DE4007333A1 - Vorrichtung zum bilden von luecken zwischen bahnabschnitten einer zick-zack-foermig gefalteten bahn - Google Patents
Vorrichtung zum bilden von luecken zwischen bahnabschnitten einer zick-zack-foermig gefalteten bahnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bilden von Lücken
zwischen Bahnabschnitten einer zick-zack-förmig gefalteten,
durch Trennschnitte unterteilten sowie entlang einer Förder
strecke bewegten Bahn aus Papier oder einem ähnlichen Material.
Mit der DE-OS 37 38 139 ist ein gattungsgemäßes Zick-Zack-Falt
prinzip mit Bildung von Faltschlaufen in geschuppter Formation
aus bereits vorher abgetrennten Materialbahnen definierter
Länge bekanntgeworden, wobei die Faltschlaufen dann bei der
bereits in der Phase des Lückenbildens zwischen aufeinander
folgenden Materialbahnen beginnenden Stapelbildung in Falten
entlang der Schwächungslinien übergehen und schließlich dis
krete Stapel zick-zack-förmig gefalteter Bahnabschnitte bilden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Vorgang der
Lückenbildung so zu vervollkommnen, daß er sich auch bei hoher
Durchsatzgeschwindigkeit der Faltschlaufen störungsfrei in den
Arbeitsablauf einfügt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Förderstrecke mit einem den jeweils von der Bahn zu separie
renden, in Förderrichtung voreilenden Bahnabschnitt bis zum
Bereich des Trennschnittes zur nacheilenden Bahn erfassenden,
periodisch betätigten Beschleunigungsmittel versehen ist.
Eine ohne zusätzlichen mechanischen Aufwand auskommende Ausge
staltung der Erfindung besteht darin, daß das Beschleunigungs
mittel durch in die Förderstrecke integrierte, parallel neben
einander verlaufende Förderbänder gebildet wird, die im Bereich
eines Trennschnittes mit bezüglich ihres Anfangs und Endes in
einer Ausgangsstellung versetzt zueinander angeordneten Reihen
von Saugöffnungen versehen sind, wobei das die in Förderrich
tung voreilende Reihe von Saugöffnungen aufweisende Förderband
gemeinsam mit den stromabwärtigen Aggregaten der Maschine
mittels eines Beschleunigungsantriebs von einer normalen auf
eine schnellere Fördergeschwindigkeit umschaltbar ist und
umgekehrt.
Eine exakte Ausrichtung der Bahnabschnitte entlang der Trans
portbahn ist mittels einer Weiterbildung jederzeit dadurch
gewährleistet, daß in die Förderstrecke drei nebeneinander
verlaufende Saug-Förderbänder integriert sind, von denen
das mittlere Förderband das die voreilende Reihe von Saugöff
nungen aufweisende Beschleunigungsmittel bildet.
Nach der beschleunigten Abförderung eines Bahnabschnittes ist
es erforderlich, die Reihen von Saugöffnungen wieder in eine
definierte Ausgangsstellung relativ zueinander zu bringen.
Hierbei wäre es denkbar, das mittlere Förderband entsprechend
weit vorlaufen zu lassen. Eine bevorzugte Ausgestaltung besteht
vorschlagsgemäß hingegen darin, daß das mittlere Förderband
aus der Beschleunigungsphase mittels eines Verzögerungsantriebs
relativ zur Normalgeschwindigkeit der übrigen Förderbänder in
die Ausgangsstellung bezüglich der zueinander versetzten
Reihen von Saugöffnungen zurückfahrbar ist.
Des weiteren ist die Anordnung so getroffen, daß die Reihen
der Saugöffnungen des mittleren Förderbandes und eines äußeren
Förderbandes in Förderrichtung versetzt zu den Reihen der Saug
öffnungen des anderen äußeren Förderbandes verlaufen, wobei
gemäß zusätzlichen Ausgestaltungen das eine äußere Förderband
mit permanent Saugluft durchlassenden Steuermitteln versehen
ist, hingegen das andere äußere Förderband und das mittlere
Förderband mit periodisch die Saugluft durchlassenden bzw.
die Saugluft sperrenden Steuermitteln versehen sind.
Eine exakte Ausrichtung und Führung der zunehmend zur Stapel
formation aufgeschuppten Faltschlaufen ist jederzeit dadurch
gewährleistet, daß die Saugöffnungen jeweils in Form von in
Förderrichtung beabstandeten Dreiergruppen angeordnet sind.
Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht darin, daß durch
das in den normalen Bewegungsablauf der Förderstrecke aus
schließlich mit steuerungstechnischen Mitteln integrierte
Lückenbildesystem eine praktisch massefreie Beschleunigung
und Verzögerung der allein sowohl den normalen Transport als
auch das Ziehen der Lücken übernehmenden Förderbänder möglich
ist. Damit paßt sich das Lückenbildesystem jeder Bahndurchlauf
geschwindigkeit optimal an bzw. läßt Raum für eine in der
Zukunft zu erwartende weitere Erhöhung der Bahngeschwindigkeit.
Die Erfindung wird nachstehend anhand des in den beigefügten
Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine Gesamtansicht der erfindungsgemäßen Vorrich
tung zur Zick-Zack-Faltung und Stapelbildung von
Papierbahnen,
Fig. 2a, b
bis Fig. 5a, b jeweils Draufsichten und Seitenansichten eines
Ausschnittes der Vorrichtung in unterschiedlichen
Arbeitsstellungen bei der Lückenbildung.
In Fig. 1 ist lediglich ein Teil einer mehrnutzig, (d. h.
mehrere parallele Förderbahnen) betriebenen Gesamtanlage zur
Herstellung von zick-zack-förmig gefalteten Bahnen aus Papier
oder dergleichen dargestellt, wovon eine durch Längstrennung
von einer mehrfachbreiten Papierbahn erhaltene Endlosbahn
zu erkennen ist.
Die aus aneinanderliegenden, durch querverlaufende Schwächungs
linien, insbesondere Perforationen, begrenzten Bahnabschnitten
bestehende Papierbahn 1 wird gemäß Fig. 2 bis 5 in aufein
anderfolgende Faltschlaufen 2 gelegt. Die Faltschlaufenbildung
erfolgt hierbei durch Überrollen jeweils eines Bahnabschnittes
mit dem an diesem anschließenden Bahnabschnitt infolge unter
schiedlicher Geschwindigkeiten von Bändern 3 und 4, so daß
jede Faltschlaufe 2 aus zwei Bahnabschnitten besteht.
In den Fig. 2 bis 5 wird ausgegangen von bereits vor der
Faltschlaufenbildung mittels eines umlaufenden Querschneiders 6
von der Endlosbahn 1 abgetrennten Materialbahnen 7 definierter
Länge.
Derartige durch Trennung entlang einer in den Fig. 2a, 2b
symbolisierten Schnittlinie 8 erhaltene Materialbahnen 7
laufen nun nach der Faltschlaufenbildung zunächst ohne Abstand
unmittelbar hintereinanderliegend in eine Förderstrecke 9 ein,
deren Aufbau und unterschiedliche Arbeitsstellungen in den
Fig. 2 bis 5 dargestellt sind. Es kommt jetzt darauf an,
während der Förderung in Richtung des Pfeils 11 einen Abstand
bzw. eine Lücke L jeweils zwischen der vorlaufenden Material
bahn 7a und der dieser folgenden Materialbahn 7b zu bilden,
wie er in den Fig. 3a, 3b ersichtlich ist, um danach die
Bildung und Abförderung diskreter Stapel zick-zack-förmig
gefalteter Bahnabschnitte zu ermöglichen.
Zu diesem Zweck ist die Förderstrecke 9 mit drei parallel
nebeneinander verlaufenden Förderbändern 11, 12, 13 versehen,
von denen die äußeren Förderbänder 11, 13 mit einer gleich
bleibenden Grundgeschwindigkeit angetrieben werden und von
denen das mittlere Förderband 12 abweichend von der Grundge
schwindigkeit als mittels eines Beschleunigungsantriebs in
Form eines Motors 14 und eines Differentials 16 periodisch
betätigtes Beschleunigungsmittel ausgebildet ist. Zur Reali
sierung der Funktion des Beschleunigungsmittels gehören Saug
öffnungen 17 in allen drei Förderbändern 11, 12, 13. Die Saug
öffnungen 17 bilden jeweils in Dreiergruppen im äußeren Förder
band 11 eine erste Reihe 18, im mittleren Förderband 12 eine
zweite Reihe 19 und im äußeren Förderband 13 eine dritte
Reihe 21 von Saugöffnungen. Bezogen auf einen Trennschnitt
zwischen zwei Materialbahnabschnitten 7a, 7b (Schnittlinie 8)
sind die Saugöffnungsreihen 19, 21 des mittleren Förderbandes
12 und des äußeren Förderbandes 13 in einerAusgangsstellung
versetzt zur Saugöffnungsreihe 18 des anderen äußeren Förder
bandes 11 angeordnet. Die Saugöffnungen 17 kommunizieren mit
entsprechenden unterseitigen Saugkammern 22, die durch Ventile
23, 24, 26 für die Förderbänder 11, 12, 13 gesteuert werden.
Das mittlere Förderband 12 ist außerdem im Wechsel mit dem
Beschleunigungsantrieb 14, 16 mittels eines durch einen Motor
27 und ein Differential 28 gebildeten Verzögerungsantriebs
in eine Ausgangsstellung zurückfahrbar.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist wie folgt:
Ausgehend von der in den Fig. 2a, 2b abgebildeten Ausgangs
stellung, in der die in Förderrichtung 11 voreilende Material
bahn 7a mit einer definierten Anzahl Faltschlaufen 2 bzw. Bahn
abschnitten durch einen durch die Schnittlinie 8 markierten
Trennschnitt von der Materialbahn 7b abgeteilt ist, aber noch
unmittelbar an die nacheilende Materialbahn 7b anschließt, ist
das Ventil 26 geschlossen und damit die Reihen 21 der Saugöff
nungen des Förderbandes 13 unwirksam. Hingegen sind die Ventile
23, 24 geöffnet und damit werden die Reihen 18 und 19 der Saug
öffnungen der Förderbänder 11, 12 durch Saugluft beaufschlagt.
Auf diese Weise wird die nacheilende, von der nach rückwärts
versetzten, aktivierten Reihe 18 von Saugöffnungen des Förder
bandes 11 erfaßte Materialbahn 7b mit der Grund- bzw. Normal
geschwindigkeit der äußeren Förderbänder 11, 13 vorbewegt,
während die voreilende Materialbahn 7a, gehalten durch die
aktivierte Reihe 19 der Saugöffnungen des durch den Beschleu
nigungsantrieb 14, 16 relativ zu den Förderbändern 11, 13
schneller angetriebenen mittleren Förderbandes 12, auf den
Abstand einer definierten Lücke L gemäß den Fig. 3a, 3b
von der folgenden Materialbahn 7b entfernt wird. Gleichzeitig
werden die nachfolgenden Aggregate in Form der Stapelstaion 29
bzw. die zu dieser führenden Förderbänder 31 mit dieser höheren
Geschwindigkeit angetrieben. Nach dem Ziehen der Lücke L gemäß
den Fig. 3a, 3b wird bei weiterhin geschlossenem Ventil 26
und geöffnetem Ventil 23 das Ventil 24 des mittleren Förder
bandes 12 geschlossen und dessen Beschleunigungsantrieb 14, 16
gestoppt sowie auch die nachfolgenden Aggregate auf die Normal
geschwindigkeit zurückgesetzt.
Gemäß der in den Fig. 4a, 4b gezeigten Stellung wird bei
weiterhin geöffnetem Ventil 23 des Förderbandes 11 und geschlos
senem Ventil 24 des Förderbandes 12 das Ventil 26 des Förder
bandes 13 geöffnet und der Verzögerungsantrieb 27, 28 aktiviert,
um das mittlere Förderband 12 bezüglich der versetzten Anordnung
seiner Reihe 19 von Saugöffnungen relativ zu den Reihen 18, 21
der Saugöffnungen der äußeren Förderbänder 11, 13 gemäß der
Ausgangsstellung zu synchronisieren. Dieser Zustand ist in
der in den Fig. 5a, 5b gezeigten Stellung realisiert, in
der sich alle drei Ventile 23, 24, 26 in der Offenstellung
befinden, d. h. alle drei Reihen 18, 19, 21 von Saugöffnungen
an Saugluft liegen, so daß nach dem Stillsetzen des Verzöge
rungsantriebs 27, 28 für das mittlere Förderband alle drei
Förderbänder 11, 12, 13 bis zum Auftauchen einer neuen Trenn
stelle eine endlose Materialbahn 7 mit der Normalgeschwindigkeit
vorbewegen.
In der Stapelstation werden auf bekannte Weise Stapel 32 durch
Ansammlung einer definierten Anzahl zick-zack-förmig aufge
schuppter Bahnabschnitte gebildet und diese Stapel mittels
einer Hubeinrichtung 33 übernommen sowie durch Quertransport
mittel 34, 36 abgefördert.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Bilden von Lücken zwischen Bahnabschnitten
einer zick-zack-förmig gefalteten, durch Trennschnitte unter
teilten sowie entlang einer Förderstrecke bewegten Bahn aus
Papier oder einem ähnlichen Material, dadurch gekennzeichnet,
daß die Förderstrecke (9) mit einem den jeweils von der Bahn
(7b) zu separierenden, in Förderrichtung (11) voreilenden
Bahnabschnitt (7a) bis zum Bereich des Trennschnittes (8) zur
nacheilenden Bahn erfassenden, periodisch betätigten Beschleu
nigungsmittel (12) versehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Beschleunigungsmittel durch in die Förderstrecke (9)
integrierte, parallel nebeneinander verlaufende Förderbänder
(11, 12, 13) gebildet wird, die im Bereich eines Trennschnittes
(8) mit bezüglich ihres Anfanges und Endes in einer Ausgangs
stellung versetzt zueinander angeordneten Reihen (18, 19, 21)
von Saugöffnungen (17) versehen sind, wobei das die in Förder
richtung voreilende Reihe (19) von Saugöffnungen aufweisende
Förderband (12) gemeinsam mit den stromabwärtigen Aggregaten
der Maschine mittels eines Beschleunigungsantriebs (14, 16)
von einer normalen auf eine schnellere Fördergeschwindigkeit
umschaltbar ist und umgekehrt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß in die Förderstrecke (9) drei nebeneinander verlaufende
Saug-Förderbänder (11, 12, 13) integriert sind, von denen das
mittlere Förderband (12) das die voreilende Reihe (19) von
Saugöffnungen (17) aufweisende Beschleunigungsmittel bildet.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das mittlere Förderband (12) aus der
Beschleunigungsphase mittels eines Verzögerungsantriebs (27, 28)
relativ zur Normalgeschwindigkeit der übrigen Förderbänder
(11, 13) in die Ausgangsstellung bezüglich der zueinander
versetzten Reihen (18, 19, 21) von Saugöffnungen (17) zurück
fahrbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Reihen (19, 21) der Saugöffnungen (17)
des mittleren Förderbandes (12) und eines äußeren Förderbandes
(13) in Förderrichtung (11) versetzt zu den Reihen (18) der
Saugöffnungen (17) des anderen äußeren Förderbandes (11) ver
laufen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das eine äußere Förderband (11) mit perma
nent Saugluft durchlassenden Steuermitteln (23) versehen ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das andere äußere Förderband (13) und das
mittlere Förderband (12) mit periodisch die Saugluft durch
lassenden bzw. die Saugluft sperrenden Steuermitteln (24; 26)
versehen sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Saugöffnungen (17) jeweils in Form
von in Förderrichtung (11) beabstandeten Dreiergruppen ange
ordnet sind.
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