DE3890359C2 - Hilfsbrennstoffeinspritzvorrichtung für ein Staustrahltriebwerk mit Überschallverbrennung - Google Patents
Hilfsbrennstoffeinspritzvorrichtung für ein Staustrahltriebwerk mit ÜberschallverbrennungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Hilfsbrennstoffeinspritz
vorrichtung für ein Staustrahltriebwerk mit Überschallverbren
nung, die in einer Überschalluftströmung innerhalb des Trieb
werks angeordnet ist.
Es gibt Verwendungszwecke bei Flugkörpern, bei denen ein
Staustrahltriebwerk, das mit Überschall und mit flüssigem Koh
lenwasserstoff als Brennstoff arbeitet, beträchtliche Lei
stungsvorteile bietet. In vielen Fällen gibt es dabei Volumen
beschränkungen, welche die verfügbare Brennkammerlänge stark
begrenzen.
Bei bekannten Systemen werden zwei separate Lufteinlaßsysteme
benutzt, von denen das eine eine Überschallbrennkammer und das
andere eine Unterschallbrennkammer versorgt. Ungefähr 25% der
Triebwerksluftströmung werden der Unterschallbrennkammer zuge
führt, wo sie bei hoher Brennstoffanreicherung mit der gesamten
Triebwerksbrennstoffzufuhr reagieren. Die brennstoffreichen
Verbrennungsprodukte vermischen sich dann mit der Über
schallbrennkammerluftströmung und reagieren mit derselben.
Andere bekannte Systeme erfordern schwierig handhabbare Pyro
phorbrennstoffzusätze zum Verbessern der Zündeigenschaften des
in die Überschallbrennkammer eingeleiteten Brennstoffes. In
diesem Fall bringt das zusätzliche Brennstoffsystem zusätzli
ches Gewicht für den angetriebenen Flugkörper mit sich.
Da die Unterschallbrennkammer bei hohen Fluggeschwindigkeiten
einen niedrigeren Wirkungsgrad hat als die Überschallbrennkam
mer, führt dieser hohe Luftanteil, der in die Unterschallbrenn
kammer geht, zu einem relativ schlechten Wirkungsgrad des
Staustrahltriebwerks. Die mehreren Lufteinlässe für die beiden
Luftströmungswege bringen die Gefahr einer nachteiligen Wech
selwirkung zwischen den separaten Lufteinlaßsystemen mit sich.
Aus der US 2 692 480 ist eine Überschallbrennkammer bekannt, in
der zum Verbessern der Zündeigenschaften des eingeleiteten
Brennstoffes eine Stoßwelle erzeugt wird. Aus der US 2 679 137
ist eine Brennkammer zum Verbrennen von Brennstoff in einem
sich schnell bewegenden Gasstrom bekannt, in der mittig eine
Hilfsbrennkammer zum Erzeugen einer stabilen Hilfsflamme ange
ordnet ist, die ein Entzünden des Hauptbrennstoffes stromab
wärts der Hilfsbrennkammer ermöglicht. Aus der US 3 075 353 ist
eine Überschallbrennstoffeinspritzvorrichtung bekannt, die bei
der Verbrennung von sehr reaktionsfähigen Brennstoffen wie Was
serstoff oder Acetylen eingesetzt wird. Mehrere Brennstoffein
spritzeinrichtungen sind in einer Brennkammer angeordnet, um
eine Hilfsflamme zum Vorwärmen und Zünden des Hauptbrennstoff
stroms zu erzeugen. Die drei vorgenannten Druckschriften befas
sen sich also mit einer Verbesserung der Zündung des Haupt
brennstoffes und somit allenfalls mit einem Teilaspekt der Wir
kungsgradverbesserung bei einem Staustrahltriebwerk.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Hilfsbrennstoffeinspritzvor
richtung der eingangs genannten Art zu schaffen, durch die sich
bei einem Staustrahltriebwerk mit Überschallverbrennung der
Wirkungsgrad verbessern läßt.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Merkmale des An
spruchs 1 gelöst.
Die Erfindung schafft eine Hilfsbrennstoffeinspritzvorrichtung,
die in einer Überschalluftströmung innerhalb des Triebwerks an
geordnet ist und mit Haupt- und Hilfsbrennstoff versorgt wird.
Dabei teilt eine Hilfsluftabteileinrichtung eine Hilfsluftströ
mung von der Überschalluftströmung ab. Eine Strö
mungsstöreinrichtung bewirkt die Bildung einer Rezirkulations
zone in der Hilfsluftströmung. Stromaufwärts der Rezirkulati
onszone wird eine stöchiometrische Menge des Hilfsbrennstoffes
eingespritzt, die für eine ausreichende Verweilzeit bemessen
ist, um das Zünden des Brennstoffes zu gestatten. Der Hilfs
luftauslaß der Hilfsluftabteileinrichtung weist in stromabwär
tige Richtung, und eine Hauptbrennstoffzufuhr wird in die Über
schalluftströmung von einem stromaufwärtigen Rand der Hilfs
luftabteileinrichtung aus eingespritzt. Dieser Brennstoffstrom
wird vorzugsweise unter Druck gepumpt und erwärmt, während er
noch unter Druck steht, um ihn in seinem flüssigen Zustand zu
halten. Verengungen an dem Hilfsluftauslaß lassen ihn bei dem
niedrigen umgebenden Druck durch Entspannung schnell verdamp
fen. Die Hilfsluftströmung innerhalb der Rezirkulationszone ist
eine Unterschallströmung und wird an dem Auslaß der Hilfsluft
abteileinrichtung eingeschnürt. Demgemäß ist an dem Auslaß eine
Strömung mit Schallgeschwindigkeit und hohem Druck im Vergleich
zu dem der umgebenden Strömung vorhanden. Das hat zur Folge,
daß eine Stoßwelle in der umgebenden Überschallströmung gebil
det wird, welche die Temperatur und den Druck dieser Strömung
erhöht und in Kombination mit der Vermischung zwischen der hei
ßen Hilfsluftströmung und der umgebenden Strömung die Zündung
des Brennstoffes in der umgebenden Strömung erleichtert. Durch
die erfindungsgemäße Zufuhr von Hilfsbrennstoff und Hauptbrenn
stoff wird eine stabile Flammenausbreitung erreicht. Die Zün
dung des Brennstoffes wird erleichtert, weil die lokale Tempe
ratur und der lokale Druck erfindungsgemäß erhöht werden. Ins
gesamt führt das zu einer Wirkungsgradverbesserung des
Staustrahltriebwerks.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung bilden die Gegen
stände der Unteransprüche.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Schnittdarstellung einer Gesamtanordnung eines
Staustrahltriebwerks mit Überschallverbrennung;
Fig. 2 eine Schnittansicht einer Hilfsbrennstoffeinspritz
vorrichtung;
Fig. 3 eine isometrische Ansicht der Hilfsbrennstoffein
spritzvorrichtung nach Fig. 2;
Fig. 4 eine Schnittansicht einer weiteren Art von Brenn
stoffeinspritzvorrichtung, die stromabwärts in dem Triebwerk
angeordnet ist; und
Fig. 5 eine weitere Hilfsbrennstoffeinspritzvorrichtung, die an
einer Strebe befestigt ist.
In Fig. 1 ist ein Staustrahltriebwerk 10 mit Überschallverbren
nung dargestellt, das eine Wand 12 hat, die eine Überschalluft
strömung 14 umschließt. Brennstoff in Form von flüssigem Koh
lenwasserstoff wird aus einem Brennstofftank 18 durch eine
Hochdruckpumpe 16 unter Druck zugeführt. Drei Hilfsbrennstof
feinspritzvorrichtungen 20 sind in gleichem Abstand am Umfang
an einer stromaufwärtigen Stelle angeordnet, wobei zusätzliche
Hilfsbrennstoffeinspritzvorrichtungen 22 an stromabwärtigen
Stellen nach Bedarf angeordnet sind. Die maximale Menge an
Brennstoff wird über die Hilfsbrennstoffeinspritzvorrichtung 20
eingespritzt, und zwar so, daß ein Abdrosseln des Triebwerks
vermieden wird, und zusätzlicher Brennstoff wird nach Bedarf
über die stromabwärtigen Hilfsbrennstoffeinspritzvorrichtungen
22 eingeleitet. Zum Erleichtern der Zündung des Brennstoffes,
der über die stromabwärtigen Hilfsbrennstoffeinspritzvorrich
tungen 22 eingespritzt wird, sind diese Einspritzvorrichtungen
in Gebieten angeordnet, wo die lokale Temperatur und der lokale
Druck aufgrund der Verbrennung erhöht worden sind, die durch
die stromaufwärtigen Hilfsbrennstoffeinspritzvorrichtungen 20
erzeugt wird.
Fig. 2 zeigt eine im Querschnitt halbkreisformige Verkleidung
24 als Hilfsluftabteileinrichtung, die eine Hilfsluftströmung
26 umschließt. Eine Strömungsstöreinrichtung in Form einer in
stromabwärtige Richtung weisenden Fläche 28, die hier an einer
Stufe ausgebildet ist, bewirkt, daß sich eine Rezirkulations
zone 30 bildet. Die Stufe ist am Fuß eines konischen Formkör
pers in Form eines 10°-Kegels 34 gebildet, dessen Spitze strom
aufwärts weist. Der Kegel 34 ist so angeordnet, daß eine Stoß
welle 36 in die Verkleidung 24 gelangt. Andere Formen der Ver
kleidung 24 als Hilfsluftabteileinrichtung und andere Formen
statt eines Kegels könnten benutzt werden.
Eine Zufuhr von Hilfsbrennstoff, die 2,5% der Gesamtbrennstoff
zufuhr der Brennkammer ausmacht, wird für jede der drei Hilfs
brennstoffeinspritzvorrichtungen 20 über eine Leitung 32 an ei
ner Stelle stromaufwärts der Rezirkulationszone 30 eingeleitet
Dieser Brennstoff wird innerhalb des Unterschallrezirkulations
zonenbereiches innerhalb der Verkleidung 24 stöchiometrisch
verbrannt. Weil in diesem Abschnitt der Hilfsluftströmung 26
ein Überschalleinlaß benutzt wird, ist der Druck innerhalb die
ses Abschnitts der Hilfsluftströmung ausreichend, um die Hilfs
luftströmung an einem Auslaß an dem stromabwärtigen Ende 38 der
Verkleidung 24 zu drosseln. Diese unter hohem Druck stehende,
gedrosselte Strömung bewirkt, daß die Hilfsgase in den Haupt
strom hinein entspannt werden, wodurch die lokale statische
Temperatur und der lokale statische Druck des Hauptstromes er
höht werden.
Der Hilfsbrennstoff wird über einen Auslaß 40 in die Einlaß
strömung eingeleitet, die sich an der Schnittstelle der koni
schen Oberfläche und der halbkreisförmigen Fläche 38 an dem Fuß
des Kegels ablöst, wodurch die Ausbildung einer Scherschicht
eingeleitet wird, die sich benachbart zu der Grenze der Rezir
kulationszone 30 stromabwärts erstreckt. An dem stromabwärtigen
Ende der Rezirkulationszone 30 ist der hintere Staupunkt. Die
Berechnung der Rezirkulationszonenlänge und ihrer Breite ge
stattet das Bestimmen der Rezirkulationszonenverweilzeit. Ein
Massenaustausch erfolgt über die Scherschicht, was zu dem Ein
tritt von Brennstoff, der stromaufwärts der Fläche 28 der Stufe
eingespritzt wurde, in das Gebiet der Rezirkulationszone 30
führt. Nach der Zündung wird die stationäre, turbulente Flamme
an der Fläche 28 verankert, wo die Geschwindigkeit des Ein
tritts in die Rezirkulationszone 30 gleich der Flammenausbrei
tungsgeschwindigkeit ist. Wegen des Geschwindigkeitsgradienten
in der Scherschicht wird die Flamme stromabwärts gedehnt. Der
Massenaustausch zwischen der Rezirkulationszone 30 und der äu
ßeren Strömung erfolgt mit einer mittleren Geschwindigkeit, die
in Beziehung zu der Strömungsgeschwindigkeit benachbart zu der
Rezirkulationszone steht. Eine stabile Flammenausbreitung wird
erreicht, wenn die Geschwindigkeit der turbulenten Flamme
gleich der Massenaustauschgeschwindigkeit ist oder diese über
steigt.
In der beschriebenen besonderen Ausführungsform beträgt der In
nendurchmesser des Staustrahltriebwerks 99,6 mm in dem Bereich
der Hilfsbrennstoffeinspritzvorrichtung 20, und der innere Ra
dius der Verkleidung 24 beträgt 12,7 mm an ihrem Eingang und
17,8 mm an ihrem Ausgang. Das Verhältnis des Strömungsquer
schnitts an der Grundfläche des konischen Formkörpers 34 zu dem
Eintrittsquerschnitt der Verkleidung 24 beträgt 0,54. Die halbe
Kegelgrundflächenhöhe der Strömungsstöreinrichtung beträgt 9,4 mm,
und die zusätzliche Aussparung beträgt 3,8 mm, was eine
13,2-Millimeter-Stufe ergibt. Die Verweilzeit innerhalb der Re
zirkulationszone 30 wird mit der Zündzeit für das Brennstoffge
misch berechnet und verglichen, das in dem Mach-Bereich zuge
führt wird, in dem das Staustrahltriebwerk 10 arbeiten soll.
Die Verweilzeit muß die berechnete Zündverzögerung überschrei
ten, damit es zur Selbstzündung des Gemisches kommt. Das ba
siert auf Bedingungen, die bei dem Einsetzen der internen Un
terschallströmung auftreten. Die Annahme würde normalerweise
beinhalten, daß die statische Temperatur der Rezirkulationszone
30 ohne Verbrennung sich der Erholungstemperatur der Einlaß
strömung nähert, die 85% der Staupunkttemperatur beträgt. Das
führt zur Selbstzündung des Brennstoffes, wobei die Verbrennung
dann zu einer noch höheren Temperatur führt.
Innerhalb der Verkleidung 24 sind mehrere Kanäle 42 als Brenn
stoffströmungswege vorgesehen. Hauptbrennstoff tritt über einen
Einlaß 44 ein, der sich auf die Kanäle 42 verteilt, die sich
über die Länge der Verkleidung 24 erstrecken und in Drosselboh
rungen 46 münden. Der Brennstoff wird auf seinem Strömungsweg
sowohl von der inneren Hilfsflamme als auch von den äußeren
heißen Gasen aus erhitzt, wodurch seine Temperatur erhöht wird.
Wegen der Hochdruckpumpe 16 und des Austritts über Drosselboh
rungen bleibt er als Flüssigkeit auf hohem Druck, und da er von
den etwa 62 bar Druck aus in den Überschallstrom, der einen
Druck von etwa einer Atmosphäre hat, gelangt, verwandelt sich
der Brennstoff sofort in Dampf, wodurch die Zündung erleichtert
wird.
Die Drosselbohrungen 46 halten einen ausreichenden Gegendruck
aufrecht, um eine Verdampfung des Brennstoffes innerhalb der
erhitzten Kanäle 42 zu vermeiden. Deshalb werden örtliche Volu
menzunahmen und die zugeordnete Instabilität zwischen paral
lelen Strömungswegen vermieden.
Der Brennstoff strömt in einem Hauptbrennstoffstrahl 48
stromabwärts und vermischt sich mit der Überschalluftströmung
zum stromabwärtigen Ende der Verkleidung 24 hin. An dieser
stromabwärtigen Stelle bewirkt das expandierende Gas aus der
Hilfsluftströmung 26, daß eine Stoßwelle in der Hauptströmung
auftritt. Diese Stoßwelle führt zur Vorkonditionierung der
Hauptströmung durch Erhöhen der lokalen Temperatur und des lo
kalen Druckes der Hauptströmung und bewirkt, wenn sich die vor
konditionierte Hauptströmung mit den heißen, reaktionsfähigen
Gasen aus der Hilfsströmung vermischt, daß die Zündung der
Hauptströmung erfolgt.
Gemäß der Darstellung in Fig. 4 umfassen die stromabwärtigen
Hilfsbrennstoffeinspritzvorrichtungen 22 einen Brennstoffeinlaß
52 und einen Strömungskanal 54, die den Brennstoff durch eine
Drosselbohrung 56 fördern, von wo aus er in die Überschallströ
mung abgegeben wird. Die Strömungskanäle 54 sind nahe der Ober
fläche eines Halbkegels angeordnet, wobei eine Wärmeübertragung
über die Oberfläche erfolgt, wodurch das Fluid erhitzt wird,
während die Drosselbohrung 56 es auf hohem Druck hält. Wenn es
zu dem relativ niedrigen äußeren Druck gelangt, wird es eben
falls schnell in Dampf verwandelt, um seine Zündung zu erleich
tern.
Eine weitere Ausführungsform 20′ der stromaufwärtigen Hilfs
brennstoffeinspritzvorrichtung 20 ist in Fig. 5 gezeigt. Eine
hohlzylindrische Verkleidung 70 ist an der Wand 12 über eine
Strebe 72 befestigt. Ein konischer Formkörper in Form eines Ke
gels 74 ist an einer stromaufwärtigen Stelle in der als Hilfs
luftabteileinrichtung vorgesehenen Verkleidung 70 befestigt,
wobei eine Rezirkulationszone 76 stromabwärts des Kegels gebil
det wird. Eine Hilfsbrennstoffzufuhreinrichtung 78 geht durch
die Strebe 72 und in Längsrichtung durch die Verkleidung 70
über als Brennstoffströmungswege vorgesehene Kanäle 80 zu einer
stromaufwärtigen Stelle in der Verkleidung 70. Ein Hilfsanteil
der Strömung gelangt über als Auslaß vorgesehene Drosselbohrun
gen 82 in den Bereich der Hilfsluftströmung, wo er innerhalb
der Rezirkulationszone 76 verbrannt wird. Der übrige Brennstoff
gelangt über eine Drosselbohrung 84 als Hauptbrennstoff nach
außen in den Überschallströmungsweg. Schallgeschwindigkeit
tritt an dem stromabwärtigen Ende 86 der Verkleidung 70 auf,
was eine Stoßwelle hervorruft, die die Zündung des Hauptbrenn
stoffes erleichtert.
Claims (13)
1. Hilfsbrennstoffeinspritzvorrichtung (20, 20′, 22) für ein
Staustrahltriebwerk (10) mit Überschallverbrennung, die in ei
ner Überschalluftströmung (14) innerhalb des Triebwerks (10)
angeordnet ist, mit:
einer Einrichtung (32, 52, 78) zum Versorgen der Hilfsbrenn stoffeinspritzvorrichtung (20, 20′, 22) mit Haupt- und Hilfs brennstoff;
einer Hilfsluftabteileinrichtung (24, 70), die in der Über schalluftströmung (14) parallel zu derselben angeordnet ist, stromaufwärts und stromabwärts am Ende offen ist und eine Hilfsluftströmung von der Überschalluftströmung (14) abteilt;
einer stromabwärts weisenden Strömungsstöreinrichtung (28), die zur Bildung einer Rezirkulationszone (30, 76) in der Hilfs luftströmung (26) in der Hilfsluftabteileinrichtung (24, 70) angeordnet ist;
einer Einrichtung (40, 82) zum Einleiten von Hilfsbrennstoff an einer Stelle stromaufwärts der Rezirkulationszone (30, 76);
einem Brennstoffströmungsweg (42, 80) in der Hilfsluftabteil einrichtung (24, 70), dem Hauptbrennstoff an einem Ende zuge führt wird; und einer Einrichtung (46, 84) zum Einleiten des Hauptbrennstoffes, der bei dem Passieren des Brenn stoffströmungsweges (42, 80) erhitzt worden ist, in die Über schalluftströmung (14) über mehrere Auslässe an dem anderen Ende des Brennstoffströmungsweges (42, 80) an einer Stelle stromaufwärts des stromabwärtigen Endes (38, 86) der Hilfsluft abteileinrichtung (24, 70).
einer Einrichtung (32, 52, 78) zum Versorgen der Hilfsbrenn stoffeinspritzvorrichtung (20, 20′, 22) mit Haupt- und Hilfs brennstoff;
einer Hilfsluftabteileinrichtung (24, 70), die in der Über schalluftströmung (14) parallel zu derselben angeordnet ist, stromaufwärts und stromabwärts am Ende offen ist und eine Hilfsluftströmung von der Überschalluftströmung (14) abteilt;
einer stromabwärts weisenden Strömungsstöreinrichtung (28), die zur Bildung einer Rezirkulationszone (30, 76) in der Hilfs luftströmung (26) in der Hilfsluftabteileinrichtung (24, 70) angeordnet ist;
einer Einrichtung (40, 82) zum Einleiten von Hilfsbrennstoff an einer Stelle stromaufwärts der Rezirkulationszone (30, 76);
einem Brennstoffströmungsweg (42, 80) in der Hilfsluftabteil einrichtung (24, 70), dem Hauptbrennstoff an einem Ende zuge führt wird; und einer Einrichtung (46, 84) zum Einleiten des Hauptbrennstoffes, der bei dem Passieren des Brenn stoffströmungsweges (42, 80) erhitzt worden ist, in die Über schalluftströmung (14) über mehrere Auslässe an dem anderen Ende des Brennstoffströmungsweges (42, 80) an einer Stelle stromaufwärts des stromabwärtigen Endes (38, 86) der Hilfsluft abteileinrichtung (24, 70).
2. Hilfsbrennstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Überschalluftströmung (14) auf einem ersten Druck ist; und
daß die Hilfsluftströmung in der Hilfsluftabteileinrichtung (24, 70) über dem ersten Druck ist.
daß die Überschalluftströmung (14) auf einem ersten Druck ist; und
daß die Hilfsluftströmung in der Hilfsluftabteileinrichtung (24, 70) über dem ersten Druck ist.
3. Hilfsbrennstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch eine Hochdruckpumpe (16) zur Zufuhr des
Brennstoffes und durch Drosselbohrungen (46) als Auslässe des
Brennstoffströmungsweges (42).
4. Hilfsbrennstoffeinspritzvorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 3, gekennzeichnet durch einen wenigstens teilweise koni
schen Formkörper (34, 74), der an dem Eingang der Hilfsluftab
teileinrichtung (24, 70) angeordnet ist, mit seiner Spitze
stromaufwärts weist und mit seiner Basis (28) die
Strömungsstöreinrichtung bildet.
5. Hilfsbrennstoffeinspritzvorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsluftabteilein
richtung (24) eine im Querschnitt halbkreisförmige Verkleidung
ist, die an einer Wand (12) des Triebwerks (10) befestigt ist.
6. Hilfsbrennstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Formkörper (34) ein Halbkegel ist.
7. Hilfsbrennstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 4 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper (34) mehrere Hilf
brennstoffkanäle (32) hat, die nahe der Oberfläche des Formkör
pers durch diesen hindurchführen und einen Auslaß (40) an des
sen Basis (28) haben zum Einleiten des Hilfsbrennstoffes in die
Hilfsluftströmung.
8. Hilfsbrennstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Hilfsbrennstoffkanal (32) als Auslaß
(40) eine Drosselbohrung aufweist.
9. Hilfsbrennstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 4 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper (34, 74) eine Ober
fläche hat, die mit dessen Achse einen Winkel von im wesentli
chen 10° bildet.
10. Hilfsbrennstoffeinspritzvorrichtung nach einem der Ansprü
che 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsluftabteil
einrichtung (70) eine hohlzylindrische Verkleidung ist, die
durch eine Strebe (72) an einer Wand (12) des Staustahltrieb
werks (10) befestigt ist.
11. Hilfsbrennstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 10, da
durch gekennzeichnet, daß die Strömungsstöreinrichtung durch
einen Kegel (74) gebildet ist, der an dem Eingang der Verklei
dung (70) befestigt ist.
12. Hilfsbrennstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 10 oder
11, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (78) zum Ein
leiten von Hilfsbrennstoff eine Einrichtung aufweist, um Hilfs
brennstoff einem Ende des Brennstoffströmungsweges (80) zuzu
führen, und zusätzliche Auslässe (82) an dem anderen Ende des
Brennstoffströmungsweges (80), die in die Hilfsluftströmung in
der Hilfsluftabteileinrichtung (70) münden.
13. Hilfsbrennstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 12, da
durch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Auslässe (82) je
weils als Drosselbohrungen ausgebildet sind.
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