylether, in Frage.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung besteht in der Verwendung der
erfindungsgemäßen modifizierten Organopolysiloxane als vorzugsweise
photochemisch härtbare Polysiloxane in Vergußmassen, als abhäsive Be
schichtungsmittel für flächige Träger oder als modifizierendes Additiv
in radikalisch, kationisch oder durch UV- oder Elektronenstrahlen
härtbare Verbindungen.
Die Aushärtung der erfindungsgemäßen Verbindungen erfolgt vorzugsweise
durch UV-Strahlen in Gegenwart von Katalysatoren, wie salzartigen Di
aryliodonium- oder Triarylsulfoniumverbindungen oder nicht-salzartigen
Verbindungen, wie Ketosulfonen. Beispiele solcher Verbindungen sind
Die erfindungsgemäßen Verbindungen härten in kürzester Zeit (Bruch
teile von Sekunden bis zu einigen Stunden) zu klebfreien, flexiblen
oder harten Produkten aus. Gegenüber den bekannten Verbindungen des
Standes der Technik haben sie den Vorteil der Anordnung einer prak
tisch beliebigen Anzahl von - gegebenenfalls substituierten - Vinyl
etherresten längs der Kette des polymeren Moleküls. Hierdurch kann die
Aushärtungsgeschwindigkeit und die Vernetzungsdichte den sich aus der
jeweiligen Verwendung ergebenden Anforderungen angepaßt werden.
Bei der Verwendung können die Verbindungen mit üblichen Zusatzstoffen,
wie Modifizierungsmitteln, Pigmenten, Füllstoffen, Flammschutzmitteln
und dergleichen, vermischt werden.
Die härtbaren Zusammensetzungen können auf solche Substrate wie Metall,
Gummi, Kunststoff, geformte Teile oder Filme, Papier, Holz,
Glasgewebe, Zement, Keramik usw. aufgebracht werden.
Einige der Anwendungen, in denen die härtbaren Zusammensetzungen der
vorliegenden Erfindung Verwendung finden können, sind z. B. Schutz-,
dekorative und isolierende Beschichtungen, Massen zum Einbetten,
Druckfarbton, Abdichtungsmittel, Klebstoffe, Photoresistlacke, Draht
isolierung, Textilbeschichtungen, Schichtstoffe, imprägnierte Bänder,
Druckplatten usw.
In den folgenden Beispielen werden die bevorzugten Herstellungsverfahren
noch weiter erläutert und die Eigenschaften der erfindungsgemäßen
Verbindungen durch anwendungstechnische Versuche gezeigt.
In einem Rührbehälter werden 860 g (5 Mol) einer Verbindung, die nach
dem ¹H-NMR der Formel
besitzt, mit 38 mg (5 ppm Platin, bezogen auf den Gesamtansatz) Hexa
chloroplatinsäure ×6 H₂O vorgelegt und während 2 Stunden bei 120°C
1942 g (1 Mol) eines Siloxans der durchschnittlichen Formel
zugetropft. Das Reaktionsgemisch wird bei 100°C solange gerührt, bis
mit einer Lösung von 5% Natriumbutylat in Butanol kein Wasserstoff
mehr freigesetzt wird. Das Produkt wird unter vermindertem Druck bis
100°C destilliert. Es werden 2745 g (98% der Theorie) eines leicht
gelblichen mittelviskosen Produktes erhalten, das nach dem ¹H-NMR
die durchschnittliche Formel
besitzt.
In einem Rührbehälter werden 600 g (0,5 Mol) einer Verbindung, die
nach dem ¹H-NMR die durchschnittliche Formel
besitzt, mit 29 mg (5 ppm Platin, bezogen auf den Gesamtansatz) Hexa
chloroplatinsäure ×6 H₂O vorgelegt und während 2 Stunden bei 120°C
1526 g (0,1 Mol) eines Siloxans der durchschnittlichen Formel
zugetropft. Das Reaktionsgemisch wird bei 100°C solange gerührt, bis
mit einer Lösung von 5% Natriumbutylat in Butanol kein Wasserstoff
mehr freigesetzt wird. Das Produkt wird unter vermindertem Druck bis
100°C destilliert. Es werden 1977 g (93% der Theorie) eines leicht
gelblichen mittelviskosen Produktes erhalten, das nach dem ¹H-NMR
die durchschnittliche Formel
besitzt.
In einem Rührbehälter werden 1083 g (0,3 Mol) einer Verbindung, die
nach dem ¹H-NMR die durchschnittliche Formel
besitzt, mit 45 mg (5 ppm Platin, bezogen auf den Gesamtansatz) Hexa
chloroplatinsäure ×6 H₂O vorgelegt und während 2 Stunden bei 120°C
2254 g (0,1 Mol) eines Siloxans der durchschnittlichen Formel
zugetropft. Das Reaktionsgemisch wird bei 100°C solange gerührt, bis
mit einer Lösung von 5% Natriumbutylat in Butanol kein Wasserstoff
mehr freigesetzt wird. Das Produkt wird unter vermindertem Druck bis
100°C destilliert. Es werden 3137 g (94% der Theorie) eines leicht
gelblichen viskosen Produktes erhalten, das nach dem ¹H-NMR die
durchschnittliche Formel
besitzt.
In einem Rührbehälter werden 172 g (1 Mol) einer Verbindung, die nach
dem ¹H-NMR die Formel
besitzt, mit 13 mg (5 ppm Platin, bezogen auf den Gesamtansatz) Hexa
chloroplatinsäure ×6 H₂O vorgelegt und während 2 Stunden bei 120°C
816 g (0,1 Mol) eines Siloxans der durchschnittlichen Formel
zugetropft. Das Reaktionsgemisch wird bei 100°C solange gerührt, bis
mit einer Lösung von 5% Natriumbutylat in Butanol kein Wasserstoff
mehr freigesetzt wird. Das Produkt wird unter vermindertem Druck bis
100°C destilliert. Es werden 899 g (91% der Theorie) eines leicht
gelblichen mittelviskosen Produktes erhalten, das nach dem ¹H-NMR
die durchschnittliche Formel
besitzt.
In einem Rührbehälter werden 1200 g (0,5 Mol) einer Verbindung, die
nach dem ¹H-NMR die durchschnittliche Formel
besitzt, mit 37 mg (5 ppm Platin, bezogen auf den Gesamtansatz) Hexa
chloroplatinsäure ×6 H₂O vorgelegt und während 2 Stunden bei 120°C
1526 g (0,1 Mol) eines Siloxans der durchschnittlichen Formel
zugetropft. Das Reaktionsgemisch wird bei 100°C solange gerührt, bis
mit einer Lösung von 5% Natriumbutylat in Butanol kein Wasserstoff
mehr freigesetzt wird. Das Produkt wird unter vermindertem Druck bis
100°C destilliert. Es werden 2453 g (90% der Theorie) eines leicht
gelblichen mittelviskosen Produktes erhalten, das nach dem ¹H-NMR
die durchschnittliche Formel
besitzt.
In einem Rührbehälter werden 620 g (0,5 Mol) einer Verbindung, die
nach dem ¹H-NMR die durchschnittliche Formel
besitzt, mit 29 mg (5 ppm Platin, bezogen auf den Gesamtansatz) Hexa
chloroplatinsäure ×6 H₂O vorgelegt und während 2 Stunden bei 120°C
1526 g (0,1 Mol) eines Siloxans der durchschnittlichen Formel
zugetropft. Das Reaktionsgemisch wird bei 100°C solange gerührt, bis
mit einer Lösung von 5% Natriumbutylat in Butanol kein Wasserstoff
mehr freigesetzt wird. Das Produkt wird unter vermindertem Druck bis
100°C destilliert. Es werden 1995 g (93% der Theorie) eines leicht
gelblichen mittelviskosen Produktes erhalten, das nach dem ¹H-NMR
die durchschnittliche Formel
besitzt.
In einem Rührbehälter werden 605 g (0,5 Mol) einer Verbindung, die
nach dem ¹H-NMR die durchschnittliche Formel
besitzt, mit 24 mg (5 ppm Platin, bezogen auf den Gesamtansatz) Hexa
chloroplatinsäure ×6 H₂O vorgelegt und während 2 Stunden bei 120°C
1156 g (0,1 Mol) eines Siloxans der durchschnittlichen Formel
zugetropft. Das Reaktionsgemisch wird bei 100°C solange gerührt, bis
mit einer Lösung von 5% Natriumbutylat in Butanol kein Wasserstoff
mehr freigesetzt wird. Das Produkt wird unter vermindertem Druck bis
100°C destilliert. Es werden 1620 g (92% der Theorie) eines leicht
gelblichen mittelviskosen Produktes erhalten, das nach dem ¹H-NMR
die durchschnittliche Formel
besitzt.
In einem Rührbehälter werden 686 g (0,7 Mol) einer Verbindung, die
nach dem ¹H-NMR die durchschnittliche Formel
besitzt, und 212 g (2 Mol) α-Methylstyrol mit 34 mg (5 ppm Platin, be
zogen auf den Gesamtansatz) Hexachloroplatinsäure ×6 H₂O vorgelegt
und während 2 Stunden bei 120°C 1854 g (0,1 Mol) eines Siloxans der
durchschnittlichen Formel
zugetropft. Das Reaktionsgemisch wird bei 100°C solange gerührt, bis
mit einer Lösung von 5% Natriumbutylat in Butanol kein Wasserstoff
mehr freigesetzt wird. Das Produkt wird unter vermindertem Druck bis
100°C destilliert. Es werden 2286 g (90% der Theorie) eines leicht
gelblichen mittelviskosen Produktes erhalten, das nach dem ¹H-NMR
die durchschnittliche Formel
besitzt.
In einem Rührbehälter werden 535 g (0,5 Mol) einer Verbindung, die
nach dem ¹H-NMR die durchschnittliche Formel
besitzt, mit 30 mg (5 ppm Platin, bezogen auf den Gesamtansatz) Hexa
chloroplatinsäure ×6 H₂O vorgelegt und während 2 Stunden bei 120°C
1700 g (0,1 Mol) eines Siloxans der durchschnittlichen Formel
zugetropft. Das Reaktionsgemisch wird bei 100°C solange gerührt, bis
mit einer Lösung von 5% Natriumbutylat in Butanol kein Wasserstoff
mehr freigesetzt wird. Das Produkt wird unter vermindertem Druck bis
100°C destilliert. Es werden 2123 g (95% der Theorie) eines leicht
gelblichen mittelviskosen Produktes erhalten, das nach dem ¹H-NMR
die durchschnittliche Formel
besitzt.
In einem Rührbehälter werden 2140 g (2 Mol) einer Verbindung, die nach
dem ¹H-NMR die durchschnittliche Formel
besitzt, mit 71 mg (5 ppm Platin, bezogen auf den Gesamtansatz) Hexa
chloroplatinsäure ×6 H₂O vorgelegt und während 2 Stunden bei 120°C
3126 g (0,1 Mol) eines Siloxans der durchschnittlichen Formel
zugetropft. Das Reaktionsgemisch wird bei 100°C solange gerührt, bis
mit einer Lösung von 5% Natriumbutylat in Butanol kein Wasserstoff
mehr freigesetzt wird. Das Produkt wird unter vermindertem Druck bis
100°C destilliert. Es werden 4792 g (91% der Theorie) eines leicht
gelblichen viskosen Produktes erhalten, das nach dem ¹H-NMR die
durchschnittliche Formel
besitzt.
Zur Überprüfung der anwendungstechnischen Eigenschaften der erfin
dungsgemäß modifizierten Polysiloxane werden die Produkte der Beispie
le 1 bis 11 mit 2 Gew.-% Bis(dodecylphenyl)iodoniumhexafluorophosphat
gut gemischt und auf unterschiedliche flächige Träger (orientierte Po
lypropylenfolie, satiniertes Papier) aufgetragen. Die Aushärtung er
folgt mittels einer UV-Lampe der Firma Fusion Systems Corporation,
Rockville, MD, USA, Modell I 300 B, bei einer Bahngeschwindigkeit von
25 m/Min., im Abstand von 53 mm in normaler Umgebungsluft. Die Auf
tragsmenge beträgt in jedem Falle ca. 1,1 g/m².
Für die Vergleichsversuche werden verschiedene, 30 mm breite Klebebän
der verwendet, und zwar mit Acrylatklebern beschichtete Klebebänder,
die im Handel unter der Bezeichnung Tesa® 154 und Tesa® 970 er
hältlich sind.
Zur Messung der Abhäsivität werden diese Klebebänder auf den Unter
grund aufgewalzt und anschließend bei 70°C gelagert. Nach 24 Stunden
wird die Kraft gemessen, die benötigt wird, um das jeweilige Klebeband
in einem Schälwinkel von 180° vom Untergrund abzuziehen. Diese Kraft
wird als Trennkraft bezeichnet. Außerdem erfolgt eine Prüfung der
Adhäsion der modifizierten Polysiloxane durch kräftiges Reiben mit dem
Daumen. Bei mangelnder Haftung bilden sich gummiartige Krümel (soge
nannter "Rub off"-Test).
In einer weiteren Testreihe wird der Photoinitiator Bis(dodecylphenyl)
iodoniumhexafluoroantimonat durch 2 Gew.-% 2-Methyl-2-(4-methyl
phenylsulfonyl)-4-dodecylphenylpropiophenon ersetzt. Die anwendungs
technische Prüfung erfolgt wie in der ersten Testreihe. Die Werte sind
in Klammern angegeben.
Claims (19)
1. Härtbare Organopolysiloxane mit über SiC-Gruppen gebundenen Oxy
alkylenethergruppen der allgemeinen durchschnittlichen Formel
wobei die Reste
R¹ gleich oder verschieden sind und Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlen stoffatomen oder Phenylreste bedeuten, jedoch mindestens 90% der Reste R¹ Methylreste sind,
R² gleich oder verschieden sind und folgende Bedeutung haben:
R¹ gleich oder verschieden sind und Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlen stoffatomen oder Phenylreste bedeuten, jedoch mindestens 90% der Reste R¹ Methylreste sind,
R² gleich oder verschieden sind und folgende Bedeutung haben:
- a) Alkylreste mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, Aryl- oder Aralkylreste,
- b) Oxyalkylenetherreste der allgemeinen Formel
wobei
R³ ein (n+1)-wertiger Rest ist und die Bedeutung- (i) eines geradkettigen oder verzweigten Kohlenwasser stoffrestes oder
- (ii) eines Kohlenwasserstoffoxyrestes mit bis zu 5 Oxyresten, wobei die Kohlenstoffkette durch Sauerstoff unter Etherbildung unterbrochen sein kann, oder
- (iii) eines Kohlenwasserstoffcarboxyrestes mit bis zu 3 Carboxygruppen oder
- (iv) eines Kohlenwasserstoffrestes mit einem mono- oder disubstituierten Aminorest hat,
- wobei in jedem Falle ein Kohlenstoffatom des Kohlenwasser
stoffrestes mit einem Si-Atom des Polysiloxans verbunden
ist,
R⁴ ein Wasserstoff-, Alkyl- oder R⁵OCH₂-Rest,
R⁵, R⁶ ein Wasserstoff-, Alkyl- oder Acylrest ist, wobei die Reste R⁴, R⁵ und R⁶ im Molekül unterschiedliche Bedeutung haben können,
R⁷, R⁸ und R⁹ Wasserstoff- oder Alkylreste mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen sind oder wobei die Reste R⁷ und R⁸ oder R⁸ und R⁹ jeweils gemeinsam Bestandteil eines cyclischen, nichtaromatischen Kohlenwasserstoff restes mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen sein können,
n einen Wert von 1 bis 5 hat,
m einen Wert von 1 bis 5 hat, jedoch nicht größer als n sein darf,
x im durchschnittlichen Molekül einen Wert von 1 bis 100 und
y im durchschnittlichen Molekül einen Wert von 0 bis 100 hat,
wobei 1≦x+y<150 ist,
a einen Wert von 1 bis 1000 und
b einen Wert von 0 bis 10 hat,
mit der Maßgabe, daß im durchschnittlichen Organopolysiloxanmolekül mindestens 1 Rest R² ein Oxyalkylenetherrest der Formel II ist.
b einen Wert von 0 bis 10 hat,
mit der Maßgabe, daß im durchschnittlichen Organopolysiloxanmolekül mindestens 1 Rest R² ein Oxyalkylenetherrest der Formel II ist.
2. Polysiloxane nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im durch
schnittlichen Polysiloxanmolekül 1 bis 30 Oxyalkylenetherreste ent
halten sind.
3. Polysiloxane nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß a
einen Wert von 5 bis 200 und b einen Wert von 0 bis 2 hat.
4. Polysiloxane nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß b einen
Wert von 0 hat.
5. Polysiloxane nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Reste R⁷,
R⁸ und R⁹ ein Alkylrest ist.
6. Polysiloxane nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Rest
R⁸ und/oder der Rest R⁹ ein Alkylrest und der Rest R⁷ ein
Wasserstoffrest ist.
7. Polysiloxane nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Rest
R⁹ ein Methylrest ist und die Reste R⁷ und R⁸ Wasserstoff
reste sind.
8. Polysiloxane nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß R⁷ und R⁸ gemeinsamer Bestandteil
eines cyclischen, nichtaromatischen Kohlenwasserstoffrestes mit 5
oder 6 Kohlenstoffatomen sind und R⁹ ein Wasserstoffrest ist.
9. Polysiloxane nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß 1<x+y<150 ist.
10. Polysiloxane nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß m · x<1 ist.
11. Polysiloxane nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Wert von m · x=2 bis 25 und
der Wert von m · y=0 bis 25 ist.
12. Polysiloxane nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß x einen Wert von 1 bis 25 hat.
13. Polysiloxane nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß x einen
Wert von 2 bis 4 hat.
14. Polysiloxane nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß R⁴ ein Wasserstoff-, Methyl-,
Ethyl-, HOCH₂- oder CH₃OCH₂-Rest ist.
15. Verfahren zur Herstellung der Polysiloxane nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man
einen Polyoxyalkylenether der allgemeinen Formel
wobei
R¹⁰ ein n-wertiger Rest mit einer zur Anlagerung an eine SiH- Gruppe befähigten olefinischen Doppelbindung ist und die Be deutung
R¹⁰ ein n-wertiger Rest mit einer zur Anlagerung an eine SiH- Gruppe befähigten olefinischen Doppelbindung ist und die Be deutung
- (i) eines geradkettigen oder verzweigten Kohlenwasser stoffrestes oder
- (ii) eines Kohlenwasserstoffoxyrestes mit bis zu 5 Oxy resten, wobei die Kohlenstoffkette durch Sauerstoff unter Etherbildung unterbrochen sein kann, oder
- (iii) eines Kohlenwasserstoffcarboxyrestes mit bis zu 3 Carboxygruppen oder
- (iv) eines Kohlenwasserstoffrestes mit einem mono- oder disubstituierten Aminorest hat,
R⁴, R⁵, R⁶, R⁷, R⁸, R⁹, n, m, x und y die bereits an
gegebene Bedeutung bzw. Werte haben,
an ein Polysiloxan der allgemeinen Formel wobei die Reste
R¹ gleich oder verschieden sind und Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlen stoffatomen oder Phenylreste bedeuten, jedoch mindestens 90% der Reste R¹ Methylreste sind,
R¹¹ gleich oder verschieden sind und folgende Bedeutung haben:
an ein Polysiloxan der allgemeinen Formel wobei die Reste
R¹ gleich oder verschieden sind und Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlen stoffatomen oder Phenylreste bedeuten, jedoch mindestens 90% der Reste R¹ Methylreste sind,
R¹¹ gleich oder verschieden sind und folgende Bedeutung haben:
- a) Alkylreste mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen oder Aryl- oder Alkarylreste,
- b) Wasserstoffreste,
mit der Maßgabe, daß im durchschnittlichen Organopolysiloxan
molekül mindestens 1 Rest R¹¹ ein Wasserstoffatom ist,
die Indices a und b die bereits angegebenen Werte haben,
in Gegenwart von Übergangsmetallen oder Übergangsmetallkomplexen bei Temperaturen von etwa 25 bis 170°C gegebenenfalls in Gegenwart von Lösungsmitteln anlagert.
die Indices a und b die bereits angegebenen Werte haben,
in Gegenwart von Übergangsmetallen oder Übergangsmetallkomplexen bei Temperaturen von etwa 25 bis 170°C gegebenenfalls in Gegenwart von Lösungsmitteln anlagert.
16. Verwendung der härtbaren Polysiloxane nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 15 als vorzugsweise photochemisch härtbare Poly
siloxane in Vergußmassen, als abhäsive Beschichtungsmittel für
flächige Träger oder als modifizierendes Additiv in radikalisch,
kationisch oder durch UV- oder Elektronenstrahlen härtbare Verbin
dungen.
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