DE4006859C2 - Schlauchpflegevorrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Schlauchpflegeanlage mit einer Waschmaschine und einer dieser nachgeschalteten Trockeneinrichtung zur Außen- und zur Innentrocknung von Schläuchen.

Aus der DE 31 12 270 A1 ist eine Schlauchpflegeanlage bekannt, bei der in einer Trockenkammer Warmluft durch die gewaschenen Schläuche hindurch und um sie herum geblasen wird. Bei einer entsprechenden aus der DE 31 22 063 A1 bekannten Anlage ist weiter eine langgestreck­ te Trockenkammer für Schläuche bekannt, bei der die Warmluft entlang der zu trocknenden Schläuche geführt wird, wobei Schieber zum Umschalten von Innentrocknung auf Außentrocknung zu vorgesehen sind.

Bei der Außentrocknung durch Führen von Warmluft ent­ lang der Schläuche wird das ganze an den Schläuchen an­ haftende Wasser verdunstet, der energetische Aufwand ist erheblich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schlauchpflegeanlage zu schaffen, die energetisch gün­ stiger ist.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1. gelöst. Die Unteransprüche geben vor­ teilhafte Ausgestaltungen der Erfindung an.

Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung erläutert. Dabei zeigt

Fig. 1 die Vorrichtung in Längsschnittzeichnung von der Seite während des Betriebs, und

Fig. 2 die Vorrichtung in Querschnittzeichnung am Ort der Außentrocknung während des Betriebs.

Die Vorrichtung besteht aus einer Waschmaschine 12, einer Trockeneinrichtung 16 mit einem Hochdruckgebläse 24 und einer zur Druckprüfung des Schlauches dienenden Einrichtung 28.

Der Schlauch 10 tritt von links in Fig. 1 in die Wasch­ maschine 12 ein. Dort wird er zwischen Waschbürsten 13 gereinigt.

Danach wird der aus der Waschmaschine 12 austretende Teil des Schlauches 10 in der der Waschmaschine 12 nachgeschalteten Trockeneinrichtung 16 von außen getrocknet.

In dem oberen Teil der Skizze ist ein Hochdruckgebläse 24 mit einem Wärmetauscher bzw. einer Heizung 26 sowie einem additiv oder alternativ vorgesehenen Lufttrockner dargestellt. Somit wird dafür gesorgt, daß die verwen­ dete Luft erwärmt bzw. getrocknet wird, um so einen größeren Trocknungseffekt zu erzielen. Bei Einsatz ei­ nes Kälteverdampfers kann dessen Abwärme energetisch besonders günstig verwendet werden.

Die Trockeneinrichtung 16 ist mit gegen die Förderrich­ tung gerichteten Luftaustrittsschlitzen 18, 20 ver­ sehen, die trockene Luft unter hohem Druck sowohl von unten, als auch von oben auf den jeweils in die Trockeneinrichtung 16 tretenden Schlauch 10 richten.

An die Trocknungsvorrichtung 16 anschließend ist eine Einrichtung 28 vorgesehen, die sowohl die Druckprüfung mit Druckwasser, als auch die Innentrocknung mit Luft aus dem Hochdruckgebläse 24 durchführt.

An eine Wasserleitung 50 ist ein Anschlußstutzen 34 angesetzt, an den die zu prüfenden Schläuche 10 ange­ schlossen werden können. Ein Ventil 52 schließt die Wasserleitung an dieser Stelle.

Alternativ kann auch die Preßluftleitung 40 an den Schlauch mittels des Anschlußstutzens 34 angeschlossen werden. Damit beim Öffnen des Ventils 52 kein Wasser in die Preßluftleitung eindringt, muß ein weiteres Ventil 42 die Druckluft vom Wasser trennen.

Diese Preßluft dient dazu, das Wasser größtenteils aus dem Schlauch zu treiben.

Als dritte Leitung ist ein Anschluß der warmen bzw. trockenen Gebläseluft aus der Trockeneinrichtung 16 bzw. direkt vom Hochdruckgebläse 24 an dem Anschluß­ stutzen 34 vorgesehen. Diese Leitung ist mit einer Rückschlagklappe 46 sowohl gegen die Preßluft als auch gegen das Wasser abgesperrt.

Nachdem das Wasser größtenteils mit der Preßluft aus dem Schlauch entfernt ist, wird mit Klappen 38 die war­ me bzw. trockenen Gebläseluft so geleitet, daß sie den Schlauch von innen trocknet.

Zwischen Waschmaschine 12 und den Luftaustrittsschlit­ zen 18, 20 ist eine Absaugeinrichtung 22 angeordnet, die das an dieser Stelle abgestreifte Wasser absaugt.

Oberhalb des Schlauches ist das die oberen Lüftungs­ schlitze 20 aufweisende Teil teleskopartig oder mittels eines Balges in der Höhe einstellbar bzw. um eine Achse 21 verschwenkbar ausgebildet, und kann sich so dem Schlauchdurchmesser automatisch anpassen.

Ein Bügel 17 vor den Luftaustrittsschlitzen 20 soll dafür sorgen, daß sich die Luftaustrittsschlitze 20 nicht mit dem Schlauch 10 verhaken.

Über Rohrkanäle 32 gelangt die dort erwärmte Luft zu den Luftzuführungen 18, 20. Ein Teil der Luft wird nach dem Absaugen und nachdem er in der Abführeinrichtung 30 einen Teil seiner mitgeführten Feuchtigkeit in Form von Tropfen abgegeben hat, wieder über Rohrkanäle 34 zu­ rückgeführt.

Die Abführungseinrichtung 30 für Tropfwassers sowie die Möglichkeit, mehrere Schläuche 10 parallel zu waschen, sind in Fig. 2 zusätzlich zu erkennen.

Claims (5)

1. Schlauchpflegeanlage mit einer Waschmaschine (12) und einer dieser nachgeschalteten Trockeneinrichtung zur Außentrocknung und zur Innentrocknung von Schläu­ chen (10), dadurch gekennzeichnet, daß die Trockenein­ richtung zur Außentrocknung (16) mit unmittelbar der Waschmaschine (12) nachgeordneten, gegen die Förder­ richtung des Schlauchs (10) gerichteten Luftaustritts­ schlitzen (18, 20) versehen ist, die Luft unter von ei­ nem Gebläse (24) erzeugtem hohen Druck von zwei Seiten auf den jeweils aus der Waschmaschine (12) austretenden Schlauch (10) richten.

2. Schlauchpflegeanlage nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß Einrichtungen (26) zum Erwärmen und/oder Trocknen der auf den Schlauch (10) auftreffenden Luft vorgesehen sind.

3. Schlauchpflegeanlage nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Mittel (38) zum Um­ schalten der Einrichtung (26) zum Erwärmen und/oder Trocknen der auf den Schlauch auftreffenden Luft wahl­ weise auf die Luftaustrittsschlitze (18, 20) oder auf Innentrocknung.

4. Schlauchpflegeanlage nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine zwischen Waschmaschine (12) und Trockeneinrichtung (16) angeord­ nete, das an dieser Stelle abgestreifte Wasser absau­ gende Absaugeinrichtung (22) vorgesehen ist.

5. Schlauchpflegeanlage nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das die oberen Lüftungsschlitze (20) aufweisende Teil teleskopartig oder mittels eines Balges in der Höhe einstellbar bzw. um eine Achse (21) verschwenkbar ausgebildet ist.