DE4007549A1 - Tennisschlaeger - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Tennisschläger mit einem Schlägerschaft und einem Schlägerkopf und einer elektronischen Zähl- und Anzeigeeinrichtung.

Ein derartiger Schläger ist nach P... (Patentanmeldung P 38 19 667) bekannt.

Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, die Bedienung der Zähleinrichtung sowie ihrer Adaption zum Tennisschläger zu vereinfachen.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die elektronische Zähleinrichtung im Hohlraum des Schläger­ schaftes angeordnet und von der Stirnseite des Schaftes her bedienbar ist. In einer praxisgerechten Ausführungsform könnte die im Hohlraum des Schlägerschaftes angeordnete elektronische Zähleinrichtung von einer Kugel über eine vorgespannte Feder schaltbar sein, wobei die Kugel mit einer Kalotte aus dem Schaftende herausragt. Nach einer anderen Ausführungsform ist die Stirnseite des Schläger­ schaftes als Berührungsschalter ausgebildet, über dessen Berührung das elektronische Zählwerk ansteuerbar ist, wobei die Membrane des Berührungsschalters auch als Anzeige ausgebildet sein können. Allen vorgenannten Ausführungs­ formen ist der Vorteil gemein, daß keine Elemente im Griff­ bereich des Schlägers angeordnet sind, vielmehr die freie Stirnseite des Schaftes durch Daumendruck oder sonstige leichte Berührung beaufschlagbar ist. Dies kann z. B. vorteilhafterweise dann geschehen, wenn nach einem erspielten Punkt wieder ein Aufschlag erfolgt, wo man automatisch auch die zweite Hand zum Schläger führt, die dann den Spielstand eintasten kann.

Nach einer wesentlichen Variante der Erfindung ist vor und/oder nach der im Hohlraum des Schlägerschaftes angeordneten elektronischen Zähleinrichtung mindestens ein Beschleunigungsgeber vorgesehen, über den die Zählein­ richtung betätigbar ist, wobei eine Zählung nur bei einer reinen, die Längsachse des Schlägerschaftes gerichteten Beschleunigung erfolgt. Solcherart bedarf es keiner zusätzlichen Berührung oder Tastung an irgendeiner Stelle des Schlägers, vielmehr muß der Schläger zum Eingeben eines neuen Spielstandes nur einmal in der Vertikalen ruckartig bewegt werden. Damit kann die Zähl- und Anzeigeeinrichtung verschlossen im Hohlraum des Schlägerschaftes untergebracht werden und es sind lediglich ein oder zwei Anzeigefenster notwendig. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann in der elektronischen Zähleinrichtung und dem oder den Beschleunigungsgeber(n) ein Verzögerungsglied angeordnet sein.

Nach einem weiteren wesentlichen Merkmal der Erfindung ist der Zählstand der Spielpartner auf ein Anzeigefeld mit zwei Fenstern auf der Schaftoberfläche oder auf der Stirnseite des Schaftes übertragbar, wobei der Zählimpuls je nach der Polarität der Beschleunigung auf ein bestimmtes Fenster geht. So kann man z. B. mit einer Abwärtsbeschleunigung seinen eigenen Zählstand einspeisen und mit einer Aufwärts­ beschleunigung den des Spielpartners. Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung ist mit bekannten Mitteln je nach Schräglage oder somit Lichteinfall auf dem Anzeigefeld der Punkte-Spiel- oder Satzstand anzeigbar.

Die vorbeschriebene elektronische Zähl- und Anzeige­ einrichtung ist als separate vorgefertigte Einheit an jedem Tennisschläger nach stirnseitigem Aufbohren des Schläger­ schaftes adaptierbar. Solcherart ist es nicht nötig, um in den Genuß einer erleichterten Zählweise zu kommen, sich einen neuen Schläger zu kaufen. Dies ist dann besonders kostengünstig.

Die Erfindung ist in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt und beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 einen Tennisschläger mit elektronischer Zähl- und Anzeigeeinrichtung, bedienbar über Taster;

Fig. 2 einen Tennisschläger mit einer elektronischen Zähl- und Anzeigeeinrichtung, betätigbar durch ein Beschleunigungsgeber.

Fig. 1 zeigt einen Schlägerschaft 1 mit einem Schlägerkopf 2 und einem Hohlraum 12 im Schlägerschaft, in dem in Axial­ richtung hintereinander angebracht sind ein elektronisches Zählwerk 3, eine an zwei Platten 13 liegende Feder 5 sowie eine die untere Platte 13 beaufschlagende Kugel 4, die aus dem angefasten Hohlraum nicht heraus kann, aber mit einer Kalotte 6 aus der Stirnfläche des Schaftes herausragt. Mit 8 sind Anzeigefenster bezeichnet, die entweder auf der Oberfläche des Schaftes oder auf seiner Stirnseite angebracht sein können.

Fig. 2 zeigt einen Tennisschläger mit einem Schlägerschaft 1 und einem Schlägerkopf 2 und einem Hohlraum 12, in dessen Längserstreckung hintereinander angebracht sind ein Beschleunigungsgeber 7′, ein elektonisches Zählwerk 3 und ein Beschleunigungsgeber 7. Die Stirnseite wird abgedeckt und verschlossen durch einen Boden 9 mit Anzeigefenstern 8. Die komplette elektronische Zähl- und Anzeigeeinrichtung kann in einer Hülse eingebaut werden und dann als vorge­ fertigte Einheit 10 zu jedem Schläger adaptiert werden. Alle Teile sind aus leichtem Kunststoff gefertigt und zum Teil mit elektronischen Chips versehen, so daß keine sonderliche Gewichtserhöhung des Schlägers gegeben ist, wobei insbesondere das Moment klein bleibt, weil die eingebauten Elemente sich im Handgriffbereich befinden.

Bezugszeichenliste

 1 Schlägerschaft
 2 Schlägerkopf
 3 Zähleinrichtung
 4 Kugel
 5 Feder
 6 Kugelkalotte von 4
 7, 7′ Beschleunigungsgeber
 8 Anzeigefeld
 9 Boden
10 vorgefertigte Einheit
11 Stirnseite von 1
12 Hohlraum von 1

Claims (10)

1. Tennisschläger mit einem Schlägerschaft und einem Schlägerkopf und einer elektronischen Zähl- und Anzeige­ einrichung, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähleinrichtung (3) im Hohlraum (12) des Schaftes (1) angeordnet und von der Stirnseite (11) des Schaftes (1) bedienbar ist.

2. Tennisschläger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im Hohlraum (12) des Schaftes (1) angeordnete elektronische Zähleinrichtung (3) von einer Kugel (4) über eine vorgespannte Feder (5) schaltbar ist, wobei die Kugel (4) mit einer Kalotte (6) aus dem Schaftende herausragt.

3. Tennisschläger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnseite (11) des Schaftes (1) als Berührungs­ schalter ausgebildet ist, über dessen Berührung das elektronische Zählwerk (3) ansteuerbar ist.

4. Tennisschläger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Membrane des Berührungsschalters als Anzeige ausgebildet sind.

5. Tennisschläger mit Schlägerschaft und Schlägerkopf und einer elektronischen Zähl- und Anzeigeeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß vor und/oder hinter der im Hohlraum (12) des Schaftes (1) angeordneten elektronischen Zähl­ einrichtung (3) mindestens ein Beschleunigungsgeber (7, 7′) vorgesehen ist, über den/die die Zähleinrichtung (3) betätigbar ist, wobei eine Zählung nur bei einer reinen in die Längsachse des Schaftes gerichteten Beschleunigung erfolgt.

6. Tennisschläger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der elektronischen Zähleinrichtung (3) und dem oder den Beschleunigungsgeber(n) ein Verzögerungsglied angeordnet ist.

7. Tennisschläger nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Zählstand der Spielpartner auf ein Anzeigefeld (8) mit zwei Fenstern übertragbar ist, wobei der Zählimpuls je nach der Polarität der Beschleunigung auf ein bestimmtes Fenster gerichtet ist.

8. Tennisschläger nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der die elektronische Zähleinrichtung (3) aufnehmende Schafthohlraum (12) einen geschlossenen Boden (9) mit einem stirnseitigen Anzeigefeld (8) aufweist.

9. Tennisschläger nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß mit bekannten Mitteln je nach Schräglage und somit Lichteinfall auf den Tennis­ schläger auf dem Anzeigefeld (8) der Punkte-Spiel- oder Satzstand erscheint.

10. Tennisschläger nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die vorbeschriebene Zähl- und Anzeigeeinrichtung (3) als separate vorgefertigte Einheit (10) zu jedem Tennisschläger nach stirnseitigem Aufbohren des Schaftes (1) adaptierbar ist.