DE4008304A1 - Bohrvorrichtung, insbesondere zum bohren wandparalleler kabelkanaele - Google Patents
Bohrvorrichtung, insbesondere zum bohren wandparalleler kabelkanaeleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bohrvorrichtung mit einem
Bohrkopf, der durch eine biegsame Antriebswelle mit einem
Antrieb verbunden ist und durch eine
Bohrrichtungsleitvorrichtung steuerbar ist.
Derartige Bohrvorrichtungen sind zur Erstellung von
Tiefenbohrungen bekannt. Bei diesen wirkt die
Steuervorrichtung durch hydraulische, pneumatische oder
elektrische Stellglieder unmittelbar im Bohrgestänge auf die
Richtungseinstellung des Bohrkopfes ein, wobei die
Steuermittel oder Steuersignale durch das Bohrloch parallel
zum Bohrgestänge oder in diesem geführt sind. Derartige
Vorrichtungen sind sehr aufwendig und zum Bohren enger
Kabelkanäle, z. B. zum Einziehen eines Telefon- oder
Computerkabels in eine Wand, nicht geeignet.
Es ist Aufgabe der Erfindung eine Bohrvorrichtung zu
offenbaren, die relativ einfach aufgebaut und einfach zu
bedienen ist und für das Bohren eines Unterputz-Kabelkanals
in eine Wand geeignet ist.
Die Lösung der Aufgabe besteht darin, daß der Bohrkopf mit
einem Permanentmagneten verbunden ist und die Leitvorrichtung
einen steuerbaren Magneten enthält, der, seitlich versetzt
zu dem Permanentmagneten angeordnet, derart steuerbar ist,
daß der steuerbare Magnet den Bohrkopf vortreibend und in
einer ersten Steuerungsart sich dem Magneten annähernd und
in einer zweiten Steuerungsart sich von dem Magneten
abwendend bohrend fortzubewegen ist.
Mit der neuartigen Vorrichtung läßt sich insbesondere auch
in Altbauten eine Unterputzinstallation nachträglich mühelos
einbringen, wobei nur eine Anfangs- und Endöffnung
jeweils in bekannter Weise in die Wand einzubringen ist und
die Zwischenverbindung unsichtbar zu bohren ist. Zur
Vorbereitung ist lediglich sicherzustellen, daß keine
Metallteile, z. B. Kabel, in der Trasse liegen, was durch ein
vorheriges Überlaufen der Wand mit der Leitvorrichtung unter
Beobachtung des Tiefenmessers erfolgt, da dieser als
Metalldetektor ausgebildet ist.
Nach dem Einsetzen des Bohrkopfes in eine kurze
Anfangsbohrung wird die Leitvorrichtung über den Putz
geführt, und deren Magnet zieht den Bohrkopf nach. Durch
elektromagnetische Tiefensonden wird die Polarisation des
Elektromagneten der Leitvorrichtung jeweils so gesteuert,
daß der Bohrkopf bei einer Abweichung von einer vorgegebenen
Tiefe nach außen gerichtet wird und bei einer Abweichung
nach außen bezüglich der vorgegebenen Tiefe in die Tiefe
abgelenkt wird.
Vorzugsweise sind drei Tiefensonden in einem Dreieck
angeordnet, so daß auch die seitliche Lage und die Neigung
des Bohrkopfes in der Bohrrichtung und der Vorlauf der
Leitvorrichtung vor dem Bohrkopf aus deren Differenzsignalen
jeweils zu ermitteln ist. Größere Abweichungen, die eine
Toleranzschwelle überschreiten, werden auf einer Anzeige
sichtbar bemacht, so daß der Bediener die Leitvorrichtung
mühelos vor dem Bohrkopf herführen kann, so daß dieser
nachgezogen wird. Außerdem wird bei einer
Toleranzgrenzenüberschreitung das Steuersignal an den
Steuermagneten abgeschaltet, so daß der Bohrkopf nicht aus
dem wirksamen Leitbereich abirren kann. Die Tiefenlage des
Bohrkopfes ist im Wirkbereich der Leitvorrichtung stets auf
eine vorgegebene Tiefe eingeregelt, indem die Stromrichtung
im Elektromagneten abhängig von einer Abweichung des
Tiefenmeßsignales von einem vorgegebenen Sollwert nach Art
einer Zweipunktregelung umgesteuert wird.
Die Leitvorrichtung ist vorteilhaft als Handgerät mit einem
Handgriff und einer Leitanzeige, die die Tiefenmeßsignale
lagegerecht wiedergibt, ausgerüstet. Ein Visierzeiger
ermöglicht die genaue Führung der Leitvorrichtung auf einer
vorgegebenen Bahn.
Die biegsame Antriebswelle ist lösbar mit dem Bohrkopf und
mit dem Bohrantrieb verbunden, der aus einer handelsüblichen
Bohrmaschine bestehen kann. Die Welle besteht vorzugsweise
aus einer drehbaren Seele und einem von dieser beabstandeten
Mantel, der etwas dünner als der Bohrkopf und somit das
entstehende Bohrloch ist. Auf diese Weise läßt sich der
Bohrstaub außenseitig mit einem Staubsauger abziehen, und
innenseitig des Mantels läßt sich Luft zuführen, die den
Staub vom Bohrkopf abführt.
Die Luft ist vorteilhaft von einem Lüfter, der von dem
Antrieb der Seele mitbetrieben ist, in den Mantel
eingeführt. Ein Staubsauger ist am Anfang des Bohrloches
anzusetzen.
Besonders vorteilhaft ist die Einführung der Antriebswelle
in den Anfangsbereich des Bohrloches über ein
Bogenführungsstück, daß durch Spreizbacken in dem
Mauerschlitz oder ggf. einer Abzweigdose gehalten ist,
verschieblich gelagert, wodurch ein leichtes Nachziehen
ermöglicht ist.
An dem Bogenführungsstück ist vorteilhaft ein
Anschlußstutzen für einen Staubsauger angeordnet, der mit
dem Bohrloch seitlich abgedichtet in Verbindung steht, so
daß der Unterdruck von einem Staubsauger sich im Bohrloch
ausbreitet und den Bohrstaub herausholt.
Die Antriebswelle ist vorteilhaft abschnittsweise trenn- und
kuppelbar, so daß bei langen Bohrkanälen weitere
Wellenstücke nachgesetzt werden können. Der Bohrkopf ist
ebenfalls kuppelbar, so daß am Ende eines Bohrkanals der
Bohrer entweder herausgelenkt wird oder die Wand dort
aufgestemmt und der Kopf abgekuppelt wird. An der Welle läßt
sich dann ein einzuziehendes Kabel oder ein Ziehdraht
befestigen, der dann beim Herausziehen der Welle in den
Kanal eingezogen wird.
Durch diese Vorrichtung lassen sich somit die
Installationskosten, insbesondere bei nachträglichem Einbau
von Kabeln, erheblich senken, da eine Restaurierung des
Putzes und der Wandverkleidungen und Tapeten entfällt.
Die Vorrichtung ist in den Fig. 1 bis 11 dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Steuerschaltung der Vorrichtung;
Fig. 2 zeigt einen frontseitigen Schnitt durch die
Leitvorrichtung, verkleinert;
Fig. 3 zeigt einen Axialschnitt durch die Leitvorrichtung,
verkleinert;
Fig. 4 zeigt eine Perspektivansicht durch die
Leitvorrichtung, verkleinert;
Fig. 5 zeigt einen Anzeige- und Bedienteil der
Leitvorrichtung;
Fig. 6 zeigt den Bohrkopf mit der Antriebsvorrichtung;
Fig. 7 zeigt einen Antriebswellenabschnitt, vergrößert;
Fig. 8 zeigt ein Bogenführungsstück in einer Abzweigdose;
Fig. 9 und 10 zeigen ein Bogenführungsstück in einem
Mauerschlitz in verschiedenen Bohrstellungen;
Fig. 11 zeigt eine Antriebswellenverbindung in vergrößerter
Explosionszeichnung.
Fig. 3 zeigt einen Axialschnitt der Leitvorrichtung (2) in
Arbeitsstellung, in der sie auf dem Putz (P) einer Mauer
aufgesetzt und über diesen fortbewegt wird, so daß der in
Putz (P) befindliche Bohrkopf (1) der Leitvorrichtung (2)
folgt. In der Bohrrichtung gesehen befindet sich hinter dem
Bohrkopf (1) ein stabförmiger, axial magnetisierter
Permanentmagnet (3), an dem sich die biegsame Antriebswelle
(10) anschließt. In der Leitvorrichtung (2) befindet sich
ein Elektromagnet (4), der senkrecht zum Verlauf der
Bohrrichtung abhängig von der Stromrichtung in der Wicklung
(25) ist, die durch die Steuervorrichtung (ST) bestimmt ist.
Je nach der Magnetfeldrichtung des Magneten (4) wird der
Permanentmagnet (3) und damit der Bohrkopf (1) abweisend
oder anziehend zum Magneten (4) beaufschlagt. Dies wird zur
Steuerung eines Bohrungsverlaufs auf einer gleichbleibenden
Bohrungstiefe (BT) genutzt.
Um eine automatische Tiefenregelung zu bewirken, ist an der
Leitvorrichtung (2) in seiner Betriebslage jeweils oberhalb
des Bohrkopfes mindestens eine elektromagnetische
Tiefensonde (50) angeordnet, deren Signal in der
Steuervorrichtung (ST) ausgewertet wird. Weiterhin sind zur
Kontrolle und Steuerung des Bohrungsverlaufs gegen die
Bohrrichtung zur ersten Tiefensonde (50) zurückversetzt,
nebeneinander ein Paar weiterer Tiefensonden (51, 52)
angeordnet, die, wie in Verbindung mit Fig. 2 ersichtlich
ist, ein Dreieck bezüglich der Lage des Bohrkopfes (1)
bilden, so daß aus den Sondendifferenzsignalen jeweils die
Bohrkopflage in Bohrrichtung und eine Seitenabweichung des
Bohrkopfes bezüglich der Leitvorrichtung (2) abzuleiten
sind.
Die Leitvorrichtung (2) wird an einem Handgriff (20) jeweils
entlang der vorgegebenen Bahn geführt, wobei der Bediener
mit einer Visiervorrichtung (55) der vorgezeichneten oder
abgesteckten Bahnlinie folgt. Außerdem beobachtet er die
Anzeigevorrichtung (21), die eine evtl. auftretende
seitliche Abweichung des Bohrkopfes (1) und den Stand des
Nachfolgens desselben anzeigt. Der Anzeige gemäß wird die
Leitvorrichtung in einfacher Weise fortbewegt.
Die Tiefenregelung des Bohrkopfes (11) geschieht automatisch
gemäß der Vorgabe durch einen Einstellhebel an einem
Potentiometer (22) im Griffbereich der Bedienerhand, dessen
Sollsignal der Steuervorrichtung (ST) zugeführt ist.
Um einer seitlichen Abweichung des Bohrkopfes (1) von der
Bahn der Leitvorrichtung (2) vorzubeugen, ist der zentrale
Polschub des Magneten (4) parallel zur Bohrrichtung konkav
oder in zwei Polstücke (40, 41) längs gespalten, wie
Fig. 2 zeigt.
Fig. 4 zeigt eine Außenansicht der Leitvorrichtung (2) mit
dem Handgriff (20), dem Einstellhebel (22) zur
Tiefeneinstellung und der Anzeigevorrichtung (21).
Fig. 5 zeigt die Anzeigevorrichtung (21) mit der
Tiefeneinstellung (22), die eine Skala trägt, und mit vier
Anzeigeleuchten (26-29), von denen zwei mittig
hintereinander versetzt und zwei seitlich versetzt sind. Die
beiden mittigen Leuchten (26, 27) sind zur Vorschubanzeige
und die beiden seitlichen Leuchten (28, 29) zur Darstellung
von einer seitlichen Abweichung zwischen dem Bohrkopf und
der Leitvorrichtung vorgesehen. Bei richtiger Führung der
Leitvorrichtung brennt jeweils nur die eine mittige Leuchte
(27).
Fig. 6 zeigt die Antriebsvorrichtung (11) an der biegsamen
Antriebswelle (10). Letztere besteht aus einer drehbar
gelagerten Seele (60) und einem feststehenden Mantel (61).
Die Seele (60) ist mit einer Halteklammer (11A) an dem
Bohrmaschinengehäuse drehfest angeklemmt. Innerhalb der
Halteklammer (11A) ist ein Drucklufterzeuger (12)
angeordnet, der zusammen mit der Seele (60) angetrieben wird
und dessen Luftstrom in einen Zwischenraum (63) zwischen der
Seele (60) und dem Mantel (61) eingeleitet ist. Auf diese
Weise bleibt dieser Zwischenraum (63) frei vom Bohrstaub,
und die bohrkopfseitig austretende Luft fördert den
Bohrstaub durch das Bohrloch hinaus.
Fig. 7 zeigt einen Abschnitt der biegsamen Antriebswelle
(10), die aus der Seele (60) und dem davon beabstandeten
Mantel (61) besteht. Der Mantel ist vorzugsweise aus einem
Spiralschlauch mit einem luftdichten flexiblen Überzug
hergestellt. Der Zwischenraum (63) dient der Luftführung.
Fig. 11 zeigt vergrößert einen Anschluß zweier lösbarer
Antriebswellenabschnitte auseinandergenommen. Die drehbaren
Seelenabschnitte (60, 60′) haben eine drehfeste,
komplementäre Stecker-Muffenverbindung, und die
Mantelabschnitte (61, 61′) sind mit einer
Schraubmuffenverbindung zusammensetzbar.
Fig. 8 zeigt ein Stück Mauerwerk mit einer Unterputz-
Abzweigdose. Dort ist ein Bogenführungsstück (70) mit
zangenförmigen Klemmbacken (72, 73) eingeklemmt, so daß der
Austritt des bogenförmigen Führungskanals mit einer kurzen
Anfangsbohrung im Putz (P) abschließt. In die Anfangsbohrung
ist der Bohrkopf (1) eingesetzt, und an diesen schließt sich
die Antriebswelle (10), die den Permanetmagneten enthält,
an.
Der Bohrkopf (1) hat einen größeren Durchmesser als die
Antriebswelle (10), so daß zwischen der Bohrlochwandung (75)
und dem Antriebswellenmantel ein Zwischenraum (65) vorhanden
ist, der an einen Entlüftungsstutzen (76), der als
Staubsaugeranschluß genutzt werden kann, und der an dem
Bogenführungsstück (7) angeordnet ist, angeschlossen ist.
Das Bogenführungsstück (7) ist vorteilhaft mit Rollen oder
Kugeln (71) innenseitig bestückt, so daß die Antriebswelle
(10) dort leicht hindurchgeschoben und hinausgezogen werden
kann.
Fig. 9 zeigt wie das Bogenführungsstück (7) in einen
Mauerspalt eingeklemmt ist, der als Bohrungsanfang in dem
Putz (P) eingebracht ist.
Fig. 10 zeigt eine Weiterführung der Bohrung von Fig. 9.
Wenn der Bohrkopf (1) seine Endposition erreicht hat, wird
der Putz (P) geöffnet, und zwar auf die Länge des Bohrkopfes
(1) und dieser von der Steckverbindung zur Antriebswelle
(10) gelöst. An den Steckverbinder läßt sich dann das
einzuziehende Kabel oder ein Ziehdraht anschließen.
Fig. 1 zeigt eine Schaltungsanordnung der Steuervorrichtung
(ST). Das Tiefensensorsignal (TSO) des vorderen
Tiefensensors (50) wird in einem Differenzverstärker (DV1)
mit einem mittleren Tiefensignal (TM) der Tiefensignale
(TS1, TS2) der beiden hinteren Tiefensensoren (51, 52)
verglichen, und jeweils nur dann, wenn ein Schwellwert (SW1)
durch das Differenzsignal nach oben oder unten über- oder
unterschritten ist, ist eine der beiden Anzeigelampen (26,
27) von einem der Schwellwertschalter (SS1, SS2) bestromt,
die somit eine richtige Arbeitsposition der Leitvorrichtung
zu dem Bohrkopf anzeigen und hintereinander auf der
Anzeigevorrichtung angeordnet sind.
Die Tiefensensorsignale (TS1, TS2) der beiden hinteren,
nebeneinander angeordneten Tiefensensoren (TS1, TS2) sind
einem weitern Differentialverstärker (DV2) zugeführt, und
jeweils nur dann, wenn ein Schwellwert (SW3) durch das so
entstehende Differenzsignal nach oben oder unten über- oder
unterschritten ist, ist eine der beiden Anzeigelampen (28,
29) von einem der Schwellwertschalter (SS3, SS4) bestromt,
die auf der Anzeigevorrichtung nebeneinander angeordnet sind
und brennend jeweils eine seitliche Lageabweichung der
Leitvorrichtung von dem Bohrkopf anzeigen.
Das mittlere Bohrtiefensignal (TM) wird in einem dritten
Differentialverstärker (DV3) mit einem vorgegebenen
Bohrertiefensignal (BB) von dem Potentiometer (22) der
Tiefeneinstellvorrichtung verglichen, und das so erzeugte
Differenzsignal wird über eine hysteresebehaftete
Schmittriggerschaltung (SS) in der einen oder anderen
Stromrichtung auf die Wicklung (25) des Magneten (4)
gegeben. Somit ist eine Zweipunktregelung der Bohrertiefe
gegeben.
Vorteilhaft ist eine Sicherheitsschaltung der
Reglerschaltung übergeordnet, die aus zwei Gattern (GN, GU)
besteht, die eine Bestromung der Magnetwicklung (25) durch
den Schmittrigger (SS) nur dann freigeben, wenn die
Leitvorrichtung sich in einer zulässigen Lage zum Bohrkopf
befindet. Hierzu werden die Bestromungssignale der
Lampen (26, 28, 29), die bei einer richtigen Lagezuordnung
nicht zu brennen haben, in einem Nor-Gatter (GN)
zusammengefaßt, dessen Ausgangssignal in einem Und-Gatter
(GU) mit dem Bestromungssignal der Lampe (27) verknüpft ist,
die normal zu brennen hat. Das Ausgangssignal des Und-Gatters
(GU) steuert die Ausgänge des Schmittriggers (SS) aktiv, die
jeweils in einer tristate-Bauweise komplementär ausgeführt
sind.
Eine Ansteuerung der Sonden (50, 51, 52) und die
Steuerschaltung läßt sich fachmännisch zusammenfassen und
auch durch eine Mikroprozessorschaltung verwirklichen, in
die die Tiefenmeßwerte (TS0, TS1, TS2) und das
Tiefensollsignal (B3) digital aufgenommen werden, wo sie
dann digital weiterverarbeitet werden.
Claims (16)
1. Bohrvorrichtung mit einem Bohrkopf (1), der durch eine
biegsame Antriebswelle (10) mit einem Antrieb (11) verbunden
ist und durch eine Bohrrichtungsleitvorrichtung (2)
steuerbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Bohrkopf (1) mit einem
Permanentmagneten (3) verbunden ist und die Leitvorrichtung
(2) einen steuerbaren Magneten (4) enthält, der, seitlich
versetzt zu dem Permanentmagneten (3) angeordnet, derart
steuerbar ist, daß der steuerbare Magnet (4) den Bohrkopf
(1) vortreibend und in einer ersten Steuerungsart sich dem
Magneten (4) annähernd und in einer zweiten Steuerungsart
sich von dem Magneten (4) abwendend bohrend fortzubewegen
ist.
2. Bohrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Permanentmagnet (3) koaxial zur
Bohrkopfachse und Bohrrichtung polarisiert ist und der
steuerbare Magnet (4) zu dem Permanentmagneten (3) ein
anziehendes oder ein abstoßendes Magnetfeld für den
Permanentmagneten (3) aufweist.
3. Bohrvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Magnet (4) in der Bohrrichtung einen
konkaven Polschuh oder einen in zwei parallele Polstücke (40,
41) längs gespaltenen Polschuh aufweist.
4. Bohrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der steuerbare Magnet (4) ein
Elektromagnet ist, der zusammen mit mindestens einer
elektromagnetischen Tiefensonde (50, 51, 52) in der
Leitvorrichtung (2) angeordnet ist, und der Magnet (4)
abhängig von einem Tiefensondensignal (TM) gesteuert ist
und/oder dieses angezeigt ist.
5. Bohrvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Leitvorrichtung (2) mindestens zwei
bezüglich des Magneten (4) angeordnete, jeweils in der
Bohrrichtung gegeneinander versetzte, Tiefensonden (50; 51,
52) trägt, deren Tiefensondensignale (TS0, TM) derart
differentiell verknüpft sind, daß jeweils bei einer
bestimmten Abweichung eines Bohrertiefensignales (TM), einer
so gemessenen Bohrertiefe (BT), von einem vorgegebenen
Bohrertiefensignal (BS) ein entsprechendes Steuersignal
entsteht, das den Magneten (4) jeweils in entgegengesetzter
Wirkrichtung polt und somit regelnd auf eine
Bohrrichtungseinhaltung wirkt und/oder die
Differentialsignale angezeigt sind.
6. Bohrvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei der Tiefensonden (51, 52) bezüglich
der Bohrrichtung nebeneinander angeordnet sind, deren
Differenzsignal gebildet und angezeigt wird und/oder eine
Abweichung desselben über einen Toleranzwert des
Differentialsignales angezeigt ist.
7. Bohrvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Leitvorrichtung (2) einen
Visierzeiger (55) für eine vorgegebene Bahn, einen Handgriff
(20), eine Anzeigevorrichtung (21) für die von den
Tiefensondensignalen (TS0, TS1, TS2) abgeleiteten Signale
und/oder die Steuersignale des Magneten (4) sowie ein
Stellpotentiometer (22), daß das Bohrtiefensignal (BS)
liefert, im Griffbereich des Handgriffs (20) angeordnet
sind.
8. Bohrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die biegsame Antriebswelle (10)
aus einer drehbar gelagerten Seele (60) und einem davon
beabstandeten Mantel (61) besteht.
9. Bohrvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zwischenraum (63) zwischen der Seele
(60) und dem Mantel (61) mit einer Druckluftquelle (12)
verbindbar ist.
10. Bohrvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Drucklufterzeuger (12) mit dem
Antrieb (11) antriebsmäßig verbunden ist.
11. Bohrvorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (10) abschnittsweise
zusammengefügt ist, wobei die Seele (60) drehfest verbunden
ist und der Mantel (61) muffenartig zusammengesteckt oder
-geschraubt ist.
12. Bohrvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (61) als ein
Spiralschlauch mit einem luftdichten Schlauch aufgebaut ist.
13. Bohrvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die biegsame Antriebswelle (10)
in einem Bogenführungsstück (7) verschieblich gelagert ist.
14. Bohrvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (10) in dem
Bogenführungsstück (7) in Rollen oder Kugeln (71) gelagert
ist.
15. Bohrvorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch
gekennzeichnet, daß das Bogenführungsstück (7) seitlich
spreizbare zangenförmige Backen (72, 73) trägt.
16. Bohrvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (10) dünner als der
Bohrkopf (1) und ein dadurch gebildeter Zwischenraum (65)
zwischen der Antriebswelle (10) oder deren Mantel (61) und
einer Bohrlochwandung (75) durch das Bogenführungsstück (7)
mit einem daran befindlichen Staubsaugeranschluß (76)
verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904008304 DE4008304A1 (de) | 1990-03-15 | 1990-03-15 | Bohrvorrichtung, insbesondere zum bohren wandparalleler kabelkanaele |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904008304 DE4008304A1 (de) | 1990-03-15 | 1990-03-15 | Bohrvorrichtung, insbesondere zum bohren wandparalleler kabelkanaele |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4008304A1 true DE4008304A1 (de) | 1991-09-19 |
DE4008304C2 DE4008304C2 (de) | 1992-03-19 |
Family
ID=6402283
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904008304 Granted DE4008304A1 (de) | 1990-03-15 | 1990-03-15 | Bohrvorrichtung, insbesondere zum bohren wandparalleler kabelkanaele |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4008304A1 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004020672A1 (de) * | 2004-04-28 | 2005-11-17 | Hilti Ag | Bohrkrone, Bohrsystem und Verfahren zur Bestimmung des elektromagnetischen Umfeldes einer Bohrkrone |
DE102005023715A1 (de) * | 2005-05-19 | 2006-11-23 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Vorrichtung und Verfahren zum Einbringen eines Kanals in bestehendes Mauerwerk |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3107973C2 (de) * | 1980-07-12 | 1982-12-02 | Preussag Ag, 3000 Hannover Und 1000 Berlin | Bohrwerkzeug zur Herstellung gekrümmt verlaufender Abschnitte von Tiefbohrungen |
-
1990
- 1990-03-15 DE DE19904008304 patent/DE4008304A1/de active Granted
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3107973C2 (de) * | 1980-07-12 | 1982-12-02 | Preussag Ag, 3000 Hannover Und 1000 Berlin | Bohrwerkzeug zur Herstellung gekrümmt verlaufender Abschnitte von Tiefbohrungen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4008304C2 (de) | 1992-03-19 |
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