DE4009433A1 - Mobile gaskissen-aufprallschutzvorrichtung (airbag) - Google Patents

Mobile gaskissen-aufprallschutzvorrichtung (airbag)

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DE4009433A1
DE4009433A1 DE19904009433 DE4009433A DE4009433A1 DE 4009433 A1 DE4009433 A1 DE 4009433A1 DE 19904009433 DE19904009433 DE 19904009433 DE 4009433 A DE4009433 A DE 4009433A DE 4009433 A1 DE4009433 A1 DE 4009433A1
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airbag
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gas bag
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Raimund Daller
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41DOUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
    • A41D13/00Professional, industrial or sporting protective garments, e.g. surgeons' gowns or garments protecting against blows or punches
    • A41D13/015Professional, industrial or sporting protective garments, e.g. surgeons' gowns or garments protecting against blows or punches with shock-absorbing means
    • A41D13/018Professional, industrial or sporting protective garments, e.g. surgeons' gowns or garments protecting against blows or punches with shock-absorbing means inflatable automatically

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Description

Airbag als Aufprallschutzweste (1). Die Erfindung betrifft einen Airbag als Aufprallschutzweste (1) nach dem Oberbegriff des Anspruches 1. Die Schutzweste (1) soll ihrem Träger einen wirksamen Aufprallschutz bieten. Sie soll weiterhin als in sich geschlossenes System wenig auftragend stets am Körper getragen werden können.
Der derzeitige Stand der Technik bietet kein fahrzeugunabhängiges Airbagsystem; es sind im Gegenteil alle derartigen Sicherheitssysteme untrennbar mit dem Fahrzeug verbunden. Gerade bei Fahrzeugen wie Motorrädern, Sportmotorbooten u. ä. sind aber Systeme erforderlich, welche im Falle eines Aufpralles oder Sturzes einen wirksamen Schutz bieten. Die derzeitigen Forschungen sind aber nur geeignet, die Schwere der Unfallverletzungen zu mindern, nicht aber Verletzungen im Bereich des Rumpfes und der oberen Extremitäten zu verhindern. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mittels einer jederzeit tragbaren Aufprallschutzweste (1) eine wirksame und zuverlässige Schutzmöglichkeit für den beschriebenen Personenkreis zu schaffen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Schutzweste (1) mit folgendem Aufbau getragen wird: die Schutzweste (1) besteht aus hochfestem Gewebe, welches eine Hitzebeständigkeit von mindestens 1 sec bei 300°C ohne Festigkeitseinbuße bei einer Mindestreißfestigkeit von 1500 N/5 cm² aufweisen muß (Patent Nr. DE 36 44 554 C1). Im Bereich der Atemwege soll ein Gewebe nach DE 36 44 554 C1 zum Einsatz kommen, welches Gesundheitsschäden durch ausströmende giftige Gase und heiße Partikel verhindert. Im inaktiven Zustand ist der Gassack (3) straff und mehrlagig durch Klettbänder gefaltet. Die Klettbänder gewährleisten bei Aktivierung das rasche Entfalten der Weste (1) und Erreichen des notwendigen Volumens, verhindern im inaktiven Zustand aber ein Flattern des Gewebes.
Gasturbine (8), Energiespeicher (8) und Auslösevorrichtung (8) sind an einem Skelettprotektor (4) befestigt. Sie werden von diesem durch ein flexibles Isolationsmaterial wie Keramikpapier oder Aluminiumfolie getrennt. Die Aufprallschutzweste (1) wird durch umlaufende Gurte (2) mit Schnellverschlüssen (6) am Körper getragen, welche im Aktivierungszustand auch ein Auseinanderklaffen der vorderen Brusthälften verhindern. Als Gaserzeuger kommen Gasgeneratoren mit Filtersystem (DE 37 42 383 A1) auf pyrotechnischer Basis oder Generatoren basierend auf chemischer Reaktion mit elektrischer Zündung (DE 37 42 656 A1 oder DE 34 43 325 A1) zum Einsatz. Die gesamte Einheit (Gasturbine, Skelettprotektor, Auslösemechanismus) (8) ist geschlossen im Gassack vernäht und somit für den Benutzer nicht zugänglich und wartungsfrei. Zur Stromversorgung werden schnurlos nachladbare Akkumulatoren (8) eingesetzt, die benötigte Energie erzeugen Kondensatoren (8). Die zuverlässige Stromversorgung wird durch eine akkustische Warnung bei zu schwachen Akkumulatoren gewährleistet. Wird während der Fahrt angezeigt, daß der Ladezustand der Akkus nicht mehr ausreichend ist, übernimmt eine handelsübliche Langzeitbatterie (8) die Stromversorgung, so daß die Weste (1) stets einsatzfähig ist. Damit der Gassack (1) nur im Bedarfsfall aktiviert wird, ist es nötig, verschiedene Auslösevorrichtungen miteinander zu koppeln. Die Ausösevorrichtung ist wie beschrieben im Skelettprotektor untergebracht. Mit Hilfe berührungsloser Entfernungsmeßverfahren, etwa einem im Infrarotbereich arbeitendes Interferenzverfahren (Photozelle) oder aber einem Ultraschallsensor, welcher nach dem Impulsecho-Laufzeitverfahren arbeitet (z. B. DE 38 02 159 A1) wird ermittelt, ob beispielsweise beim Motorrad die Sitzbank belegt ist. In Kopplung mit einlaufenden Impulsen aus Massenträgheitsschalter und Aufprallsensor bzw. einem geschwindigkeitsabhängigen Schalter wird im Falle des Verlassens der Sitzbank mit einer bestimmten Geschwindigkeit, sowie dem Überschreiten einer bestimmten Mindestgeschwindigkeit, bzw. eines Aufpralls, die Gasturbine (8) aktiviert und der Luftsack aufgeblasen. Durch die Expansion des Luftsackes werden die Arme des Trägers mit Hilfe der gekreuzt verlaufenden Bänder an den Körper gezogen (siehe Fig. 5). Das Unfallopfer wird dann zwar auf das Hindernis aufprallen, die Aufprallenergie wird aber im Wesentlichen durch den Airbag aufgezehrt werden. Dem Skelettprotektor (4) kommt unter anderem die Aufgabe zu, bei einem Sturz die Rückenpartie der den Airbag tragenden Person zu schützen, außerdem dient er als Trägereinheit für den Auslösemechanismus und schirmt den Körper des Tragenden vor diesem ab. Massenträgheitsschalter (8) und Aufprallsensor (8) bewirken auch, daß die Gasdüse nur bei einer aufpralltypischen Beschleunigung aktiviert wird. Ein zweckfremdes Aufblasen der Weste ist somit nicht möglich. Die bei Aktivierung äußerst kurzfristig auftretenden hohen Temperaturen (ca. 300°C) werden beim Träger keine Gewebeschädigungen bewirken, da die Belastung nur über einen äußerst kurzen Zeitraum auftritt (ca. 1 sec.), zum anderen die unter der Schutzweste getragene Schutzkleidung gegen die auftretende Wärme ausreichend isoliert. Ein Ausführungsbeispiel für die Aufprallschutzweste ist im Bild dargestellt. Es bedeutet:
(
1
) Schutzweste
(
2
) umlaufende Gurte
(
3
) Gasack gefaltet und durch Klettbänder fixiert
(
4
) Skelettprotektor
(
5
) gekreuzt verlaufende Bänder
(
6
) Schnellverschlüsse
(
7
) herkömmliche Schutzkleidung
(
8
) Gasturbine, Auslösevorrichtung, Energiespeicher

Claims (12)

1. Airbag als fahrzeugunabhängige Aufprallschutzweste für Kraftfahrer, Sportmotorbootfahrer und andere Sporttreibende, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufprallschutzweste (1) Gasgenerator, Energiequelle, Auslösevorrichtung (8) und Gassack (3) zu einer mobilen Einheit vereint.
2. Airbag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufprallschutzweste (1) als mobiles, in sich geschlossenes, fahrzeugunabhängiges System am Körper getragen werden kann.
3. Aufprallschutzweste (1) dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzweste zusammen mit der herkömmlichen Schutzbekleidung (7) (Lederkombi, Schutzhelm) fahrzeugunabhängig getragen werden kann.
4. Aufprallschutzweste (1) nach Ansprüchen 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzweste auf konventionelle Schutzkleidung (7) aufgeklebt werden kann.
5. Nach Ansprüchen 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß der Gassack (3) straff und mehrlagig gefaltet durch Klettbänder fixiert ist.
6. Nach Ansprüchen 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß Gasturbine, Energiespeicher und Auslösevorrichtung (8) an einem Skelettprotektor (4) befestigt, im Inneren des Gassackes (3) untergebracht sind und durch umlaufende Gurte (2) mit Schnellverschlüssen (6) festen Halt gewähren.
7. Nach Ansprüchen 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, daß flexibles Isolationsmaterial Skelettprotektor (4) und Gasturbine (8) voneinander trennt.
8. Nach Ansprüchen 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet, daß die Energieversorgung fahrzeugunabhängig jederzeit gewährleistet ist.
9. Nach Ansprüchen 1 bis 8 dadurch gekennzeichnet, daß berührungslose Auslösevorrichtungen zum Einsatz kommen, die aus verschiedenen arbeitenden Systemen ein sicheres Aktivieren im Bedarfsfall gewährleisten.
10. Nach Ansprüchen 1 bis 9 dadurch gekennzeichnet, daß durch die Expansion des Gassackes (3) gekreuzt verlaufende Gurte (5) die Arme des Trägers an den Körper ziehen und so ein Schutz der oberen Extremitäten gewährleistet ist.
11. Nach Ansprüchen 1 bis 10 dadurch gekennzeichnet, daß durch die Beschaffenheit des verwendeten Materials keine gesundheitlichen Schäden durch die aktivierte Weste entstehen.
12. Nach Ansprüchen 1 bis 11 dadurch gekennzeichnet, daß auch eine Ausdehnung der Aufprallschutzbekleidung auf die Beine möglich ist.
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