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Maschine zum Glätten von Wäsche. Die Erfindung besteht darin, daß
eine Wäschemangel mit drei übereinanderliegenden Walzenreihen ausgerüstet ist; -
von denen die mittlere gegenüber der oberen und unteren Walzenreihe versetzt ist,
so daß ein doppeltwirkendes Druckrollen- und Führungssystem entsteht. Die mittleren
Walzen sind in feststehenden Rollenböcken auf einem Querbalken, die oberen 'und
unteren dagegen federnd in Führungsschlitzen der Rollenböcke gelagert, so daß eine
Druckwirkung von der unteren und oberen Walzenreihe auf die mittlere ausgeübt wird.
Um eine verschiedene Wirkung auf das zu rollende Wäschestück auszuüben, ist die
mittlere Walzenreihe unter Auslassung der letzten Walze sowie die untere Walzenreihe
durch je ein endloses Förderband umgeben. Dadurch wird erreicht, daß bei Einführung
des Wäschestückes zwischen die obere und mittlere Walzenreihe die obere als Druckrollensystem
wirkt, dagegen die mittlere Walzenlage mit dem endlosen Förderbande die Führung
des Wäschestückes übernimmt. Die Wäschestücke werden durch diese Arbeitsweise vorgemangelt
; eine gleichmäßige Druckverteilung erfolgt dadurch, daß jede einzelne Walze jeder
Walzenreihe durch Schnecken- und Gewindespindelantrieb in rotierende Bewegung versetzt
wird. Hat das Wäschestück die obere und mittlere Walzenreihe passiert, so wird es
durch das
Förderband der zweiten Walzenreihe und durch die gesondert
gelagerte Gegen- oder Führungsrolle, die einer entgegengesetzten Drehbewegung unterworfen
ist, zwischen die Förderbänder der unteren und mittleren 'Walzenreihe geleitet,
so daß ein fortlaufender glättender Walzendruck auf das Wäschestück ausgeübt wird.
Der Ein-und Auslauf der Wäschestücke erfolgt an ein und derselben Maschinenseite.
Um eine Einstellung der Walzenreihen für die verschiedenen Stärken der Wäschestücke
zu erreichen oder bei einer Ausbesserung zu den einzelnen Walzenreihen zu gelangen,
ruht die obere und mittlere Walzenreihe auf Zahnstangenköpfen, die in den Eckpfosten
der Maschine geführt werden. Durch eine Stirn- und Schneckenradübersetzung können
die beiden oberen Walzenreihen verstellt wurden.
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In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht,
und zwar zeigen Abb. i eine Seitenansicht der Maschine, Abb. 2 eine vordere Ansicht
zu Abb. i, Abb.3 eine schematische Darstellung der drei Walzenreihen, von denen
die unteren beiden je ein endloses Förderband aufweisen, Abb. .l eine Ansicht des
Antriebes der Walzen, Abb. j eine Ansicht der Lagerung der oberen und mittleren
Walzenreihe, Abb. 6 den Antrieb der Walzen der mittleren Walzenreihe, deren letzte
ausgelassene Walze einen entgegengesetzten Umdrehungssinn erhält.
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Die Maschine besteht aus den drei übereinanderliegenden Walzenreihen
(r, 1), c, von denen die obere, it, und die untere, c, dieselbe Anzahl Walzen besitzen.
Diese Walzen gleiten federnd in den Schlitzführungen ei der Lagerböcke e und legen
sich an die Walzen der mittleren, versetzt angeordneten Walzenreihe an, deren Rollenböcke
f als feste Lageraugen ausgebildet sind. Die letzte Walze g der mittleren Walzenreihe
1) findet als Druckwalze keine Verwendung, sondern ist aus der Walzenreihe ausgeschaltet
und an den Eckpfosten h gelagert. Sie wird zur Führung des Wäschestückes nach der
unteren Druckwalzenreihe c benutzt. L"ber die mittlere und untere Walzenreihe gleitet
je ein endloses Förderband i, das infolge der Drehung dieser Walzenreihen einer
Gleitbewegung unterworfen wird. Demnach wird das eingeführte Wäschestück durch die
drei Walzenreihen geleitet. Die Bewegung der einzelnen Walzen erfolgt durch Kraft-
oder Handantrieb, im letzteren Falle vom Schwungrad k aus, so daß die Drehbewegung
der Welle d durch das Räderhaar ar. auf die Wellen ;r übertragen wird. Durch Schneckenantrieb
o und Gewindespindel ß wird die Bewegung der -Walzen jeder Walzenreihe im entsprechenden
Umdrehungssinn erhalten. Die letzte Walze g der mittleren Walzenreihe b erhält infolge
entgegengesetzter Gewindeganganordnung der Gewindespindel p einen entgegengesetzten
Umdrehungssinn, so daß durch die Drehbewegung der letzten Walze g das Wäschestück
nach dem unteren Walzenreibenpaar geleitet wird. Die oberen 'Walzenreihen ruhen
auf den Zahnstangenköpfen s, die in den vier Eckpfosten h eingebaut sind. Durch
eine Stirn-, Kegelrad- oder Schneckenradübersetzung t und Handkurbelrad u
sind die Walzenreihen verstellbar, um den Zwischenraum zwischen den Walzenreihen
zu verändern und bei Ausbesserungen zu den Walzenlagen zu gelangen. Die untere Walzenreihe
c ruht auf dem Ouerbalken w.
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Der-Arbeitsgang ist folgender: Das Wäschestück wird auf das Förderband
i der mittleren Walzenreihe b gelegt. Da die oberen und unteren Walzen einen-rechten
Umdrehungssinn erhalten, so müssen die mittleren entgegengesetzt umlaufen. Die Walzen
der Walzenreihe a wirken auf das Wäschestück als Druckrollen, die der mittleren
Walzenreihe 1) mit dem darüberliegenden Förderband dienen zur Führung der Wäschestücke.
Hat das Wäschestück auf dem Förderband i die vorletzte Walze passiert, so wird dasselbe
von der letzten Walze g erfaßt und zwischen die mittlere und untere Walzenreihe
geleitet. Die Walzen des Förderbandes der unteren Walzenreihe c sind einer umgekehrten
Drehbewegung unterworfen, so daß das Wäschestück nach der Einlegestelle zurückgefördert
und gleichzeitig einem Glätteprozeß unterworfen wird. Die Wäschestücke werden demnach
zwischen der oberen und mittleren Walzenreihe vorgemangelt und zwischen der mittleren
und unteren geglättet.