DE4008433A1 - Ueberschallverbrennungs-staustrahltriebwerksbrenner und verfahren zum betreiben desselben - Google Patents
Ueberschallverbrennungs-staustrahltriebwerksbrenner und verfahren zum betreiben desselbenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf einen Scramjet-
oder Überschallverbrennungs-Staustrahltriebwerksbrenner für
ein Überschallflugzeug und betrifft insbesondere einen
Überschallverbrennungs-Staustrahltriebwerksbrenner, der ei
nen verbesserten Brennerwirkungsgrad hat, sowie ein Verfah
ren zum Betreiben desselben, welches die Brennerleistung
optimiert.
Die Theorie der Überschallverbrennungs-Staustrahltriebwerke
ist zwar seit vielen Jahren bekannt und Überschallbrenner
sind zwar im Labor getestet worden, bislang dürfte jedoch
kein Überschallverbrennungs-Staustrahltriebwerk jemals er
folgreich geflogen worden sein. Jüngste Fortschritte in der
Technologie, beispielsweise bei den hochwarmfesten Werk
stoffen, haben die Möglichkeit geschaffen, Überschallver
brennungs-Staustrahltriebwerke in der nächsten Hochge
schwindigkeitsflugzeuggeneration zu realisieren. Solche
Flugzeuge werden in der Lage sein, mit Hyperschallgeschwin
digkeiten (das heißt Geschwindigkeiten mit Mach-Zahlen von
mehr als etwa 5,5) zu fliegen. Hyperschallflugzeuge sind
bereits vorgeschlagen worden, die mit Überschallverbren
nungs-Staustrahltriebwerken versehen sind, damit sie hohe
Mach-Zahlen erreichen. Nachdem ein solches Flugzeug eine
ausreichende Geschwindigkeit durch irgendeine andere Vor
triebseinrichtung (bei der es sich um ein Turbinenluft
strahltriebwerk handeln kann) erreicht hat, übernimmt ein
Überschallverbrennungs-Staustrahltriebwerk den Antrieb des
Flugzeuges mit hohen Mach-Zahlen (üblicherweise zwischen
Mach 6 und Mach 20). Solche hohen Mach-Zahlen können durch
irgendeinen anderen bekannten Typ von luftatmendem Trieb
werk nicht erreicht werden.
Ein übliches Überschallverbrennungs-Staustrahltriebwerk
weist einen Brenner mit einer Kammer auf, in der ein Brenn
stoff-Luft-Gemisch, das sich mit Überschallgeschwindigkeit
bewegt, verbrannt wird, und wenigstens eine Brennstoffein
spritzvorrichtung, welche Brennstoff, der sich mit Über
schall bewegt (zum Beispiel unter Druck stehenden Wasser
stoff), in die Kammer leitet. Das Triebwerk weist außerdem
einen Lufteinlaß auf, der verdichtete, sich mit Überschall
bewegende Luft der Brennkammer zuführt, und eine Schubdüse,
die die brennenden Gase aus der Brennkammer hinausleitet,
um Triebwerksschub zu erzeugen. Die Brennstoffeinspritzvor
richtungen sind die Düsenteile des Brenners, dem Brennstoff
durch ein Brennstoffsystem zugeführt wird, das Tanks, Pum
pen und Leitungen umfassen kann.
Ein wichtiges Bauteil des Überschallverbrennungs-Stau
strahltriebwerks ist dessen Brenner. Der grundlegende Über
schallverbrennungs-Staustrahltriebwerksbrenner nach der Li
teratur weist einen sich in Längsrichtung erstreckenden,
rechteckigen Kanal auf, der die Brennkammer bildet. Die
Brennstoffeinspritzvorrichtungen des Brenners spritzen
Brennstoff in die Brennkammer über Öffnungen in den beiden
einander gegenüberliegenden größeren Wänden des Kanals ein.
Die sich in Längsrichtung bewegende Luft aus dem Trieb
werkseinlaß und der üblicherweise in Längsrichtung oder
quer eingespritzte Brennstoff aus den Brennstoffeinspritz
vorrichtungen vermischen sich in der Brennkammer. In dem
Fall von Wasserstoffbrennstoff wird das Brennstoff-Luft-Ge
misch in der Brennkammer eine Temperatur und einen Druck
haben, die hoch genug sind, um den Brennstoff zur Selbst
zündung zu bringen.
Der Wirkungsgrad des Verbrennens innerhalb des Brenners
hängt zum Teil davon ab, wie gut sich die Luft und der
Brennstoff vermischen. Zum Fördern der Vermischung weist
ein in der Literatur beschriebener Überschallverbrennungs-
Staustrahltriebwerksbrenner eine abgewinkelte Brennstoff
einspritzung auf, was bedeutet, daß der eingespritzte
Brennstoff nicht parallel oder rechtwinkelig zu der sich in
Längsrichtung bewegenden Luft ist. Eine weitere in der Li
teratur beschriebene Lösung zum Fördern einer besseren
Brennstoff-Luft-Vermischung und einer besseren Verbren
nungsstabilität beinhaltet eine nach hinten weisende Stufe
in einer der größeren Wände mit (oder ohne) zusätzliche ab
gewinkelte Brennstoffeinspritzung am Ort der Stufe. Ein
weiterer Überschallverbrennungs-Staustrahltriebwerksbren
ner, der in der Literatur nicht näher beschrieben ist,
weist eine nach hinten weisende Stufe in jeder größeren
Wand auf, wobei die Stufen gegenseitigen Längsabstand ha
ben.
Der Wirkungsgrad des Verbrennens innerhalb des Brenners
hängt außerdem zum Teil davon ab, wie stark die Luft in dem
Brennstoff-Luft-Gemisch verdichtet wird (Zunahme des stati
schen Druckes). Je mehr die Luft verdichtet werden kann
(innerhalb der Temperaturgrenze, bei der die Luft dissozi
iert), bevor das Brennstoff-Luft-Gemisch verbrannt wird,
umso besser werden der Wirkungsgrad und die Leistung des
Überschallverbrennungs-Staustrahltriebwerks sein. Die Luft
verdichtung, die in der Literatur beschrieben ist, ist
durch den rechteckigen, trichterartigen Einlaßteil des
Triebwerks erreicht worden, der von dem Triebwerksein
laßeingang, wo die Triebwerkseinlaßöffnung am größten ist,
zu dem Triebwerkseinlaßhals, wo die Triebwerkseinlaßöffnung
am kleinsten ist, führt. Der Einlaß eines Überschallver
brennungs-Staustrahltriebwerks kann in der Geometrie fest
oder verstellbar sein. In der Geometrie verstellbar bedeu
tet, daß der Triebwerkshalsquerschnitt geändert werden
kann, und es gibt einen optimalen Halsquerschnitt für jede
bestimmte Gruppe von Flugbedingungen, was dem Fachmann be
kannt ist. Ein Überschallverbrennungs-Staustrahltriebwerk
mit verstellbarem Triebwerkseinlaß kann in einem größeren
Bereich von Flugbedingungen und mit besserem Wirkungsgrad
arbeiten als ein Überschallverbrennungs-Staustrahltriebwerk
mit festem Triebwerkseinlaß. Wenn jedoch der Einlaßhals
querschnitt zu klein gemacht wird, wird eine Luftgrenz
schichtinstabilität oder -drosselung (Reduzierung der Luft
strömung auf Schallgeschwindigkeit) in dem Einlaßhals vor
handen sein, die das Starten verhindert. Das bedeutet also,
daß, wenn der Einlaß die Luft bei niedrigeren Mach-Zahlen
zu sehr verdichtet (wegen eines zu kleinen Halsquer
schnittes), das Überschallverbrennungs-Staustrahltriebwerk
nicht gestartet werden kann.
Überschallverbrennungs-Staustrahltriebwerksbrennerkonstruk
tionen sind zwar bereits vorgeschlagen worden, welche den
Brennerwirkungsgrad erhöhen, es sind jedoch keine bekannt,
welche den Brennerwirkungsgrad durch Optimieren der Parame
ter Stufenabstand, Brennstoffeinspritzwinkel und Wandab
stand für Entwurfs(Reise)-Flugbedingungen optimieren. Au
ßerdem sind keine Überschallverbrennungs-Staustrahltrieb
werksbrenner bekannt, die sich an diese Parameter selbst
anpassen. Das bedeutet, es sind keine bekannt, die für die
se Parameter eine variable Geometrie haben, die ermöglicht,
ihre Konfigurationen während des Überschallfluges zu än
dern, um den optimierten Brennerwirkungsgrad während Ände
rungen in den Flugbedingungen aufrechtzuerhalten. Änderun
gen in den Flugbedingungen beinhalten beispielsweise Ände
rungen in der Brennereinlaß-Mach-Zahl während der Phase ei
nes Fluges, in welcher auf Reisefluggeschwindigkeit be
schleunigt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Überschallverbrennungs-
Staustrahltriebwerk mit verbessertem Verbrennungswirkungs
grad für Entwurfsflugbedingungen zu schaffen.
Weiter soll durch die Erfindung ein Überschallverbrennungs-
Staustrahltriebwerksbrenner mit variabler Geometrie ge
schaffen werden, der seine Konfiguration während des Über
schallfluges ändern kann, um einen besseren Verbrennungs
wirkungsgrad für von den Entwurfsflugbedingungen abwei
chende Flugbedingungen aufrechtzuerhalten.
Ferner soll durch die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben
eines solchen verstellbaren Überschallverbrennungs-Stau
strahltriebwerksbrenners zum Optimieren des Verbrennungs
wirkungsgrades über einem Bereich von Flugbedingungen ge
schaffen werden.
Die hier beschriebene Erfindung schafft einen Überschall
verbrennungs-Staustrahltriebwerksbrenner, der eine erste
und eine zweite Wand hat, die gegenseitigen Abstand aufwei
sen, sich insgesamt gegenüberliegen und sich insgesamt in
Längsrichtung erstrecken, wobei jede Wand eine nach hinten
weisende Stufe hat und wobei die Stufe der zweiten Wand mit
Längsabstand von und hinterhalb der nach hinten weisenden
Stufe der ersten Wand angeordnet ist. Der Überschallver
brennungs-Staustrahltriebwerksbrenner nach der Erfindung,
der für den Stufenabstandsparameter optimiert ist, hat den
Längsabstand zwischen den nach hinten weisenden Stufen ins
gesamt zwischen einem Minimal- und einem Maximalwert. Bei
dem Minimalwert wird der Stoß von der Stufe der ersten Wand
aus bei der Entwurfseinlaß-Mach-Zahl und dem Entwurfs-
Brennstoff-Luft-Verhältnis des Überschallverbrennungs-Stau
strahltriebwerksbrenners auf die zweite Wand in der Nähe
und in Längsrichtung vorderhalb der nach hinten weisenden
Stufe der zweiten Wand auftreffen. Bei dem Maximalwert wird
der Stoß von der Stufe der ersten Wand aus bei der
Entwurfseinlaß-Mach-Zahl und dem Entwurfs-Brennstoff-Luft-
Verhältnis des Überschallverbrennungs-Staustrahltriebwerks
brenners an der zweiten Wand und dann an der Trennlinie,
die von der in Längsrichtung vorderen Stufe ausgeht, als
ein Expansionsfächer reflektiert, dessen Anfangsexpansions
welle auf die zweite Wand in der Nähe und in Längsrichtung
vorderhalb der nach hinten weisenden Stufe der zweiten Wand
auftreffen wird. Die Trennlinie ist eine Linie oder Zone,
welche den Überschalluftstrom von einem Luftstrom mit sehr
niedriger Geschwindigkeit trennt.
In einer weiteren Ausführungsform hat der Überschallver
brennungs-Staustrahltriebwerksbrenner nach der Erfindung
eine variable Geometrie zum Verändern des Stufenabstandspa
rameters, wobei eine Vorrichtung vorgesehen ist zum Verän
dern des Längsabstands zwischen den nach hinten weisenden
Stufen während des Überschallfluges.
Außerdem wird ein Verfahren geschaffen zum Betreiben des
Überschallverbrennungs-Staustrahltriebwerksbrenners nach
der Erfindung mit Bezug auf den Stufenabstandsparameter,
welches beinhaltet, eine Änderung in irgendeiner der Ein
gangsbedingungen Einlaß-Mach-Zahl und des Brennstoff-Luft-
Verhältnis abzufühlen und den Längsabstand zwischen den
nach hinten weisenden Stufen so zu verändern, daß er ins
gesamt zwischen dem Minimal- und dem Maximalwert, die oben
beschrieben sind, gehalten wird.
In noch einer weiteren Ausführungsform der Erfindung hat
der Überschallverbrennungs-Staustrahltriebwerksbrenner zwei
gegenseitigen Abstand aufweisende, sich insgesamt gegen
überliegende und sich insgesamt in Längsrichtung er
streckende Wände, wobei wenigstens eine der Wände eine nach
hinten weisende Stufe hat und wobei der Brenner außerdem
eine Brennstoffeinspritzvorrichtung hat, die nahe der Stufe
angeordnet ist, wobei bei dem Überschallverbrennungs-Stau
strahltriebwerksbrenner nach der Erfindung, optimiert für
den Brennstoffeinspritzwinkel, der Winkel, den die Brenn
stoffeinspritzvorrichtung mit der Längsachse bildet, bei
der Überschallverbrennungs-Staustrahltriebwerksbrenner-Ent
wurfseinlaß-Mach-Zahl und dem Entwurfs-Brennstoff-Luft-Ver
hältnis insgesamt gleich dem Winkel ist, den die Trennlinie
mit der Längsachse bildet. Darüber hinaus weist die Brenn
stoffeinspritzvorrichtung, die nahe der Stufe angeordnet
ist, eine Vorrichtung auf, mittels welcher sich der Winkel,
den die Brennstoffeinspritzvorrichtung mit der Brenner
längsachse bildet, während des Überschallfluges verändern
läßt. Ein Verfahren nach der Erfindung beinhaltet mit Bezug
auf den Brennstoffeinspritzwinkel das Abfühlen einer Ände
rung in irgendeinem der Eingangsbedingungen Einlaß-Mach-
Zahl und Brennstoff-Luft-Verhältnis und das Verändern des
Brennstoffeinspritzwinkels derart, daß der Winkel, den die
Brennstoffeinspritzvorrichtung mit der Längsachse bildet,
insgesamt gleich dem Winkel gehalten wird, den die
Trennlinie mit der Längsachse bildet.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist der
Überschallverbrennungs-Staustrahltriebwerksbrenner ein
Überschallverbrennungs-Staustrahltriebwerksbrennergehäuse
auf, das zwei gegenseitigen Abstand aufweisende, sich ins
gesamt gegenüberliegende und sich insgesamt in Längsrich
tung erstreckende Wände hat. Wenigstens eine der Wände hat
eine nach hinten weisende Stufe, einen sich insgesamt in
Längsrichtung erstreckenden Vorderteil, einen Übergangsteil
und einen sich insgesamt in Längsrichtung erstreckenden
Hinterteil. Das vordere Ende des Vorderteils ist an dem
Queraußenende der Stufe befestigt, das Queraußenende des
Übergangsteils ist an dem Hinterende des Vorderteils befe
stigt, und das Vorderende des Hinterteils ist an dem
Quereinwärtsende des Übergangsteils befestigt.
Noch ein weiteres Verfahren zum Betreiben des Überschall
verbrennungs-Staustrahltriebwerksbrenners nach der Erfin
dung beinhaltet mit Bezug auf die Wandtrennstrecke das Vor
nehmen von Messungen der Einlaß-Mach-Zahl, des Brennstoff-
Luft-Verhältnisses und des Einlaßdruckwertes während des
Überschallfluges und das Verändern des Querabstands zwi
schen dem Hinterteil der Brennergehäusewand und der Gehäu
selängsachse während des Überschallfluges als Funktion der
Messungen, so daß eine vorbestimmte axiale Verteilung des
statischen Druckes und der Temperatur innerhalb des Bren
ners insgesamt aufrechterhalten wird.
Die Erfindung bringt mehrere Vorteile mit sich. Durch das
Optimieren der Längsstufentrennstrecke wird die Stoßver
dichtung (aufgrund der Stöße, die sich an den Stufen bil
den) für eine bessere Verbrennung optimiert. Eine zu kurze
Strecke wird nicht gestatten, daß sich ein reflektierter
Stoß (seiner zusätzlichen Aerothermokompression jenseits
des Luftkompressionsgrenzwertes des Triebwerkseinlasses)
aus dem Stoß der in Längsrichtung vorderen Stufe bilden
wird, wogegen eine zu lange Strecke nichts zu der Luftver
dichtung addieren wird, sondern die Brennerlänge und daher
das Gewicht des Brenners und den Luftreibungswiderstand
vergrößern wird. Durch das Optimieren des Brennstoffein
spritzwinkels wird eine bessere Brennstoff-Luft-Vermischung
gefördert, die eine wirksamere Verbrennung innerhalb eines
Brenners mit kürzerer Länge gestattet. Das Verringern des
Querabstands zwischen dem Hinterteil der Brennergehäuse
wände wird den Druckwert vergrößern und die verlangte
Brennstoff-Luft-Mischstrecke verringern, wodurch der Ver
brennungswirkungsgrad verbessert wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden un
ter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben. Es
zeigt
Fig. 1 eine schematische Längsschnittan
sicht eines Überschallverbren
nungs-Staustrahltriebwerksbrenners
mit einer Vorrichtung zum Verän
dern des Stufenabstands, des
Brennstoffeinspritzwinkels und des
Wandabstands,
Fig. 2 eine schematische Längsschnittan
sicht, die die Luftströmung inner
halb des Brennergehäuses nach Fig. 1
während des Überschallfluges
zeigt,
Fig. 3 die Luftströmung um die in Längs
richtung vordere Stufe nach Fig. 1
bei minimalem Stufenabstand und
Fig. 4 die Luftströmung um die in Längs
richtung vordere Stufe nach Fig. 1
bei maximalem Stufenabstand.
Ein bevorzugter Überschallverbrennungs-Staustrahltrieb
werksbrenner 10, der in Fig. 1 im Längsschnitt dargestellt
ist, weist ein rechteckiges Kanalgehäuse 12 auf, das eine
Brennkammer 14 bildet und eine vordere Lufteinlaßöffnung
16, die mit dem Triebwerkseinlaß (nicht dargestellt) in
Verbindung steht, und eine hintere Luftauslaßöffnung 18
hat, die mit der Triebwerksschubdüse (ebenfalls nicht dar
gestellt) in Verbindung steht. Die Längsachse 20 des Bren
ners wird durch eine Linie gebildet, welche die Mittel
punkte der beiden Öffnungen (die "Massenmittelpunkte" der
Öffnungen) miteinander verbindet. Das Gehäuse 12 weist zwei
gegenseitigen Abstand aufweisende, einander insgesamt ge
genüberliegende und sich insgesamt in Längsrichtung erstre
chende breitere Wände 22 und 24 auf, deren Längsränder
durch schmalere Wände miteinander verbunden sind, um eine
insgesamt rechteckige, kanalförmige Brennkammer zu bilden
(nur eine Wand 26 der beiden schmaleren Wände ist in Fig. 1
gezeigt). Die breiteren Wände 22 und 24 weisen jeweils eine
nach hinten gewandte Stufe 28 und 30 mit einem quer äußeren
Ende 32 und 34 auf, obgleich in einigen Fällen der Über
schallverbrennungs-Staustrahltriebwerksbrenner nur eine
einzelne Stufe erfordern kann. Jede breitere Wand 22 und 24
weist außerdem auf: einen sich insgesamt in Längsrichtung
erstreckenden Vorderteil 36 und 38, der ein vorderes Ende
hat, das an dem quer äußeren Ende 32 und 34 der Stufe
befestigt ist, einen Übergangsteil 40 und 42, der ein quer
äußeres Ende 44 und 46 hat, das an dem hinteren Ende des
Vorderteils 36 und 38 befestigt ist, und einen sich
insgesamt in Längsrichtung erstreckenden Hinterteil 48 und
50, der ein vorderes Ende hat, das an dem quer inneren Ende
52 und 54 des Übergangsteils befestigt ist (wobei sich das
innere Ende 52, 54 zu der Längsachse 20 hin erstreckt). Die
Stufen 28 und 30 sind in einem gegenseitigen Längsabstand
150 angeordnet, und die Stufen und die Übergangsteile sind
nicht auf eine ebene Form beschränkt. Der Hinterteil 48 und
50 ist in einem Querabstand 152 von der Längsachse 20
angeordnet, wobei die Strecke von dem quer inneren Ende 52
und 54 des Übergangsteils zu der Längsachse 20 wenigstens
so groß ist wie die Strecke von dem quer inneren Ende 56
und 58 der Stufe zu der Längsachse 20. Der Querabstand für
jeden Hinterteil wird so gewählt, daß die Entwurfs (das
heißt Reiseflugbedingungen entsprechende) -Einlaß-Mach-
Zahl, das Entwurfs-Brennstoff-Luft-Verhältnis und der Ent
wurfs-Einlaßdruckwert eine vorbestimmte axiale Verteilung
des statischen Druckes und der Temperatur innerhalb des
Brenners 10 ergeben, was der Fachmann erreichen kann, indem
er Überschallströmungsbeziehungen und -gleichungen analy
tisch benutzt, und/oder empirisch mittels Windkanal und/
oder anderen Labortests. Die erforderliche Vermischungs
strecke wird dadurch reduziert, daß die Hinterteile 48 und
50 der breiteren Wände 22 und 24 enger beieinander sind.
Es sind Einrichtungen vorgesehen zum Einstellen des Querab
stands des Hinterteils 48 und 50 der breiteren Wand von der
Längsachse 20 während des Überschallflugs. Diese Einrich
tungen beinhalten vorzugsweise schwenkbare Endbefestigungen
60 für den Übergangsteil 40 und 42 zusammen mit einem Paar
Kraftzylindern 62 zum Querbewegen des Hinterteils 48 und
50. Die gegenseitigen Längsabstand aufweisenden Kraftzylin
der 62 sind mit ihren Zylinderteilen 64 an Schwenkbefesti
gungen 66 angebracht, welche an der Tragkonstruktion 68 des
Flugzeuges befestigt sind, und ihre Kolbenteile 70 sind an
Schwenkbefestigungen 72 angebracht, die an dem Hinterteil
48 und 50 befestigt sind. Alternative Einrichtungen umfas
sen Kraftzylinder, die jeweils an beiden Hinterteilen au
ßerhalb des Gehäuses befestigt sind, sowie andere Posi
tioniervorrichtungen, die dem Fachmann bekannt sind. Eine
Gleitdichtungsanordnung könnte benutzt werden, um die Quer
bewegung der breiteren Wände 22 und 24 in bezug auf die
schmaleren Wände (z. B. 26) zu gestatten.
Diese Einrichtungen können durch einen Bordcomputer 74 ge
steuert werden, der ein Ausgangssignal 76 erzeugt, um den
Querabstand des Hinterteils 48 und 50 von der Längsachse 20
während des Überschallflugs zu verändern. Eingangssignale
78 des Computers 74 wären Meßwerte aus einer Sensoranord
nung 80, um ihn mit der Einlaß-Mach-Zahl (definiert als die
Mach-Zahl der Luft an der Lufteinlaßöffnung 16 des Bren
ners), dem Brennstoff-Luft-Verhältnis (definiert als das
Verhältnis des Gewichts des Brennstoffes, der in die Brenn
kammer 14 des Brenners pro Zeiteinheit eingespritzt wird,
zu dem Gewicht der in die Lufteinlaßöffnung 16 des Brenners
pro Zeiteinheit eintretenden Luft) und dem Einlaßdruckwert
(definiert als der statische Druck der Luft an der Luftein
laßöffnung 16 des Brenners) zu versorgen. Der Computer 74
ist so programmiert, daß er in Abhängigkeit von den Meßwer
ten eine vorbestimmte axiale Verteilung des statischen
Druckes und der Temperatur innerhalb des Brenners 10 insge
samt aufrechterhält. Dieses Programmieren, das dem Fachmann
ohne weiteres möglich ist, beinhaltet die oben erwähnten
Überschallströmungsbeziehungen und -gleichungen und/oder
empirische Daten (die in einer Computersuchtabelle enthal
ten sein können) aus dem Windkanal und/oder anderen Labor
tests. Ein alternatives Steuerverfahren würde darin beste
hen, an irgendeinem Längspunkt den Querabstand des Hinter
teils von der Längsachse einzustellen, bis die Verbrennung
längs der Längsachse oder Mittellinie erfolgt (wodurch ein
gewünschter statischer Druck und eine gewünschte Temperatur
erzielt werden), was direkt mit einem optischen Laserspek
trometer gemessen werden kann, das so eingestellt ist, daß
es das Vorhandensein von Wasser als Verbrennungsnebenpro
dukt erkennt, wodurch erkannt wird, daß die Verbrennung
längs der Mittellinie stattgefunden hat.
Der Brenner 10 hat außerdem eine Brennstoffeinspritzvor
richtung 82 und 84, die in der Nähe von jeder Stufe 28 und
30 unter einem spitzen positiven Winkel 154 (dem Brennstof
feinspritzvorrichtungswinkel) gegen die Längsachse 20 ange
ordnet ist (wobei zusätzliche Brennstoffeinspritzvorrich
tungen 86 und 88 längs des Vorderteils 36 und 38 rechtwin
kelig zu der Längsachse 20 angeordnet sein können). Während
des Überschallflugs wird eine Trennlinie 90 und 92 durch
die Stufe 28 und 30 erzeugt. Die Trennlinie verändert sich
gemäß der Einlaß-Mach-Zahl und dem Brennstoff-Luft-Verhält
nis, was dem Fachmann bekannt ist. Auf der quer äußeren
Seite der Trennlinie 90 und 92 steht die Luft relativ still
und hat eine Umwälzzone 94 und 96 nahe der Stufe 28 und 30.
Auf der quer inneren Seite der Trennlinie 90 und 92 bewegt
sich die Luft mit Überschallgeschwindigkeit und hat eine
Scherzone 98 und 100 (dargestellt durch Schraffierung in
Fig. 2) nahe der Trennlinie 90 und 92 selbst. Der Brenn
stoffeinspritzvorrichtungswinkel wird so eingestellt, daß
er gleich dem Winkel ist, den die Trennlinie mit der
Längsachse 20 bei der Entwurfs (Reisebedingungen entspre
chenden)-Einlaß-Mach-Zahl und dem Entwurf-Brennstoff-Luft-
Verhältnis bildet, was durch den Fachmann bestimmt werden
kann, indem Überschallströmungsbeziehungen und -gleichungen
analytisch benutzt werden, und/oder empirisch mittels Wind
kanal und/oder durch andere Labortests. Durch Einspritzen
des Brennstoffes 102 und 104 in die Scherzone 98 und 100
längs der Trennlinie 90 und 92 wird eine bessere Brenn
stoff-Luft-Vermischung erzielt.
Der Überschallverbrennungs-Staustrahltriebwerksbrenner 10
weist weiter Einrichtungen auf zum Verändern des Brenn
stoffeinspritzvorrichtungswinkels während des Überschall
flugs. Vorzugsweise umfassen diese Einrichtungen die Brenn
stoffeinspritzvorrichtungsauslaßdüse 106 und 108, die in
der Stufe 28 und 30 drehbar angeordnet ist, zusammen mit
einem Kraftzylinder 110, dessen Zylinderteil 112 an einer
Tragkonstruktion 114 des Flugzeugs befestigt ist und dessen
Kolbenteil 116 an der Brennstoffeinspritzvorrichtungsbasis
118 und 120 durch ein Verbindungsglied 122, das schwenkbare
Endbefestigungen 124 hat, drehbar befestigt ist. Alternati
ve Einrichtungen beinhalten einen Stift an der Brennstoff
einspritzvorrichtungsbasis, der in einer gekrümmten Bahn
angeordnet ist, mit einem Kraftzylinder zur Stiftbewegung
sowie andere Winkelpositioniervorrichtungen, die dem Fach
mann bekannt sind.
Diese Einrichtungen können durch den Bordcomputer 74 ge
steuert werden, der ein Ausgangssignal 126 erzeugt, um den
Brennstoffeinspritzvorrichtungswinkel während des Über
schallflugs als Funktion der Trennlinie 90 und 92 der
Stufe, die während des Überschallflugs für die Eingangsbe
dingungen Einlaß-Mach-Zahl und Brennstoff-Luft-Verhältnis
gebildet wird, zu verändern. Die Eingangssignale 78 des
Computers 74 beinhalten diese gemessenen Eingangsbedingun
gen aus der Sensoranordnung 80. Der Computer 74 ist so pro
grammiert, daß der in Abhängigkeit von den Meßwerten den
Brennstoffeinspritzwinkel während des Überschallflugs, wenn
eine Änderung in irgendeiner der Eingangsbedingungen fest
gestellt wird, so verändert, daß der Brennstoffeinspritz
vorrichtungswinkel insgesamt gleich dem Winkel gehalten
wird, den die Trennlinie 90 und 92 mit der Längsachse 20
bildet. Diese Programmierung, die dem Fachmann ohne wei
teres möglich ist, beinhaltet die oben erwähnten Über
schallströmungsbeziehungen und -gleichungen und/oder empi
rische Daten (die in eine Computersuchtabelle enthalten
sein können) aus dem Windkanal und/oder anderen Labortests.
Ein alternatives Steuerverfahren würde darin bestehen, den
Trennlinienwinkel optisch in einer Schattenaufnahme, die
unter Verwendung einer Lichtquelle hoher Intensität erzeugt
wird, direkt zu messen und dann den Brennstoffeinspritzvor
richtungswinkel so einzustellen, daß er gleich dem gemesse
nen Wert ist.
Gemäß der Darstellung in Fig. 2 erzeugt während des Über
schallflugs jede Stufe 28 und 30 einen Stoß 128 und 130 so
wie eine Trennlinie 90 und 92, und dieser Stoß sowie diese
Trennlinie sind eine Funktion der Einlaß-Mach-Zahl und des
Brennstoff-Luft-Verhältnisses, was dem Fachmann bekannt
ist. Bei nicht mit Brennstoff versorgter Überschalluftströ
mung 132, die durch die Trennlinien 90 und 92 begrenzt ist,
bei im wesentlichen auf die Scherzone 98 und 100 nahe der
Trennlinie 90 und 92 begrenzter Verbrennung und bei den
nahe beieinander angeordneten Hinterteilen 48 und 50 der
breiteren Wände 22 und 24, welche die Trennlinien 90 und 92
eng zusammenschieben, wird die Luftströmung verdichtet, und
die Verbrennung erfolgt quer im wesentlichen über den ge
samten Luftstrom. Dieses erwünschte Ergebnis sorgt für eine
wirksamere Verbrennung und für eine kürzere Brennerlänge,
was Verbesserungen darstellt, die im Stand der Technik
nicht erzielbar sind.
Zum Optimieren der Stoßverdichtung wird der Längsabstand
zwischen den beiden Stufen 28 und 30 so gewählt, daß er
zwischen einem Minimal- und einem Maximalwert liegt. Bei
dem Minimalwert wird bei einer Entwurfs-Einlaß-Mach-Zahl
und einem Entwurfs-Brennstoff-Luft-Verhältnis der Stoß 128
der in Längsrichtung vorderen Stufe 28 der ersten breiteren
Wand 22 auf die zweite breitere Wand 24 nahe bei und in
Längsrichtung vorderhalb der in Längsrichtung hinteren
Stufe 30 dieser Wand auftreffen, wie es in Fig. 3 gezeigt
ist. Bei dem Maximalwert wird bei einer Entwurfs-Einlaß-
Mach-Zahl und einem Entwurfs-Brennstoff-Luft-Verhältnis der
Stoß 128 der in Längsrichtung vorderen Stufe 28 an der
breiteren zweiten Wand 24 und dann an der Trennlinie 90 der
in Längsrichtung vorderen Stufe als ein Expansionsfächer
reflektiert, dessen Anfangsexpansionswelle 134 auf die
zweite breitere Wand 24 nahe bei und in Längsrichtung vor
derhalb der hinteren Stufe 30 auftreffen wird, wie es in
Fig. 4 gezeigt ist. Der Minimal- und der Maximalwert für
die Entwurfs (Reiseflugbedingungen entsprechende)-Einlaß-
Mach-Zahl und das Entwurfs-Brennstoff-Luft-Verhältnis kann
durch den Fachmann analytisch bestimmt werden durch Verwen
dung von Überschallströmungsbeziehungen und -gleichungen
und/oder empirisch mittels Windkanal und/oder anderer La
bortests. Vorzugsweise wird der Längsabstand so gewählt,
daß er gleich dem Minimalwert ist. Wenn die Luftströmung
einen Stoß durchquert, wird sie verdichtet, weil ihre Mach-
Zahl abnimmt und ihr statischer Druck zunimmt.
Der Überschallverbrennungs-Staustrahltriebwerksbrenner 10
hat darüber hinaus Einrichtungen zum Verändern des Längsab
stands 150 zwischen den Stufen 28 und 30 während des Über
schallflugs. Vorzugsweise umfassen diese Einrichtungen, daß
die breitere Wand 24 der in Längsrichtung hinteren Stufe 30
einen in Längsrichtung überlappenden Abschnitt mit einem
inneren Wandteil 136 hat, der sich in Längsrichtung vorder
halb zu der Brennerlufteinlaßöffnung 16 erstreckt, und mit
einem äußeren Wandteil 138, der sich in Längsrichtung hin
terhalb zu der hinteren Stufe 30 erstreckt. Diese Einrich
tungen umfassen außerdem einen Kraftzylinder 140 für den
vorderen Teil 38 dieser breiteren Wand 24. Der insgesamt in
Längsrichtung angeordnete Kraftzylinder 140 ist mit seinem
Zylinderteil 142 an einer Tragkonstruktion 144 des Flug
zeugs und mit seinem Kolbenteil 146 an dem Vorderteil 38
der breiteren Wand 24 der hinteren Stufe 30 befestigt. Al
ternative Einrichtungen umfassen eine Anordnung aus Ritzel
und Zahnstange für den Vorderteil sowie andere Positionier
vorrichtungen, die dem Fachmann bekannt sind.
Diese Einrichtungen können durch den Bordcomputer 74 ge
steuert werden, der ein Ausgangssignal 148 erzeugt, um den
Längsabstand zwischen den Stufen 28 und 30 während des
Überschallflugs als Funktion der Eingangsbedingungen von
Einlaß-Mach-Zahl und Brennstoff-Luft-Verhältnis zu verän
dern. Die Eingangssignale 78 des Computers 74 umfassen
diese gemessenen Eingangsbedingungen aus der Sensoranord
nung 80. Der Computer 74 ist so programmiert, daß er in Ab
hängigkeit von den Messungen den Längsabstand zwischen den
Stufen 28 und 30 während des Überschallflugs so verändert,
wenn eine Änderung in irgendeiner der Eingangsbedingungen
festgestellt wird, daß der Stufenlängsabstand insgesamt
zwischen dem Minimal- und dem Maximalwert ist, die oben be
schrieben worden sind (und vorzugsweise im allgemeinen
gleich dem Mittelwert ist). Diese Programmierung beinhaltet
die oben erwähnten Überschallströmungsbeziehungen und
-gleichungen und/oder empirische Daten (die in einer Com
putersuchtabelle enthalten sein können) aus dem Windkanal
und/oder anderen Labortests. Ein alternatives Steuerverfah
ren bestünde darin, den Punkt, wo der Stoß der in Längs
richtung vorderen Stufe auf die zweite breitere Wand auf
trifft, in einer Schattenaufnahme, die unter Verwendung ei
ner Lichtquelle hoher Intensität erzeugt wird, direkt op
tisch zu messen und dann den Stufenabstand so einzustellen,
daß der Auftreffpunkt zwischen denjenigen Auftreffpunkten
liegt, welche dem Minimal- und dem Maximalwert des Stufen
abstands entsprechen.
Die Erfindung schafft also einen Überschallverbrennungs-
Staustrahltriebwerksbrenner mit besserem Wirkungsgrad, bei
dem ein variabler Stufenabstand zur Serienaerothermo(Stoß)-
Kompression, ein variabler Brennstoffeinspritzwinkel zur
besseren Brennstoff-Luft-Vermischung und ein variabler
Querwandabstand für eine geringere Brennstoff-Luft-Vermi
schungslänge benutzt werden.
Die vorstehende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungs
form der Erfindung dient lediglich zu Erläuterungszwecken.
Es ist nicht beabsichtigt, die Erfindung auf die darge
stellte genaue Form zu beschränken (beispielsweise auf eine
besondere Anzahl von Stufen oder auf eine besondere Form
einer Stufe oder eines Übergangsteils).
Claims (17)
1. Überschallverbrennungs-Staustrahltriebwerksbrenner mit
einer Entwurfs-Einlaß-Mach-Zahl und einem Entwurfs-Brenn
stoff-Luft-Verhältnis, der außerdem eine Längsachse (20)
und zwei gegenseitigen Abstand aufweisende, sich insgesamt
gegenüberliegende und sich insgesamt in Längsrichtung er
streckende Wände (22, 24) hat, wobei jede Wand (22, 24) ei
ne nach hinten weisende Stufe (28, 30) aufweist, wobei die
Stufen einen gegenseitigen Längsabstand (150) haben und wo
bei die in Längsrichtung vordere Stufe (28) der ersten Wand
(22) einen Stoß (128) und eine Trennlinie (90) während des
Überschallflugs bei der Entwurfs-Einlaß-Mach-Zahl und dem
Entwurfs-Brennstoff-Luft-Verhältnis erzeugt, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Längsabstand (150) insgesamt zwischen
einem Minimal- und einem Maximalwert liegt, wobei der Mini
malwert so gewählt ist, daß der Stoß (128) auf die zweite
Wand (24) nahe bei und in Längsrichtung vorderhalb der in
Längsrichtung hinteren Stufe (30) auftrifft, und wobei der
Maximalwert so gewählt ist, daß der Stoß (128) an der zwei
ten Wand (24) und dann an der Trennlinie (90) als ein Ex
pansionsfächer reflektiert wird, der eine Anfangsexpansi
onswelle hat, die auf die zweite Wand (24) nahe bei und in
Längsrichtung vorderhalb der in Längsrichtung hinteren Stu
fe (30) auftreffen wird.
2. Überschallverbrennungs-Staustrahltriebwerksbrenner
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Längsab
stand (150) insgesamt gleich dem Minimalwert ist.
3. Überschallverbrennungs-Staustrahltriebwerksbrenner mit
einer Längsachse (20) und zwei gegenseitigen Abstand auf
weisenden, sich insgesamt gegenüberliegenden und sich ins
gesamt in Längsrichtung erstreckenden Wänden (22, 24), die
jeweils eine nach hinten weisende Stufe (28, 30) haben,
welche einen gegenseitigen Längsabstand (150) aufweisen,
gekennzeichnet durch eine Einrichtung (140) zum Verändern
des Längsabstands (150) während des Überschallflugs.
4. Verfahren zum Betreiben eines Überschallverbrennungs-
Staustrahltriebwerksbrenners mit einer Längsachse und zwei
gegenseitigen Abstand aufweisenden, sich insgesamt gegen
überliegenden und sich insgesamt in Längsrichtung er
streckenden Wänden, wobei jede Wand eine nach hinten wei
sende Stufe hat, wobei die Stufen einen gegenseitigen
Längsabstand haben, wobei die in Längsrichtung vordere Stu
fe der ersten Wand einen Stoß und eine Trennlinie sich
während des Überschallflugs bilden läßt und wobei der Stoß
und die Trennlinie Funktionen der Eingangsbedingungen von
Einlaß-Mach-Zahl und Brennstoff-Luft-Verhältnis sind, ge
kennzeichnet durch folgende Schritte:
- a) Abfühlen einer Änderung in irgendeiner der Eingangsbe dingungen während des Überschallflugs und
- b) Verändern des Längsabstands während des Überschall flugs, wenn die Änderung abgefühlt wird, derart, daß der Längsabstand insgesamt zwischen einem Minimal- und einem Maximalwert gehalten wird, wobei der Minimalwert so gewählt wird, daß der Stoß auf die zweite Wand nahe bei und in Längsrichtung vorderhalb der in Längsrich tung hinteren Stufe auftreffen wird, und wobei der Ma ximalwert so gewählt wird, daß der Stoß an der zweiten Wand reflektiert wird und dann an der Trennlinie als ein Expansionsfächer reflektiert wird, der eine An fangsexpansionswelle hat, die auf die zweite Wand nahe bei und in Längsrichtung vorderhalb der in Längsrich tung hinteren Stufe auftreffen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verändern des Längsabstands so erfolgt, daß der Stoß
auf die zweite Wand nahe bei und in Längsrichtung vorder
halb der in Längsrichtung hinteren Stufe auftreffen wird.
6. Überschallverbrennungs-Staustrahltriebwerksbrenner,
der eine Entwurfs-Einlaß-Mach-Zahl und ein Entwurfs-Brenn
stoff-Luft-Verhältnis hat und außerdem eine Längsachse (20)
und zwei gegenseitigen Abstand aufweisende, sich insgesamt
gegenüberliegende und sich insgesamt in Längsrichtung er
streckende Wände (20, 24), wobei wenigstens eine der Wände
eine nach hinten gewandte Stufe (28, 30) hat und wobei der
Brenner (10) darüber hinaus eine Brennstoffeinspritzvor
richtung (82, 84) aufweist, die nahe bei der Stufe (28, 30)
unter einem spitzen positiven Winkel gegen die Längsachse
(20) angeordnet ist, wobei die Stufe eine Trennlinie (90,
92) während des Überschallflugs bei der Entwurfs-Einlaß-
Mach-Zahl und dem Entwurfs-Brennstoff-Luft-Verhältnis er
zeugt, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennstoffein
spritzvorrichtungswinkel insgesamt gleich dem Winkel ist,
den die Trennlinie (90, 92) mit der Längsachse (20) bildet.
7. Überschallverbrennungs-Staustrahltriebwerksbrenner
nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens
eine Wand jeweils die Wände (22, 24) darstellt.
8. Überschallverbrennungs-Staustrahltriebwerksbrenner mit
einer Längsachse (20) und zwei gegenseitigen Abstand auf
weisenden, sich insgesamt gegenüberliegenden und sich ins
gesamt in Längsrichtung erstreckenden Wänden (22, 24), wo
bei wenigstens eine der Wände eine nach hinten gewandte
Stufe (28, 30) hat und wobei der Brenner (10) außerdem eine
Brennstoffeinspritzvorrichtung (82, 84) aufweist, die nahe
bei der Stufe (28, 30) unter einem spitzen positiven Winkel
in bezug auf die Längsachse (20) angeordnet ist, gekenn
zeichnet durch eine Einrichtung (110) zum Verändern des
Brennstoffeinspritzvorrichtungswinkels während des Über
schallflugs.
9. Verfahren zum Betreiben eines Überschallverbrennungs-
Staustrahltriebwerksbrenners mit einer Längsachse und zwei
gegenseitigen Abstand aufweisenden, sich insgesamt einander
gegenüberliegenden und sich insgesamt in Längsrichtung er
streckenden Wänden, wobei wenigstens eine der Wände eine
nach hinten gewandte Stufe hat, wobei der Brenner außerdem
eine Brennstoffeinspritzvorrichtung hat, die nahe bei der
Stufe unter einem spitzen positiven Winkel in bezug auf die
Längsachse angeordnet ist, wobei sich an der Stufe ein Stoß
und eine Trennlinie während des Überschallflugs bilden, wo
bei der Stoß und die Trennlinie Funktionen der Eingangsbe
dingungen von Einlaß-Mach-Zahl und Brennstoff-Luft-Verhält
nis sind, gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- a) Abfühlen einer Änderung in irgendeiner der Eingangsbe dingungen während des Überschallflugs und
- b) Verändern des Brennstoffeinspritzvorrichtungswinkels während des Überschallflugs, wenn die Änderung abge fühlt wird, derart, daß der Brennstoffeinspritzvor richtungswinkel insgesamt gleich dem Winkel gehalten wird, den die Trennlinie mit der Längsachse bildet.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die wenigstens eine Wand jede der Wände darstellt und daß
das Verändern des Brennstoffeinspritzvorrichtungswinkels
jeden Brennstoffeinspritzvorrichtungswinkel verändert.
11. Überschallverbrennungs-Staustrahltriebwerksbrenner,
mit:
- a) einem Überschallverbrennungs-Staustrahltriebwerksbren
nergehäuse (12), das eine vordere Lufteinlaßöffnung
(16) und eine hintere Luftauslaßöffnung (18) jeweils
mit einem Mittelpunkt hat, die gemeinsam eine
Längsachse (20) festlegen, wobei das Gehäuse (12)
außerdem zwei gegenseitigen Abstand aufweisende, sich
insgesamt gegenüberliegende und sich insgesamt in
Längsrichtung erstreckende Wände (22, 24) hat, wobei
wenigstens eine der Wände aufweist:
- i) eine nach hinten gewandte Stufe (28, 30) mit einem quer äußeren Ende (32, 34),
- ii) einen sich insgesamt in Längsrichtung er streckenden Vorderteil (36, 38), der ein vorderes Ende hat, das an dem quer äußeren Ende (32, 34) der Stufe (28, 30) befestigt ist, und ein hinteres Ende,
- iii) einen Übergangsteil (40, 42), der ein quer äußeres Ende (44, 46) hat, das an dem hinte ren Ende des Vorderteils (36, 38) befestigt ist, und ein quer inneres Ende (52, 54), das sich zu der Längsachse (20) erstreckt, und
- iv) einen sich insgesamt in Längsrichtung er streckenden Hinterteil, (48, 50), der ein vorderes Ende hat, das an dem quer inneren Ende (52, 54) des Übergangsteils (40, 42) befestigt ist.
12. Überschallverbrennungs-Staustrahltriebwerksbrenner
nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufe
(28, 30) ein quer inneres Ende hat und daß der Abstand von
dem quer inneren Ende (52, 54) des Übergangsteils (40, 42)
zu der Längsachse (20) wenigstens so groß ist wie der Ab
stand von dem quer inneren Ende (56, 58) der Stufe (28, 30)
zu der Längsachse (20).
13. Überschallverbrennungs-Staustrahltriebwerksbrenner
nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
wenigstens eine Wand die beiden Wände (22, 24) darstellt.
14. Überschallverbrennungs-Staustrahltriebwerksbrenner
nach einem der Ansprüche 11 bis 13, gekennzeichnet durch
eine Einrichtung (62) zum Einstellen des Querabstands (152)
des Hinterteils (48, 50) der wenigstens einen Wand (28, 30)
von der Längsachse (20) während des Überschallflugs.
15. Verfahren zum Betreiben eines Überschallverbrennungs-
Staustrahltriebwerksbrenners, der ein Gehäuse aufweist, das
eine vordere Lufteinlaßöffnung und eine hintere Luftauslaß-
Öffnung jeweils mit einem Mittelpunkt, die gemeinsam eine
Längsachse festlegen, hat, wobei das Gehäuse außerdem zwei
gegenseitigen Abstand aufweisende, sich insgesamt gegen
überliegende und sich insgesamt in Längsrichtung er
streckende Wände hat, wobei wenigstens eine der Wände auf
weist: eine nach hinten gewandte Stufe mit einem quer äu
ßeren Ende; einen sich insgesamt in Längsrichtung er
streckenden Vorderteil, der ein vorderes Ende hat, das an
dem quer äußeren Ende der Stufe befestigt ist, und ein hin
teres Ende; einen Übergangsteil, der ein quer äußeres Ende
hat, das an dem hinteren Ende des Vorderteils befestigt
ist, und ein quer inneres Ende, das sich zu der Längsachse
erstreckt; und einen sich insgesamt in Längsrichtung er
streckenden Hinterteil, der ein vorderes Ende hat, das an
dem quer inneren Ende des Übergangsteils befestigt ist;
wobei der Hinterteil in einem Querabstand von der Längs
achse angeordnet ist, gekennzeichnet durch folgende Schrit
te:
- a) Durchführen von Messungen der Eingangsbedingungen der Einlaß-Mach-Zahl, des Brennstoff-Luft-Verhältnisses und des Einlaßdruckwertes während des Überschallflugs und
- b) Verändern des Querabstands während des Überschallflugs als Funktion der Messungen, um eine vorbestimmte axiale Verteilung des statischen Druckes und der Tem peratur innerhalb des Brenners insgesamt aufrechtzuer halten.
16. Überschallverbrennungs-Staustrahltriebwerksbrenner mit
einer Längsachse und zwei gegenseitigen Abstand aufweisen
den, sich insgesamt gegenüberliegenden und sich insgesamt
in Längsrichtung erstreckenden Wänden (22, 24), die jeweils
eine nach hinten gewandte Stufe (28, 30) haben, wobei die
Stufen einen gegenseitigen Längsabstand (150) haben und wo
bei der Brenner (10) außerdem eine Brennstoffeinspritzvor
richtung (82, 84) hat, die nahe bei der Stufe (28, 30) un
ter einem spitzen positiven Winkel gegen die Längsachse
(20) angeordnet ist, gekennzeichnet durch:
- a) eine Einrichtung (142) zum Verändern des Längsabstands (150) während des Überschallflugs;
- b) eine Einrichtung (110) zum Verändern des Brennstof feinspritzvorrichtungswinkels während des Überschall flugs und
- c) eine Einrichtung (62) zum Verändern des Querabstands (152) zwischen den Wänden (22, 24) während des Über schallflugs.
17. Verfahren zum Betreiben eines Überschallverbrennungs-
Staustrahltriebwerksbrenners mit einer Längsachse und zwei
gegenseitigen Abstand aufweisenden, sich insgesamt gegen
überliegenden und sich insgesamt in Längsrichtung er
streckenden Wänden, wobei jede Wand eine nach hinten ge
wandte Stufe hat, wobei die Stufen einen gegenseitigen
Längsabstand haben und wobei der Brenner außerdem eine
Brennstoffeinspritzvorrichtung hat, die nahe bei der Stufe
unter einem spitzen positiven Winkel gegen die Längsachse
angeordnet ist, gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- a) Verändern des Längsabstands während des Überschall flugs, um den Längsabstand insgesamt zwischen einem Minimal- und einem Maximalwert zu halten, wobei der Minimalwert so gewählt wird, daß der Stoß, der von der in Längsrichtung vorderen Stufe der ersten Wand aus geht, auf die zweite Wand nahe bei und in Längsrich tung vorderhalb der in Längsrichtung hinteren Stufe auftrifft, und wobei der Maximalwert so gewählt wird, daß der Stoß an der zweiten Wand reflektiert und dann an der Trennlinie von der in Längsrichtung vorderen Stufe aus als ein Expansionsfächer reflektiert wird, der eine Anfangsexpansionswelle hat, die auf die zwei te Wand nahe bei und in Längsrichtung vorderhalb der in Längsrichtung hinteren Stufe auftreffen wird;
- b) Verändern des Brennstoffeinspritzvorrichtungswinkels während des Überschallflugs, um den Brennstoffein spritzvorrichtungswinkel insgesamt gleich dem Winkel zu halten, den die Trennlinie mit der Längsachse bildet, und
- c) Verändern des Querabstands zwischen den Wänden während des Überschallflugs, um eine vorbestimmte axiale Ver teilung des statischen Drucks und der Temperatur in nerhalb des Brenners insgesamt aufrechtzuerhalten.
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