DE400617C - Verfahren zur Messung des Waermeverbrauchs - Google Patents

Verfahren zur Messung des Waermeverbrauchs

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DE400617C
DE400617C DER59337D DER0059337D DE400617C DE 400617 C DE400617 C DE 400617C DE R59337 D DER59337 D DE R59337D DE R0059337 D DER0059337 D DE R0059337D DE 400617 C DE400617 C DE 400617C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01KMEASURING TEMPERATURE; MEASURING QUANTITY OF HEAT; THERMALLY-SENSITIVE ELEMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01K17/00Measuring quantity of heat
    • G01K17/04Calorimeters using compensation methods, i.e. where the absorbed or released quantity of heat to be measured is compensated by a measured quantity of heating or cooling

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Investigating Or Analyzing Materials Using Thermal Means (AREA)

Description

  • Verfahren zur Messung des Wärmeverbrauchs. Die Erfindung betrifft ein Verfahren, um die von einem Wärmeträger, z. B. heißem Wasser, heißen Gasen u. dgl., im Laufe einer gewissen Zeit abgegebene Wärmemenge zu messen. Das Verfahren soll durch Anwendung auf eine Warmwasserheizung erläutert werden. Es läßt sich jedoch auf beliebige andere Einrichtungen, deren Zweck die Wärmeübertragung ist, anwenden.
  • In der beigefügten Zeichnung bedeutet i das Zuflußrohr, 2 das Abflußrohr einer Warmwasserheizung. Das heiße Wasser in Rohr i von der Temperatur t1 habe sich in dem Heizkörper 3 abgekühlt und ströme in dem Abflußrohr 2 mit der Temperatur t2 und einer gewissen Geschwindigkeit v. In das Rohr .i tauche ein kleiner Hohlkörper 4., in das Rohr 2 ein gleicher Hohlkörper 5. Beide Hohlkörper sind durch eine Rohrleitung 6 miteinander verbunden, die zwei Standröhrchen 7 und 8 trägt. Die letzteren beiden können offen oder durch ein Rohr miteinander verbunden sein. Der horizontale Teil der Rohrleitung 6 ist als Kapillare g aus Glas oder einem anderen, den elektrischen Strom nicht leitenden Material ausgebildet, die einen Quecksilberfaden io enthält. Der übrige Teil der Rohrleitung und die Hohlkörper q. und 5 enthalten Glyzerin, Öl oder eine andere Flüssigkeit, die die beiden Standröhrchen bis zu einer gewissen Höhe füllt. In die Kapillare sind zwei Metallstiftchen ii und 12 eingelassen, die mit einer elektrischen Leitung in Verbindung stehen. Berührt der Quecksilberfaden die beiden Stifte, so fließt der Strom von einer Stromquelle aus über das Stiftehen ii durch den Quecksilberfaden, durch das Stiftehen 12 zu einemLeistungszähler 13, einem Vorschaltwiderstand 1.4, durch einen im Innern des Hohlkörpers 5 gelegenen Heizwiderstand 15 zur Stromquelle zurück.
  • Der Quecksilberfaden io wird so eingestellt, daß er das Stiftehen 12 nicht berührt, wenn im Rohr i und 2 die gleiche Temperatur herrscht. Ist jedoch die Temperatur im Rohr i und daher auch durch Wärmeübertragung im Hohlkörper .4 höher als im Rohr 2 bzw. in dem Hohlkörper 5, so dehnt sich die Flüssigkeit in q. aus, steigt im Standrohr 7 an und schiebt den Quecksilberfaden nach rechts, bis er das Stiftehen 12 berührt, und so der Stromschluß hergestellt wird. Jetzt fließt der elektrische Strom so lange durch den Heizwiderstand 15, bis die Flüssigkeit im Hohlkörper 5 die gleiche Temperatur erlangt hat wie die in 1. In diesem Augenblick ist der Queck@-.ilberfaden infolge der Wärmeausdehnung in ,9 wieg er soweit nach links verschoben worden, daß der Strom wieder unterbrochen wird, bis sich die Temperatur im Hohlkörper 5 infolge von Wärmeabgabe an die kalte Flüssigkeit im Rohr 2 wieder so weit erniedrigt hat, daß das Spiel von neuem beginnt. In Jem Zähler 13 wird die jeweils verbrauchte elektrische Leistung gezählt.
  • Durch diese Einrichtung wird demnach der Hohlkörper 5 dauernd auf die Temperatur t, des Zulaufwassers aufgeheizt und. die dafür benötigte Energie gemessen. Nun kann die Wärmeabgabe Q1 eines Körpers an seine Umgebung durch die Formel ausgedrückt werden Q, = Z ' F ' a -(t, - t_), worin Z die Zeit, F die an der Wärmeabgabe beteiligte Oberfläche des Körpers und a die Wärmeleitungszahl ist, die von der Ge".chwindigkeit z= des Wassers abhängig ist. Die Wärmeabgabe Q2 des Heizungskörpers 3 ist be#_,timmt durch Q_= G .(11 -"-')= Z ' f ' @' ' (tt -t@).
  • tvorin G das während der Zeit Z durchströmen #e Wassergewicht, f der Querschnitt des Rohres 2 ist. Es kann demnach bei konstanter Geschwindigkeit z, gesetzt werden Q2=Qi'C,, worin Ci ein empirisch zu bestimmender Festwert ist.
  • Die Abhängigkeit der Wärmeleitzahl u von der Geschwindigkeit z, kann bei den in Betracht kommenden kleinen Geschwindigkeiten mit genügender Genauigkeit durch die Formel erfaßt «erden V,= Cz (a + j' ' z'), worin C.,, ei und l) Festwerte sind. Bei der Geschwindigkeit z- o würde demnach a= C.,-a sein. Verwendet man also eine zweite gleiche Einrichtung wie oben beschrieben derart, daß der mit Heizwiderstand versehene Hohlkörper in eine Erweiterung des Abflußrohres 2 taucht, in der die Geschwindigkeit v = o herrscht, so läßt sich durch eine geeignete Schaltung erreichen, daß bei der Leistungszählung der Betrag Qo=Z'a'(t@-t,)=Z'Ca'o(ta-t,) in Abzug gebracht bzw. nicht mitgezählt wird. Es wird dann Qi=Z'r'(t--ti)'(C@[a+b-77] a) = Z . F . (1a -t,) C: . b . .7,. - Damit ist auch bei wechselnder Geschwindigkeit des Wärmeträgers die Wärmeabgabe desselben verhältnisgleich der Zählermessung gemacht. Nach Eichung des Zählers ist die verbrauchte Wärmemenge unmittelbar ablesbar.
  • Statt der Metallstiftchen >i1 und 12 läßt sich eine Unterbrechung der Glaskapillare 9 durch 2 Kapillare aus Metall verwenden, an die die Stromzuführungen angeschlossen werc'_en.
  • Soll nicht die absolute Wärmemenge festgestellt werden, sondern nur der Wärmeverbrauch mehrerer Heizstellen miteinander verglichen werden, eine Aufgabe, die häufig in Wohnhäusern mit mehreren Mietern gestellt wird, so genügt die Verwendung von sogenannten Zeitzählern an Stelle der Leistungszähler. Diese zahlen die Zeit, während welcher Stromdurchfluß stattfindet.
  • 1n diesem Falle kann aber auch für jede Meßstelle ein in einem Wasserband gelagerter Heizwiderstand verwendet werden, der an Stelle des Zählers 13 in den Stromkreis geschaltet ist. Wird der Strom durch den Ouecksilberfaden eingeschaltet, so wärmt der N\*iderstand das Wasserbad an. Aus dem Vergleich der Temperaturerhöhungen mehrerer derartiger Wasserbäder miteinander läßt sich auf den Wärmeverbrauch der zugehörigen Heizkörper schließen. U m eine Wärmeabgabe der Wasserbäder an die Umgebung zu verhindern, kann jedes derselben wiederum in ein Wasserbad mit einem Heizwiderstand gestellt werden. Durch eine Einrichtung wie oben beschrieben läßt sich die Temperatur des äußeren Wasserbades dauernd auf der jeweiligen Höhe des inneren Wasserbades halten, so daß letzteres gegen Wärmeverluste geschützt ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Messung des Wärmeverbrauchs, dadurch gekennzeichnet, daß ein Körper, der mit dem Wärmeträger dort, wo dieser nach der Wärmeabgabe mit der niederen Temperatur abfließt, in Berührung =gebracht wird, durch einen elektrischen Heizwiderstand dauernd auf die höhere Temperatur desselben vor der Wärmeabgabe aufgeheizt und die dafür aufgewendete elektrische Leistung durch Leistungszähler oder andere Einrichtungen gemessen wird.
DER59337D 1923-09-15 1923-09-15 Verfahren zur Messung des Waermeverbrauchs Expired DE400617C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2633747A (en) * 1946-02-18 1953-04-07 Ericsson Telefon Ab L M Device for measuring speeds and heat quantities in running media
DE1011168B (de) * 1956-01-04 1957-06-27 Dr Hellmut Noeldge Verfahren und Vorrichtung zum kalorimetrischen Messen von Waermemengen
DE969960C (de) * 1954-03-17 1958-08-07 Rox Lufttechnische Geraetebau Heizstundenzaehler fuer eine Schwerkraft-Luftheizung mit zeitweisem Luefterantrieb

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DE969960C (de) * 1954-03-17 1958-08-07 Rox Lufttechnische Geraetebau Heizstundenzaehler fuer eine Schwerkraft-Luftheizung mit zeitweisem Luefterantrieb
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