Es ist allgemein bekannt, daß bei den bisher gebräuchlichen Rucksäcken das Schnürband
sich leicht verknotet oder durch Regen so festzieht, daß ein Öffnen des Rucksackes
nur schwer oder überhaupt nicht möglich ist und man demzufolge die Schnur bisweilen
zerschneiden muß. Auch ist es Tatsache, daß bei den bisherigen Rucksäcken die Ösen der
Schnürlöcher im Laufe der Zeit ausreißen und to der ganze Rucksack sein gefälliges Aussehen
verliert.
Diese ganzen Mängel zu beseitigen i=t Zweck der Erfindung. Der vorliegende Rucksackverschluß
ist darin neu, daß unter Wegfall der Ösen und Schnürbänder am hinteren Rande der Rucksacköffnung eine Drahtspreize
befestigt ist, deren Enden zu Ösen zwecks Aufnahme der Tragriemen ausgebildet sind,
von denen der eine in der Öse einer Drahtspange befestigt ist, die in einen Randsaum
der Rucksacköffnung eingeführt und mit der Spitze in einer Schlaufe des anderen Tragriemens
gesichert wird. Durch diese Anordnung strebt der Rucksack sich durch sein Eigengewicht immer von selbst zu schließen.
Durch entsprechende Wahl der Befestigungsstelle der Spreize am Rucksackstoff läßt sich
der Rucksack, ohne daß man den eigentlichen Verschluß zu lösen braucht, um etwa Handbreite
öffnen, so daß man kleinere Pakete, wie Frühstücksbr-ote usw., bequem herausnehmen
kann. Selbst Einarmige können den neuen Rucksack wegen seines leicht zu bedienenden
Verschlusses bequem benutzen, was bei den alten Schnürverschlüssen nicht möglich
ist.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbei-" spiel des neuen Rucksackverschlusses veranschaulicht,
und zwar zeigt:
Abb. ι den Verschluß geschlossen,
Abb. 2 eine Oberansicht des etwa handbreit geöffneten Rucksackes bei noch geschlossenem
eigentlichen Verschluß, und Abb. 3 ein Schaubild des völlig geöffneten Rucksackes.
Am Rande des Rucksackes 1 ist ein Saum 2 ausgebildet, der zur Aufnahme einer starken
Drahtspange 3 dient, deren eines Ende zu einer Öse 3 umgebogen ist. In dieser ist das
Ende des einen Tragriemens 9 befestigt. Dieser Riemen ist durch die Öse 7 einer Spreize 6
geführt. Das andere Ende der Spreize ist zu einer gleichen Öse 7 ausgebildet, durch die
! der andere Riemen 8 geht. Dieser endigt in eine Schlaufe 5. Zwischen den beiden
Riemen ist die Spreize mit dem hinteren Rand der Rucksacköffnung vernäht. Oberhalb
dieses glatten Randes schließt sich die übliche Abdeckklappe 10 an, die in bekannter
Weise mittels des Schnallenverschlusses 11,12 am mittleren Rucksackteil festgeschnallt
wird, während die unteren Ecken des Rucksackes mit den bekannten Haken 13, 14
für die Tragriemen 8, 9 versehen sind.
In der in Abb. 3 gezeigten offenen Stellung wird der Rucksack gefüllt; dann wird
der Saum 2 auf die Spange 3 aufgeschoben und gerefft, bis das Ende 4 aus dem Saum -hervorkommt.
Dann wird die Endschlaufe S des Tragriemens 8 über dieses vorstehende
Ende 4 der Spange 3 herübergeschoben, bis deren Spitze seitlich heraussteht, wie Abb. 2
erkennen läßt. Um das Herausgleiten der Spange zu verhüten, ist die Spitze 4 etwas abgebogen.
Wird dann der Rucksack zum Trägen an den beiden Riemen 8, 9 angehoben, so schließt er sich von selbst
zu der in Abb. 2 gezeigten Verschlußlage. Sollen, wie eingangs erwähnt, kleinere Päckchen
in den Rucksack gesteckt oder daraus entnommen werden, so werden die Spreize 6 und die Spange 3 auf den in Abb. 2 gezeigten
handbreiten Abstand auseinandergezogen, ohne daß das Spangenende 4 aus der
Riemenendschlaufe 5 herausgezogen wird. Beim Loslassen schließt sich der Rucksack
infolge seines Eigengewichtes wieder von selbst.
Die Verbindung der Spreize und der Spange
mit dem Rucksack könnte auch in der Weise erfolgen, daß sie durch Ösen im Rande des
Stoffes hindurchgezogen werden.