DE4006791A1 - Farbfotografisches aufzeichnungsmaterial - Google Patents

Farbfotografisches aufzeichnungsmaterial

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DE4006791A1 DE19904006791 DE4006791A DE4006791A1 DE 4006791 A1 DE4006791 A1 DE 4006791A1 DE 19904006791 DE19904006791 DE 19904006791 DE 4006791 A DE4006791 A DE 4006791A DE 4006791 A1 DE4006791 A1 DE 4006791A1
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Peter Dr Hankofer
Bruno Dr Muecke
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Description

Die Erfindung betrifft ein farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial mit verbesserter Schärfe. Die Erfindung betrifft insbesondere ein farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial mit Kameraempfindlichkeit, das sich durch eine neuartige Schichtanordnung auszeichnet.
Es ist bekannt, zur Herstellung farbiger fotografischer Bilder Aufzeichnungsmaterialien zu verwenden, die auf einem Schichtträger rotempfindliche, grünempfindliche und blauempfindliche Silberhalogenidemulsionsschichten sowie nicht diffundierende Farbkuppler zur Erzeugung des blaugrünen, des purpurnen und des gelben Teilfarbenbildes enthalten, wobei jeweils die Farbe des erzeugten Teilfarbenbildes zur Spektralempfindlichkeit der Silber­ halogenidemulsionsschicht komplementär ist. Farbfotografische Aufzeichnungsmaterialien dieser Art, die einen transparenten Träger enthalten und Kameraempfindlichkeit aufweisen sollen, enthalten üblicherweise in den lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten Silberhalogenide mit hohem Bromidanteil sowie einen gewissen Silberiodidanteil. Aufgrund der Blaueigenempfindlichkeit dieser Silberbromid- bzw. Silberbromidiodidemulsionen müssen die blauempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten am weitesten vom Träger angeordnet und von den übrigen lichtemfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten durch eine Gelbfilterschicht getrennt sein, damit die grün- bzw. rot sensibilisierten Silberhalogenidemulsionsschichten, die aufgrund ihres Bromid- bzw. Iodid-Anteils in der Silberhalogenidemulsion ebenfalls eine Blaueigenempfindlichkeit haben, nicht durch blaues Licht falsch belichtet werden. Solche Materialien sind in ihrer Schärfe noch nicht befriedigend. Übliche Maßnahmen, um die Schärfe zu verbessern, beispielsweise der Einsatz von DIR-Kupplern und die Verringerung des Silbergehalts der Schichten, führen zu Einbußen an Empfindlichkeit.
Aus der EP-OS 2 34 460 ist bekannt, farbfotografische Aufzeichnungsmaterialien mit verbesserter Farbtrennung dadurch herzustellen, daß eine der grünempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten von allen lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht dem aufzunehmenden Objekt am nächsten ist und ein Silberhalogenid mit hohem Chloridanteil enthält, wobei dieses Silberhalogenid einen geschichteten Kornaufbau besitzen muß. Die Materialien enthalten keine Gelbfilterschicht. Die Verbesserung der Farbtrennung wird jedoch nur unter Verschlechterung der Lichtempfindlichkeit erreicht.
Aufgabe der Erfindung war die Bereitstellung eines farbfotographischen Materials mit großer Empfindlichkeit, das sich durch sehr gute Schärfe und Farbreinheit auszeichnet.
Diese Aufgabe wird mit einem farbfotografischen Silberhalogenidmaterial gelöst, das 2 oder 3 grünempfindliche Silberhalogenidemulsionsschichten unterschiedlicher Empfindlichkeit, 2 oder 3 rotempfindliche Silberhalogenidemulsionsschichten unterschiedlicher Empfindlichkeit, wenigstens eine blauempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht und wenigstens eine Gelbfilterschicht aufweist, wobei alle lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten und die wenigstens eine Gelbfilterschicht auf der gleichen Seite eines transparenten Trägers angeordnet sind, und das dadurch gekennzeichnet ist, daß die hochempfindlich grünempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht zwischen Träger und der mindestens einen Gelbfilterschicht angeordnet ist und ihre Silberhalogenidemulsion wenigstens 80 Mol-% AgBr enthält und bei zwei grünempfindlichen Teilschichten die niedrig empfindlich grünempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht, bei drei grünempfindlichen Teilschichten die mittelempfindlich grünempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht weiter vom Träger angeordnet ist als jede Gelbfilterschicht und ihre Silberhalogenidemulsionen wenigstens 90 Mol.-% AgCl enthalten.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist auch die hoch­ empfindlich rotempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht zwischen Träger und der mindestens einen Gelb­ filterschicht angeordnet und sind die niedrigempfindlich rotempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht bzw. die mittelempfindlich rotempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht weiter vom Träger angeordnet als die mindestens eine Gelbfilterschicht, wobei die hochempfindlich rotempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht eine Silberhalogenidemulsion mit mindestens 80 Mol.-% AgBr und die niedrig- bzw. mittelempfindlich rotempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten Silberhalogenidemulsionen mit wenigstens 90 Mol.-% AgCl enthalten.
In einer weiterhin bevorzugten Ausführungsform ist mindestens eine blauempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht weiter vom Träger entfernt angeordnet als jede Gelbfilterschicht und näher zum Träger angeordnet als, im Fall von zwei grünempfindlichen Schichten, die niedrigempfindlich und, im Fall von drei grünempfindlichen Schichten, die mittelempfindlich grünempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht. Bei den blauempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten handelt es sich insbesondere um solche, deren Silberhalogenidemulsion zu wenigstens 80 Mol.-% aus AgBr besteht.
Emulsionen mit wenigstens 80 Mol.-% Silberbromid enthalten bis zu 20 Mol.-% Silberiodid und bis zu 5 Mol.-% Chlorid. Emulsionen mit wenigstens 90 Mol.-% Silberchlorid enthalten bis 10 Mol.-% Silberbromid und bis zu 2 Mol.-% Silberiodid.
Geeignete Schichtaufbauten sind nachstehend dargestellt:
Bevorzugte Schichtaufbauten sind die Schichtaufbauten 1, 3 und 11.
Beispiele für farbfotografische Materialien sind Farbnegativfilme, Farbumkehrfilme, Farbpositivfilme, farbfotografisches Papier, farbumkehrfotografisches Papier, farbempfindliche Materialien für das Farbdiffusions­ transfer-Verfahren oder das Silberfarb-Bleichverfahren. Das erfindungsgemäße Material ist vorzugsweise ein Farbnegativfilm.
Geeignete Träger zur Herstellung farbfotografischer Materialien sind z. B. Filme und Folien von halbsynthetischen und synthetischen Polymeren, wie Cellulosenitrat, Celluloseacetat, Cellulosebutyrat, Polystyrol, Poly­ vinylchlorid, Polyethylenterephthalat und Polycarbonat und mit einer Barytschicht oder α-Olefinpolymerschicht (z. B. Polyethylen) laminiertes Papier. Diese Träger können mit Farbstoffen und Pigmenten, beispielsweise Titandioxid, gefärbt sein. Sie können auch zum Zwecke der Abschirmung von Licht schwarz gefärbt sein. Die Oberfläche des Trägers wird im allgemeinen einer Behandlung unterzogen, um die Adhäsion der fotografischen Emulsionsschicht zu verbessern, beispielsweise einer Corona-Entladung mit nachfolgendem Antrag einer Substratschicht.
Die farbfotografischen Materialien enthalten neben den rotempfindlichen, grünempfindlichen und blauempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht noch Zwischenschichten und Schutzschichten.
Wesentliche Bestandteile der fotografischen Emulsionsschichten sind Bindemittel, Silberhalogenidkörnchen und Farbkuppler.
Als Bindemittel wird vorzugsweise Gelatine verwendet. Diese kann jedoch ganz oder teilweise durch andere synthetische, halbsynthetische oder auch natürliche vorkommende Polymere ersetzt werden. Synthetische Gelantineersatzstoffe sind beispielsweise Polyvinylalkohol, Poly- N-vinylpyrolidon, Polyacrylamide, Polyacrylsäure und deren Derivate, insbesondere deren Mischpolymerisate. Natürlich vorkommende Gelatineersatzstoffe sind beispielsweise andere Proteine wie Albumin oder Casein, Cellulose, Zucker, Stärke oder Alginate. Halbsynthetische Gelatineersatzstoffe sind in der Regel modifizierte Naturprodukte. Cellulosederivate wie Hydroxyalkylcellulose, Carboxymethylcellulose und Phthalylcellulose sowie Gelatinederivate, die durch Umsetzung mit Alkylierungs- oder Acylierungsmitteln oder durch Aufpfropfung von polymerisierbaren Monomeren erhalten worden sind, sind Beispiele hierfür.
Die Bindemittel sollen über eine ausreichende Menge an funktionellen Gruppen verfügen, so daß durch Umsetzung mit geeigneten Härtungsmitteln genügend widerstandsfähige Schichten erzeugt werden können. Solche funktionellen Gruppen sind insbesondere Aminogruppen, aber auch Carboxylgruppen, Hydroxylgruppen und aktive Methylen­ gruppen.
Die vorzugsweise verwendete Gelatine kann durch sauren oder alkalischen Aufschluß erhalten sein. Es kann auch oxidierte Gelatine verwendet werden. Die Herstellung solcher Gelatine wird beispielsweise in The Science and Technology of Gelatine, herausgegeben von A. G. Ward und A. Courts, Academic Press 1977, Seite 295 ff beschrieben. Die jeweils eingesetzte Gelatine soll einen möglichst geringen Gehalt an fotografisch aktiven Verunreinigungen enthalten (Inertgelatine). Gelatine mit hoher Viskosität und niedriger Quellung sind besonders vorteilhaft.
Das als lichtempfindliche Bestandteil in dem fotografischen Material befindliche Silberhalogenid, soweit es nicht erfindungsgemäß eine bestimmte Halogenidzusammensetzung aufzuweisen hat, kann als Halogenid Chlorid, Bromid oder Iodid bzw. Mischungen davon enthalten. Beispielsweise kann der Halogenidanteil wenigstens einer Schicht zu 0 bis 15 Mol.-% aus Iodid, zu 0 bis 100 Mol.-% auch Chlorid und zu 0 bis 100 Mol.-% aus Bromid bestehen. Im Falle von Farbnegativ- und Farbumkehrfilmen werden üblicherweise Silberbromidiodidemulsionen, im Falle von Farbnegativ- und Farbumkehrpapier üblicherweise Silberchloridbromidemulsionen mit hohem Chloridanteil bis zu reinen Silberchloridemulsionen verwendet. Es kann sich um überwiegend kompakte Kristalle handeln, die z. B. regulär kubisch oder oktaedrisch sind oder Übergangsformen aufweisen können. Vorzugsweise können aber auch plättchenförmige Kristalle vorliegen, deren durchschnittliches Verhältnis von Durchmesser zu Dicke bevorzugt wenigstens 5 : 1 ist, wobei der Durchmesser eines Kornes definiert ist als der Durchmesser eines Kreises mit einem Kreisinhalt entsprechend der projizierten Fläche des Kornes. Die Schichten können aber auch tafelförmige Silberhalogenidkristalle aufweisen, bei denen das Verhältnis von Durchmesser zu Dicke wesentlich größer als 5 : 1 ist, z. B. 12 : 1 bis 30 : 1.
Die Silberhalogenidkörner können auch einen mehrfach geschichteten Kornaufbau aufweisen, im einfachsten Fall mit einem inneren und einem äußeren Kornbereich (core/shell), wobei die Halogenidzusammensetzung und/oder sonstige Modifizierungen, wie z. B. Dotierungen der einzelnen Kornbereiche unterschiedlich sind. Die mittlere Korngröße der Emulsionen liegt vorzugsweise zwischen 0,2 µm und 2,0 µm, die Korngrößenverteilung kann sowohl homo- als auch heterodispers sein. Homodisperse Korngrößenverteilung bedeutet, daß 95% der Körner nicht mehr als ±30% von der mittleren Korngröße abweichen. Die Emulsionen können neben dem Silberhalogenid auch orgnische Silbersalze enthalten, z. B. Silberbenztriazolat oder Silberbehenat.
Es können zwei oder mehrer Arten von Silberhalogenidemulsionen, die getrennt hergestellt werden, als Mischung verwendet werden.
Die fotografischen Emulsionen können nach verschiedenen Methoden (z. B. P. Glafkides, Chimie et Physique Photographique, Paul Montel, Paris (1967), G. F. Duffin, Photographic Emulsion Chemistry, The Focal Press, London (1966), V. L. Zelikman et al, Making and Coating Photographic Emulsion, The Focal Press, London (1966) aus löslichen Silbersalzen und löslichen Halogeniden hergestellt werden.
Während der Fällung und/oder der physikalischen Reifung der Silberhalogenidkörner können auch Salze oder Komplexe von Metallen, wie Cd, Zn, Pb, Tl, Bi, Ir, Rh, Fe vorhanden sein.
Ferner kann die Fällung auch in Gegenwart von Sensibilisierungsfarbstoffen erfolgen. Komplexierungsmittel und/oder Farbstoffe lassen sich zu jedem beliebigen Zeitpunkt unwirksam machen, z. B. durch Änderung des pH-Wertes oder durch eine oxidative Behandlung.
Nach abgeschlossener Kristallbildung oder auch schon zu einem früheren Zeitpunkt werden die löslichen Salze aus der Emulsion entfernt, z. B. durch Nudeln und Waschen, durch Flocken und Waschen, durch Ultrafiltration oder durch Ionenaustauscher.
Die Silberhalogenidemulsion wird im allgemeinen einer chemischen Sensibilisierung unter definierten Bedingungen - pH, pAg, Temperatur, Gelatine-, Silberhalogenid- und Sensibilisatorkonzentration - bis zum Erreichen des Empfindlichkeits- und Schleieroptimums unterworfen. Die Verfahrensweise ist z. B. bei H. Frieser "Die Grundlagen der Photographischen Prozesse mit Silberhalogenide" Seite 675-734, Akademische Verlagsgesellschaft (1968) beschrieben.
Dabei kann die chemische Sensibilisierung unter Zusatz von Verbindungen von Schwefel, Selen, Tellur und/oder Verbindungen der Metalle der VIII, Nebengruppe des Periodensystems (z. B. Gold, Platin, Palladium, Iridium) erfolgen, weiterhin können Thiocyanatverbindungen, ober­ flächenaktive Verbindungen, wie Thioether, heterocyclische Stickstoffverbindungen (z. B. Imidazole, Azaindene) oder auch spektrale Sensibilisatoren (beschrieben z. B. bei F. Hamer "The Cyanine Dyes and Related Compounds", 1964, bzw. Ullmanns Encyclopädie der technischen Chemie, 4. Auflage, Bd. 18, S. 431 ff. und Research Disclosure Nr. 17643, Abschnitt III) zugegeben werden. Ersatzweise oder zusätzlich kann eine Reduktionssensibilisierung unter Zugabe von Reduktionsmitteln (Zinn-II-Salze, Amine, Hydrazinderivate, Aminoborane, Silane, Formamidinsulfinsäure) durch Wasserstoff, durch niedrigen pAg (z. B. kleiner 5) und/oder hohen pH (z. B. über 8) durchgeführt werden.
Die fotografischen Emulsionen können Verbindungen zur Verhinderung der Schleierbildung oder zur Stabilisierung der fotografischen Funktion während der Produktion, der Lagerung oder der fotografischen Verarbeitung enthalten.
Besonders geeignet sind Azaindene, vorzugsweise Tetra- und Pentaazaindene, insbesondere solche, die mit Hydroxyl- oder Aminogruppen substituiert sind. Derartige Verbindungen sind z. B. von Birr, Z. Wiss. Phot. 47 (1952), S. 2-58 beschrieben worden. Weiter können als Antischleiermittel Salze von Metallen wie Quecksilber oder Cadmium, aromatische Sulfon- oder Sulfinsäuren wie Benzolsulfinsäure, oder stickstoffhaltige Heterocyclen wie Nitrobenzimidazol, Nitroindazol, gegebenenfalls substituierte Benztriazole oder Benzthiazoliumsalze eingesetzt werden. Besonders geeignet sind Mercaptogruppen enthaltende Heterocyclen, z. B. Mercaptobenzthiazole, Mercaptobenzimidazole, Mercaptotetrazole, Mercaptothia­ diazole, Mercaptopyrimidine, wobei diese Mercaptoazole auch eine wasserlöslichmachende Gruppe, z. B. eine Carboxylgruppe oder Sulfogruppe, enthalten können. Weitere geeignete Verbindungen sind in Research Disclosure Nr. 17643 (1978), Abschnitt VI, veröffentlicht.
Die Stabilisatoren können den Silberhalogenidemulsionen vor, während oder nach deren Reifung zugesetzt werden. Selbstverständlich kann man die Verbindung auch anderen fotografischen Schichten, die einer Halogensilberschicht zugeordnet sind, zusetzen.
Es können auch Mischungen aus zwei oder mehreren der genannten Verbindungen eingesetzt werden.
Die fotografischen Emulsionsschichten oder andere hydrophile Kolloidschichten des erfindungsgemäß hergestellten lichtempfindlichen Materials können oberflächenaktive Mittel für verschiedene Zwecke enthalten, wie Überzugshilfen, zur Verhinderung der elektrischen Aufladung, zur Verbesserung der Gleiteigenschaften, zum Emulgieren der Dispersion, zur Verhinderung der Adhäsion und zur Verbesserung der fotografischen Charakteristika (z. B. Entwicklungsbeschleunigung, hoher Kontrast, Sensibilisierung usw.). Neben natürlichen oberflächenaktiven Verbindungen, z. B. Saponin, finden hauptsächlich synthetische oberflächenaktive Verbindungen (Tenside) Verwendung: nicht-ionische Tenside, z. B. Alkylenoxidverbindungen, Glycerinverbindungen oder Glycidolverbindungen, kationische Tenside, z. B. höhere Alkylamine, quartäre Ammoniumsalze, Pyridinverbindungen und andere heterocyclische Verbindungen, Sulfoniumverbindungen oder Phosphoniumverbindungen, anionische Tenside, enthaltend eine Säuregruppe, z. B. Carbonsäure-, Sulfonsäure-, eine Phosphorsäure-, Schwefelsäureester- oder Phosphorsäureestergruppe, ampholytische Tenside, z. B. Aminosäure- und Aminosulfonsäureverbindungen sowie Schwefel- oder Phosphorsäureester eines Aminoalkohols.
Die fotografischen Emulsionen können unter Verwendung von Methinfarbstoffen oder anderen Farbstoffen spektral sensibilisiert werden. Besonders geeignete Farbstoffe sind Cyaninfarbstoffe, Merocyaninfarbstoffe und komplexe Merocyaninfarbstoffe.
Eine Übersicht über die Spektralsensibilisatoren geeigneten Polymethinfarbstoffe, deren geeignete Kombinationen und supersensibilisierend wirkenden Kombinationen enthält Research Disclosure 17643/1978 in Abteilung IV.
Insbesondere sind die folgenden Farbstoffe - geordnet nach Spektralgebieten - geeignet:
  • 1. als Rotsensibilisatoren
    9-Ethylcarbocyanine mit Benzthiazol, Benzselenazol oder Naphthothiazol als basische Endgruppen, die in 5- und/oder 6-Stellung durch Halogen, Methyl, Methoxy, Carbalkoxy, Aryl substituiert sein können sowie 9-Ethyl-naphthoxathia- bzw. -selencarbocyanine und 9-Ethyl-naphtholthiaoxa- bzw. -benzimidazocarbocyanie, vorausgesetzt, daß die Farbstoffe mindestens eine Sulfoalkylgruppe am heterocyclischen Stickstoff tragen.
  • 2. als Grünsensibilisatoren
    9-Ethylcarboxyanine mit Benzoxazol, Naphthoxazol oder einem Benzoxazol und einem Benzthiazol als basische Endgruppen sowie Benzimidazocarbocyanine, die ebenfalls weiter substituiert sein können und ebenfalls mindestens eine Sulfoalkylgruppe am heterocyclischen Stickstoff enthalten müssen.
  • 3. Als Blausensibilisatoren
    symmetrische oder asymmetrische Benzimidazo-, Oxa-, Thia- oder Selenacyanine mit mindestens einer Sulfoalkylgruppe am heterocyclischen Stickstoff und gegebenenfalls weiteren Substituenten am aromatischen Kern, sowie Apomerocyanine mit einer Rhodaningruppe.
Den unterschiedlich sensibilisierten Emulsionsschichten werden nicht diffundierende monomere oder polymere Farbkuppler zugeordnet, die sich in der gleichen Schicht oder in einer dazu benachbarten Schicht befinden können.
Gewöhnlich werden den rotempfindlichen Schichten Blaugrünkuppler, den grünempfindlichen Schichten Purpurkuppler und den blauempfindlichen Schichten Gelbkuppler zugeordnet.
Farbkuppler zur Erzeugung des blaugrünen Teilfarbenbildes sind in der Regel Kuppler vom Phenol- oder α- Naphtholtyp.
Farbkuppler zur Erzeugung des purpurnen Teilfarbenbildes sind in der Regel Kuppler vom Typ des 5-Pyrazolons, des Indazolons oder der Pyrazoloazole.
Farbkuppler zur Erzeugung des gelben Teilfarbenbildes sind in der Regel Kuppler mit einer offenkettigen Ketomethylengruppierung, insbesondere Kuppler vom Typ des α-Acylacetamids; geeignete Beispiele hierfür sind α- Benzoylacetanilidkuppler und α-Pivaloylacetanilidkuppler.
Bei den Farbkupplern kann es sich um 4-Äquivalentkuppler, aber auch um 2-Äquivalentkuppler handeln. Letztere leiten sich von den 4-Äquivalentkupplern dadurch ab, daß sie in der Kupplungsstelle einen Substituenten enthalten, der bei der Kupplung abgespalten wird. Zu den 2-Äquivalentkupplern sind solche zu rechnen, die farblos sind, als auch solche, die eine intensive Eigenfarbe aufweisen, die bei der Farbkupplung verschwindet bzw. durch die Farbe des erzeugten Bildfarbstoffes ersetzt wird (Maskenkuppler), und die Weißkuppler, die bei Reaktion mit Farbentwickleroxidationsprodukten im wesentlichen farblose Produkte ergeben. Zu den 2-Äquivalentkupplern sind ferner solche Kuppler zu rechnen, die in der Kupplungsstelle einen abspaltbaren Rest enthalten, der bei Reaktion mit Farbentwickleroxidationsprodukten in Freiheit gesetzt wird und dabei entweder direkt oder nachdem aus den primär abgespaltenen Rest eine oder mehrere weitere Gruppen abgespalten worden sind (z. B. DE-A-27 03 145, DE-A-28 55 697, DE-A-31 05 026, DE-A-33 19 428), eine bestimmte erwünschte fotografische Wirksamkeit entfaltet, z. B. als Entwicklungsinhibitor oder -accelerator. Beispiele für solche 2-Äquivalentkuppler sind die bekannten DIR-Kuppler wie auch DAR- bzw. FAR-Kuppler.
DIR-Kuppler, die Entwicklungsinhibitoren vom Azoltyp, z. B. Triazole und Benzotriazole freisetzen, sind in DE- A-24 14 006, 26 10 546, 26 59 417, 27 54 281, 28 42 063, 36 26 219, 36 30 564, 36 36 824, 36 44 416 beschrieben. Weitere Vorteile für die Farbwiedergabe, d. h. Farbtrennung und Farbreinheit, und für die Detailwiedergabe, d. h. Schärfe und Körnigkeit, sind mit solchen DIR-Kupplern zu erzielen, die z. B. den Entwicklungsinhibitor nicht unmittelbar als Folge der Kupplung mit einem oxidierten Farbentwickler abspalten, sondern erst nach einer weiteren Folgereaktion, die beispielsweise mit einer Zeitsteuergruppe erreicht wird. Beispiele dafür sind in DE-A-28 55 697, 32 99 671, 38 18 231, 35 18 797, in EP-A-01 57 146 und 02 04 175, in US-A- 41 46 396 und 44 38 393 sowie in GB-A-20 72 363 beschrieben.
DIR-Kuppler, die einen Entwicklungsinhibitor freisetzen, der im Entwicklerbad zu im wesentlichen fotografisch unwirksamen Produkten zersetzt wird, sind beispielsweise in DE-A-32 09 486 und in EP-A-01 67 168 und 02 19 713 beschrieben. Mit dieser Maßnahme wird eine störungsfreie Entwicklung und Verarbeitungskonstanz erreicht.
Bei Einsatz von DIR-Kupplern, insbesondere von solchen, die einen gut diffundierbaren Entwicklungsinhibitor abspalten, lassen sich durch geeignete Maßnahmen bei der optischen Sensibilisierung Verbesserungen der Farbwiedergabe, z. B. eine differenziertere Farbwiedergabe, erzielen, wie beispielsweise in EP-A-01 15 304, 01 67 173, GB-A-21 65 058, DE-A-37 00 419 und US-A- 47 07 436 beschrieben.
Die DIR-Kuppler können in einem mehrschichtigen fotografischen Material den unterschiedlichsten Schichten zugesetzt werden, z. B. auch lichtunempfindlichen oder Zwischenschichten. Vorzugsweise werden sie jedoch den lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten zugesetzt, wobei die charakteristischen Eigenschaften der Silberhalogenidemulsion, z. B. deren Iodidgehalt, die Struktur der Silberhalogenidkörner oder deren Korngrößenverteilung von Einfluß auf die erzielten fotografischen Eigenschaften sind. Der Einfluß der freigesetzten Inhibitoren kann beispielsweise durch den Einbau einer Inhibitorfängerschicht gemäß DE-A-24 31 223 begrenzt werden. Aus Gründen der Reaktivität oder Stabilität kann es vorteilhaft sein, einen DIR-Kuppler einzusetzen, der in der jeweiligen Schicht, in der er eingebracht ist, eine von der in dieser Schicht zu erzeugenden Farbe abweichende Farbe bei der Kupplung bildet.
Zur Steigerung der Empfindlichkeit, des Kontrastes und der maximalen Dichte können von allem DAR- bzw. FAR-Kuppler eingesetzt werden, die einen Entwicklungsbeschleuniger oder ein Schleiermittel abspalten. Verbindungen dieser Art sind beispielsweise in DE-A-25 34 466, 32 09 110, 33 33 355, 34 10 616, 34 29 545, 34 41 823, in EP-A-00 89 834, 01 10 511, 01 18 087, 01 47 765 und in US-A-46 18 572 und 46 56 123 beschrieben.
Als Beispiel für den Einsatz von BAR-Kuppler (Bleach Accelerator Releasing Coupler) wird auf EP-A-1 93 389 verwiesen.
Es kann vorteilhaft sein, die Wirkung einer aus einem Kuppler abgespaltenen fotografisch wirksamen Gruppe dadurch zu modifizieren, daß eine intermolekulare Reaktion dieser Gruppe nach ihrer Freisetzung mit einer anderen Gruppe gemäß DE-A-35 06 805 eintritt.
Da bei den DIR-, DAR- bzw. FAR-Kupplern hauptsächlich die Wirksamkeit des bei der Kupplung freigesetzten Restes erwünscht ist und es weniger auf die farbbildenden Eigenschaften dieser Kuppler ankommt, sind auch solche DIR-, DAR- bzw. FAR-Kuppler geeignet, die bei der Kupplung im wesentlichen farblose Produkte ergeben (DE-A-15 47 640).
Der abspaltbare Rest kann auch ein Ballastrest sein, so daß bei der Reaktion mit Farbentwickleroxidationsprodukten Kupplungsprodukte erhalten werden, die diffusionsfähig sind oder zumindest eine schwache bzw. eingeschränkte Beweglichkeit aufweisen (US-A-44 20 556).
Das Material kann weiterhin von Kupplern verschiedene Verbindungen enthalten, die beispielsweise einen Entwicklungsinhibitor, einen Entwicklungsbeschleuniger, einen Bleichbeschleuniger, einen Entwickler, ein Silberhalogenidlösungsmittel, ein Schleiermittel oder ein Antischleiermittel in Freiheit setzen können, beispielsweise sogenannte DIR-Hydrochinone und andere Verbindungen, wie sie beispielsweise in US-A-46 36 546, 43 45 024, 46 84 604 und in DE-A-31 45 640, 25 15 213, 24 47 079 und in EP-A-1 98 438 beschrieben sind. Diese Verbindungen erfüllen die gleiche Funktion wie die DIR-, DAR- oder FAR-Kuppler, außer daß sie keine Kupplungsprodukte bilden.
Hochmolekulare Farbkuppler sind beispielsweise in DE-C- 12 97 417, DE-A-24 07 569, DE-A-31 48 125, DE-A- 32 17 200, DE-A-33 20 079, DE-A-33 24 932, DE-A- 33 31 743, DE-A-33 40 376, EP-A-27-284, US-A-40 80 211 beschrieben. Die hochmolekularen Farbkuppler werden in der Regel durch Polymerisation von ethylenisch ungesättigten monomeren Farbkupplern hergestellt. Sie können aber auch durch Polyaddition oder Polykondensation erhalten werden. Hochmolekulare Kuppler (Latex-Kuppler) werden vorzugsweise in den Schichten mit den chloridreichen Emulsionen eingesetzt.
Die Einarbeitung der Kuppler oder anderer Verbindungen in Silberhalogenidemulsionsschichten kann in der Weise erfolgen, daß zunächst von der betreffenden Verbindung eine Lösung, eine Disperion oder eine Emulsion hergestellt und dann der Gießlösung für die betreffende Schicht zugeführt wird. Die Auswahl des geeigneten Lösungs- oder Dispersionsmittels hängt von der jeweiligen Löslichkeit der Verbindung ab.
Methoden zum Einbringen von in Wasser im wesentlichen unlöslichen Verbindungen durch Mahlverfahren sind beispielsweise in DE-A-26 09 741 und DE-A-26 09 742 beschrieben.
Hydrophobe Verbindungen können auch unter Verwendung von hochsiedenden Lösungsmitteln, sogenannten Ölbildnern, in die Gießlösung eingebracht werden. Entsprechende Methoden sind beispielsweise in US-A-23 33 027, US-A- 28 01 170, US-A-28 01 171 und EP-A-00 43 037 beschrieben.
Anstelle der hochsiedenden Lösungsmittel können Oligomere oder Polymere, sogenannte polymere Ölbildner Verwendung finden.
Die Verbindungen können auch in Form baldener Latices in die Gießlösung eingebracht werden. Verwiesen wird beispielsweise auf DE-A-25 41 230, DE-A-25 41 274, DE-A- 28 35 856, EP-A-00 14 921, EP-A-00 69 671, EP-A- 01 30 115, US-A-42 91 113.
Die diffusionsfeste Einlagerung anionischer wasserlöslicher Verbindungen (z. B. von Farbstoffen) kann auch mit Hilfe von kationischen Polymeren, sogenannten Beizenpolymeren erfolgen.
Geeignete Ölbilder sind z. B. Phthalsäurealkylester, Phosphonsäureester, Phosphorsäureester, Citronensäureester, Benzoesäureester, Amide, Fettsäureester, Trimesinsäureester, Alkohole, Phenole, Anilinderivate und Kohlenwasserstoffe.
Beispiele für geeignete Ölbildner sind Dibutylphthalat, Dicyclohexylphthalat, Di-2-ethylhexylphthalat, Decylphthalat, Triphenylphosphat, Tricresylphosphat, 2-Ethyl­ hexyldiphenylphosphat, Tricyclohexylphosphat, Tri-2- ethylhexylphosphat, Tridecylphosphat, Tributoxyethylphosphat, Trichlorpropylphosphat, Di-2-ethylhexylphenylphosphat, 2-Ethylhexylbenzoat, Dodecylbenzoat, 2- Ethylhexyl-p-hydroxybenzoat, Diethyldodecanamid, N- Tetradecylpyrrolidon, Isostearylalkohol, 2,4,-Di-t- amylphenol, Dioctylacetat, Glycerintributyrat, Isostearyllacetat, Trioctylcitrat, N,N-Dibutyl-2-butoxy-5- t-octylanilin, Paraffin, Dodecylbenzol und Diiso­ propylnaphthalin.
Die in der Regel zwischen Schichten unterschiedlicher Spektralempfindlichkeit angeordneten nicht lichtempfindlichen Zwischenschichten können Mittel enthalten, die eine unerwünschte Diffusion von Entwickler­ oxidationsprodukten aus einer lichtempfindlichen in eine andere lichtempfindliche Schicht mit unterschiedlicher spektraler Sensibilisierung verhindern.
Geeignete Mittel, die auch Scavenger oder EOP-Fänger genannt werden, werden in Research Disclosure 17 643 (Dez. 1978) Kapitel VII, 17 842 (Feb. 1979) und 18 716 (Nov. 1979), Seite 650 sowie in EP-A-00 69 070, 00 98 072, 01 24 877, 01 25 522 beschrieben.
Das fotografische Material kann weiterhin UV-Licht absorbierende Verbindungen, Weißtöner, Abstandshalter, Filterfarbstoffe, Formalinfänger, Lichtschutzmittel, Antioxidantien, DMin-Farbstoffe, Zusätze zur Verbesserung der Farbstoff-, Kuppler- und Weißenstabilisierung sowie zur Verringerung des Farbschleiers, Weichmacher (Latices), Biocide und anderes enthalten.
UV-Licht absorbierende Verbindungen sollen einerseits die Bildfarbstoffe vor dem Ausbleichen durch UV-reiches Tageslicht schützen und andererseits als Filterfarbstoffe das UV-Licht im Tageslicht bei der Belichtung absorbieren und so die Farbwiedergabe eines Films verbessern. Üblicherweise werden für die beiden Aufgaben Verbindungen unterschiedlicher Struktur eingesetzt. Beispiele sind arylsubstituierte Benzotriazolverbindungen (US-A-35 33 794), 4-Thiazolidonverbindungen (US- A-33 14 794 und 33 52 681), Benzophenonverbindungen (JP- A-2784/71), Zimtsäureesterverbindungen (US-A-37 05 805 und 37 07 375), Butadienverbindungen (US-A-40 45 229) oder Benzoxazolverbindungen (US-A-37 00 455).
Es können auch ultraviolettabsorbierende Kuppler (wie Blaugrünkuppler des α-Naphtholtyps) und ultraviolettabsorbierende Polymere verwendet werden. Diese Ultraviolettabsorbentien können durch Beizen in einer speziellen Schicht fixiert sein.
Für sichtbares Licht geeignete Filterfarbstoffe umfassen Oxonolfarbstoffe, Hemioxonolfarbstoffe, Styrylfarbstoffe, Merocyaninfarbstoffe, Cyaninfarbstoffe und Azofarbstoffe. Von diesen Farbstoffen werden Oxonolfarbstoffe, Hemioxonolfarbstoffe und Merocyaninfarbstoffe besonders vorteilhaft verwendet.
Geeignete Weißtöner sind z. B. in Research Disclosure 17 643 (Dez. 1978), Kapitel V, in US-A-26 32 701, 32 69 840 und in GB-A-8 52 075 und 13 19 763 beschrieben.
Bestimmte Bindemittelschichten, insbesondere die vom Träger am weitesten entfernte Schicht, aber auch gelegentlich Zwischenschichten, insbesondere, wenn sie während der Herstellung die vom Träger am weitesten entfernte Schicht darstellen, können fotografisch inerte Teilchen anorganischer oder organischer Natur enthalten, z. B. als Mattierungsmittel oder als Abstandshalter (DE-A-33 31 542, DE-A-34 24 893, Research Disclosure 17 643, (Dez. 1978), Kapitel XVI).
Der mittlere Teilchendurchmesser der Abstandshalter liegt insbesondere im Bereich von 0,2 bis 10 µm. Die Abstandshalter sind wasserunlöslich und können alkaliunlöslich oder alkalilöslich sein, wobei die alkalilöslichen im allgemeinen im alkalischen Entwicklungsbad aus dem fotografischen Material entfernt werden. Beispiele für geeignete Polymere sind Polymethylmethacrylat, Copolymere aus Acrylsäure und Methylmethacrylat sowie Hydroxypropylmethylcellulosehexahydrophthalat.
Zusätze zur Verbesserung der Farbstoff-, Kuppler- und Weißenstabilität sowie zur Verringerung des Farbschleiers (Research Disclosure 17 643 (Dez. 1978), Kapitel VII) können den folgenden chemischen Stoffklassen angehören: Hydrochinone, 6-Hydroxychromane, 5-Hydroxycumarane, Spirochromane, Spiroindane, p-Alkoxyphenole, sterische gehinderte Phenole, Gallussäurederivate, Methylendioxybenzole, Aminophenole, sterisch gehinderte Amine, Derivate mit verbesserten oder verätherten phenolischen Hydroxylgruppen, Metallkomplexe.
Verbindungen, die sowohl eine sterisch gehinderte Amin- Partialstruktur als auch eine sterisch gehinderte Phenol-Partialstruktur in einem Molekül aufweisen (US- A-42 68 593), sind besonders wirksam zur Verhinderung der Beeinträchtigung von gelben Farbbildern als Folge der Entwicklung von Wärme, Feuchtigkeit und Licht. Um die Beeinträchtigung von purpurroten Farbbildern, insbesondere ihre Beeinträchtigung als Folge der Einwirkung von Licht, zu verhindern, sind Spiroindane (JP-A- 159 644/81) und Chromane, die durch Hydrochinondiether oder -monoether substituiert sind (JP-A-89 835/80) besonders wirksam.
Die Schichten des fotografischen Materials können mit den üblichen Härtungsmitteln gehärtet werden. Geeignete Härtungsmittel sind z. B. Formaldehyd, Glutaraldehyd und ähnliche Aldehydverbindungen, Diacetyl, Cyclopentadion und ähnliche Ketonverbindungen, Bis-(2-chlorethylharn­ stoff), 2-Hydroxy-4,6-dichlor-1,3,5-triazin und andere Verbindungen, die reaktives Halogen enthalten (US-A- 32 88 775, US-A-27 32 303, GB-A-9 74 723 und GB-A- 11 67 207), Divinylsulfonverbindungen, 5-Acetyl-1,3-di­ acryloylhexahydro-1,3,5-triazin und andere Verbindungen, die eine rekative Olefinbindung enthalten (US-A- 36 35 718, US-A-32 32 763 und GB-A-9 94 869); N-Hydroxy­ methylphthalimid und andere N-Methylolverbindungen (US- A-27 32 316 und US-A-25 86 168); Isocyanate (US-A- 31 03 437); Aziridinverbindungen (US-A-30 17 280 und US- A-29 83 611); Säurederivate (US-A-27 25 294 und US-A- 27 25 925); Verbindungen vom Carbodiimidtyp (US-A- 31 00 704); Carbamoylpyridiniumsalze (DE-A-22 25 230 und DE-A-24 39 551); Carbamoyloxypyridiniumverbindungen (DE- A-24 08 814); Verbindungen mit einer Phosphor-Halogen- Bindung (JP-A-113 929/83); N-Carbonyloximid-Verbindungen (JP-A-43 353/81); N-Sulfonyloximido-Verbindungen (US-A- 41 11 926), Dihydrochinolinverbindungen (US-A- 40 13 468), 2-Sulfonyloxypyridiniumsalze (JP-A- 1 10 762/81), Formamidiniumsalze (EP-A-O 1 62 308), Verbindungen mit zwei oder mehr N-Acyloximino-Gruppen (US- A-40 52 373), Epoxyverbindungen (US-A-30 91 537), Verbindungen vom Isoxazoltyp (US-A-33 21 313 und US-A- 35 43 292); Halogencarboxyaldehyde, wie Mucochlorsäure; Dioxanderivate, wie Dihydroxydioxan und Di-chlordioxan; und anorganische Härter, wie Chlormalaun und Zirkonsulfat.
Die Härtung kann in bekannter Weise dadurch bewirkt werden, daß das Härtungsmittel der Gießlösung für die zu härtende Schicht zugesetzt wird, oder dadurch, daß die zu härtende Schicht mit einer Schicht überschichtet wird, die ein diffusionsfähiges Härtungsmittel enthält.
Unter den aufgeführten Klassen gibt es langsam wirkende und schnell wirkende Härtungsmittel sowie sogenannte Soforthärter, die besonders vorteilhaft sind. Unter Soforthärtern werden Verbindungen verstanden, die geeignete Bindemittel so vernetzen, daß unmittelbar nach Beguß, spätestens nach 24 Stunden, vorzugsweise spätestens nach 8 Stunden die Härtung so weit abgeschlossen ist, daß keine weitere durch die Vernetzungsreaktion bedingte Änderung der Sensitometrie und der Quellung des Schichtverbandes auftritt. Unter Quellung wird die Differenz von Naßschichtdicke und Trockenschichtdicke bei der wäßrigen Verarbeitung des Films verstanden (Photogr. Sci., Eng. 8 (1964), 275; Photogr. Sci. Eng. (1972), 449).
Bei diesen mit Gelatine sehr schnell reagierenden Härtungsmitteln handelt es sich z. B. um Carbamoylpyridiniumsalze, die mit freien Carboxylgruppen der Gelatine zu reagieren vermögen, so daß letztere mit freien Amino­ gruppen der Gelatine unter Ausbildung von Peptidbindungen und Vernetzungen der Gelatine reagieren.
Farbfotografische Negativmaterialien werden üblicherweise durch Entwickeln, Bleichen, Fixieren und Wässern oder durch Entwickeln, Bleichen, Fixieren und Stabilisieren ohne nachfolgende Wässerung verarbeitet, wobei Bleichen und Fixieren zu einem Verarbeitungsschritt zusammengefaßt sein können. Als Farbentwicklerverbindungen lassen sich sämtliche Entwicklerverbindungen verwenden, die die Fähigkeit besitzen, in Form ihres Oxidationsproduktes mit Farbkupplern zu Azomethin- bzw. Indophenolfarbstoffen zu reagieren. Geeignete Farbentwicklerverbindungen sind aromatische, mindestens eine primäre Aminogruppe enthaltende Verbindungen vom p-Phenylendiamintyp, beispielsweise N,N-Dialkyl-p-phenylendiamine wie N,N- Diethyl-p-phenylendiamin, 1-(N-Ethyl-N-methansulfon­ amidoethyl)-3-methyl-p-phenylendiamin, 1-(N-Ethyl-N- hydroxyethyl)-3-methyl-p-phenylendiamin und 1-(N-Ethyl- N-methoxyethyl)-3-methyl-p-phenylendiamin. Weitere brauchbare Farbentwickler sind beispielsweise in J. Amer. Chem. Soc. 73, 3106 (1951) und G. Haist, Modern Photographic Processing, 1979, John Wiley and Sons, New York, Seite 545 ff. beschrieben.
Nach der Farbentwicklung kann ein saures Stoppbad oder eine Wässerung folgen.
Üblicherweise wird das Material unmittelbar nach der Farbentwicklung gebleicht und fixiert. Als Bleichmittel können z. B. Fe(III)-Salze und Fe(III)-Komplexsalze wie Ferricyanide, Dichromate, wasserlösliche Kobaltkomplexe verwendet werden. Besonders bevorzugt sind Eisen-(III)-Komplexe von Aminopolycarbonsäuren, insbesondere z. B. von Ethylendiamintetraessigsäure, Propylendiamintetraessigsäure, Diethylentriaminpentaessigsäure, Nitrilotriessigsäure, Iminodiessigsäure, N-Hydroxyethyl- ethylendiamintriessigsäure, Alkyliminodicarbonsäuren und von entsprechenden Phophonsäuren. Geeignete als Bleichmittel sind weiterhin Persulfate und Peroxide, z. B. Wasserstoffperoxid.
Auf das Bleichfixierbad oder Fixierbad folgt meist eine Wässerung, die als Gegenstromwässerung ausgeführt ist oder aus mehreren Tanks mit eigener Wasserzufuhr besteht.
Günstige Ergebnisse können bei Verwendung eines darauf folgenden Schlußbades, das keinen oder nur wenig Formaldehyd enthält, erhalten werden.
Die Wässerung kann aber durch ein Stabilisierbad vollständig ersetzt werden, das üblicherweise im Gegenstrom geführt wird. Dieses Stabilisierbad übernimmt bei Formaldehydzusatz auch die Funktion eines Schlußbades.
Bei Farbumkehrmaterialien erfolgt zunächst eine Entwicklung mit einem Schwarz-Weiß-Entwickler, dessen Oxidationsprodukt nicht zur Reaktion mit den Farbkupplern befähigt ist. Es schließt sich eine diffuse Zweitbelichtung und dan Entwicklung mit einem Farbentwickler, Bleichen und Fixieren an.
Beispiel 1 Schichtaufbau 1A (Vergleich)
Alle drei Teilfarben sind doppeltschichtig, konventionelle Schichtenfolge, in allen Schichten sind Ag(Br, I)-Emulsionen.
Schichtaufbau 1B (Vergleich)
Wie Schichtaufbau 1A, aber in der niedrig grün­ empfindlichen Schicht sind Emulsionen mit <90 Mol% AgCl.
Schichtaufbau 1C (Erfindung)
Wie Schichtaufbau 1B, aber die niedrig grünempfindliche Schicht ist über dem blauempfindlichen Doppelschichtpaket positioniert.
Schichtaufbau 1D (Erfindung)
Wie Schichtaufbau 1C, aber nicht nur die niedrig grün­ empfindliche, sondern auch die niedrig rotempfindliche Schicht ist über dem blauempfindlichen Doppelschichtpaket positioniert. In dieser niedrig rotempfindlichen Schicht sind ebenfalls Emulsionen mit <90 Mol% AgCl.
Schichtaufbau 1A (Vergleich)
Auf einen transparenten Schichtträger aus Cellulose­ triacetat wurden jeweils folgende Schichten in der hier angegebenen Reihenfolge aufgetragen.
Die Mengenangaben beziehen sich jeweils auf 1 m². Für den Silberhalogenidauftrag werden die äquivalenten Mengen an AgNO₃ angegeben.
Alle Silberhalogenidemulsionen waren mit 0,35 g 4- Hydroxy-6-methyl-1,3,3a,7-tetraazainden pro 100 g AgNO₃ stabilisiert.
1. Schicht (Antihalo-Schicht)
0,2 g schwarzes Kolloidales Silber
1,2 g Gelatine
0,1 g UV-Absorber UV1
0,2 g UV-Absorber UV2
0,02 g Trikresylphosphat
0,03 g Dibutylphthalat
2. Schicht (Mikrat-Zwischenschicht)
0,25 g AgNO₃ einer Mikrat-Ag(Br, I)-Emulsion: mittlerer Korndurchmesser 0,7 µm, 0,5 Mol-% Iodid
1,0 g Gelatine
0,05 g farbiger Kuppler RM 1
0,10 g Trikresylphosphat
3. Schicht: (niedrig empfindlich rotsensibilisierte Schicht)
Ag (Br, I) aus
2,0 g AgNO₃, 4-Mol-% Iodid, mittlerer Korndurchmesser 0,4 µm,
2,0 g Gelatine
0,6 g farbloser Blaugrünkuppler C1 emulgiert in 0,5 g Trikresylphosphat (TKP)
30 mg DIR-Kuppler DIR 1 emulgiert in 20 mg TKP.
4. Schicht: (hochempfindlich rotsensibilisierte Schicht)
Ag (Br, I) aus
2,8 g AgNO₃, 8,5 Mol-% Iodid, mittlerer Korndurchmesser 0,8 µm,
1,8 g Gelatine
0,15 g farbloser Blaugrünkuppler C2 emulgiert mit 0,15 g Dibutylphthalat (DBP),
30 mg farbiger Blaugrünkuppler RM 1
5. Schicht: (Trennschicht)
0,7 g Gelatine
0,2 g 2,5-Diisooctylhydrochinon emulgiert mit 0,15 g DBP
6. Schicht: niedrigempfindlich grünsensibilisierte Schicht)
Ag (Br, I) aus
1,6 g AgNO₃, 4,5 Mol-% Iodid, mittlerer Korndurchmesser 0,4 µm,
1,6 g Gelatine
0,6 g farbloser Purpurkuppler M1
30 mg DIR-Kuppler DIR2 emulgiert in 20 mg DBP
80 mg DIR-Kuppler DIR3 emulgiert in 60 mg TKP
7. Schicht: (hochempfindlich grünsensibilisierte Schicht)
Ag (Br, I) aus
1,9 AgNO₃, 7 Mol-% Iodid, mittlerer Korndurchmesser 0,7 µm,
1,4 g Gelatine
0,15 g farbloser Purpur-Kuppler M2 emulgiert mit 0,45 g TKP
80 mg farbiger Purpur-Kuppler YM1 emulgiert mit 60 mg TKP
8. Schicht: (Trennschicht)
0,5 g Gelatine
0,1 g 2,5-Diisooctylhydrochinon emulgiert mit 0,08 g DBP
9. Schicht: (Gelbfilterschicht)
0,2 g Ag (gelbes kolloidales Silbersol)
0,9 g Gelatine
0,2 g 2,5-Diisooctylhydrochinon emulgiert mit 0,16 g DBP
10. Schicht: (niedrigempfindlich blauempfindliche Schicht)
Ag (Br, I) aus
0,6 g AgNO₃, 4,9 Mol-% Iodid, mittlerer Korndurchmesser 0,45 µm,
0,85 g Gelatine
0,7 g Gelbkuppler Y1 emulgiert mit 0,7 g TKP,
0,5 g DIR-Kuppler DIR3 emulgiert mit 0,5 g TKP
11. Schicht: (hochempfindlich blauempfindliche Schicht)
Ag (Br, I) aus
0,95 g AgNO₃, 9,0 Mol-% Iodid, mittlerer Korn­ durchmesser 0,9 µm,
0,85 g Gelatine,
0,3 g Gelbkuppler gemäß 10 Schicht emulgiert mit 0,3 g TKP
12. Schicht (Schutz- und Härtungsschicht)
0,5 g AgNO₃ einer Mikrat-Ag(Br, I)-Emulsion, mittlerer Korndurchmesser 0,07 µm, 0,5 Mol-% Iodid,
1,2 g Gelatine
0,4 g Härtungsmittel der Formel (CH₂=CH-SO₂-CH₂-CONH-CH₂-)₂-
0,2 g UV-Absorber UV2
1,0 g Formaldehydfänger der Formel
Schichtaufbau 1B (Vergleich)
Wie Schichtaufbau 1A, aber in der 6. Schicht statt der Ag(Br, I)-Emulsion eine Abmischung von:
0,7 g AgNO₃ einer grün sensibilisierten Emulsion mit 98 Mol-% AgCl und 2 Mol-% AgBr, mittlerer Korn­ durchmesser 0,32 µm und
0,4 g AgNO₃ einer grün sensibilisierten Emulsion mit 99 Mol-% AgCl, 0,95 Mol-% AgBr und 0,05 Mol-% AgI, mittlerer Korndurchmesser 0,52 µm.
Beide AgCl-Emulsionen werden nach der spektralen Sensi­ bilisierung zusätzlich mit 40 mg 1-Phenyl-5-mercapto­ tetrazol pro 100 g AgNO₃ stabilisiert.
Schichtaufbau 1C (Erfindung)
Wie Schichtaufbau 1B, jedoch mit abgeänderter Schicht­ folge:
Die 6. Schicht wird zwischen 5. und 7. Schicht ausgelassen und zwischen 11, und 12. Schicht eingefügt. Eine weitere Trennschicht (11a.) wird zwischen der 11. und der 6. Schicht eingefügt. Ihre Zusammensetzung ist mit der 5. Schicht identisch.
Schichtaufbau 1D (Erfindung)
Wie Schichtaufbau 1B, jedoch mit abgeänderter Schicht­ folge:
Die 3. Schicht wird zwischen 2. und 4. Schicht, die 6. Schicht zwischen 5. und 7. Schicht herausgenommen. Auf die 11. Schicht folgen: Trennschicht 11a, 3. Schicht, Trennschicht 11b, 6. Schicht, 12. Schicht.
Die Zusammensetzung der Trennschichten 11a und 11b entspricht der der 5. Schicht.
In der 3. Schicht wird statt der Ag(Br, I)-Emulsion folgende Abmischung eingesetzt:
0,8 g AgNO₃ einer rot sensibilisierten Emulsion mit 98,5 Mol-% AgCl und 1,5 Mol- AgBr; mittlerer Korndurchmesser 0,38 µm und
0,35 g AgNO₃ einer rot sensibilisierten Emulsion mit 99 Mol-% AgCl und 1 Mol-% AgBr, mittlerer Korndurchmesser 0,58 µm.
Beide AgCl-Emulsionen werden nach der spektralen Sensi­ bilisierung zusätzlich mit 40 mg 1 Phenyl-5-mercapto­ tetrazol pro 100 g AgNO₃ stabilisiert.
Formeln der verwendeten Substanzen
Je eine Probe der Schichtaufbauten 1A bis 1D wurde hinter einem Graustufenkeil mit weißem Licht 0,01 Sek. belichtet und nach einem literaturbekannten Color- Negativ-Verarbeitungsverfahren [The British Journal of Photography (1974), 597-598] verarbeitet.
Die ermittelten Empfindlichkeiten sind in Tabelle 1 ein­ getragen.
Man erkennt, daß sich durch die Verlagerung der Schichten Nr. 3, 5, 6 die Empfindlichkeit nicht nennenswert verändern.
Außerdem wurden an den Schichtaufbauten 1A-1D die Schärfe mit Hilfe der Modulations-Transferfunktion (MTF) bestimmt. Die Methode ist bei T. H. James, The Theory of the Photographic Process, 4. Aufl., Macmillan Publ. Co. Inc. New York/London (1977) S. 605, beschrieben. Bei dieser MFT-Bestimmung erfolgte die photographische Color-Negativ-Verarbeitung im gleichen Prozeß wie oben angegeben.
In Tabelle 1 sind diejenigen Ortfrequenzen (in Linienpaare/mm) eingetragen, bei denen MFT einen Wert von 50% hat. Schichtaufbau 1D liefert im Blaugrün, die Schicht­ aufbauten 1C und 1D liefern im Purpur die höchsten MFT- Werte und damit die höchsten Bildschärfen von allen Schichtaufbauten.
Tabelle 1
Beispiel 2 Schichtaufbau 2A (Vergleich)
Alle drei Teilfarben sind dreischichtig, Konventionelle Schichtenfolge.
In allen Schichten werden Ag(Br, I) bzw. Ag(Br, I, Cl) Emulsionen eingesetzt.
Schichtaufbau 2B (Vergleich)
Wie Schichtaufbau 2A, aber in folgenden Teilschichten sind Emulsionen mit <90 Mol-% AgCl:
in der niedrig rotempfindlichen Teilschicht,
in der mittel rotempfindlichen Teilschicht,
in der niedrig grünempfindlichen Teilschicht,
und in der mittel grünempfindlichen Teilschicht.
Schichtaufbau 2C (Erfindung)
Wie Schichtaufbau 2B, aber die niedrig grünempfindliche Teilschicht und die mittel­ grünempfindliche Teilschicht sind über den blauempfindlichen Teilschichten positioniert.
Schichtaufbau 2D (Erfindung)
Wie Schichtaufbau 2C, aber zusätzlich sind die niedrig rotempfindliche Teilschicht und die mittel rotempfindliche Teilschicht über den blauempfindlichen Teil­ schichten positioniert.
Schichtaufbau 2A (Vergleich)
Auf einen transparenten Schichtträger aus Cellulose­ triacetat wurden jeweils folgende Schichten in der hier angegebenen Reihenfolge aufgetragen.
Die Mengenangaben beziehen sich jeweils auf 1 m². Für den Silberhalogenidauftrag werden die äquivalenten Mengen an AgNO₃ angegeben.
Alle Silberhalogenidemulsionen waren chemisch schwefel- und goldgereift auf maximale Lichtempfindlichkeit und mit 0,4 g 4-Hydroxy-6-methyl-1,3,3a,7-tetraazainden pro 100 g AgNO₃ stabilisiert.
1. Schicht (Antihalo-Schicht)
Wie Schicht Nr. 1 bei Beispiel 1
2. Schicht (Mikrat-Zwischenschicht)
Wie Schicht Nr. 2 bei Beispiel 1
3. Schicht (niedrig rotempfindliche Schicht)
0,60 g AgNO₃ Ag(Br, I)-Emulsion, 4,5 Mol-% Iodid, mittlerer Korndurchmesser 0,45 µm
0,55 g Gelatine
0,28 g farbloser Kuppler C3
0,03 g DIR-Kuppler DIR-4
0,35 g Trikresylphosphat
0,10 g Dibutylphthalat
4. Schicht (mittel rotempfindliche Schicht)
1,3 g AgNO₃ einer Ag(Br, I)-Emulsion 6,5 Mol-% Iodid, mittlerer Korndurchmesser 0,58 µm
1,2 g Gelatine
0,42 g farbloser Kuppler C3
0,05 g DIR-Kuppler DIR4
0,01 g DIR-Kuppler DIR5
0,20 g Trikresylphosphat
0,18 g Dibutylphthalat
5. Schicht (hoch rotempfindliche Schicht)
2,5 g AgNO₃ einer Ag(Br, I)-Emulsion, 12 Mol-% Iodid, 2 Mol-% Chlorid, mittlerer Korndurchmesser 0,85 µm
2,2 Gelatine
0,1 g farbloser Kuppler C3
0,05 g farbloser Kuppler C4
0,05 g farbiger Kuppler RM1
0,20 g Dibutylphthalat
6. Schicht (Trennschicht)
0,8 g Gelatine
0,05 g 2,5-Bi-t-pentadecylhydrochinon
0,05 g Trikresylphosphat
0,05 g Dibutylphthalat
7. Schicht (niedrig grünempfindliche Schicht)
0,40 g AgNO₃ einer Ag(Br, I)-Emulsion, 4,7 Mol-% Iodid, mittlerer Korndurchmesser 0,52 µm
0,40 g Gelatine
0,25 g farbloser Kuppler M3
0,02 g DIR-Kuppler DIR-4
0,40 g Trikresylphosphat
0,10 g Dibutylphthalat
8. Schicht (mittel grünempfindliche Schicht)
0,8 g AgNO₃ einer Ag(Br, I)-Emulsion, 6,0 Mol-% Iodid, mittlerer Korndurchmesser 0,68 µm
1,5 g Gelatine
0,30 g farbloser Kuppler M3
0,07 g DIR-Kuppler DIR 4
0,01 g DIR-Kuppler DIR 5
0,30 g Trikresylphosphat
0,15 g Dibutylphthalat
9. Schicht (hoch grünempfindliche Schicht)
2,2 g AgNO₃ einer Ag(Br, I)-Emulsion, 9,0 Mol-% Iodid, 1,5 Mol-% Chlorid, mittlerer Korn­ durchmesser 0,85 µm
2,5 g Gelatine
0,15 g farbloser Kuppler M3
0,05 g farbloser Kuppler M4
0,05 g farbiger Kuppler YM1
0,40 g Trikresylphosphat
10. Schicht (Gelbfilterschicht)
0,04 g gelbes kolloidales Silber,
0,8 g Gelatine
0,15 g 2,5-Di-t-pentadecylhydrochinon
0,2 g Trikresylphosphat
11. Schicht (niedrig blauempfindliche Schicht)
0,40 g AgNO₃ einer Ag(Br, I)-Emulsion, 4,9 Mol-% Iodid, mittlerer Korndurchmesser 0,40 µm
1,2 g Gelatine
0,7 g farbloser Kuppler Y2
0,15 g DIR-Kuppler DIR-4
0,10 g DIR-Kuppler DIR-5
0,6 g Trikresylphosphat
0,5 g Poly-ethylacrylat
12. Schicht (mittel blauempfindliche Schicht)
0,62 g AgNO₃ einer Ag(Br, I)-Emulsion, 9,5 Mol-% Iodid, mittlerer Korndurchmesser 0,75 µm
0,85 g farbloser Kuppler Y2
0,10 g DIR-Kuppler DIR-4
0,05 g DIR-Kuppler DIR-5
0,7 g Trikresylphosphat
0,6 g Poly-ethylacrylat
13. Schicht (hoch blauempfindliche Schicht)
1,20 g AgNO₃ einer Ag(Br, I)-Emulsion, 12 Mol-% Iodid, mittlerer Korndurchmesser 1,2 µm
0,8 g Gelatine
0,25 g farbloser Kuppler Y2
0,15 g Trikresylphosphat
0,15 g Poly-ethylacrylat
14. Schicht (Schutzschicht)
1,5 g Gelatine
0,1 g UV-Absorber UV1
0,2 g UV-Absorber UV2
0,02 g Trikresylphosphat
0,02 g Dibutylphthalat
15. Schicht (Härtungsschutzschicht)
0,05 g AgNO₃ einer Mikrat-Ag(Br, I)-Emulsion, mittlerer Korndurchmesser 0,07 µm, 0,5 Mol-% Iodid,
1,2 g Gelatine
0,4 g Härtungsmittel H2:
Schichtaufbau 2B (Vergleich)
Wie Schichtaufbau 2A, jedoch in der 3. Schicht statt der dort angegebenen Ag(Br, I)-Emulsion
0,4 g AgNO₃ einer rot sensibilisierten Emulsion mit 98,5 Mol-% AgCl und 1,5 Mol-% AgBr, mittlerer Korndurchmesser 0,42 µm, zusätzlich stabilisiert mit 50  mg 1-Phenyl-5-mercapto­ tetrazol pro 100 g AgNO₃;
in der 4. Schicht
1,0 g AgNO₃ einer rot sensibilisierten Emulsion mit 98,5 Mol-% AgCl, 1,3- Mol-% AgBr und 0,2 Mol-% AgI, mittlerer Korndurchmesser 0,5 µm, zusätzlich stabilisiert 50 mg 1-Phenyl-5-mercapto­ tetrazol/100 g AgNO₃;
in der 7. Schicht
0,3 g AgNO₃ der gleichen Emulsion wie in der geänderten 3. Schicht, aber spektral grün sensibilisiert;
in der 8. Schicht
0,6 g AgNO₃ der gleichen Emulsion wie in der geänderten 4. Schicht, aber spektral grün sensibilisiert.
Schichtaufbau 2C (Erfindung)
Wie Schichtaufbau 2B, jedoch mit abgeänderter Schichtfolge:
Die 7. und die 8. Schicht werden zwischen 6. und 9. Schicht ausgelassen. Auf die 13. Schicht folgen:
Trennschicht 13a.
 7. Schicht
 8. Schicht
14. Schicht
15. Schicht
Die Zusammensetzung der Trennschicht 13a. ist mit der der Trennschicht 6. identisch.
Schichtaufbaufbau 2D (Erfindung)
Wie Schicht 2B, jedoch mit abgeänderter Schichtfolge:
Die 3. und 4. Schicht werden zwischen 2. und 5. Schicht, die 7. und 8. Schicht werden 6. und 9. Schicht ausgelassen. Zwischen 13. und 14. Schicht werden in der angegebenen Reihenfolge eingefügt:
Trennschicht 13a
3. Schicht
4. Schicht
Trennschicht 13b
7. Schicht
8. Schicht
Die Zusammensetzung der Schichten 13a und 13b entspricht der der 6. Schicht.
Belichtung und Ausmessung erfolgten wie bei Beispiel 1. Die Verarbeitung wurde mit folgendem Verfahren durch­ geführt.
a) Farbentwickler - 45 s -
35°C
Triethanolamin|9,0 g/l
N,N-Diethylhydroxylamin 4,0 g/l
Diethylenglykol 0,05 g/l
3-Methyl-4-amino-N-ethyl-methansulfonamidoethyl-anilin-sulfat 5,0 g/l
Kaliumsulfit 0,2 g/l
Triethylenglykol 0,05 g/l
Kaliumcarbonat 22 g/l
Kaliumhydroxid 0,4 g/l
Ethylendiamintetraessigsäure di-Na-Salz 2,2 g/l
Kaliumchlorid 2,5 g/l
1,2-Dihydroxybenzol-3,4,6-trisulfonsäure-trinatriumsalz 0,3 g/l
auffüllen mit Wasser auf 1000 ml; pH 10,0 g/l
b) Bleichfixierbad - 45 s-
35°C
Ammoniumthiosulfat|75 g/l
Natriumhyrogensulfat 13,5 g/l
Ammoniumacetat 2,0 g/l
Ethylendiamintetraessigsäure (Eisen-Ammonium-Salz) 57 g/l
Ammoniak 25%ig 9,5 g/l
Essigsäure 9,0 g/l
auffüllen mit Wasser auf 1000 ml; pH 5,5
c) Wässern - 2 min -
33°C
Die Ergebnisse sind aus Tabelle 2 ersichtlich. Bei praktisch unveränderter Empfindlichkeit zeigt Aufbau 2C im Purpur sowie Aufbau 2D im Pupur und Blaugrün deutlich verbesserte Schärfe.
Tabelle 2
In Beispiel 2 erstmals verwendete Substanzen:
Beispiel 3 Schichtaufbau 3A (Vergleich)
Alle drei Teilfarben sind doppelschichtig, Alternierende Schichtenfolge.
In allen Schichten sind Ag(Br, I)-Emulsion.
Schichtaufbau 3B (Vergleich)
Wie Schichtaufbau 3A, aber in der niedrig rotempfindlichen Teilschicht und in der niedrig grünempfindlichen Teilschicht sind Emulsionen mit <90 Mol-% AgCl.
Schichtaufbau 3C (Erfindung)
Wie Schichtaufbau 3B, aber die niedrig rotempfindliche Teilschicht und die niedrig grünempfindliche Teilschicht sind im Schichtaufbau über den blauempfindlichen Teilschichten positioniert.
Schichtaufbau 3A (Vergleich)
Auf einen transparenten Schichtträger aus Cellulosetriacetat wurden jeweils folgende Schichten in der hier an­ gegebenen Reihenfolge aufgetragen.
Die Mengenangaben beziehen sich jeweils auf 1 m². Für den Silberhalogenidauftrag werden die äquivalenten Mengen an AgNO₃ angegeben.
Alle Silberhalogenidemulsionen waren chemisch schwefel- und goldgereift auf maximale Lichtempfindlichkeit und mit 0,4 g 4-Hydroxy-6-methyl-1,3a,7-tetraazainden pro 100 g AgNO₃ stabilisiert.
1. Schicht (Antihalo-Schicht)
Wie Schicht Nr. 1 bei Beispiel 1.
2. Schicht (Zwischenschicht)
1,0 g Gelatine
0,05 g farbiger Kuppler RM1
3. Schicht (niedrig rotempfindliche Schicht)
2,85 g AgNO₃ einer Ag(Br, I)-Emulsion, 4,4 Mol-% Iodid, mittlerer Korndurchmesser 0,52 µm,
3,1 g Gelatine
0,85 g farbloser Kuppler C5
0,07 g DIR-Kuppler DIR-6
0,01 g DIR-Kuppler DIR-5
0,75 g Trikresylphosphat
0,25 g Dibutylphthalat
4. Schicht (Trennschicht)
0,8 g Gelatine
0,05 g 2,5-Di-t-pentadecylhydrochinon
0,05 g Trikresylphosphat
0,05 g Dibutylphthalat
5. Schicht (niedrig grünempfindliche Schicht)
2,25 g AgNO₃ einer Ag(Br, I)-Emulsion, 6,2 Mol-% Iodid, mittlerer Korndurchmesser 0,52 µm,
2,0 g Gelatine
0,70 g farbloser Kuppler M5
0,06 g DIR-Kuppler DIR-6
0,01 g DIR-Kuppler DIR-5
0,85 g Trikresylphosphat
6. Schicht (Gelbfilterschicht)
0,04 g gelbes kolloidales Silber
0,8 g Gelatine
0,15 g 2,5-Di-t-pentadecylhydrochinon
0,2 g Trikresylphosphat
7. Schicht (niedrig blauempfindliche Schicht)
1,05 g AgNO₃ einer Ag(Br, I)-Emulsion, 4,8 Mol-% Iodid, mittlerer Korndurchmesser 0,52 µm,
1,95 g Gelatine
1,25 g farbloser Kuppler Y3
0,25 g DIR-Kuppler DIR-3
1,5 g Trikresylphosphat
8. Schicht (Trennschicht)
Wie Schicht Nr. 4.
9. Schicht (hoch rotempfindliche Schicht)
2,80 g AgNO₃ einer Emulsion mit plättchenförmigen Ag(Br, I)-Körnchen mittlerer Durchmesser des der Projektions­ fläche flächengleichen Kreises 1,35 µm, Verhältnis Durchmesser zu Dicke 12,8 Mol-% AgI.
1,8 g Gelatine
0,10 g farbloser Kuppler C5
0,05 g farbloser Kuppler C6
0,2 g Trikresylphosphat
10. Schicht (Trennschicht)
Wie Schicht Nr. 4.
11. Schicht (hoch grünempfindliche Schicht)
2,55 g AgNO₃ einer Emulsion mit plättchenförmigen Ag(Br, I)-Körnchen, mittlerer Durchmesser (definiert wie bei Emulsion der 9. Schicht) 1,15 µm; Verhältnis Durchmesser zu Dicke 10,5; 4,8 Mol-Schicht AgI
2,0 g Gelatine
0,12 g farbloser Kuppler M5
0,05 g farbloser Kuppler M6
0,32 g Trikresylphosphat
12. Schicht (Gelbfilterschicht)
Wie Schicht Nr. 6
13. Schicht (hoch blauempfindliche Schicht)
1,30 g AgNO₃ einer Ag(Br, I)-Emulsion, 9,0 Mol-% Iodid, mittlerer Korndurchmesser 0,9 µm,
0,8 g Gelatine
0,25 g farbloser Kuppler Y3
0,15 g Trikresylphosphat
0,15 g Poly-ethylacrylat
14. Schicht (Schutzschicht)
0,5 g AgNO₃ einer Mikrat-Ag(Br, I)-Emulsion, mittlerer Korndurchmesser 0,07 µm, 0,5 Mol-% Iodid,
1,2 g Gelatine
15. Schicht (Härtungsschicht)
0,5 g Gelatine
0,5 g des Härtungsmittels H2
Schichtaufbau 3B (Vergleich)
Wie Schictaufbau 3A, aber in der 3. Schicht statt der Ag(Br, I)-Emulsion
2,10 g AgNO₃ einer rot sensibilisierten Emulsion mit 97 Mol-% AgCl, 2,8 Mol-% AgBr und 0,2 Mol-% AgI, mittlerer Korndurchmesser 0,58 µm, zusätzlich stabilisiert mit 40 mg 1-Phenyl-5- mercaptotetrazol/100 g AgNO₃,
sowie in der 5. Schicht
1,85 g AgNO₃ einer grün sensibilisierten Emulsion mit 97,5 Mol-% AgCl, 2,2 Mol-%, 2,2 Mol-% AgBr und 0,3 Mol-% AgI, mittlerer Korndurchmesser 0,55 µm, zu­ sätzlich stabilisiert wie bei der 3. Schicht.
Schichtaufbau 3C (Erfindung)
Wie Schichtaufbau 3B, aber mit geänderter Schichtfolge:
Die 3. bis 6. Schicht werden zwischen 2. und 7. Schicht ausgelassen. Zwischen 13. und 14. Schicht werden die folgenden Schichten in der angegebenen Reihenfolge eingefügt:
4. Schicht,
3. Schicht,
Trennschicht 4a. (Zusammensetzung wie 4. Schicht)
5. Schicht.
Die 6. Schicht entfällt.
Belichtung, Verarbeitung und Ausmessung der Schicht­ aufbauten 3A bis 3C erfolgte gemäß Beispiel 1.
Die Ergebnisse sind aus Tabelle 3 ersichtlich. Ohne nennenswerten Empfindlichkeitsrückgang zeigt der erfindungsgemäße Aufbau 3C im Purpur und Blaugrün deutlich verbesserte Schärfe.
Tabelle 3
In Beispiel 3 erstmals verwendete Substanzen

Claims (5)

1. Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial, das 2 oder 3 grünempfindliche Silberhalogenidemulsions­ schichten unterschiedlicher Empfindlichkeit, 2 oder 3 rotempfindlicher Silberhalogenidemulsionsschichten unterschiedlicher Empfindlichkeit, wenigstens eine blauempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht und wenigstens eine Gelbfilterschicht aufweist, wobei alle lichtempfindlichen Silberhalogenidemul­ sionsschichten und die wenigstens eine Gelbfilterschicht auf der gleichen Seite eines transparenten Trägers angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, ist, daß die hochempfindlich grünempfindliche Sil­ berhalogenidemulsionsschicht zwischen Träger und der mindestens einen Gelbfilterschicht angeordnet ist und ihre Silberhalogenidemulsion wenigstens 80 Mol-% AgBr enthält und bei zwei grünempfindlichen Teilschichten die niedrig empfindlich grünempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht, bei drei grünempfindlichen Teilschichten die mittelempfindlich grünempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht weiter vom Träger angeordnet ist als jede Gelbfilterschicht und ihre Silberhalogenidemulsionen wenigstens 90 Mol-% AgCl enthalten.
2. Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hoch­ empfindlich rotempfindliche Silberhalogenidemul­ sionsschicht zwischen Träger und der mindestens einen Gelbfilterschicht angeordnet und die niedrig­ empfindlich rotempfindliche Silberhalogenidemul­ sionsschicht bzw. die mittelempfindlich rotempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht weiter vom Träger angeordnet sind als die mindestens eine Gelbfilterschicht, wobei die hochempfindlich rot­ empfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht eine Silberhalogenidemulsion mit mindestens 80 Mol-% AgBr und die niedrig- bzw. mittelempfindlich rot­ empfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten Silberhalogenidemulsionen mit wenigstens 90 Mol-% AgCl enthalten.
3. Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine blauempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht weiter vom Träger entfernt als jede Gelb­ filterschicht und näher zum Träger angeordnet ist als im Fall von zwei grünempfindlichen Schichten die niedrigempfindliche und im Fall von drei grün­ empfindlichen Schichten die mittelempfindlich grünempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht.
4. Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Schicht mit einer Silberhalogenid­ emulsion, die wenigstens 90 Mol-% AgCl enthält, einen polymeren Farbkuppler enthält.
5. Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial nach An­ spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Träger in der angegebenen Reihenfolge folgende Schichten aufgetragen sind
niedrig rotempfindliche Schicht, hoch rotempfindliche Schicht, hoch grünempfindliche Schicht, Gelb­ filterschicht, niedrig blauempfindliche Schicht, hoch blauempfindliche Schicht und niedrig grün­ empfindliche Schicht oder
hoch rotempfindliche Schicht, hoch grünempfindliche Schicht, Gelbfilterschicht, niedrig blau­ empfindliche Schicht, hoch blauempfindliche Schicht, niedrig grünempfindliche Schicht, niedrig rotempfindliche Schicht oder
niedrig rotempfindliche Schicht, niedrig grünem­ pfindliche Schicht, Gelbfilterschicht, niedrig blauempfindliche Schicht, hoch rotempfindliche Schicht, hoch grünempfindliche Schicht, Gelb­ filterschicht, hoch blauempfindliche Schicht, mittel rotempfindliche Schicht, mittel grünempfindliche Schicht.
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