DE400854C - Gluehdrahtzuendkerze fuer Rohoel- und aehnliche Motoren - Google Patents

Description

• Glühdrahtzündkerze für Rohöl- und ähnliche Motoren. Bei den bekannten Glühdrahtkerzen für Rohölmotoren ist das mit der Masse verbundene Ende des Glühdrahts in der Regel in eine besondere Bohrung des in den Zylinder eingeschraubten Kerzenkörpers eingesteckt und darin verstemmt. Nun sind bekanntlich die für Glühdrahtkerzen verwendeten Spannungen verhältnismäßig gering, dafür sind aber die Stromstärken groß; es ist also sehr wichtig, einen innigen Kontakt an der Verbindungsstelle zu schaffen. Bei der oben beschriebenen Verbindung erzielt man aber keinen dauernd guten Kontakt, denn infolge der starken Erhitzung der ganzen Kerze oxydiert das eingestemmte Glühdrahtende, und schon eine stellenweise Oxydation genügt, um den Stromdurchfluß zu verhindern.
• Es wurde ferner auch schon vorgeschlagen, die Enden des Glühdrahts zwischen je einen besonderen Bund und eine besondere Mutter einzuklemmen. Diese Verbindung gewährleistet zwar einen guten Stromübergang, aber durch die zum Einklemmen des Glühdrahtes notwendige Form der Kerze mit besonderen Schultern, Muttern und Klemmstücken wird die Kerze vielteilig und teuer.
• Um nun die Nachteile der bekannten Verbindungen zu vermeiden, wird gemäß der Erfindung der auf den Isolierkörper zur Befestigung in seiner Fassung ausgeübte Druck mitbenutzt, um das an Masse zu legende Ende des Glühdrahts gegen die mit Masse verbundene Fassung zu pressen und so ohne zusätzliche Klemmvorrichtungen eine innige Berührung zwischen dem Drahtende und der Masse zu erhalten.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in teilweisem Längsschnitt dargestellt.
• In dem Motorzylinder a ist eine Bohrung b zur Aufnahme einer Glühdrahtkerze. Der obere Teil der Bohrung ist mit einem Gewinde c versehen; ihr unterer, dem Zylinderinnern zugekehrter Teil verengt sich und bildet eine Schulter d. Diese Schulter dient als Widerlager für eine entsprechende Gegenschulter an dem Isolierkörper f der Kerze. Der Isolierkörper besteht aus einer keramischenMasse, wie Steatit o. dgl. Er umgibt einen mit einer Anschlußklemme g versehenen Mittelstift k und hat an seinem unteren Ende einen leicht kegelförmig ausgebildeten Fuß i, auf den ein Glühdraht h schraubenförmig aufgewickelt ist. Das untere Ende in des Glühdrahts ist zwischen. der untere. Stirnflüche ii des Isoliersteins und einer Scheibe o durch eine auf dem Mittelstift 1a sitzende Mutter #b fest eingeklemmt. Der letzte Gang q des. anderen Drahtendes ist ringförmig ohne Steigung um die Schultern des Isoliersteins herumgeschwungen.
• Nachdem der den Glühdraht tragende Isolierkörper in die Bohrung h im -#lotorzylind.er a eingesetzt ist, wird seine Schulter e mittels einer in das Gewinde c eingeschraubten L`berwurfmutter r, welche mit ihrer unteren Stirnfläche sich gegen eine Schulter s des Isoliersteins legt, gegen die Schulter d am Motorzylinder gepreßt. Dabei wird der um die Schulter e geschlungene Gang q des Glühdrahts k fest eingeklemmt und ein guter Massekontakt hergestellt.
• Um auch eine gute Abdichtung der Kerze im Motorzylinder zu erzielen, ist über die Schultern e und t des Isolierkörpers eine Metallhülse t gebördelt, wie dies aus per Zeichnung deutlich zu ersehen ist. Wenn nun der Isolierkörper durch Anziehen der L'berwurfmutter r festgemacht'ist, hat man zwischen der Schulter d am llotorzl,-linder und dem über die Schulter e am Isolierstein gebördelten Teil zs der Hülse eine sehr gute Abdichtung. Den zwischen der Schulter e und dem Hülsenteil zr durchgehenden Gasen ist der Austritt ins Freie an der oberen Schulter s des Isoliersteins durch den gegen diese Schulter gepreßten Teil 7r der Hülse t verlegt. Außer der guten Abdichtung infolge der Verwendung der Hülse t hält diese auch dann noch das um clie Schulter e gewickelte Glühdrahtende in seiner Lage fest, wenn die Kerze nicht in dem Zylinder befestigt ist.
• Das um die Schulter e gewickelte Glühdrahtende wird zweckm-"@ßig flach ausgebildet, damit die beim Festschrauben des Isolierkörpers von dem Drahtende auf dem Isolierkörper ausgeübte Pressung auf die Flächeneinheit möglichst klein und somit günstig für die Beanspruchung des Isolierkörpers wird; gleichzeitig wird die Kontaktfläche zwischen Drahtende und Masse möglichst groß.
• Ohne vom Erfindungsgedanken abzuweichen, lassen sich an der in dem Ausführungsbeispiel beschriebenen Glühdrahtkerze noch viele Änderungen anbringen; so könnte z. B. die Schulter d auch in einem besonderen nippelartigen Kerzenkörper, der für sich in den Motorzylinder eingeschraubt werden kann, angebracht sein, wie dies bei den gewöhnlichen Zündkerzen üblich ist. Bei dieser Konstruktion könnte dann auch der Isolierkörper durch Umbördeln des oberen Randes des Kerzenkörpers in diesem befestigt werden. Dem Glühdrahtende q könnte man auch eine dreikantige Querschnittform geben und es so einklemmen, daß eine Kante gegen die Metallhülse t zu liegen kommt, so daß infolge der Schneidenwirkung eine gute Stromüberleitung vom Glühdrahtende zur Masse gewährleistet wird. Die der Kante gegenüberliegende Dreieckseite legt sich dann gegen die Schulter e des Isolierkörpers.

Claims (6)

1. PATCNT-ANSPRÜcfiE i. Glühdrahtkerze für Rohöl- und ähnliche Motoren, dadurch gekennzeichnet, daß der auf den Isolierkörper zur Befestigung in seiner Fassung ausgeübte Druck mitbenutzt wird., um das an Masse zu legende Ende des Glühdrahts gegen die mit Masse verbundene Fassung zu pressen und so ohne zusätzliche Klemmvorrichtungen eine innige Berührung zwischen dem Drahtende und der blasse zu erhalten.
2. 2. Glühdrahtzündkerze nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende c?es Glühdrahts (k) zwischen eine Schulter (e) des Isolierkörpers und eine entsprechende Gegenschulter (r1) am Fassungsteil (a) eingeklemmt wird.
3. Glühdrahtkerze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der ganze letzte Gang (q) des Glühdrahts (k) ringförmig ohne Steigung um die Schulter (-,) des Isolierkörpers (f) gewickelt ist. e,-.
4. Glühdrahtkerze nach Anspruch 2 und @, dadurch gekennzeichnet, daß das eingeklemmte Glühdrahtende (q) flach ausgebildet ist, um beim Befestigen des Isolierkörpers in dem Fassungsteil eine große Berührungsfläche zwischen dem Drahtende und der blasse und außerdem eine geringe spezifische Pressung des Drahtendes auf den Isolierkörper (f) zu erhalten.
5. Glühdrahtkerze nach Anspruch." dadurch gekennzeichnet, daß das eingeklemmte Glühdrahtende dreieckige Ouerschnittsform hat und mit einer Kante gegen den Fassungsteil gepreßt wird, während die der Kante gegenüberliegende Dreieckseite an der Schulter (e) des Isolierkörpers anliegt.
6. 6. Glühdrahtkerze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen das eingeklemmte Drahtende und die Schulter am Fassungsteil eine Metallhülse (t) eingefügt ist, welche einerseits gegen die Schulter (d) am Fassungsteil und anderseits gegen den Isolierkörper (f) hin abdichtet.